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Download - Berufsbildungswerk

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Fochprqktikerin für<br />

Houswirtschoft<br />

,,Wir hoben mit ihr zusammen probiert, wo wir Alexandra bei uns einsetzen<br />

können", erkliirt die Ergotherapeutin Lourq Hackenbroich (rechts) im Gespröch<br />

mit Alexandra l. (Mitte) und Bettina Kopp, Fachgruppenleiterin der<br />

Ausbildung Gastronomie und Houswirtschaft im Annastift<br />

tü':.<br />

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Alexondro, Julio und Julione sind drei iunge Frouen. lhre Gemeinsqmkeiten:<br />

Sie gehören zum ersten Johrgong der neuen<br />

Ausbildung,,Fochprokrikerin für Houswirtschoft" (früher Hquswirfschqftshelfer/in)<br />

und sie hqben eine Behinderung. Deshqlb<br />

hqben sie sich für eine Ausbildung im Annostift <strong>Berufsbildungswerk</strong><br />

in Honnover entschieden.<br />

anchmal sieht man einen Essenswagen<br />

auf sich zukommen und ver eine Ausbildung zur Fachpraktikerin für<br />

im Annastift <strong>Berufsbildungswerk</strong> in Hanno-<br />

weiß gar nicht so recht, wodurch er Hauswirtschaft. Als Partnerbetrieb für das<br />

sich bewegt. Denn er rollt normaterweise dritte Ausbildungsjahr suchte sie sich das<br />

nicht automatisch durch die Etagen des Seniorenzentrums<br />

Am Herzberg in Peine. Doch<br />

Seniorenzentrum aus.<br />

dann hört man eine Stimme, die,,Achtung,<br />

Voller Einsatz - auch mit Handicap<br />

bitte" ruft, und kurz darauf taucht Atexandra<br />

'|. hinter dem Gefährt auf. Die iunge Frau ,,Wir haben mit ihr zusammen probiert,<br />

teilt das Mittagessen für die Bewohner aus, wo wir sie bei uns einsetzen können", erktärt<br />

die Ergotherapeutin Laura Hacken-<br />

und sie macht sich akustisch bemerkbar,<br />

weiI man sie mit ihren r,33 Meter Körpergröße<br />

hinter dem Wagen eben nicht sieht. der Höhe der Kochstelten nicht in Frage.<br />

broich. ,,Die Arbeit in der Küche kam wegen<br />

,,Oftaufe ich auch rückwärts, dann ziehe Aber die Essensausgabe schon. Das klappt<br />

ich ihn", erläutert die zr-Jährige. Sie macht prima. Auch meine Arbeit unterstützt sie so<br />

