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Gebäudetechnik<br />

TECHNI SCH E R GE S A MTK ATA LO G 2 013/ 14<br />

V E RBUN D R O H R I N S TA L L AT ION<br />

P E -X A INS TA L L AT ION<br />

F L Ä C H ENH EIZUN G, F L Ä C HENK Ü H L U N G<br />

V E R S O RGU NG | GEO T H E R M I E<br />

Auszug<br />

Planungsgrundlagen zur<br />

Trinkwasserinstallation und<br />

Heizkörperanbindung


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2<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Planungsgrundlagen<br />

Allgemeine Planungshinweise ••••••••••••••• 34<br />

Brandschutz<br />

Einleitung •••••••••••••••••••••••••••••• 35<br />

Normen und Richtlinien ••••••••••••••••••• 35<br />

Abschottungssysteme ••••••••••••••••••••• 36<br />

Baustoffklassen ••••••••••••••••••••••••• 37<br />

Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••••• 37<br />

DIN Klassifizierung der Bauteile<br />

in Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••• 38<br />

Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile ••• 38<br />

Gebäudeklassen nach den<br />

Landesbauverordnungen •••••••••••••••••• 39<br />

Deckenabschottungsprinzip mit<br />

Trockenbauverkleidung •••••••••••••••••••• 45<br />

Installation mit Installationsschacht<br />

I 30, I 60, I 90 und nach DIN 4102-4 ••••••••• 46<br />

Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen<br />

für Wand- und Deckendurchführungen<br />

(R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) •••••••• 47<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse<br />

und Zulassungen •••••••••••••••••••••••• 52<br />

Abstandsregelungen bei Führung von<br />

Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken<br />

oder Wände nach den Erleichterungen der<br />

MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei<br />

der Länder, Abschnitt 4.3 •••••••••••••••••• 54<br />

Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />

in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie<br />

und notwendigen Treppenräumen<br />

(Flucht- und Rettungswege) •••••••••••••••• 56<br />

Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 •• 58<br />

Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen<br />

für Wand- und Deckendurchführungen<br />

(R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlichen<br />

Zulassung - ABZ) für brennbare<br />

Rohre mit brennbaren Gasen nach<br />

DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••••••••• 59<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und<br />

Zulassungen für Rohrleitungsanlagen<br />

gemäß DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••• 61<br />

Begriffe und Abkürzungen Brandschutz ••••••• 62<br />

Schallschutz •••••••••••••••••••••••••••••• 64<br />

Rohrleitungsdämmung<br />

Dämmung von Trinkwasserleitungen kalt<br />

und warm nach DIN 1988-200 •••••••••••••• 66<br />

Dämmanforderungen nach EnEV •••••••••••• 68<br />

Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung<br />

nach EnEV ••••••••••••••••••••••••••••• 71<br />

Normen und Gesetze •••••••••••••••••••••• 78<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

33


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Allgemeine Planungsgrundlagen<br />

Allgemeine Planungshinweise<br />

Potentialausgleich<br />

Als Potentialausgleich müssen nach<br />

VDE 0190 alle metallenen Teile in<br />

der Hausinstallation miteinander<br />

leitend verbunden werden. Die<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr- und PE-Xa-<br />

Installa tions systeme sind jedoch<br />

keine leitfähigen Leitungsanlagen<br />

und können deshalb nicht als<br />

Potentialausgleich genutzt werden.<br />

Hinweis:<br />

Der Installateur oder Bauleiter<br />

hat den Auftraggeber<br />

oder den Beauftragten des<br />

Auftraggebers darauf hinzuweisen,<br />

dass durch einen<br />

zugelassenen Elektroinstallateur<br />

geprüft wird, ob durch<br />

die Installation von <strong>Uponor</strong><br />

Installationssystemen die<br />

vorhandenen elektrischen<br />

Schutz- und Erdungsmaßnahmen<br />

nicht beeinträchtigt<br />

werden (VOB Teil C, allgemeine<br />

technische Vertragsbedingungen<br />

ATV).<br />

Mischinstallation<br />

Bei Trinkwasserinstallationen mit<br />

zwei oder mehreren Metallrohrsystemen<br />

muss in Fließrichtung gesehen<br />

erst der unedle und dann der edle<br />

Werkstoff eingesetzt werden, z. B.<br />

erst die verzinkte Stahlleitung, dann<br />

die Kupferleitung. Die <strong>Uponor</strong> Verbundrohr-<br />

und PE-Xa-Installationssysteme<br />

sind mit Metallrohr- und<br />

Kunststoffrohrsystemen kombinierbar.<br />

Die Einhaltung einer bestimmten<br />

Fließrichtung ist, anders als bei<br />

Misch installationen mit mehreren<br />

Metallen, für die <strong>Uponor</strong> Installationssysteme<br />

nicht notwendig.<br />

Außenkorrosionsschutz der<br />

<strong>Uponor</strong> Fittings<br />

Für Mischinstallationen mit anderen<br />

Installationssystemen bestehen<br />

aus Gründen des Außenkorrosionsschutzes<br />

keine Einschränkungen.<br />

Die anerkannten Regeln der Technik<br />

sind zu beachten. Aus Sicht des<br />

Oberflächenkorrosionsschutzes<br />

können <strong>Uponor</strong> Fittings direkt in<br />

Beton, Estrich oder unter Putz verlegt<br />

werden. Es gibt allerdings<br />

Begleitumstände, die generell einen<br />

Schutz von metallischen Verbindern<br />

bzw. metallischen Komponenten<br />

im direkten Kontakt mit Baustoffen<br />

erfordern, diese sind in Kombina tion:<br />

permanente bzw. dauerhafte<br />

Durchfeuchtung und<br />

ein pH-Wert größer 12,5.<br />

In dieser Situation empfehlen wir<br />

für die metallischen <strong>Uponor</strong> Installationsfittings<br />

eine geeignete<br />

Ummantelung z. B. mittels Isolierband,<br />

Dämmband, Schrumpfmuffe<br />

o. ä. Unabhängig vom Korrosionsschutz<br />

der Formteile sind die<br />

gesetzlichen Vorschriften, einschlägige<br />

Normen für den jeweiligen<br />

Anwendungsfall vor allem vor<br />

dem Hintergrund der Wärmedämmung<br />

und Schallentkopplung zu<br />

berücksichtigen. Vor dem Aufbringen<br />

der Dämmung ist die vorgeschriebene<br />

Dichtheitsprüfung<br />

(siehe Anhang) vorzunehmen.<br />

Verarbeitungshinweise<br />

Gewindeverbindungen<br />

Gewindedichtmittel müssen für den<br />

jeweiligen Anwendungsfall geprüft<br />

und zugelassen sein. Diese sind<br />

entsprechend den Angaben des<br />

Dichtungsmittelherstellers anzuwenden.<br />

Hinweis:<br />

Bei den <strong>Uponor</strong> RTM Fittings<br />

dürfen nur Hanf und Teflon<br />

als Dichtmittel eingesetzt<br />

werden.<br />

<strong>Uponor</strong> Installationsfittings dürfen<br />

nur mit genormten Gewinden<br />

(DIN EN 10226-1) kombiniert werden.<br />

Die Erstellung der Gewindeverbindung<br />

muss vor der Rohrverbindung<br />

erfolgen, damit die Rohrverbindung<br />

nicht belastet wird. Die<br />

Gewindeverbindungen sind fachgerecht<br />

nach den anerkannten Regeln<br />

der Technik auszuführen. Bei der<br />

Verarbeitung von Messingbauteilen<br />

darf generell keine Gewalt angewendet<br />

werden. Zuviel Gewindedichtmittel<br />

(z. B. Überhanfungen)<br />

an den Gewindeverbindungen sind<br />

zu vermeiden. Folgende Punkte<br />

sind bei der Erstellung von Gewindeverbindungen<br />

zu beachten:<br />

Durch zu starkes Anziehen<br />

der Gewindeverbindung besteht<br />

die Gefahr der Materialbeschädigung,<br />

es sind geeignete<br />

Werkzeuge zu verwenden.<br />

Die Montagewerkzeuge dürfen<br />

zum Anziehen der Verbindung<br />

nicht verlängert werden (z. B.<br />

durch Aufstecken von Rohren).<br />

Alle eingesetzten Materialien<br />

und Hilfsstoffe (z. B. Dicht-,<br />

Montage- und Reinigungsmittel)<br />

müssen frei von spannungsrisskorrosions-auslösenden<br />

Medien<br />

(z. B. ammoniak- oder chloridhaltige<br />

Verbindungen) sein.<br />

34 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Brandschutz<br />

Einleitung<br />

Ein Großteil der baurechtlichen<br />

Bestimmungen zur Planung<br />

gebäudetechnischer Anlagen ist<br />

dem Brandschutz unterstellt.<br />

Der Grund für die hohen Anforderungen<br />

an den baulichen<br />

Brandschutz besteht darin, dass<br />

im Brandfall nicht nur eine unmittelbare<br />

Gefahr für Menschen und<br />

Tiere besteht, sondern auch hohe<br />

wirtschaftliche Schäden für Bauherrn,<br />

Planer und ausführende Betriebe<br />

entstehen können. Deshalb<br />

werden bei den baurechtlichen<br />

Bestimmungen sowohl Planer und<br />

ausführende Betriebe als auch die<br />

Bauherren und Gebäudebetreiber<br />

in die Pflicht genommen.<br />

Normen und Richtlinien<br />

In Deutschland sind die baulichen<br />

Anforderungen an den Brandschutz<br />

Ländersache, und werden<br />

in den Landesbauverordnungen<br />

geregelt. Trotz der Einführung<br />

einer im Jahre 2002 verfassten<br />

Musterbauordnung MBO und der<br />

Tatsache, dass die Musterrichtlinie<br />

über die brandschutztechnischen<br />

Anforderungen MLAR 11/2005<br />

in fast allen Bundesländern als<br />

Leitungsanlagenrichtlinie übernommen<br />

wurde, bestehen weiterhin<br />

geringe Unterschiede zwischen den<br />

ausführungstechnischen Anforderungen<br />

der Bundesländer. Zur<br />

Vereinheitlichung der Landesbauordnungen<br />

wurden jedoch die<br />

Paragraphen § 14 „Brandschutz“<br />

und § 40 „Leitungen, Leitungsanlagen,<br />

Installationsschächte, Installationskanäle“<br />

im Wesentlichen<br />

in die Landesbauverordnung sowie<br />

in die Durch-/Ausführungsverordnungen<br />

DVO und IVV der Länder<br />

übernommen.<br />

Der Planer und Verarbeiter<br />

muss sich über die jeweils<br />

gültigen und laufend aktualisierten<br />

Richtlinien und<br />

Gesetzte der Bundesländer<br />

informieren und diese<br />

beachten.<br />

Paragraphen in den Länderverordnungen:<br />

§ 14 Brandschutz<br />

Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern<br />

und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und<br />

der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt<br />

wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen<br />

und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.<br />

Der Paragraph 14 nimmt alle am Projekt beteiligten Personen und<br />

Betriebe in die Pflicht. Hierbei werden mit der Ausdrucksweise „anzuordnen“,<br />

„errichten“, „instand zu halten“ und „ändern“ sowohl die Planer,<br />

Architekten und ausführenden Betriebe als auch die Bauherrn oder<br />

Gebäudebetreiber angesprochen, welche in der laufenden Verpflichtung<br />

zur Instandhaltung der brandschutztechnischen Anlagen stehen.<br />

§ 40 Leitungsanlagen, Installationsschächte und Kanäle<br />

(1) Leitungen dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die<br />

eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt<br />

werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend<br />

lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen<br />

getroffen sind;<br />

dies gilt nicht für Decken<br />

in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2<br />

innerhalb von Wohnungen<br />

innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr<br />

als 400 m² in mehr als zwei Geschossen<br />

(2) In notwendigen Treppenräumen, in Räumen nach § 35 Abs. 3<br />

Satz 3 und in notwendigen Fluren sind Leitungsanlagen nur<br />

zulässig, wenn eine Nutzung als Rettungsweg im Brandfall ausreichend<br />

lang möglich ist.<br />

(3) Für Installationsschächte und -kanäle gelten Absatz 1 sowie<br />

§ 41 Abs. 2, Satz 1 und Abs. 3<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

35


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Nach Paragraph § 40 muss die<br />

