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XL 650 Ladepresse Gebrauchsanleitung - sg06.de

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müssen, lesen Sie bitte im in der<br />

Kaliberwechsel-Tabelle enthaltenen Kapitel<br />

"Pulverschieberwechsel", Seite 35-42, nach.<br />

E. Station 2 - Justierung des<br />

Pulvermeßschiebers und des<br />

Pulvertrichters:<br />

Hinweis: Die Justierung von<br />

Pulvermatrizen für zylindrische Hülsen<br />

unterscheidet sich von der Justierung für<br />

Flaschenhalshülsen, da zylindrische<br />

Hülsen aufgeweitet werden,<br />

Flaschenhalshülsen hingegen nicht. Die<br />

Justierung der Pulvermatrize für<br />

Flaschenhalshülsen wird im<br />

Büchsenkapitel erklärt.<br />

Pulvermatrize nach unten (durch<br />

Rechtsdrehung) justiert wird, desto<br />

ausgeprägter ist die Aufweitung.<br />

Hinweis: Bei ungenügender<br />

Abwärtsjustierung der Pulvermatrize kann<br />

der Pulvermeßschieber nicht vollständig<br />

durchlaufen. Die Pulverladung ist dann<br />

ungleichmäßig und die Aufweitung<br />

unvollständig.<br />

Justierung der Pulvermatrize und des<br />

Pulvertrichters:<br />

1. Die Hülse wird in den Hülsen-<br />

Zuführungstrichter gelegt und der Hebel<br />

komplett nach unten bewegt. Die Hülse<br />

muß sich jetzt auf Station 1 des Drehtellers<br />

befinden.<br />

2. Die Hülsenhalteplatte wird angehoben.<br />

Spüren Sie den Widerstand beim<br />

Hinunterdrücken des Hebels Das ist der<br />

Widerstand der Hülse in der<br />

Kalibriermatrize. Senken Sie die<br />

Hülsenhalteplatte wieder ab. Die Hülse<br />

wird nun auf Station 2 transportiert.<br />

3. Nun die Hülsenhalteplatte durch<br />

bedienen des Hebels wieder anheben.<br />

Kontrollieren Sie die Durchlauflänge des<br />

Pulvermeßschieber (Abb.40).<br />

A<br />

Richtig<br />

aufgeweitet<br />

B<br />

Unzureichend<br />

aufgeweitet<br />

Abb. 40<br />

Der Pulvermeßschieber muß über die<br />

gesamte Hubstrecke bewegt werden, damit<br />

die vorbestimmte Pulvermenge reibungslos<br />

gefüllt wird, d.h. der weiße Würfel am Ende<br />

des Hebels muß die Begrenzung seiner<br />

Führung berühren (siehe Pfeil auf Abb.40).<br />

Abb. 41<br />

Ferner beginnt der Aufweitvorgang erst,<br />

nachdem der Pulvermeßschieber seinen<br />

Anschlag erreicht hat. Die Schräge am<br />

unteren Teil des Pulvertrichter (siehe Pfeil<br />

auf Abb.41) verursacht das Aufweiten der<br />

Patrone. Bei Berührung des weißen Würfels<br />

mit dem Ende seiner Führung bewegt sich<br />

die Hülse immer noch aufwärts gegen den<br />

konischen Teil des Pulvertrichters, wodurch<br />

sie aufgeweitet wird. Je weiter die<br />

Abb. 42<br />

4. Falls der weiße Würfel nicht die<br />

Gesamtstrecke zurücklegt, muß die<br />

Hülsenhalteplatte nur soweit gesenkt<br />

werden, dass sie die Hülse aus dem<br />

Pulvertrichter herauszieht (dadurch wird ein<br />

Weiterdrehen der Hülsenhalteplatte<br />

während der Einstellung der Pulvermatrize<br />

verhindert). Halten Sie das Pulverfüllgerät<br />

fest und drehen zur gleichen Zeit die<br />

Matrize um eine 1/8 Drehung nach unten<br />

(Abb.42). Danach die Hülsenhalteplatte<br />

wieder anheben und die Fortbewegung der<br />

weißen Würfels kontrolliert.<br />

5. Wiederholen Sie den 4. Schritt solange,<br />

bis der Pulvermeßschieber bzw. der weiße<br />

Würfel den ganzen Weg zurücklegt<br />

(Abb.40).<br />

14<br />

C<br />

Zu weit<br />

aufgeweitet<br />

Abb. 43<br />

Sobald der Pulvermeßschieber ganz<br />

durchläuft, muß die Pulvermatrize<br />

weiterhin auf die gewünschte Aufweitung<br />

eingestellt werden (mittels 1/8-Drehungen).<br />

Das Ausmaß der Aufweitung muß so<br />

ausfallen, dass das Geschoß ohne<br />

herunterzufallen auf dem Hülsenmund sitzt<br />

und durch die Hülse während des<br />

Setzvorgangs kein Blei abgeschabt wird<br />

(siehe "A" auf Abb.43).<br />

Hinweis: Wenn die Matrize zu weit nach<br />

unten geschraubt wird, dann gleicht die<br />

Hülse dem auf Abb.43 gezeigten Beispiel<br />

"C". In diesem Fall muß die Hülse<br />

weggeworfen, die Pulvermatrize durch<br />

Linksdrehung weiter herausgeschraubt und<br />

eine neue, kalibrierte Hülse verwendet<br />

werden.<br />

Sie werden schnell lernen das richtige<br />

Aufweitmaß zu erkennen. Bis dahin wird<br />

zur Verwendung einer Meßlehre geraten.<br />

Eine Erweiterung um einen halben<br />

Millimeter über den ursprünglichen<br />

Durchmesser des Hülsenmundes hinaus<br />

dürfte genügen.

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