fantastisch, als hätte sie schon ausgelernt."<br />

Sie hilft nämtich beim Ausdauer-, Kraft- und<br />

Koordinationstraining ebenso wie beim Bingo<br />

und bei Sing- und Tanzspieten. Ein besonders<br />

wichtiger BestandteiI ihrer Arbeit<br />

ist auch, dass sie mit den Bewohnern redetganz<br />

alttägtiche Gespräche. Wie geht es jemandem<br />

heute, hat er Sorgen, oder braucht<br />

er etwas Dabei hat sie eindeutig einen Enkelbonus,<br />

meint Laura Hackenbroich. Die<br />

älteren Leute mögen sie und öffnen ihr ihr<br />

Herz, und oft gelingt es ihr, sie zu Aktivitäten<br />

zu animieren. Auch dabei zeigt Alexandra<br />

Enthusiasmus und eine Menge Begabung.<br />

Viele müssen für den Spiete-Nachmittag<br />

nicht nur überzeugt, sondern auch<br />

dorthin begteitet werden. ,,Na, probieren<br />

Sie es doch mal, es wird lhnen guttun", redet<br />

Alexandra ihnen zu. Sie muss natürlich<br />

die Prinzipien bedenken, die die Ergotherapeutin<br />

ihr mit auf den Weg gegeben hat:<br />

Selbstständigkeit und Unterstützung beim<br />

Gehen sind Priorität. Erst wenn das nicht<br />

mehr klappt, hat der Rottstuht seinen Einsatz.<br />

Alexandra entpuppt sich oft als klei-<br />

rhw nonogenent 9.2013 27


---F-<br />

Fochproktiker/in<br />

für Houswirtschqft<br />

Dieses Berufsbild gibt es seit zoro.<br />

Es ging aus der Hauswirtschaftshelferin<br />

hervor, hat aber höhere Ansprüche,<br />

vor allem beim Rechnen, bei den<br />

Prüfungsinhalten und bei den Anforderungen<br />

in der Praxis. So müssen die<br />

Auszubildenden sich im dritten Ausbitdungsjahr<br />

auf Fachgebiete spezialisieren,<br />

in denen sie auch geprüft<br />

werden. Das können Verpflegung und<br />

Service, Hausreinigung und Service<br />

oder Wäsche und Service sein. Die<br />

Prüfungen finden im Betrieb statt.<br />

rige Juliane, die eine Lernbehinderung hat,<br />

schon zur Höchstform auflaufep, denn sie<br />

Beispiel Paracelsus KIinik in Langenhogen bei Hannover: SonjaVierks, Hauswirtschafts-<br />

Ieitung (Mitte) hotte zunöchst für ihre Schützlinge luliane K. (links) und lulia S. (rechts)<br />

Schnuppervvochen in der Küche und in der Hauswirtschaft vereinbart<br />

tiebt die Bohnermaschine. Danach fotgt die<br />

Reinigung der Büroräume in den Verwaltungsgängen.<br />

Staubsaugen, Mütl entsorgen,<br />

Reinigung derWaschbecken und Ge-<br />

nes Energiebündel und hat schon gelernt, wegräumen sind die Aufgaben. Die<br />

durch ihre unkomotizierte Kommunikationschirr<br />

auch mal einen Gang zurückzuschalten. mit älteren Menschen aus. Dabei musste sie großen Müttsäcke transportieren sie mit<br />

Aber fest steht: Verpflegung und Service - einen schweren Schicksalsschlag verkraften.<br />

dem Aufzug. Doch Vorsichtl Hier gibt es Regetn.<br />

das ist ihr Ding.<br />

Kurz vor ihrer Zwischenprüfung verstarb<br />

ihre Mutter. Trotzdem legte sie mit einer Die Patienten haben immerVorrang,<br />

im Zweifel muss der Müll auf seine Entsorgung<br />

warten. Auch Zwischenfälle haben Vor-<br />

Zusam menarbeit zwischen<br />

,,Zwei" die beste Note in ihrer Ausbitdungsgruppe<br />

hin.,,lch bin eine Kämpfernatur",<br />

sagt die zr-Jährige von sich selbst, schnelle Reinigungefordert ist, wird die<br />

rang. Wenn auf einer Station mal eben<br />

<strong>Berufsbildungswerk</strong> und Betrieb<br />

eine<br />

,,Alexandra war von Anfang an eine unserer<br />

guten Auszubildenden", [obt Bettina<br />

,,und ich sehe auch das Positive im Leben".<br />

Dabei hitft ihr Humor. ,,lm Freizeitpark bin<br />

tägtiche Routinearbeit unterbrochen.<br />

Kopp, Fachgruppenleiterin der Ausbildung ich sogar mal als Kind durchgekommen, keiner<br />

wollte einen Ausweisehen", berichtet<br />

Umgang mit Menschen<br />

Gastronomie und Hauswirtschaft im Annastift,<br />

,,deshalb war sie im zweiten Ausbit-<br />

sie augenzwinkernd. Natürlich gehört zur<br />

und Maschinen<br />

dungsfahr in unserer Außenstetle Caf6 Ctara<br />

Kooperation, dass Bettina Kopp und Laura Einmal in der Woche ist Wäschetag. ,,Da<br />

in einem Altenhei mitten in Hannover Hackenbroich sich oft austauschen, so dass bewegen wir 5oo kg Wäsche", erläutert '|u-<br />

eingesetzt. Die Torten hat sie übrigens auf Alex, wie sie gern genannt wird, optimal gefördert<br />

tia. Wobei das nicht heißt, dass die z:-Jährige<br />

einer extra niedrigen Arbeitsplatte gefertigt."<br />

Auch zeichnete sie sich hier bereits wird. Vor allem aber ist sie im Setia.<br />