Anordnung der Leitungen, der<br />

Installationsschächte und Kanäle<br />

der MLAR/LAR/RbALei entsprechen.<br />

Die Anforderungen an die<br />

Anordnung der Rohrleitungen<br />

gelten z. B. für alle<br />

Rohrdurchführungen mit brennbaren<br />

und nichtbrennbaren<br />

Werkstoffen und brennbaren<br />

und nichtbrennbaren Medien<br />

Abflussleitungen nach DIN EN<br />

12056 und deren Entlüftungsleitungen<br />

über Dach<br />

Bodenabläufe nach DIN EN<br />

12056<br />

Elektrodurchführungen (Kabel<br />

und Rohre aller Art)<br />

Um den vorbeugenden Brandschutz<br />

vorbeugend zu gewährleisten,<br />

ist die Wahl der richtigen<br />

Baustoffe existenziell wichtig.<br />

Die Auswahl der Baustoffe<br />

ist in der DIN 4102 geregelt,<br />

zudem findet sich in dieser<br />

Norm eine Liste der technischen<br />

Bau bestimmungen, welche zu<br />

beachten sind. Zur Errichtung<br />

einer Rohrleitungsinstallation<br />

bieten die Leitungsanlagenrichtlinien<br />

(MLAR/LAR/RbALei)<br />

die Möglichkeiten des Einbaus<br />

von Abschottungssystemen<br />

(z.B. Brandschutzmanschetten<br />

u. Brandschutzdämmung) zur<br />

Einhaltung der brandschutztechnischen<br />

Forderungen. Bei<br />

brandschutztechnischen Abschottungssystemen<br />

sind hierbei die<br />

Einbauregeln der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfungszeugnisse<br />

zu beachten.<br />

Des Weiteren ist eine Übereinstimmungserklärung<br />

für jede Einbauvariante<br />

auszufüllen. Muster dieser<br />

Übereinstimmungserklärungen sind<br />

bei dem jeweiligen Produkthersteller<br />

erhältlich. Bei allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen müssen<br />

darüber hinaus Typenschilder neben<br />

den Abschottungssystemen montiert<br />

werden.<br />

Abschottungssysteme<br />

Abschottungssysteme dienen zur<br />

Einhaltung der in den Leitungsanlangenrichtlinien<br />

MLAR und<br />

LAR/RbALei genannten brandschutztechnischen<br />

Anforderungen.<br />

Gemäß § 40 Abs. 1 MBO dürfen<br />

Leitungen durch raumabschließende<br />

Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsdauer<br />

vorgeschrieben<br />

ist, nur hindurchgeführt werden,<br />

wenn eine Brandausbreitung ausreichend<br />

lang nicht zu befürchten<br />

ist. Zur Einhaltung dieser Bestimmung<br />

müssen die Leitungen durch<br />

Abschottungen geführt werden,<br />

die mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse<br />

aufweisen wie<br />

die raumabschließenden Bauteile.<br />

Leitungen, die innerhalb von Installationsschächten<br />

oder -kanälen<br />

geführt werden, müssen einschließlich<br />

der Abschlüsse und Öffnungen<br />

mindestens die gleiche Feuerwiderstanddauer<br />

aufweisen wie die<br />

durchdringenden raumanschließenden<br />

Bauteile und aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen bestehen.<br />

B1<br />

6<br />

1 z. B. Rockwool Conlit 150 U 2 3 3 4<br />

Schmelzpunkt > 1000 °C<br />

A1<br />

5<br />

A1/A2<br />

A1<br />

B1/B2<br />

B1/B2<br />

5 7 5 7 5<br />

6 6 6 6<br />

<br />

<br />

<br />

a a a a a ≥ 50 mm<br />

Der Mindestabstand zwischen Abschottungen, Installationsschächten oder -kanälen sowie der erforderliche Abstand<br />

zu anderen Durchführungen (z. B. Lüftungsleitungen) oder anderen Öffnungsverschlüssen (z. B. Feuerschutztüren),<br />

ergibt sich aus den Bestimmungen der jeweiligen Verwendbarkeits- oder Anwendbarkeitsnachweise; fehlen entsprechende<br />

Festlegungen, ist ein Abstand von mindestens 50 mm erforderlich.<br />

B1/B2<br />

1 R 90-Durchführung z. B. mit Dämmung<br />

AF/Armaflex, Armaflex Protect R 90 oder<br />

aus Synth.-Kautschuk mit Pyrostat UNI<br />

und ABP<br />

2 R 90-Durchführung mit Mineralfaser<br />

Schmelzpunkt 100 °C und ABP<br />

3 R 90-Durchführung mit BSM UND ABZ<br />

4 S 90-R 90-Durchführung mit ABZ<br />

5 Mörtel<br />

6 F 90-Massivbauteile oder leichte<br />

F 90-Trennwände<br />

7 Körperschalldämmung<br />

A1/A2 Baustoffklasse nichtbrennbar<br />

B1/B2 Baustoffklasse brennbar<br />

ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis<br />

BSM = Brandschutzmanschette<br />

Hinweis: Anforderungen an die weiterführende Dämmung entsprechend der ABZ/ABP. Liegen keine Anforderungen vor,<br />

gilt Baustoffklasse mind. B2. Bei Wanddurchführungen müssen die BSM beidseitig angeordnet werden.<br />

36 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Baustoffklassen<br />

Das Brandverhalten von Baustoffen<br />

wird in Baustoffklassen<br />

eingeteilt. Nach wie vor gibt es hier<br />

eine Parallelität deutscher und<br />

europäischer Normung, d. h. für<br />

national durch Normen oder<br />

Verwendbarkeitsnachweise geregelte<br />

Bauprodukte ist die Klassifizierung<br />

des Brandverhaltens sowohl<br />

nach DIN 4102 als auch nach<br />

DIN EN 13501-1 möglich. Nur bei<br />

harmonisierten europäischen Zulassungen<br />

(z. B. eine europäischtechnische<br />

Zulassung ETA), die mit dem<br />

CE-Kennzeichen ausgestattet sind,<br />

ist eine Klassifizierung nach der DIN<br />

EN 13501 zwingend erforderlich.<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP Rohre entsprechend<br />

der Euroklasse E (nicht brennend<br />

abtropfend).<br />

Bisherige Baustoffklassen nach DIN 4102-1 und zukünftige Euroklasse<br />

Anforderung<br />

nichtbrennbar<br />

schwerentflammbar<br />

DIN 4102<br />

alt<br />

Euroklasse<br />

neu<br />

Unterklasse<br />

neu<br />

A1 A1 –<br />

A2 A2 s1 / d0<br />

B1<br />

B<br />

C<br />

s1-s3 / d0-d2<br />

s1-s3 / d0-d2<br />

D<br />

s3 / d0-d2<br />

normalentflammbar B2<br />

E<br />

d2<br />

leichtentflammbar B3 F –<br />

Kriterien der europäischen Klassifizierungen<br />

Euroklasse<br />

A1<br />

A2<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

Kriterium Unterklasse Zusätzliche Anforderung<br />

Wärmeabgabe: ++<br />

Entflammung: ++<br />

Wärmeabgabe: ++<br />

Entflammung: +-<br />

Wärmeabgabe: ++<br />

Entflammung: +<br />

Wärmeabgabe: 0<br />

Entflammung: 0<br />

Wärmeabgabe: ++<br />

Entflammung: ++<br />

Wärmeabgabe: -<br />

Entflammung: -<br />

–<br />

s1 / d0<br />

s1-s3 / d0-d2<br />

s1-s3 / d0-d2<br />

s3 / d0-d2<br />

-<br />

d2<br />

keine Anforderungen feststellbar<br />

keine brennbaren<br />

Bestandteile<br />

Rauchentwicklung unbedenklich,<br />

kein Abtropfen<br />

evtl. Rauchentwicklung<br />

unbedenklich, evtl. kein<br />

Abtropfen<br />

nur noch Anforderungen<br />

Abtropfen<br />

nicht brennend abtropfend<br />

brennend abtropfend<br />

Feuerwiderstandsklassen<br />

Einstufung der Klassifizierungen<br />

Bauteil DIN 4102<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120<br />

Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30 F 60 F 90 F 120<br />

Brandwände,<br />

nichttragende Außenwände<br />

Feuerschutzabschlüsse<br />

(Türen, Tore, Klappen)<br />

Brandschutzverglasungen<br />

strahlungsundurchlässig<br />

strahlungsdurchlässig<br />

Rohre und Formstücke für<br />

Lüftungsleitungen<br />

Absperrvorrichtungen in<br />

Lüftungsleitungen<br />

(Brandschutzklappen)<br />

Teil 3<br />

F 90 + Stoßbeanspruchung<br />

W 30 W 60 W 90 W 120<br />

Teil 5 T 30 T 60 T 90 T 120<br />

Teil 13 F 30 F 60 F 90<br />

G 30 G 60 G 90<br />

Teil 6 L 30 L 60 L 90<br />

Sonderbauteile<br />

K 30 K 60 K 90<br />

Kabelabschottungen Teil 9 S 30 S 60 S 90 S 120<br />

Installationsschächte und Teil 11 I 30<br />

Kanäle, Rohrdurchführungen<br />

Bedachungen Teil 7 Widerstandsfähig gegen<br />

Flugfeuer und strahlende<br />

Wärme<br />

Funktionserhalt<br />

elektrischer Leitungen<br />

Teil 12 E 30 E 60 E 90<br />

Das Brandverhalten von Bauteilen<br />

wird durch die Feuerwiderstandsdauer<br />

und weitere Eigenschaften<br />

bewertet. Die Feuerwiderstandsdauer<br />

ist die Mindestdauer in<br />

Minuten, während der ein Bauteil<br />

die nach DIN 4102 geforderten<br />

Bedingungen erfüllt. Die Feuerwiderstandsklasse<br />

wird auf der<br />

Grundlage einer Brandprüfung<br />

nach DIN 4102-2 ermittelt.<br />

Feuerwiderstandsdauer nach DIN 4102-2<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

F30<br />

F60<br />

F90<br />

F120<br />

F180<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

≥ 30 Minuten<br />

≥ 60 Minuten<br />

≥ 90 Minuten<br />

≥ 120 Minuten<br />

≥ 180 Minuten<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

37


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen<br />

DIN Klassifizierung Beispiel F 90:<br />

F 90 - A<br />

Klassifizierung des Bauteils<br />

Art der Baustoffe<br />

Dauer des Feuerwiderstandes in Minuten<br />

Die technischen Anforderungen<br />

an Bauteile sind verschieden und<br />

bauteilabhängig, z. B.:<br />

F 90 Decke: Die Verhinderung des<br />

Durchgangs von Feuer und Rauch<br />

muss mindestens 90 Minuten betragen.<br />

Die feuerabgekehrte Seite<br />

darf sich in dieser Zeit um maximal<br />

140 K erwärmen.<br />

L 90 Lüftungsleitung: Die<br />

Verhinderung des Durchgangs von<br />

Feuer und Rauch muss mindestens<br />

90 Minuten betragen. Die Erwärmung<br />

des Bauteils darf in dieser<br />

Zeit maximal 140 K betragen.<br />

Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile<br />

Eine Brandprüfung ist erforderlich,<br />

um die Brandrate eines Bauteils<br />

zu ermitteln, sie wird in einem<br />

Laborversuch durchgeführt. Die<br />

Brandrate gibt Aufschluss über<br />

die Feuerwiderstandsdauer des<br />

Bauteils. Bei einer Brandprüfung<br />

werden die Bauteile in einem<br />

Brandversuch durch eine Beflammung<br />

beansprucht und überprüft,<br />

ob diese ihre bestimmungsgemäße<br />

Funktion über einen bestimmten<br />

Zeitraum gewährleisten. Die<br />

Beflammung des Prüfkörpers<br />

erfolgt nach einer Einheitstemperaturkurve,<br />

genannt ETK nach DIN<br />

4102-2. Hierbei soll der Temperaturverlauf<br />

eines Brandes von seiner<br />

Entstehung bis hin zum Vollbrand<br />

simuliert werden. Die Einheitstemperaturkurve<br />

stellt dabei die<br />

Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse<br />

sicher.<br />

Beim Bestehen der Brandprüfung<br />

erhält das Bauteil für die getestete<br />

Einbausituation ein allgemeines<br />

Einheitstemperaturkurve (ETK) nach DIN 4102-2<br />

<br />

<br />

<br />

bauaufsichtliches Prüfungszeugnis<br />

(ABP) oder eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung (ABZ), in<br />

dem die Einbauregeln des Bauteils<br />

beschrieben werden. Beim Einbau<br />

des Bauteils auf der Baustelle ist<br />

eine Übereinstimmungserklärung<br />

notwendig.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t<br />

38 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen<br />

Baurechtliche Anforderung im Zusammenhang mit den Abschottungen von Leitungsanlagen<br />

Gebäudeklasse GK 1 (a+b) GK 2 GK 3 GK 4 GK 5 Sonderbauten<br />

- Hotels<br />

-Versammlungsstätten<br />

- Sportstätten<br />

- Schulen<br />

- Krankenhäuser<br />

OKF = Oberkante Fußboden<br />

von Aufenthaltsräumen ab<br />

Oberkante Erdreich<br />

Bauteil<br />

Freistehende Gebäude<br />

≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten<br />

und<br />

insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />

1)<br />

Gebäude<br />

≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten<br />

und<br />

insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />

1)<br />

Sonstige Gebäude<br />

≤ 7 m OKF<br />

1)<br />

Gebäude<br />

≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten<br />

mit jeweils<br />

nicht mehr als 400 m 2 )<br />

1)<br />

Sonstige Gebäude<br />

≤ 22 m OKF<br />

1)<br />

jeder Höhe und<br />

Hochhäuser<br />

≥ 22 m OKF<br />

3)<br />

Bauteile in<br />

Kellergeschossen<br />

(Decken)<br />

MBO § 31 (2)<br />

F 30 F 30 F 90<br />

A)<br />

F 90 F 90 F 90/F 120 3)<br />

Bauteile in<br />

Obergeschossen<br />

(Decken)<br />

MBO § 31 (1)<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

F 30 2) F 30 2) F 60/F 90 B) 2) F 90 2) F 90 2)<br />

Raumabschließende<br />

Trennwände in<br />

Obergeschossen, z. B.<br />

Wohnungstrennwände,<br />

bzw. Trennwände von<br />

Nutzungseinheiten,<br />

MBO § 29<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

F 30 F 30 F 60/F 90 B) F 90<br />

F 90 3)<br />

Wände von notwendigen<br />

Fluren<br />

und Ausgängen ins<br />

Freie, MBO § 36 (4)<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

Keller<br />

Obergeschoss<br />

Keller<br />

Obergeschoss<br />

Keller<br />

Obergeschoss<br />

Keller<br />

Obergeschoss<br />

F 30<br />

F 30 F 90<br />

F 30 F 90<br />

F 30 F 90<br />

F 30<br />

Wände von<br />

notwendigen<br />

Treppenräumen,<br />

MBO § 35 (3)<br />

Gebäudetrennwände/Brandwände,<br />

MBO § 30<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

keine<br />

Anforderungen<br />

F 30-A F 90-A F 90-A F 90-A<br />

F 90-A 3)<br />

F 60/F 90-AB B) F 60/F 90-AB B) F 60/F 90-AB B) F 90-A<br />

F 90-A 3)<br />

1) Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen, Installationsschächten, Kanälen und Lüftungsanlagen innerhalb von Wohnungen und<br />

Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m 2 und nicht mehr als 2 Geschossen gestellt.*<br />

2) Für Decken zu Dachräumen und Flachdächern gelten keine besonderen Anforderungen, wenn im Dachraum keine Aufenthaltsräume sind.<br />

3) In Sonderbauten gelten differenzierte Anforderungen. Details sind den Sonderbauordnungen und dem spez. Brandschutzkonzept als Bestandteil der Baugenehmigung<br />

zu entnehmen.<br />

A) In Bayern, Hessen, Hamburg gelten F30-Anforderungen für tragende Bauteile im Kellergeschoss. Leitungesabschottungen in F 30-Bauteilen mit Anforderungen an den<br />

Brand-, Schall, und Wärmeschutz*<br />

B) Abschottungen für F 60-Bauteile sind zurzeit im Markt nicht verfügbar, deshalb Abschottungen für F 90-Bauteile einbauen.<br />

Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung<br />

von Leitungsanlagen der GK 1 und 2 bei<br />

Decken gestellt. Bei Mehrfamilienhäusern (> 1 WE)<br />

bestehen Anforderungen an Schall- und Wärmeschutz.<br />

Leitungsabschottungen in F 30-<br />

Bauteilen mit Anforderungen<br />

an den Brand-, Schall- und<br />

Wärmeschutz<br />

Leitungsabschottungen in F 60/<br />

F 90/F 120-Bauteilen mit Anforderungen<br />

an den Brand-,<br />

Schall- und Wärmeschutz<br />

* Wichtiger Hinweis: Die Tabelle ist bereits auf die Gebäudeklassen GK 1 – 5 der MBO 2002 projiziert, um den Übergang auf die neue Systematik der zukünftigen LBOs<br />

zu erleichtern. Bis zur baurechtlichen Einführung der neuen Landesbauordnungen auf Basis der MBO 2002 in allen noch nicht umgestellten Bundesländern gelten die zurzeit<br />

baurechtlich eingeführten Landesbauordnungen.<br />

Bei Einhaltung der Tabelle werden i.d.R. alle bisherigen und neuen Anforderungen abgedeckt.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

39


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Gebäudeklasse GK 1 (a+b)<br />

Steigleitung<br />

Raumentlüftung<br />

Beschreibung der<br />

Abschottungen auf<br />

Seite 36<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Freistehendes Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />

Gebäudeklasse GK 2<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

oder<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

Steigleitung<br />

Raumentlüftung<br />

Bauteilan forderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Beschreibung der<br />

Abschottungen auf<br />

Seite 36<br />

≤ 7,0 m<br />

≤ 7,0 m<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />

40 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Gebäudeklasse GK 3<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

oder<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

Steigleitung<br />

Raumentlüftung<br />

Bauteilan forderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Bauteilan forderung<br />

F 90 AB feuerbeständig<br />

Beschreibung der<br />

Abschottungen auf<br />

Seite 36<br />

≤ 7,0 m<br />

≤ 7,0 m<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF<br />

Gebäudeklasse GK 4<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

oder<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

Steigleitung<br />

Raumentlüftung<br />

Bauteilan forderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Bauteilan forderung<br />

F 90 AB feuerbeständig<br />

Beschreibung der<br />

Abschottungen auf<br />

Seite 36<br />

> 7,0 m / ≤ 13 m<br />

> 7,0 m / ≤ 13 m<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m 2 )<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

41


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Gebäudeklasse GK 5<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

oder<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

Steigleitung<br />

Raumentlüftung<br />

Bauteilan forderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Bauteilan forderung<br />

F 90 AB feuerbeständig<br />

Beschreibung der<br />

Abschottungen auf<br />

Seite 36<br />

≤ 22 m<br />

≤ 22 m<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Sonstige Gebäude ≤ 22 m OKF<br />

Sonderbauten<br />

Für Sonderbauten, z. B. Hochhäuser (≤ 22 m OKFFB), Versammlungsstätten, Sportstätten, Schulen<br />

und Krankenhäuser, gelten grundsätzlich die Brandschutzanforderungen der Gebäudeklasse GK 5.<br />

In jedem Fall sind die Anforderungen der Sonderbauordnung zu berücksichtigen. Ein spezielles<br />

Brandschutzkonzept ist zu erstellen.<br />

42 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

1)<br />

entsprechend der<br />

Bauteilanforderung<br />

der Länder<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

30<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

(Ländergruppe mit<br />

F 30 Anforderung),<br />

bei Ländern ohne<br />

F 30 Anforderungen<br />

nur Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

90<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

F 30<br />

F 90<br />

<br />

<br />

F 30<br />

F 90<br />

F 30/F 90<br />

F 90<br />

Gebäudebereiche<br />

mit erhöhter Brandlast –<br />

Heiz- und Aufstellräume<br />

Heiz- und Aufstellräume innerhalb<br />

von Gebäuden müssen der<br />

Feuerungsverordnung FeuVO § 5<br />

entsprechen. Brennstofflagerräume<br />

innerhalb von Gebäuden<br />

müssen der Feuerungsverodnung<br />

FeuVO § 12 entsprechen. Die<br />

Feuerungsverordnung FeuVO<br />

ist in fast allen Bundesländern<br />

baurechtlich eingeführt.<br />

1)<br />

entsprechend der<br />

Bauteilanforderung<br />

der Länder<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

30<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

(Ländergruppe mit<br />

F 30 Anforderung),<br />

bei Ländern ohne<br />

F 30 Anforderungen<br />

nur Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

90<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung<br />

FeuVo § 5 und § 6 und TRGI<br />

<br />

<br />

F 90<br />

1.500 L 1.500 L 1.500 L<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

<br />

<br />

F 30/F 90<br />

F 90<br />

F 30<br />

Brennstofflagerräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung<br />

FeuVo § 12<br />

Es dürfen nur Leitungen in den oder aus dem Brennstofflagerraum<br />

geführt werden, die zum Betrieb desselben erforderlich<br />

sind, mit Ausnahme von Wasser-, Heizungs- und Abwasserleitungen.<br />

Gebäudebereiche<br />

mit erhöhter Brandlast –<br />

Tiefgaragen/Garagen<br />

Tiefgaragen oder Garagen mit<br />

einem F 90 Brandabschnitt beinhalten<br />

durch die Fahrzeuge eine<br />

sehr hohe Brandlast. Die Weiterleitung<br />

von Feuer und Rauch z.B.<br />

in Wohnbereiche oder in andere<br />

Brandabschnitte muss im Rahmen<br />

der Feuerwiderstandsdauer von<br />

90 Minuten und möglichst darüber<br />

hinaus verhindert werden. Diese<br />

Anforderungen werden durch<br />

entsprechende Abschottungsmaßnahmen<br />

erreicht. Eine Tiefgarage<br />

verfügt zur Unterstützung der<br />

Schutzziele in der Regel über eine<br />

Brandmelde-Alarmierungsanlage<br />

und eine Sprinkleranlage.<br />

Die Brandschutzanforderungen an<br />

Tiefgaragen werden in der<br />

Garagen-Verordnung des jeweiligen<br />

Bundeslandes geregelt und<br />

im projektspezifischen Brandschutzkonzept<br />

des Bauwerks<br />

festgelegt. Die besonderen Rege-<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

43


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

lungen des Brandschutzkonzeptes<br />

sind zu beachten. In der Garagen-<br />

Verordnung ist festgeschrieben,<br />

dass Deckenkonstruktionen aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen und<br />

Produkten der Baustoffklasse A1<br />

bestehen müssen. Die Wand- und<br />

Deckenkonstruktionen müssen mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer von<br />

90 Minuten ausgeführt sein.<br />

Brennbare Installationsleitungen<br />

sind im Bereich von Tiefgaragen<br />

zulässig. Die Dämmung der Rohrleitung<br />

soll zur Verhinderung von<br />

brennbaren abtropfenden Leitungsteilen<br />

aus nichtbrennbaren<br />

Dämmstoffen A1/A2 oder aus<br />

brennbaren Dämmstoffen mit<br />

einer Blechummantelung bestehen.<br />

Die Aufhängungen der Rohrleitungen<br />

sind in nichtbrennbarer<br />

Qualität auszuführen. Für<br />

Befestigung sind nichtbrennbare<br />

Dübel zu verwenden.<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Anforderungen bei Tiefgaragen nach Garagen-Verordnung<br />

Die Tiefgarage ist ein eigener Brandabschnitt. F 90<br />

Decke/Verkleidung der Decke<br />

nichtbrennbar A1<br />

Rohwerkstoff<br />

mind. B2<br />

Rohrdämmung<br />

mind. B2<br />

Leitungsdurchführungen<br />

R 90 / S 90 oder Erleichterung nach LAR/RbLei<br />

Wärmeschutz EnEV/ DIN 1988<br />

Schallschutz<br />

entsprechend dem Gesamtgebäude<br />

44 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung<br />

Brandschutzanforderungen im Bereich von Leitungsdurchführungen ● F 90 ● F 30:<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP:<br />

Außendurchmesser d a<br />

bis 110 mm<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre:<br />

Außendurchmesser d a<br />

≤ 32 mm<br />

(geprüfte R 30-/R 90-Systeme) mit allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfungszeugnissen/Zulassungen (ABP/ABZ): Die Brandschutzanforderungen<br />

können durch die in den nächsten Kapiteln dargestellten<br />

R 30-/R 90-Systeme erfüllt werden. Die Abstandsregeln gemäß ABP/ABZ<br />

sind einzuhalten.<br />

(Erleichterung nach MLAR/LAR/RbALei Abschnitt 4.3): Die Brandschutzanforderungen<br />

an <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre d a<br />

≤ 32 mm sind<br />

erfüllt, wenn die Rohrdurchführung mit einer Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt > 1000 °C erfolgt.<br />

Dämmlänge = Bauteildicke = 50 % Dämmdicke nach Energieeinsparverordnung<br />

EnEV (WLG 040 umrechnen), bzw. nach DIN 1988-200.<br />

Die Rauchgasdichtheit der Durchführung muss gewährleistet sein. Die<br />

Abstandsregeln und Durchführungswerkstoffe nach den Erleichterungen<br />

der MLAR/LAR/RbALei sind einzuhalten.<br />

Sind geringere Verlegeabstände<br />

erforderlich, so kann die Abschottungssicherheit<br />

nur gewährleistet<br />

werden, wenn <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa<br />

Rohr mit den klassifizierten<br />

R 30-/R 90-Brandabschottungen<br />

eingesetzt wird (z. B. Rockwool<br />

Conlit Schalen). In diesem Fall<br />

ergeben sich die Verlegeabstände<br />

durch die Dämmstärken bzw. den<br />

erforderlichen Platz für den Einbau<br />

(siehe folgende Kapitel).<br />

Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●:<br />

(siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)<br />

1<br />

<br />

<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

Steigleitung<br />

Bauteilanforderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Bauteilanforderung<br />

F 90 AB feuerbeständig<br />

Vorwandinstallation<br />

ohne Bauteilanforderung<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

90<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

1 z. B. Gipskartonbeplankung<br />

1 x 12,5 mm<br />

1 x 15 mm<br />

1 x 18 mm<br />

2 x 12,5 mm<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Deckenabschottungsprinzip/Aufputzinstallation<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

45


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Installation im Installationsschacht I 30, I 60, I 90<br />

nach DIN 4102-4<br />

Installationsschächte<br />

und -kanäle:<br />

Nach dem § 40 der jeweiligen LBO<br />

sind Installationsschächte und<br />

-kanäle in Gebäuden, mit Ausnahme<br />

von Gebäuden geringer<br />

Höhe, sowie Installationsschächte<br />

und -kanäle, die Brandwände<br />

überbrücken, so herzustellen,<br />

dass Feuer und Rauch nicht in<br />

Treppenräume, andere Geschosse<br />

oder Brandabschnitte übertragen<br />

werden kann. Hierzu müssen die<br />

Installationsschächte und -kanäle<br />

für die jeweilige Leitungsart die<br />

Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse<br />

I 30, I 60 oder I 90<br />

erfüllen.<br />

Brandschutzanforderungen ● F 90 ● F 30:<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa:<br />

Alle <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr Leitungen sind in R 30-/R 90-Qualität<br />

abzuschotten oder können in R 90-Qualität oder nach den Erleichterungen<br />

der MLAR/LAR/Rlei/RbALei durchgeführt werden.<br />

Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●:<br />

(siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)<br />

Hinweis: Der Installationsschacht bietet wirtschaftlich keine Vorteile gegenüber dem Deckenabschottungsprinzip,<br />

deshalb sollte in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit überprüft werden.<br />

