Mit diesen Lücken kämpfen Onlineshops - E-Commerce Magazin
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Special d i s c u s s i n n o v a t i o n s s i c h e r h e i t im o n l i n e-sh o p<br />
von Jochen Dedeak<br />
Die größten Sicherheitslücken<br />
in Online-Shops<br />
Quelle: © peshkova - Fotolia.com<br />
Shopbetreiber sollten neben guter Usability und Kundenorientierung natürlich auch die Sicherheit ihres Shops<br />
nicht aus den Augen lassen. Hier sind fünf „Hauptsünden“ feststellbar. Wir haben sie aufgelistet.<br />
Sicherer Startschuss: Shops schon<br />
in der Konzeptphase absichern<br />
│Jochen Dedek, ITIL v3 Expert, studierte Pädagogik und Informatik.<br />
Als Business Development Manager beim SHD System-Haus-Dresden übernimmt er<br />
die Entwicklung von Managed Services für mittlere und große Kunden in den Bereichen<br />
E-<strong>Commerce</strong>, Communication & Collaboration sowie Internetportale.<br />
Der eigene Online-Shop ist keine Zauberei<br />
mehr: One-Click-Hoster bieten vorkonfigurierte<br />
Systeme an, die sich mit<br />
standardisierten Templates kostengünstig<br />
online bringen lassen. Doch einfach<br />
heißt nicht automatisch gut: Ohne Hintergrundwissen<br />
zu den verwendeten Technologien,<br />
möglichen Schwachstellen und<br />
deren Behebung wiegen sich unwissende<br />
Betreiber in einer trügerischen Sicherheit<br />
– der eigene Shop wird schon den<br />
geltenden Sicherheitsanforderungen unterliegen.<br />
Große und etablierte Anbieter,<br />
die ihre Systeme mit einem hohen jährlichen<br />
Aufwand betreuen lassen, sind von<br />
sicherheitsbedingten Ausfällen kaum betroffen.<br />
Für KMUs hingegen kann selbst<br />
ein kurzer Ausfall der eigenen Plattform<br />
existenzbedrohend sein. Vor allem die erlebte<br />
und gefühlte Sicherheit führt erst<br />
zur gewünschten Bestellung und damit<br />
zum langfristigen Vertrauen in den Shop:<br />
Das positive Einkaufserlebnis vor und<br />
nach dem Bestellen, der Ablauf der Bezahlung<br />
sorgen dafür, dass Käufer einkaufen,<br />
wiederkommen und das Erlebte<br />
in Facebook und Co. verbreiten.<br />
Ob ein Onlineshop sicher ist, entscheidet<br />
sich bereits in seiner Konzeption, denn<br />
es reicht nicht aus, das herkömmliche<br />
Verkaufskonzept nur ins Netz zu überführen.<br />
Durch die enge Einbindung der<br />
Prozessabläufe in das Gesamtunternehmen<br />
ergeben sich Schnittstellen, die zu<br />
Schwachstellen für die Sicherheit werden<br />
können. Ein Beispiel: Kundendaten werden<br />
in einer gemeinsamen Datenbank<br />
für den klassischen und den Online-Vertrieb<br />
von mehreren Personen verwendet.<br />
Die aus dem Verkaufsvorgang generierten<br />
Bestell-Listen und Kundenprofile sind<br />
wichtige Informationsquellen. Hier muss<br />
Die Idee, einen Onlineshop nebenbei aufzusetzen, ist mit Blick auf<br />
die eigene Sicherheit und die der Kunden kurzfristig gedacht. Denn die<br />
rechtlichen Anforderungen an Ausstattung und Sicherheit sind hoch.<br />
schon in der Konzeption ein Sicherheitsund<br />
Berechtigungskonzept erstellt werden,<br />
das die Zugriffswege und Berechtigungen,<br />
aber auch die Richtlinien für den<br />
18 e-commerce-magazin 06/13 www.e-commerce-magazin.de