niorenheim ,,Am Herzberg" nicht das kleinwüchsige<br />

sie waschen muss. Das erledigt ein Ser-<br />

viceunternehmen; doch die Wäschestücke<br />

Mädchen mit Behinderung, son-<br />

müssen entgegengenommen, sortiert und<br />

dern eine sehr gute Auszubildende und zukünftige<br />

verteilt werden. Damit auch der Umgang mit<br />

Fachkraft, der Respekt und Akzep-<br />

der Waschmaschine<br />

der Ausbildung nicht<br />

tanz entgegengebrachtwird. Eine echte Integration!<br />

zu kurz kommt, sorgen ,|uliane und Julia von<br />

Zeit zu Teit für frisch gewaschene Gardinen.<br />

Was gefättt ihnen eigentlich beiihrerTätigkeit<br />

,,Man ist hier richtig im Arbeitsteben<br />

Reinigung macht Spaß<br />

mit dabei und selbst für etwas verantwortlich,<br />

Ebenso gut täuft es auch in der Paracelsus<br />

zum Beispiet für die Reinigung von Zim-<br />

Klinik in Langenhagen bei Hannover. mern", freut sich Julia. ,,Eine gute Arbeitsatmosphäre<br />

Hier hatte Bettina Kopp mit Sonja Vierks,<br />

und abwechslungsreich", er-<br />

Hauswirtschaftsleitung, zunächst für ihre gänzt '|uliane.<br />

Schützlinge Jutiane K. und Julia S. Schnupperwochen<br />

Worin die Abwechslung besteht, erläuwirtschaft<br />

in der Küche und in der Haustert<br />

die Hauswirtschaftsleiterin. Da gibt es<br />

vereinbart. Beide zeigten schnell zunächst die große Dekoration in der Empfangshalle,<br />

ihre Vorliebe für die Aufgabengebiete Reinigung<br />

die von der Abteilung Haus-<br />

und Service. So war ktar, dass sie ihr wirtschaft betreut wird und oft wechselt.<br />

fachpraktisches drittes Ausbildungsjahr unter<br />

,,Aber in einem Krankenhaus gibt es noch<br />

der Anleitung von Sonia Vierks abso[- ganz andere Dinge, nämlich den Umgang<br />

Alexandra prösentiert Torten, die sie auf vieren. Und das sieht normalenryeise so aus: mit sterbenden Menschen. Natürlich müssen<br />

einer extra niedrigen Arbeitsplatte gefertiot<br />

Morgens reinigen sie die Eingangshalle mit<br />

wir deren Zimmer auch reinigen." Das<br />

hat<br />

den Besuchertoiletten. Hier kann die zr-jäh-<br />

ist noch nicht alles. Juliane hat auch<br />

schon<br />

rhw molcgcrncnr 9.2013


Redaktion: Dorothea Kammerer,<br />

Alexandra Höß (Hamburg), E'Mail: alexandra.hoess@vnmonline.de,<br />

E'Mail: rhw.redaktion@vnmonline.de, Internet: www.rhw-management.de<br />

RedaKionsbeirat:<br />

Ursula Bolhuis, Martina Feulner, Prof. Elke Huth, DL Renate Kappel,<br />

M. Christine Klöber, Sascha Kühnau, Prof. Di Ingrid-Ute Leonhäuser,<br />

Elke Merz-Schluck, Prof. Dr. Horst Pichert, Prof. DI Margarete Sobotka,<br />

Prof, Dr. Margot Steinel, Ute Krützmann<br />

Layout: Joachim lJllmer<br />

Anzeigen:<br />

Vedags-, vertriebs- und Anzeigenleitung:<br />

Elke zimmermann, E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

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Mediabelatung:<br />

sigrun K0hnel, E-Mail: sigrun.kuehnel@vnmonline.de,<br />

Tel.: [o 89) 318905 -75<br />

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Marketingleitungr Burkhard P Bierschenck<br />

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Leserseruice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltuitle<br />

IeLt (o 6a 23) g 23 82 30, Fax, (o 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: vertagneuermerkur@vuseryice.de<br />

Seryicezeiten: Montag bis Freitag 8.oo Uhr bis 17.oo Uhr<br />

rhw management erscheint monatlich.<br />

iahresabonnement 96,oo Euro/192,oo 5Fr<br />

Für Referendare, Studenten,schüler und Azubis gegen Einsendung<br />

einer entsprechenden Bescheinigung 48,oo Euro/96,00 SFr.<br />

Einzelheft 11,5o Euro/23,oo SFr.<br />

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werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

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Jahr, wenn es nicht zwei Ä4onate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

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Postfach 50 06 62, D-81205 München, Paul-Gerhardt-Allee 46, D-81245 lvlünchen,<br />