Des Weiteren ist der Installationsschacht beim Einbau von Wasserzählern und UP-Ventilen in der<br />

F 90-Schachtwand ohne besondere Maßnahmen (z. B. F 90-Installationsblöcke) nicht anwendbar.<br />

Steigleitung<br />

Bauteilanforderung<br />

F 30 AB feuerhemmend<br />

Bauteilanforderung<br />

F 90 AB feuerbeständig<br />

Abschottung mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer<br />

90<br />

Min., inkl. Schallund<br />

Wärmeschutz<br />

1 Klassifizierte<br />

Schachtwand mit<br />

der erforderlichen<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

mit ABP oder<br />

entsprechend der<br />

DIN 4102-4<br />

1<br />

Dachraum<br />

OKFFB oberster<br />

Aufenthaltsraum<br />

<br />

I 90 Installationsschacht<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

46 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und<br />

Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP)<br />

Abschottungsvarianten R 30 –<br />

R 90 mit Rockwool Conlit<br />

Schalen 150 U<br />

Für <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />

besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen<br />

bei der Durchführung<br />

durch Trennwände und Decken, die<br />

feuerhemmend oder feuerbeständig<br />

sein müssen, mit druckfesten,<br />

formstabilen Schalen aus Mineralwolle<br />

der Firma Rockwool, Typ<br />

Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK),<br />

zu ummanteln.<br />

Symmetrische Anordnung (Beispiele)<br />

da<br />

≤ 600 mm<br />

L/2 L/2<br />

4<br />

≤ 600 mm<br />

1<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

≥ 100 mm<br />

≤ 600 mm<br />

2<br />

s<br />

≤ 600 mm<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

L/2 L/2<br />

da<br />

1<br />

Abstandsregelung<br />

4<br />

2<br />

s<br />

≥ 150 mm<br />

1 <strong>Uponor</strong><br />

MLCP/PE-Xa Rohr<br />

2 Mörtel oder Beton<br />

3 Füllspachtel<br />

umlaufend<br />

Durchführungsvarianten:<br />

4 Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C,<br />

Rockwool Conlit<br />

150 U = mit Alukaschierung<br />

Das allgemeine bauaufsichtliche<br />

Prüfzeugniss ABP P-3726/4140-<br />

MPA-BS von Rockwool ist für<br />

die MLCP Rohr außendurchmesser<br />

d a 14 – 110 mm verfügbar und<br />

kann bei Bedarf angefordert<br />

werden.<br />

da<br />

Leichte Trennwand<br />

nach DIN 4102-4<br />

mit einer 2-lagigen<br />

Bekleidung des<br />

Ständerwerkes je<br />

Seite<br />

L/2 L/2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1 bis 110 mm<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

≥ 50 mm<br />

3<br />

4<br />

s<br />

≥ 100 mm<br />

a<br />

a<br />

a ≥ 0 mm<br />

Alle Schalen sind mit verzinktem<br />

Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit<br />

6 Wicklungen/lfdm. am Rohr zu<br />

fixieren.<br />

L = (2 x L/2) Dämmlänge<br />

Rockwool Conlit Schalen 150 U<br />

s = Dämmschichtdicke<br />

d a = Rohraußendurchmeser<br />

Asymmetrische Anordnung (Beispiele)<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

L<br />

da<br />

1<br />

4<br />

2<br />

s<br />

≥ 150 mm<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

L<br />

da<br />

1<br />

4<br />

s<br />

≥ 150 mm<br />

1 <strong>Uponor</strong><br />

MLCP/PE-Xa Rohr<br />

2 Mörtel oder Beton<br />

3 Füllspachtel<br />

umlaufend<br />

Durchführungsvarianten:<br />

4 Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C,<br />

Rockwool Conlit<br />

150 U = mit Alukaschierung<br />

2<br />

Wand aus Mauerwerk<br />

gem. DIN 1053-1 bis 4,<br />

Beton/Stahlbeton gem.<br />

DIN 1045 oder<br />

Porenbeton-Bauplatten<br />

gem. DIN 4166<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

≥ 100<br />

L<br />

da<br />

1<br />

Leichte Trennwand nach<br />

DIN 4102-4 mit einer<br />

2-lagigen Bekleidung<br />

des Ständerwerkes je<br />

Seite<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

3<br />

≥ 50 mm<br />

4<br />

≥ 100 mm<br />

s<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

47


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken<br />

und die Längen der<br />

Rockwool Conlit 150 U Schalen in<br />

Wand- und Deckendurchführungen<br />

für warm- und kaltgehende Leitungen<br />

können der nachfolgenden Tabelle<br />

aus dem ABP: P-3726/4140-MPA-BS<br />

von Rockwool entnommen werden.<br />

Rohrdimension Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen<br />

Heizungs- und Trink-<br />

Abstand<br />

wasserleitungen warm Länge Decke Länge Wand zueinander<br />

d a<br />

x s d i<br />

und kalt s [mm] 1) 3) L [mm] L [mm]<br />

4) 5)<br />

a [mm]<br />

14 x 2,0 10 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />

16 x 2,0 12 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />

18 x 2,0 14 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />

20 x 2,25 15,5 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />

25 x 2,5 20 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />

32 x 3,0 26 ≥ 19 ≥ 1000 6) ≥1000 6) ≥ 0<br />

40 x 4,0 32 ≥ 19 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

50 x 4,5 41 ≥ 24 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

63 x 6,0 51 ≥ 30 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

75 x 7,5 60 ≥ 50 ≥ 1000 ≥1000 ≥ 0<br />

90 x 8,5 73 ≥ 50 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

110 x 10,0 90 ≥ 50 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

1)<br />

Im Bereich der Wand- und Deckendurchführungen – Dämmdicke der Conlit 150 U Schale = 50 % nach EnEV.<br />

2)<br />

Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden.<br />

3)<br />

Trinkwasserleitungen nach DIN 1988 sind mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Außenhaut zu versehen<br />

(z. B. Conlit 150 U).<br />

4)<br />

Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung.<br />

5)<br />

Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen.<br />

6)<br />

Bei <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />

≤ 32 mm kann entsprechend den Erleichterungen der MLAR 11/2005 die Dämmlänge<br />

der Conlit-Schalen auf die Bauteildicke reduziert werden. Dann die Abstandsregeln nach den Bestimmungen der MLAR/<br />

LAR/RLei beachten. Einzelne Rohrleitungen mit Dämmung in Durchbrüchen oder Bohröffnungen (Erleichterungen nach<br />

MLAR).<br />

Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse<br />

B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt<br />

bleiben.<br />

48 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Abschottungsvarianten<br />

R 30 – R 90 mit<br />

Rockwool 800<br />

da<br />

Eine weitere Variante ist es, die<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre mit<br />

Rockwool Dämmschalen RW 800<br />

zu ummanteln.<br />

Das allgemeine bauaufsichtliche<br />

Prüfzeugnis ABP: P-MPA-E-06-017<br />

ist für die MLCP Rohraußendurchmesser<br />

d a 14 – 110 mm verfügbar<br />

und kann bei Bedarf angefordert<br />

werden.<br />

da<br />

4<br />

L/2 L/2<br />

1<br />

≥ 100 mm<br />

2<br />

s<br />

L/2 L/2<br />

1<br />

4<br />

2<br />

s<br />

≥ 150 mm<br />

L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />

Dämmschalen RW 800<br />

s = Dämmschichtdicke<br />

d a = Rohraußendurchmeser<br />

leichte Trennwand<br />

Feuerseite<br />

3<br />

Luftseite<br />

≥ 100 mm<br />

3<br />

< 4 mm<br />

Gips<br />

1<br />

4<br />

s<br />

3 3<br />

L<br />

Leichte Trennwand nach<br />

DIN 4102-4 mit 40 mm<br />

Thermorock, Dichte 100 kg/m<br />

1<br />

2<br />

L<br />

Feuerseite<br />

4<br />

1<br />

Abstandsregelung<br />

1 <strong>Uponor</strong><br />

MLCP/PE-Xa Rohr<br />

2 Mörtel oder Beton<br />

3 Füllspachtel<br />

umlaufend<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

a ≥ 0 mm<br />

Abstand im Bereich der Wand zueinander<br />

Durchführungsvarianten:<br />

4 Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C,<br />

Rockwool 800<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

49


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Dämmschalen RW 800 Schalen in Wand- und<br />

Deckendurch führungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.<br />

Bauteil Massivwand und leichte Trennwand, Dicke mindestens 100 mm<br />

Rohrwerkstoff (B2 Rohre) <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />

Außen- Rohr- Länge der Mindest- Produktbezeichnung Klassifzierung<br />

durchmesser wandstärke Dämmung Dämmdicke<br />

d a [mm] s [mm] L [mm] s [mm]<br />

Durchführung von Einzelrohren mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />

≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

> 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

Durchführung von Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />

≤ 32 2 – 10 110 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 60<br />

≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

> 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

Durchführung von Einzelrohren mit asymmetrisch angeordneter Dämmung<br />

Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 400 mm<br />

≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 0 mm<br />

≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 90<br />

Bauteil Massivdecke, Dicke mindestens 150 mm<br />

Rohrwerkstoff (B2 Rohre) <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />

Außen- Rohr- Länge der Mindest- Produktbezeichnung Klassifzierung<br />

durchmesser wandstärke Dämmung Dämmdicke<br />

d a [mm] s [mm] L [mm] s [mm]<br />

Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />

≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

> 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, asymmetrisch angeordneter Dämmung<br />

Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite 0 mm<br />

≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

> 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />

Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt<br />

werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.<br />

50 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen<br />

(Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)<br />

Die gleiche Qualität R 30 – R 90<br />

gilt für 90° Umlenkungen und<br />

abzweigende Leitungen. Hierbei<br />

sind die in der vorstehend<br />

beschriebenen Tabelle angegebenen<br />

Längen zu beachten. Bei<br />

Beachtung der neutralen Faserlänge<br />

ist die vorstehend beschriebene<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfzeugnissen von<br />

<strong>Uponor</strong> bzw. von Rockwool zu<br />

beachten. Im Bereich der Abwinkelungen<br />

von T-Stücken und 90°<br />

Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte<br />

mit Aluklebeband<br />

abzukleben.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

1<br />

4<br />

<br />

2<br />

3<br />

<br />

2<br />

3<br />

1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />

2 Conlit Schale 150 U bzw. RW 800 1)<br />

Schmelzpunkt > 1000 °C<br />

3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit<br />

Übermaß ca. 5 mm eingeschoben<br />

4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband<br />

abkleben<br />

5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte<br />

anpassen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5 5<br />

4<br />

1<br />

5<br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

Bekleidungslänge L und Dämmdicke s H<br />

gemäß ABP<br />

ABP = allgemeines bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis<br />

L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />

Conlit 150 U Schale bzw. RW 800 1)<br />

mittig anzuordnen (kürzeste Länge)<br />

s = Dämmdicke 50 % nach EnEV<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

5 5<br />

<br />

<br />

4<br />

1)<br />

entsprechend dem verwendeten ABP<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

51


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />

In Verbindung mit <strong>Uponor</strong> Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz.<br />

Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />

sind im Detail zu beachten.<br />

A) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-3726/4140-MPA BS, beauftragt durch Rockwool, gilt<br />

für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 14 – 110 mm.<br />

Hierbei handelt es sich um ein<br />

Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen<br />

für brennbare Rohre<br />

der Feuerwiderstandsklasse R 30,<br />

R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN<br />

4102-11. Bei dieser Möglichkeit<br />

sind die Rockwool Conlit Schalen<br />

(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese<br />

müssen sowohl im Bereich der<br />

Wanddurchführung als auch im<br />

Bereich der Deckendurchführung<br />

1000 mm lang sein. Diese Variante<br />

gilt auch für F 30 – F 90 leichte<br />

Trennwände. Die Durchführungen<br />

der <strong>Uponor</strong> MLCP dürfen in F 90<br />

Massivwänden (Mindestdicke<br />

100 mm), leichten F 90 Trennwänden<br />

(Mindestdicke 100 –<br />

120 mm), und F 90 Massivdecken<br />

(Mindestdicke 150 mm) ausgeführt<br />

werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: P-3726/4140-MPA BS „Conlit 150 U”.<br />

B) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017, beauftragt durch <strong>Uponor</strong>,<br />

gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimension 14 – 110 mm.<br />

Hierbei muss die Rohrummantelung<br />

der Firma Rockwool, Typ<br />

RW 800 eingesetzt werden. „Diese<br />

muss im Bereich der Wanddurchführung<br />

mit einer Mindestabschottungslänge<br />

von 500 mm und im<br />

Bereich der Deckendurchführung<br />

1000 mm mittig oder einseitig<br />

eingesetzt werden.” Diese<br />

Reduzierung der Brandschutzdämmung<br />

darf ausschließlich für<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP in Massivdecken<br />

(Mindestdicke 100 mm) und<br />

F 30 – F 90 Trennwänden<br />

ausgeführt werden.<br />

Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017 kann bei <strong>Uponor</strong> angefordert werden.<br />

C) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1935, beauftragt durch die Firma G+H<br />

Isolierung GmbH, und die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1966, beauftragt durch<br />

die Firma Rockwool, gelten für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 16 – 110 mm.<br />

Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />

durch die Verwendung von Pyrostat-UNI<br />

plus+K Brandschutzmatten<br />

bzw. Conlit Pyrostat UNI Brand-<br />

schutzmatten in F 30 – F 90 Massivdecken<br />

(Mindestdicke 150 mm),<br />

F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />

100 mm) und leichten<br />

F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke<br />

100 mm) ausgeführt werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.guh-isolierung.de ): G+H ABZ-Nr.: Z-19.17-1935 „Pyrostat-Uni Plus+K“<br />

Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: Z-19.17-1966 „Pyrostat-Uni“<br />

52 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

D) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1386, beauftragt durch DOYMA, gilt für Rohrabschottungen<br />

System Curaflame Manschette XS der Feuerwiderstandklasse R 30 – R 90 nach DIN<br />

4102-11 der Firma DOYMA.<br />

Diese Zulassung gilt für brennbare,<br />

mit einer Synthese Kautschuk-Isolierung<br />

gedämmte Rohre der Dimensionen<br />

16 mm bis 110 mm. Die<br />

Rohrabschottung muss bei Wandeinbau<br />

aus zwei Rohrmanschetten<br />

und bei Deckeneinbau aus einer<br />

Rohrmanschette bestehen, die im<br />

Bereich der Rohrdurchführung am<br />

Bauteil manschettenartig um das<br />

Rohr gelegt werden müssen/muss,<br />

sowie ggf. aus einem Verschluss der<br />

Restfuge zwischen dem hindurchgeführten<br />

Rohr und dem Bauteil. Die<br />

Rohrabschottung darf je nach Einbausituation<br />

in mindestens 100 mm<br />

bzw. 150 mm bzw. 200 mm dicke<br />

Wände aus Mauerwerk, Beton bzw.<br />

Stahlbeton oder Porenbeton und in<br />

mindestens 100 mm dicke leichte<br />

Trennwände in Ständerbauart mit<br />

Stahlunterkonstruktion und beidseitiger<br />

Beplankung aus Gipskarton-<br />

Feuerschutzplatten sowie in mindestens<br />

150 mm bzw. 200 mm dicke<br />

Decken aus Beton bzw. Stahlbeton<br />

oder Porenbeton eingebaut werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.doyma.de ): ABZ-Nr.: Z-19.17-1386 „Rohrabschottungssystem Curaflame-Manschette XS”<br />

E) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.15-1911, beauftragt durch die Firma<br />

Henkel, gilt für die Rohrabschottung „System Tangit Kombischott“ für brennbare MLCP Rohrleitungen<br />

da ≤ 75 mm der Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-9<br />

Die Rohrabschottung muss aus<br />

einer beidseitig der Wand bzw.<br />

Decke angeordneten Isolierung<br />

z.B. Rockwool 800 Rohrschale,<br />

Paroc PTR Rohrschale oder Conlit<br />

150 U Schale bestehen. Die Wanddurchführung<br />

selbst und der Spalt<br />

zwischen Rohr und Bauteillaibung<br />

ist mit Tangit FP 550 zu verfüllen.<br />

Bei neben- und übereinander angeordneten<br />

Rohren muss der Abstand<br />

zwischen den Durchführungsdämmungen<br />

(FP 550) mindestens<br />

10 mm betragen.<br />

Quellenangabe (siehe www.tangit.de ): ABZ-Nr.: Z-19.15-1911 „Kombiabschottung”<br />

F) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-07-009, beauftragt durch die Firma<br />

Armacell, gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 16 – 75 mm.<br />

Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />

mit oder ohne Dämmung aus<br />

synthetischem Kautschuk (B1/B2)<br />

durch die Verwendung von Armaflex<br />

Protect R 90 Schläuchen oder Platten<br />

in F 30 – F 90 Massivdecken<br />

(Mindestdicke 150 mm), F 30 –<br />

F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />

100 mm) und leichten F 30 – F 90<br />

Trennwänden (Mindestdicke<br />

100 mm) ausgeführt werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.armacell.de ): Armacell ABZ-Nr.: P-MPA-E-07-009 „Armaflex Protect R 90“<br />

G) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1790, beauftragt durch die Firma Kolektor<br />

Missel Schwab GmbH, gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 14 – 75 mm.<br />

Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />

durch die Verwendung von der<br />

„Missel Brandschutz-Dämm-Manschette<br />

BSM-K” in F 30 – F 90<br />

Massivdecken (Mindestdicke<br />

150 mm), F 30 – F 90 Massiv-<br />

wänden (Mindestdicke 100 mm)<br />

ausgeführt werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.missel.de ): Missel ABZ-Nr.: Z-19.17-1790 „Brandschutz-Dämm-Manschette BSM-K “<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

53


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung<br />

durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der<br />

MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3<br />

Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar<br />

… ohne weiterführende Dämmung (WD)<br />

a<br />

s<br />

Nur gültig für:<br />

Nichtbrennbare (A1) d a<br />

= 0 – 160 mm, a ≥ 1 x d a<br />

*<br />

Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der<br />

Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen.<br />

Brennbare Rohre (B1/B2) d a<br />

= 0 – 32 mm, a ≥ 5 x d a<br />

*<br />

1<br />

z. B. <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />

bis 32 mm = Typ c)<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Abstandsregel bei: a ≥ 1 x d a<br />

oder a ≥ 5 x d a<br />

*<br />

* Es gilt immer der größte Durchmesser der nebeneinander liegenden Rohre<br />

oder der größte Wert bei Gemischtbelegung.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

80 mm<br />

1 Mörtel oder Beton<br />

Durchführungsvarianten:<br />

2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale<br />

Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht,<br />

jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren<br />

Rohrleitungen<br />

3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig<br />

verfüllt (Schallschutz bedingt)<br />

4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)<br />

Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 %<br />

der EnEV bzw. DIN 1988-200.<br />

Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar<br />

… mit weiterführender Dämmung (WD)<br />

WD<br />

Abstandsregel:<br />

Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a > 50 mm<br />

Bei WD brennbar (B1/B2) a > 160 mm<br />

1<br />

a<br />

a<br />

a<br />

WD<br />

z. B. <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />

bis 32 mm = Typ c)<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

2<br />

3<br />

4<br />

s<br />

80 mm<br />

Nur gültig für:<br />

Nichtbrennbare (A1) d a<br />

= 0 – 160 mm<br />

Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der<br />

Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen.<br />

Brennbare Rohre (B1/B2) d a<br />

= 0 – 32 mm<br />

1 Mörtel oder Beton<br />

Durchführungsvarianten:<br />

2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale<br />

Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht,<br />

jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren<br />

Rohrleitungen<br />

3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig<br />

verfüllt (Schallschutz bedingt)<br />

4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)<br />

Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 %<br />

der EnEV bzw. DIN 1988-200<br />

Empfehlung: WD nichtbrennbar verwenden oder geprüfte/<br />

zugelassene Systeme mit ABZ/ABP verwenden.<br />

54 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung nichtbrennbar<br />

(A1/A2) bei Gemischtbelegung<br />

da da da da da da<br />

1 1<br />

2 2 3<br />

1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />

bis 32 mm = Typ c)<br />

2 WD = Weiterführende Dämmung nichtbrennbar A1/A2<br />

(Mindestdämmlänge beidseitig 500 mm)<br />

3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit<br />

warmgehenden Leitungen<br />

4 elektrische Leitungen<br />

5 brennbare Rohre d a<br />

≤ 32 mm<br />

6 nichtbrennbare Rohre bis d a<br />

≤ 160 mm<br />

8 7<br />

7 7 8<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

a<br />

a<br />

a<br />

c<br />

a<br />

80 mm<br />

Durchführungsvarianten:<br />

7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke<br />

s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als<br />

ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen<br />

8 Direkte Vermörtelung<br />

4 5 6 5 6 5 6 4 5 6<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Abstandsregel:<br />

Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a ≥ 50 mm<br />

Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander<br />

4 zu 5 = c ≥ 1 x d a<br />

des Durchmessers<br />

4 zu 6 = c ≥ 5 x d a<br />

des Durchmessers<br />

mind. 1 x d a<br />

des Kabeldurchmessers 4<br />

Hinweis: Eine durchgehende Dämmung der<br />

<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre d a<br />

≤ 32 mm mit der<br />

Rockwool Dämmschale RW 800 in erforderlicher<br />

Dämmdicke mit einem Abstand zwischen den<br />

Dämmschalen von a ≥ 50 mm ist zu empfehlen.<br />

Dies gilt bei F 30-/F 90-Anforderungen.<br />

Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung brennbar<br />

(B1/B2) inkl. Verblechung bei Gemischtbelegung<br />

da da da da da da<br />

1 1<br />

2 2 3<br />

8 7<br />

7 7 8<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

a<br />

a<br />

a<br />

c<br />

a<br />

80 mm<br />

1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />

bis 32 mm = Typ c)<br />

2 WD = Weiterführende Dämmung brennbar B1/B2<br />

mit Verblechung auf einer Mindestlänge von 500 mm<br />

beidseitig des Bauteils<br />

3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit<br />

warmgehenden Leitungen<br />

4 elektrische Leitungen<br />

5 brennbare Rohre d a<br />

≤ 32 mm<br />

6 nichtbrennbare Rohre bis d a<br />

≤ 160 mm<br />

Durchführungsvarianten:<br />

7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke<br />

s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als<br />

ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen<br />

8 Direkte Vermörtelung<br />

4 5 6 5 6 5 6 4 5 6<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Abstandsregel:<br />

Bei WD brennbar (B1/B2) mit Verblechung a ≥ 50 mm<br />

Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander<br />

4 zu 5 = c ≥ 1 x d a<br />

des Durchmessers<br />

4 zu 6 = c ≥ 5 x d a<br />

des Durchmessers<br />

mind. 1 x d a<br />

des Kabeldurchmessers 4<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

55


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen<br />

Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen<br />

(Flucht- und Rettungswege)<br />

Nach den Anforderungen der MLAR bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder dürfen brennbare Baustoffe (B1/B2),<br />

die nicht zum Betrieb der Flucht- und Rettungswege notwendig sind, nicht offen verlegt werden.<br />

Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr oberhalb von F 30 Unterdecken<br />

Lüftung<br />

F 90<br />

3<br />

Allgemeine<br />

Stromversorgung<br />

Sicherheits-<br />

Stromversorgung<br />

3<br />

a ≥ 50 mm<br />

1 2 1 2 1 2 1 2 1 2<br />

Sanitär-<br />

Versorgung<br />

Heizung<br />

- Vorlauf<br />

Kälte<br />

< 12 °C<br />

Abfluss Regenentwässerunförderende<br />

Brennbare<br />

und brand-<br />

F 30 - Kalt - Rück-<br />

F<br />

30<br />

- Warm<br />

- Zirkulation<br />

lauf<br />

innenliegend<br />

Gase und<br />

Flüssigkeiten<br />

F 30 Unterdecke mit ABP/ABZ, Aufhängung<br />

nicht brennbar in F 30-Qualität mitgeprüft<br />

(Beflammung von unten und oben)<br />

Wärme- und Trittschalldämmung<br />

(A1/A2/B1/B2)<br />

Diffusionshemmende Dämmung < 12 °C<br />

(A1/B1)<br />

Hinweis:<br />

Nur zugelassene nicht brennbare Dübel in der<br />

Decke verwenden (nicht erforderlich bis 15°<br />

Neigung in der Decke)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

nicht brennbare Rohre (A1)<br />

brennbare Rohre (B1/B2)<br />

Befestigung gemäß Verwendbarkeitsnachweis<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

Bei Verlegung oberhalb einer F 30<br />

Unterdecke besteht nach den<br />

Anforderungen der MLAR bzw.<br />

den LAR/RLei/RbALei der Länder<br />

keine Begrenzung der Brandlast.<br />

Die Rohrdämmung kann in der<br />

Baustoffklasse B1/B2 erfolgen.<br />

Dämmdicke nach EnEV bzw. DIN<br />

1988-200.<br />

Die Befestigungen müssen<br />

brandschutztechnisch bemessen<br />

werden. Soll die Brandlast<br />

rechnerisch auf „null“ gedrückt<br />

werden, kann eine Dämmung mit<br />

der Rockwool Dämmschale RW<br />

800, Schmelzpunkt > 1000 °C,<br />

in einer Dicke von mind. 30 mm<br />

erfolgen. Diese Ausführung gilt<br />

als gekapselte Brandlast gemäß<br />

gutachterlicher Stellungnahme<br />

Nr. 3335/1111 -Mer- im Auftrag<br />

der Firma Rockwool (Informationsquelle:<br />

www.MLPartner.de ><br />

<strong>Download</strong> > Herstellerdokumente<br />

> Rockwool).<br />

56 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr innerhalb von I 30 Installationskanälen oder mit<br />

„Brandschutzkapselung“<br />

1)<br />

1)<br />

RW 800/<br />

RW 835<br />

RW 800/<br />

RW 835<br />

1)<br />

1)<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

1) Erleichterungen entprechend Abschnitt 4.2 der MLAR/LAR/Lei/RbALei sind möglich.<br />

Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C, Mindestdämmdicke 30 mm als gekapselte Brandlast, gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA 8S.<br />

Bei Verlegung innerhalb von<br />

I 30 Kanälen besteht nach den<br />

Anforderungen der MLAR bzw.<br />

den LAR/RLei/RbALei der Länder<br />

keine Begrenzung der Brandlast.<br />

Die Rohrdämmung kann in der<br />

Baustoffklasse B1/B2 erfolgen.<br />

Dämmdicke nach EnEV bzw.<br />

DIN 1988-200. Als Befestigung<br />

reichen nicht brennbare Befestigungen<br />

aus.<br />

Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr ohne Unterdecken<br />

(offene Verlegung mit „Kapselung“ der Brandlast)<br />

d ≤ 160<br />

F 30<br />

F 60<br />

F 90<br />

1 1 1<br />

Rockwool 800<br />

Schmelzpunkt > 1000 °C<br />

Rohrschellenabstand gem.<br />

Angaben der Rohrhersteller<br />

min. 30mm<br />

Stöße mit Aluklebeband abkleben<br />

= durchgehende Dampfdiffusionssperre bei kaltgehenden<br />

Leitungen<br />

Die Oberfläche besteht aus einer gitternetzverstärkten,<br />

reißfesten Aluminium-<br />

Sandwich-Folie. Dämmung mit Bindedraht<br />

– 6 Wicklungen pro Meter<br />

sichern.<br />

notwendiger Flur<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

F 30<br />

F 60<br />

F 90<br />

Mindestdämmdicke<br />

mit Rockwool<br />

800/RS 836 =<br />

30 mm, daraus ergibt<br />

sich eine Kapselung<br />

der Brandlast.<br />

1 Befestigung<br />

nicht brennbar<br />

z. B. DIN 4102-4,<br />

Nr. 8.5.7.5<br />

Abschottung gem.<br />

MLAR/LAR/<br />

RbALei, Abschnitt<br />

4.1/4.2/4.3<br />

Bei offener Verlegung besteht nach<br />

den Anforderungen der MLAR bzw.<br />

den LAR/RLei/RbALei, Abschnitt<br />

3 der Länder eine „Null-Brandlastregelung“<br />

für Leitungen, die nicht<br />

zum Betrieb des Flucht- und Rettungsweges<br />

zwingend notwendig<br />

sind. Die Brandlast muss gekapselt<br />

werden. Dazu kann eine Rockwool<br />

Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C, in einer Dicke<br />

von mind. 30 mm montiert werden.<br />

Diese Ausführung gilt als gekapselte<br />

Brandlast gemäß gutachterlicher<br />

Stellungnahme der MPA Braunschweig<br />

Nr. 3335/1111 -Mer- im<br />

Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle:<br />

www.MLPartner.de ><br />

<strong>Download</strong> > Herstellerdokumente ><br />

Rockwool).<br />

Die Mindestdämmdicke nach EnEV<br />

bzw. DIN 1988-200 muss eingehalten<br />

werden.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

57


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3<br />

Schachtinstallation<br />

Gemäß MLeiAR/Lei/AR dürfen<br />

in Installationsschächten neben<br />

nichtbrennbaren Lüftungsleitungen<br />

ohne besondere Maß nahmen keine<br />

brennbaren Rohre mit brennbarer<br />

oder nichtbrenn-barer Dämmung<br />

eingebaut werden.<br />

Brandschutz ● F 90<br />

Ist diese Bedingung nicht gewährleistet,<br />

muss ein Trennsteg TS-F 90<br />

entsprechend den Ausführungsvorgaben<br />

der DIN 4102-4 eingebaut<br />

werden (z. B. Mauerwerk 11,5 cm<br />

beidseitig verputzt oder geprüfte<br />

Schachtwände).<br />

Hinweis: Bei Verwendung von geprüften<br />

und zugelassenen Raument-<br />

lüftungs-Systemen K90-18017 S<br />

oder mit Deckenschotts K90-18017<br />

kann bei den meisten Systemen auf<br />

einen Trennsteg verzichtet werden,<br />

wenn die Verlegung innerhalb einer<br />

Vorwandinstallation erfolgt.<br />

Hinweis: F 30-Anforderungen werden<br />

i.d.R. nicht nach dem Installationsschachtprinzip<br />

ausgeführt. Das<br />

Deckenabschottungsprinzip ist dabei<br />

wirtschaftlicher auszuführen.<br />

Raumentlüftung im<br />

Installationsschacht<br />

1<br />

2<br />

3<br />

F 90<br />

4<br />

5<br />

6<br />

F 90<br />

1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse B1/B2<br />

2 Mörtel<br />

3 R 90 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung<br />

mittig angeordnet<br />

4 Baustoffklasse A1<br />

5 Mineralfaser Schmelztemperatur > 1000 °C<br />

6 Lüftungsanschluss<br />

7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt oder<br />

L90 Lüftungsleitung<br />

8 Trennsteg TS-F 90<br />

8<br />

7<br />

Aufputzinstallationen<br />

und Vorwandsysteme mit<br />

Trockenbauverkleidung<br />

(Deckenabschottungsprinzip)<br />

Bei Vorwandsystemen mit Vorwandinstallationen<br />

kann eine<br />

Gemischtverlegung von <strong>Uponor</strong><br />

MLCP/PE-Xa Rohr und nichtbrennbaren<br />

Rohren und Dämmung in<br />

Verbindung mit nichtbrennbaren<br />

Lüftungsleitungen erfolgen.<br />

Brandschutz ● F 90 ● F 30<br />

In diesem Fall wird in der<br />

Lüftungsleitung ein Deckenschott<br />

der Klassifi zierung K 90-18017<br />

eingebaut. Alle <strong>Uponor</strong> MLCP<br />

Rohr Durchführungen müssen den<br />

R 30-/R 90- Anforderungen oder<br />

den Erleichterungen der MLAR/<br />

LAR/RbALei, Abschnitt 4.3 entsprechen.<br />

Hinweis: Die angegebenen<br />

Abstandmaße in den Prüfzeugnissen<br />

(ABP) und Zulassungen<br />

(ABZ) sind zu beachten. Fast alle<br />

am Markt üblichen Raumentlüftungs-Systeme<br />

K 90-18017S<br />

mit/ohne Deckenschott K 90-<br />

18017 sind möglich. Bitte auf<br />

die Freigabe von brennbaren<br />

Leitungen neben der Lüftungsleitung<br />

achten.<br />

Raumentlüftung<br />

hinter Vorwandsystemen<br />

mit<br />

nicht klassifizierter<br />

Verkleidung<br />

(Gipskartonplatten)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

6<br />

4<br />

5<br />

8<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse A1/A2/B1/B2<br />

2 Mörtel<br />

3 R 30/R 90 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung<br />

mittig angeordnet<br />

4 Baustoffklasse A1<br />

5 feste Einmörtelung wegen Wärmeableitung<br />

6 Lüftungsanschluss z. B. Aluflex<br />

7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt<br />

8 Deckenschott mit Zulassung K 90 - 18017<br />

7<br />

58 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und<br />

Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner<br />

bauaufsichtlicher Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit<br />

brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008<br />

1 <strong>Uponor</strong><br />

GAS MLC Rohr<br />

2 Mörtel oder Beton<br />

3 Füllspachtel<br />

umlaufend<br />

Durchführungsvarianten:<br />

4 Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C,<br />

Rockwool Conlit<br />

150 U = mit Alukaschierung<br />

5 Abhänger<br />

Symmetrische Anordnung (Beispiele)<br />

da<br />

da<br />

≤ 600 mm<br />

≤ 600 mm<br />

L/2 L/2<br />

4<br />

1<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

≥ 100 mm<br />

s<br />

5 5<br />

≤ 600 mm<br />

≤ 600 mm<br />

L/2 L/2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

L/2 L/2<br />

da<br />

1<br />

Abstandsregelung<br />

4<br />

2<br />

s<br />

Abschottungsvarianten<br />

R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit<br />

Schalen 150 U – für brennabre<br />

Rohre mit brennbaren Gasen<br />

nach DVGW-TRGI 2008<br />

Für die <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohre<br />

besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen<br />

bei der Durchführung<br />

durch Trennwände und Decken, die<br />

feuerhemmend oder feuerbeständig<br />

sein müssen, mit druckfesten,<br />

formstabilen Schalen aus Mineralwolle<br />

der Firma Rockwool, Typ<br />

Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu<br />

ummanteln.<br />

1 <strong>Uponor</strong><br />

Gas MLC Rohr<br />

2 Mörtel oder Beton<br />

3 Füllspachtel<br />

umlaufend<br />

Durchführungsvarianten:<br />

4 Mineralfaserschale,<br />

Schmelzpunkt<br />

> 1000 °C,<br />

Rockwool Conlit<br />

150 U = mit Alukaschierung<br />

Leichte Trennwand<br />

nach DIN 4102-4<br />

mit einer 2-lagigen<br />

Bekleidung des<br />

Ständerwerkes je<br />

Seite<br />

F 30 -<br />

F 90<br />

≥ 50 mm<br />

s<br />

≥ 100 mm<br />

Asymmetrische Anordnung (Beispiele)<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

L<br />

da<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

s<br />

1 bis 110 mm<br />

≥ 150 mm<br />

3<br />

4<br />

F 30 -<br />

F 120<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

L<br />

da<br />

a<br />

1<br />

4<br />

s<br />

2<br />

a<br />

a ≥ 0 mm<br />

≥ 150 mm<br />

Alle Schalen sind mit verzinktem<br />

Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 8 Wicklungen/lfdm<br />

am Rohr zu fixieren.<br />

Beim Einbau der Rohrabschottung<br />

in Decken sind die Streckenisolierungen<br />

unterhalb der Decke<br />

zusätzlich in ihrer Lage zu sichern,<br />

z. B. durch Anordnung von Rohrschellen<br />

oder durch eine temperaturbeständige<br />

Verklebung der<br />

Streckenisolierung mit dem Rohr.<br />

Die allgemeine Bauaufsichtliche<br />

Zulassung ABZ:<br />

ABZ: Z-19.17-1964 von Rockwool<br />

für die <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohraußendurchnmesser<br />

d a<br />

20 – 32 mm<br />

ist verfügbar und kann bei Bedarf<br />

angefordert werden.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

59


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Rohrdimension<br />

Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen<br />

Brennbare Gase Länge Decke Länge Wand Abstand zu einander<br />

d a<br />

x s d i<br />

nach DVGW-TRGI 2008 L [mm] L [mm]<br />

2), 3)<br />

a [mm]<br />

20 x 2,25 15,5 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

25 x 2,5 20 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

32 x 3,0 26 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />

1)<br />

Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden.<br />

2)<br />

Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung.<br />

3)<br />

Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen und ist gemäß ABP P-3725/4130 MPA-BS auch<br />

gegenüber nichtbrennbaren Rohren zulässig.<br />

Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen<br />

(Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)<br />

Die gleiche Qualität R 30 – R 90<br />

gilt für 90° Umlenkungen und<br />

abzweigende Leitungen. Hierbei<br />

sind die in der vorstehend<br />

beschriebenen Tabelle angegebenen<br />

Längen zu beachten. Bei<br />

Beachtung der neutralen Faserlänge<br />

ist die vorstehend beschriebene<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung von<br />

Rockwool zu beachten. Im Bereich<br />

der Abwinkelungen von T-Stücken<br />

und 90° Umlenkungen sind die<br />

Gehrungsschnitte mit Aluklebeband<br />

abzukleben.<br />

≥ 150 mm<br />

da<br />

s<br />

L/2<br />

L/2<br />

1<br />

4<br />

s<br />

2<br />

3<br />

s<br />

1 <strong>Uponor</strong> Gas MLC Rohr<br />

2 Conlit Schale 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C<br />

3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit<br />

Übermaß ca. 5 mm eingeschoben<br />

4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband<br />

abkleben<br />

5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte<br />

anpassen<br />

≥ 150 mm<br />

da<br />

s<br />

L/2<br />

L/2<br />

1 2<br />

3<br />

5 5<br />

L/2<br />

Bekleidungslänge L und Dämmdicke s H<br />

gemäß<br />

ABZ<br />

4<br />

ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />

Conlit 150 U Schale mittig anzuordnen<br />

(kürzeste Länge)<br />

s = Mindestdicke nach ABZ<br />

(Quelle: Copyright ML 2007)<br />

60 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für<br />

Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008<br />

In Verbindung mit <strong>Uponor</strong> Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz.<br />

Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />

sind im Detail zu beachten.<br />

A) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1964, beauftragt durch Rockwool, gilt<br />

für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohr, gelb) der Dimensionen 20 – 32 mm.<br />

Hierbei handelt es sich um ein<br />

Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen<br />

für brennbare Rohre<br />

der Feuerwiderstandsklasse R 30,<br />

R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN<br />

4102-11. Bei dieser Möglichkeit<br />

sind die Rockwool Conlit Schalen<br />

(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese<br />

müssen sowohl im Bereich der<br />

Wanddurchführung als auch im<br />

Bereich der Deckendurchführung<br />

1000 mm lang sein. Diese Variante<br />

gilt auch für F 30 – F 90 leichte<br />

Trennwände. Die Durchführungen<br />

der <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohre dürfen<br />

in F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />

100 mm), leichten F 90<br />

Trennwänden (Mindestdicke 100<br />

– 120 mm) und F 90 Massivdecken<br />

(Mindestdicke 150 mm) ausgeführt<br />

werden.<br />

Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool Zulassungsnummer Z-19.17-1964 „Conlit 150 U”<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

61


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Begriffe und Abkürzungen Brandschutz<br />