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(zugleich Anschrift aller Verantwortlichen)<br />

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ISSN 1866'4504<br />

Geschäftsflihrer: Burkhard P Bierschenck, Dr. Angeljka Schaller<br />

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Hypovereinsbank l\4ünchen zo7 888, (BLZ 7oo zoz 7o)<br />

Postbank München 389 80-806, (BLZ 7oo 1oo 80)<br />

Stadtsparkasse München 42 77)84 (BLl 7o15oo oo)<br />

Schweiz: Postscheckamt Basel 4o-13511-6<br />

Verlagskonto für Abonnementgebühren:<br />

Hypovereinsba n k Mü nchen 27 j8 775, (BLZ 7oo 2o2 70)<br />

Gerichtsstand: lvlünchen<br />

Juliane K. (rechts) und lulia 5. zeigten schnell ihre Vorliebe für die<br />

Aufgabengebiete Reinigung und Service, aber ouch für Dekorationen<br />

die Leichenhalle gesäubert. Aus Pietätsgründen waren die Kühtfächer<br />

in dieser Zeit [eer. Dann sind da noch die Ooerationssäte. die beide Auszubildende<br />

kennengelernt haben. Eine gründliche und sorgfältige Reinigung<br />

ist oberstes Gebot, aber wegen der vielen Ecken und Kanten<br />

nicht so einfach. Diese halten aberdie beiden jungen Frauenichtvom<br />

pfl ichtbewussten Vorgehen ab.<br />

Teit des Dienstplans<br />

,,5ie sind einfach eine Riesenhilfe", betont Sonla Vierks, ,,ich kann<br />

sie allein losschicken und mich auf sie verlassen". Daher stehen sie<br />

auch ganz regulär im Dienstplan und haben an iedem zweiten Wochenende<br />

Dienst. ,,Es werden auch komptexe Arbeitsgänge erternt",<br />

erläutert Bettina Kopp,,zum Beispiel Grundreinigung eines PVC-Bodens<br />

und Unterhattsreinigung eines Apartments". Darüber hinaus haben<br />

die beiden schon eine Menge Wissen über korrekte hauswirtschaftliche<br />

Vorgehensweisen im Kopf. Denn auf die Frage, wie man ein<br />

Fenster korrekt behandelt, erläutert Julia wie aus der Pistole geschossen<br />

die einzelnen Schritte von erstens,,Arbeitsmittet bereitste[[en" bis<br />

viertens ,,Glas reinigen". Perfekt ist also auch bei dieser Kooperation<br />

nicht nur die Zusammenarbeit. sondern auch der Lerneffekt! a RED<br />

Dos Annostifi <strong>Berufsbildungswerk</strong><br />

Das Annastift <strong>Berufsbildungswerk</strong> in Hannover bietet Erstausbildungen<br />

für junge Menschen mit Behinderung an. Das können Körper-,<br />

Lern-, psychische und Mehrfachbehinderungen sein.38 Berufe<br />

werden aktuell ausgebildet. lm Bereich Hauswirtschaft und<br />

Gastronomie sind das: Fachpraktiker/in Küche, Fachkraft im Gastgewerbe,<br />

Fachpraktiker/in Hauswirtschaft und Hauswirtschafter/in.<br />

Die Ausbitdung im Annastift ist außerbetrieblich. Deshalb<br />

tegt die Leitung großen Wert auf die Kooperation mit Betrieben.<br />

Aus diesem Grund sind Auszubildende in der,,Verzahnten Ausbitdung<br />

mit Betrieben" bis zu einem Jahr in einem Unternehmen<br />

und lernen so an dreiTagen pro Woche unmittelbar und direkt die<br />

betriebliche Praxis kennen. An einem Tag haben sie Berufsschule<br />

und einen Tag sind sie grundsätzlich im <strong>Berufsbildungswerk</strong>.<br />

Denn sie nehmen weiterhin an allen unterstützenden Maßnahmen<br />

des <strong>Berufsbildungswerk</strong>s tei[, zum Beispiel Förderunterricht,<br />

psychologische und ärztliche Betreuung sowie sozialpädagogische<br />

Förderung. lm Fall der Fachpraktiker für Hauswirtschaft erfolgt<br />

die Verzahnung im dritten Ausbildungsjahr. Weitere Informationen<br />

unter wwwannastift -berufsbildungswerk.de.<br />

rhw noncgcnenr 9. 2013 29

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