Baustoffklassen nach DIN 4102<br />

Baustoffklasse Kriterium Nachweis durch Beispiele<br />

A1<br />

nichtbrennbar<br />

A2<br />

nichtbrennbar<br />

B1 schwerentflammbar<br />

B2 normalentflammbar<br />

B3 leichtentflammbar<br />

ohne brennbare Baustoffe nach Norm DIN 4102-4 Beton, Ziegel<br />

Bestandteile<br />

nicht genormte Baustoffe Prüfzeugnis Kalzium-Silikat-Platten<br />

mit brennbaren Bestandteile<br />

Prüfbescheid mit<br />

Prüfzeichen<br />

Mineralfaserplatten mit geringer<br />

Kunstharzbindung<br />

es sind brennbare Bestandteile vorhanden<br />

Prüfbescheid mit<br />

Prüfzeichen<br />

Gipskarton- und Gipsfaserplatten,<br />

Mineralfasererzeugnisse<br />

mit Kunstharzbindung<br />

nach bestimmten Normen DIN 4102-4 Holzwolle-Leichtbauplatten,<br />

Hart-PVC<br />

Sonstige<br />

Prüfbescheid mit<br />

Prüfzeichen<br />

PS-Schaum, Spanplatten mit<br />

Ausrüstung<br />

nach bestimmten Normen DIN 4102-4 <strong>Uponor</strong> MLCP Rohr,<br />

Dämmstoffe, Holz, Dachpappe<br />

Sonstige Prüfzeugnis PU-Schaum<br />

im Hochbau nicht zulässig<br />

Begriffsbestimmung für Wände und Decken<br />

Bauaufsichtliche Benennung Benennung nach DIN 4102 Kurzbezeichnung<br />

feuerhemmend<br />

feuerhemmend und in den<br />

tragenden Teilen aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

feuerhemmend und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

hochfeuerhemmend<br />

hochfeuerhemmend und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

feuerbeständig<br />

feuerbeständig und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

hochfeuerbeständig<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und brennbare<br />

Baustoffe für wesentliche Teile zulässig<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen<br />

F 30-B<br />

F 30-AB<br />

F 30-A<br />

F 60-AB<br />

F 60-A<br />

F 90-AB<br />

F 90-A<br />

F 120-A<br />

62 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />

Gliederung der Brandschutznorm DIN 4102<br />

Bauteil DIN 4102<br />

Feuerwiderstandsklasse =<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten<br />

Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30, F 60, F 90, F 120, F 180<br />

Brandwände Teil 3 F 90, F 120, F 180 + Stoßbeanspruchung<br />

Brandverhalten von Baustoffen Teil 4 Bauteilregellisten/Nachweis<br />

Feuerschutzabschlüsse z. B. Tore Teil 5 T 30, T 60, T 90, T 120, T 180<br />

Brandschutzverglasung Teil 13 F oder G 30 – 120<br />

Rohre und Formstücke Lüftungsleitungen Teil 6 L 30, L 60, L 90, L 120<br />

Absperrvorrichtungen Lüftungsleitungen Teil 6 K 30, K 60, K 90<br />

Kabelschottungen Teil 9 S 30, S 60, S 90, S 120, S 180<br />

Installationsschächte und -kanäle Teil 11 I 30, I 60, I 90, I 120<br />

Rohrdurchführungen Teil 11 R 30, R 60, R 90, R 120<br />

Funktionserhalt elektrischer Leitungen Teil 12 E 30, E 60, E 90<br />

Abkürzungen Brandschutz<br />

Abkürzung<br />

a.R.d.T.<br />

ABP<br />

ABZ<br />

d a<br />

DIN 1988<br />

DIN 4109/A1<br />

DIN 4109-10 (E)<br />

EnEV<br />

ETB<br />

FeuVo<br />

Erläuterung<br />

anerkannte Regeln der Technik<br />

allgemeines bauaufsichtlichtes Prüfzeugnis<br />

allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />

Außendurchmesser<br />

technische Regeln für die Trinkwasserinstallation (TRWI)<br />

Schallschutz im Hochbau mit Ergänzungsblatt A1<br />

erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Einführungserlasse technischer Baubestimmungen<br />

Feuerungsverordnung<br />

LAR Leitungsanlagen-Richtlinie 1)<br />

MBO<br />

MLAR<br />

OKFFB<br />

Musterbauordnung<br />

Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

Oberkante Fertigfußboden<br />

RbALei Richtlinie für brandschutztechnische Anforderungen bei Leitungsanlagen 1)<br />

RLei Leitungsanlagen-Richtlinie 1)<br />

StGB<br />

TRGI<br />

VOB<br />

WD<br />

WE<br />

WLG 040<br />

Strafgesetzbuch<br />

technische Regeln Gasinstallation (DVGW-TRGI)<br />

Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />

Wärmedämmung<br />

Wohneinheiten<br />

Wärmeleitgruppe λ = 0,040 W/mK<br />

1)<br />

Unterschiedliche Begriffe der einzelnen Bundesländer bei weitgehend einheitlichem Inhalt. Abweichungen bei den F 30-Ländern<br />

sind im Rahmen der F 30-Anforderungen zu beachten.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

63


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Schallschutz<br />

Schallschutz<br />

Die DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle<br />

A1 regelt die schallschutztechnischen<br />

Mindestanforderungen<br />

in Gebäuden bei unterschiedlichen<br />

Anforderungen sowie unter Bezugnahme<br />

der Geräuschquelle. Folgen de<br />

maximale Schalldruckpegel in dB(A)<br />

sind zulässig:<br />

Auszug aus DIN 4109 mit Ergänzungstabelle A1:<br />

Geräuschquelle<br />

Art der schutzbedürftigen Räume:<br />

Wohn- und Schlafräume<br />

Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)<br />

Unterrichts- und Arbeitsräume<br />

Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)<br />

Wasserinstallationen ≤ 30 1) 2) ≤ 35 1)<br />

(Wasserversorgungs- und<br />

Abwasseranlagen gemeinsam)<br />

sonstige haustechnische Anlagen ≤ 30 3) ≤ 35 3)<br />

1)<br />

einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen und Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen, Umstellen, Unterbrechen u. a.)<br />

entstehen, sind zur Zeit nicht zu berücksichtigen.<br />

2)<br />

Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsschalldruckpegels:<br />

- Die Ausführungsunterlagen müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die erforderlichen<br />

Schallschutznachweise vorliegen.<br />

- Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt und zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden der Installation hinzugezogen<br />

werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“, zu beziehen durch „Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

(ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 Sankt Augustin“.<br />

3)<br />

Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 dB(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt.<br />

Auf Grund der Fußnote 2) müssen bei der Planung/Ausführung Schallschutznachweise vorgelegt werden. Unter „sonstige haustechnische Anlagen“<br />

sind z. B. auch Heizungsanlagen inklusive der Wärmeverteilung zu verstehen.<br />

Hinweis:<br />

Der maximale Installationsgeräuschpegel Lin ≤ 30 dB(A) im Wohnungsbau entspricht derzeit<br />

den anerkannten Regeln der Technik und der aktuellen Rechtsprechung. Zweck aller Schallschutzmaßnahmen<br />

ist es, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch<br />

Schallübertragung zu schützen. Unter schutzbedürftigen Räumen sind nach DIN 4109 mit der<br />

Ergänzungstabelle A1 folgende Räume zu verstehen:<br />

Wohnräume, einschließlich Wohndielen<br />

Schlafräume, einschließlich Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten und Betten räume<br />

in Krankenhäusern und Sanatorien<br />

Unterrichtsräume in Schulen, Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen<br />

Büroräume (ausgenommen Großraumbüros), Praxisräume, Sitzungsräume und ähnliche<br />

Arbeitsräume<br />

64 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Schallschutz<br />

Schallschutz nach VDI 4100<br />

Über die Anforderungen der DIN<br />

4109 hinaus kann ein erhöhter Schallschutz<br />

per Werksvertrag nach VDI<br />

4100 vereinbart werden. Diese enthält<br />

ähnliche Schallschutzstufen wie<br />

in der DIN 4109 – allerdings mit<br />

anderer Unterteilung. In dieser VDI<br />

Richtlinie sind auch nützliche Hinweise<br />

für die praktische Schallschutzplanung<br />

zu finden. Neben ihrer<br />

Funktion als bauakustische Grenzwerte<br />

sind die oben genannten<br />

Schallschutzstufen auch als akustisches<br />

Qualitätsmerkmal für Sanitärprodukte<br />

von Bedeutung. Ein Produkt,<br />

das die Anforderungen der<br />

Schallschutzstufen SSt II oder SSt III<br />

erfüllt, gewährleistet ein hohes<br />

Maß an Lärmminderung und einen<br />

zusätzlichen Sicherheitsspielraum<br />

beim Einsatz am Bau für Wohn- und<br />

Schlafräume und für Unterrichtsund<br />

Arbeitsräume.<br />

Die Kennwerte der VDI 4100 stellen<br />

sich wie folgt dar:<br />

Schallschutzstufe I ist nicht mehr<br />

Stand der Technik und daher<br />

ohne Bedeutung<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

Schallschutzstufe II entspricht<br />

der Mindestanforderung<br />

der DIN 4109 in Höhe von<br />

Lin < 30 dB(A)<br />

Schallschutzstufe III gewährleistet<br />

mit Lin < 25 dB(A) einen<br />

erhöhten akustischen Komfort<br />

Sollte die VDI 4100 jedoch im<br />

Bereich von Doppel- und Reihenhäusern<br />

vereinbart werden, so<br />

müssen die Grundwerte jeweils um<br />

5 dB(A) reduziert werden. Wenn die<br />

VDI 4100 im Werksvertrag definiert<br />

ist, sind automatisch Schallschutzanforderungen<br />

im eigenen Wohnbereich<br />

von maximal 30 dB(A)<br />

einzuhalten! Sollten Abwassergeräusche<br />

separat betrachtet werden,<br />

so müssen die Grundwerte jeweils<br />

um 5 dB(A) reduziert werden. Dies<br />

bedeutet in der letzten Konsequenz,<br />

dass alle Installationen innerhalb des<br />

eigenen Wohnbereiches genau aufeinander<br />

abgestimmt werden müssen<br />

und auch die Zimmertüren den<br />

entsprechenden Verhältnissen angepasst<br />

werden müssen. Die hier dargestellten<br />

Kennwerte beziehen sich<br />

auf Aufenthaltsräume im Sinne der<br />

Beispiel:<br />

Der schutzbedürftige Raum der<br />

Wohnung A soll vor den Geräuschen<br />

des fremden „lauten Raumes B“<br />

geschützt werden und umgekehrt.<br />

Wand- und Deckengewichte<br />

sind gem. DIN 4109 vorgegeben<br />

Abweichungen nur mit schalltechnischem<br />

Eignungsnachweis<br />

möglich<br />

Wohnungstrenndecke<br />

m’ > 410 kg/m 2<br />

Einschalige Installationswand<br />

im eigenen Wohnbereich<br />

m’ > 220 kg/m 2<br />

Landesbauordnung, was dadurch<br />

umfassender ist, als die schutzbedürftigen<br />

Räume nach DIN 4109.<br />

Körperschallübertragung in Trinkund<br />

Abwasseranlagen kann durch<br />

folgende Maßnahmen wirksam vorgebeugt<br />

werden:<br />

Ummantelung der <strong>Uponor</strong><br />

Installationsrohre mit schalldämmenden<br />

Materialien bei<br />

der Durchführung von Wänden<br />

und Decken, z. B. die übliche<br />

Wärmedämmung mit/ohne<br />

Brandschutz<br />

Ausreichende Dimensionierung<br />

der <strong>Uponor</strong> Installationsrohre zur<br />

Vermeidung von Strömungsgeräuschen<br />

Verwendung einer Schalldämmeinlage,<br />

z. B. Gummi an<br />

den Befestigungsschellen der<br />

Rohrleitungen, an Geräten und<br />

Einrichtungsgegenständen.<br />

Geprüfter Schallschutz<br />

Geprüft durch das<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

Prüfberichte Nr.<br />

P-BA 276/2012 und<br />

P-BA 277/2012<br />

Schallentkoppelte<br />

Montage im<br />

Trockenbau mit der<br />

<strong>Uponor</strong> ISI Box<br />

Darstellung beispielhaft<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

65


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Rohrleitungsdämmung<br />

Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt) nach DIN 1988-200<br />

Trinkwasserleitungen (kalt) müssen<br />

vor Erwärmung und Schwitzwasserbildung<br />

geschützt werden. Grundsätzlich<br />

muss darauf geachtet werden,<br />

dass die Wasserqualität nicht durch<br />

Erwärmung beeinträchtigt wird.<br />

Die folgende Tabelle gibt die<br />

Mindestdämmschichtdicke von<br />

Trinkwasserleitungen bei einer<br />

angenommenen Wassertemperatur<br />

von 10 ˚C, nach Tabelle 8 der<br />

DIN 1988-200, an.<br />

Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (kalt)<br />

Einbausituation<br />

Rohrleitungen frei verlegt in nicht beheizten Räumen.<br />

Umgebungstemperatur ≤ 20 ˚C (nur Tauwasserschutz)<br />

Dämmschichtdicke<br />

bei λ= 0,040 W/(mK) 1)<br />

9 mm<br />

Vorgedämmte Trinkwasserleitungen (kalt) von <strong>Uponor</strong><br />

Rohrleitungen verlegt in Rohrschächten,<br />

Bodenkanälen und abgehängten Decken,<br />

Umgebungstemperatur ≤ 25 ˚C<br />

Rohrleitungen verlegt. z. B. in Technikzentralen oder<br />

Medienkanälen und Schächten mit Wärmelasten und<br />

Umgebungstemperaturen ≥ 25 ˚C<br />

Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen in<br />

Vorwandinstallationen<br />

Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im<br />

Fußbodenaufbau (auch Rohr-in-Rohr oder 4 mm neben<br />

nichtzirkulierenden Trinkwasserleitungen warm) 2)<br />

Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im<br />

Fußbodenaufbau neben warmgehenden zirkulierenden<br />

Rohrleitungen 2)<br />

13 mm<br />

Dämmung wie<br />

Warmwasserleitungen<br />

Rohr-in-Rohr oder 4 mm<br />

Rohr-in-Rohr oder 4 mm<br />

13 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 9 mm für<br />

Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 13 mm für<br />

Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 4 mm für<br />

Dimensionen 16 x 2<br />

und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

im Schutzrohr für<br />

Dimensionen 16 x 2,<br />

18 x 2 und<br />

20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 13 mm für<br />

Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />

Trinkwasserrohr in<br />

schwarzem Schutzrohr<br />

für Dimensionen<br />

16 x 2,2, 20 x 2,8 und<br />

25 x 3,5 mm<br />

1)<br />

Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen;<br />

Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C.<br />

2)<br />

In Verbindung mit Fußbodenheizungen sind die Rohrleitungen für Trinkwasser kalt so zu<br />

verlegen, dass die Anforderungen nach 3.6 der DIN 1988-200 eingehalten werden.<br />

66 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Dämmung von Trinkwasserleitungen (warm) sowie Armaturen<br />

nach DIN 1988-200<br />

Trinkwasserleitungen (warm) müssen<br />

zur Begrenzung der Wärmeabgabe<br />

gemäß den Vorgaben der Tabelle 9<br />

der DIN 1988-200 gedämmt werden.<br />

Dies betrifft alle Leitungen, welche<br />

in das Zirkulationssystem<br />

einbezogen sind oder mit Temperaturhalteband<br />

ausgestattet sind. Die<br />

Mindestdämmschichtdicken beziehen<br />

sich auf den Innendurchmesser<br />

der Rohrteitungen.<br />

Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Rohrleitungen<br />

für Trinkwasser (warm)<br />

Einbausituation<br />

Dämmschichtdicke<br />

bei λ= 0,035 W/(mK) 1)<br />

1. Innendurchmesser bis 22 mm 20 mm<br />

2. Innendurchmesser größer 22 mm bis 35 mm 30 mm<br />

3. Innendurchmesser größer 35 mm bis 100 mm = Innendurchmesser<br />

4. Innen durchmesser größer 100 mm 100 mm<br />

5. Leitungen und Armaturen nach den Einbausituationen<br />

1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen,<br />

im Kreuzungsbereich von Leitungen, an<br />

Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilem<br />

6. Trinkwasserleitungen (warm), die weder in den<br />

Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit einem<br />

Temperaturhalteband ausgestattet sind, z. B. Stockwerks-<br />

oder Einzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt<br />

≤ 3l<br />

Hälfte der Anforderungen<br />

für Einbausituationen 1<br />

bis 4<br />

Keine Dämmanforderungen<br />

gegen Wärmeabgabe<br />

2)<br />

1)<br />

Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen;<br />

Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C.<br />

2)<br />

Bei Unterputzverlegung ist eine Dämmung erforderlich (z. B. Rohr-in-Rohr oder 4 mm als<br />

mechanischer Schutz oder Korrosionsschutz)<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

67


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen<br />

sowie Armaturen und von Kälteverteilungs- und<br />

Kaltwasserleitungen 1) nach EnEV 2009<br />

Die EnEV 2009 enthält im §14,<br />

Absatz 5, die Forderung, dass beim<br />

erstmaligen Einbau und bei der<br />

Ersetzung von Wärmeverteilungsund<br />

Warmwasserleitungen sowie<br />

von Armaturen in Gebäuden deren<br />

Wärmeabgabe nach Anlage 5 zu<br />

begrenzen ist. Begrifflich wird<br />

dabei zwischen einer Wärmedämmung<br />

von 100% (Zeilen 1 bis 4<br />

der Tabelle 1) und 50% (Zeilen 5<br />

und 6) unterschieden.<br />

Neu ist, dass an Außenluft grenzende<br />

Wärmeverteilungs- und<br />

Warmwasserleitungen mit dem<br />

Zweifachen der Mindestdicke nach<br />

Tabelle 1 Zeile 1 bis 4 zu dämmen<br />

sind. Das entspricht einer Wärmedämmung<br />

von 200%.<br />

Außerdem sind Kälteleitungen nun<br />

mit einem Mindestwärmeschutz<br />

auszustatten. Dieser wird mit einem<br />

Dämmstoff der Dicke von 6 mm<br />

und einem Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten<br />

Lambda = 0,035 W/<br />

(mK) erreicht.<br />

Gemäß § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1<br />

nicht anzuwenden, wenn sich Leitungen<br />

von Zentralheizungen nach<br />

den Zeilen 1 bis 4 in beheizten<br />

Räumen oder in Bauteilen zwischen<br />

beheizten Räumen eines Nutzers<br />

befinden und ihre Wärmeabgabe<br />

durch frei liegende Absperreinrichtungen<br />

beeinflusst werden<br />

kann.<br />

Gemäß § 10 Absatz 2 und des § 14<br />

Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden<br />

auf Warmwasserleitungen<br />

bis zu einer Länge von 4 m, die<br />

weder in den Zirkulationskreislauf<br />

einbezogen noch mit elektrischer<br />

Begleitheizung ausgestattet sind<br />

(Stichleitungen).<br />

Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen gemäß Anlage 5<br />

(zu EnEV 2009, § 10 Abs.2, § 14 Abs. 5 und § 15 Abs. 4)<br />

Tabelle 1: Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, von Kälteverteilungsund<br />

Kaltwasserleitungen sowie Armaturen<br />

Zeile Art der Leitungen / Armaturen<br />

Mindestdicke der Dämmschicht,<br />

bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit<br />

von 0,035 W/(m K)<br />

1 Innendurchmesser bis 22 mm 20 mm<br />

2 Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm 30 mm<br />

3 Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm = Innendurchmesser<br />

4 Innendurchmesser über 100 mm 100 mm<br />

5 Leitungen und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und ½ der Anforderungen<br />

Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an der Zeilen 1 bis 4<br />

Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern<br />

6 Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach ½ der Anforderungen<br />

dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen der Zeilen 1 bis 4<br />

verschiedener Nutzer verlegt werden.<br />

7 Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau 6 mm<br />

8 Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen 1) sowie Armaturen von 6 mm<br />

Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen<br />

1)<br />

Hierbei handelt es ausschließlich um Rohrleitungen für die Versorgung von<br />

Klima- und Raumluftsystemen (keine Trinkwasserleitungen)<br />

68 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

In den folgenden Tabellen sind für die <strong>Uponor</strong> Verbundrohre und PE-Xa Installationsrohre die Mindestdämmschichtdicken bei unterschiedlichen<br />

Wärmeleitfähigkeiten λ dargestellt.<br />

Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 100 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 1-4)<br />

Wärme- Rohrdimension<br />

leitfähig- 14 ×2 16 ×2,0 18 × 2 20 × 2,0 25 × 2,3 32 × 2,9 40 × 4 50 × 4,5 63 × 6 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10<br />

keiten λ 16 ×2,2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0<br />

W/mK 20 × 2,8 25 × 3,5 32 × 4,4<br />

0,025 10 11 11 11 12 17 18 24 30 36 44 54<br />

0,030 15 15 15 15 16 23 24 32 40 47 57 71<br />

0,035 20 20 20 20 20 30 30 41 51 60 73 90<br />

0,040 27 26 26 26 25 38 38 51 63 74 91 112<br />

0,050 46 44 42 41 39 59 57 77 95 112 136 168<br />

Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 50 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 5-6)<br />

Wärme- Rohrdimension<br />

leitfähig- 14 ×2 16 ×2,0 18 × 2 20 × 2,0 25 × 2,3 32 × 2,9 40 × 4 50 × 4,5 63 × 6 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10<br />

keiten λ 16 ×2,2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0<br />

W/mK 20 × 2,8 25 × 3,5 32 × 4,4<br />

0,025 6 6 6 6 6 9 9 13 16 19 23 29<br />

0,030 8 8 8 8 8 12 12 17 21 24 30 37<br />

0,035 10 10 10 10 10 15 15 21 26 30 37 45<br />

0,040 13 13 13 13 12 18 18 25 31 36 44 54<br />

0,050 21 20 20 19 18 27 26 36 44 51 62 76<br />

Info:<br />

Die exzentrischen DHS-Compact Dämmungen<br />

von <strong>Uponor</strong> besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung und sind somit für folgende<br />

Anforderungen einsetzbar:<br />

DHS-Compact S 9 mm – für Leitungen von<br />

Zentralheizungen im Fußbodenaufbau zwischen<br />

beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach<br />

EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 7)<br />

DHS-Compact S 26 mm - verwendbar für<br />

Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau<br />

mit Dämmanforderung 100 % nach<br />

EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 1).<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

69


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Vorgedämmte Installationsrohre von <strong>Uponor</strong> nach EnEV 2009<br />

Dämm-Anforderung<br />

nach EnEV<br />

Trinkwasserleitungen warm (PWH)<br />

Wärmeverteilungsleitungen<br />

keine Anforderung<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr im<br />

Schutzrohr* für<br />

Dimensionen 14 x 2, 16 x 2,<br />

18 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 4 mm,<br />

Dimensionen 16 x 2<br />

und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr im<br />

Schutzrohr* für<br />

Dimensionen 14 x 2, 16 x 2,<br />

18 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 4 mm,<br />

Dimensionen 16 x 2<br />

und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />

Trinkwasserrohr in schwarzem<br />

Schutzrohr für<br />

Dimensionen 16 x 2,2 ,<br />

20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm<br />

<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />

Rohr in rotem<br />

Schutzrohr für<br />

Dimensionen 16 x 2 ,<br />

20 x 2 und 25 x 2,3 mm<br />

6 mm Mindest-<br />

Dämmanforderung<br />

(Tabelle 1, Zeile 7,8)<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 9 mm für<br />

Dimensionen<br />

16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt DHS-Compact S 9 mm<br />

für Dimensionen<br />

16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />

50 % Mindest-<br />

Dämmanforderung<br />

(Tabelle 1, Zeile 5)<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 13 mm<br />

für Dimensionen 16 x 2,<br />

20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />

gedämmt S 13 mm<br />

für Dimensionen 16 x 2,<br />

20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm<br />

<strong>Uponor</strong> Press-Kreuzungsfitting<br />

MLC 16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />

100 % Mindest-<br />

Dämmanforderung<br />

(Tabelle 1, Zeile 1–4)<br />

<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt<br />

DHS-Compact S 26 mm<br />

für Dimensionen 16 x 2 und<br />

20 x 2,25 mm<br />

* Achtung:<br />

Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. Zusätzliche Dämmlösungen können bauseits mit handelsüblichen Rohrdämmungen realisiert werden.<br />

70 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung<br />

Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009<br />

ohne Anforderung an die Dämmung<br />

100 % Mindestdämmung<br />

50 % Mindestdämmung<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

keine Anforderung*<br />

Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen<br />

eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann<br />

50 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von<br />

(Tabelle 1, Zeile 5)<br />

Heizungsleitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />

100 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />

(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />

Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte<br />

Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen<br />

* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />

einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

71


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009<br />

ohne Anforderung an die Dämmung<br />

6 mm WLG 035 oder 9 mm WLG 040 Mindestdämmung<br />

100 % Mindestdämmung<br />

50 % Mindestdämmung<br />

Nutzereinheit 6 Nutzereinheit 5<br />

Nutzereinheit 4 Nutzereinheit 3<br />

Bei Anforderungen<br />

an den Brandschutz<br />

müssen die brennbaren<br />

Dämmstoffe<br />

bei Durchführungen<br />

durch Decken und<br />

Wänden im Bereich<br />

des Bauteiles entfernt<br />

und durch eine<br />

Durchführung mit<br />

ABP/ABZ (Ausführungen,<br />

Abstandsregelungen<br />

und<br />

Beispiele siehe Kapitel<br />

Brandschutz)<br />

ersetzt werden.<br />

Nutzereinheit 2 Nutzereinheit 1<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

keine Anforderung*<br />

Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen<br />

eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann<br />

absperrbare Heizungsleitungen in der Sockelleiste in beheizten Räumen eines Nutzers<br />

50 % Mindestdämmanforderung** Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von<br />

(Tabelle 1, Zeile 5 und 6)<br />

Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />

Heizungsleitungen in Bauteilen (z. B. Schacht, Unterputz) zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer<br />

100 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />

(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />

Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. im Schacht oder Unterputz), die an/gegen<br />

unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen<br />

Heizungsleitungen und Armaturen (z. B. Steigleitungen) frei verlegt oder Aufputz zur Versorgung<br />

mehrerer Nutzer in beheizten Räumen<br />

6 mm Dämmanforderung Heizungsleitungen im Fußbodenaufbau zwischen verschiedenen Nutzern<br />

(Tabelle 1, Zeile 7)<br />

Achtung:<br />

* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />

einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />

** Des Weiteren sind die gesetzlichen Auflagen, wie sie z. B. für den Brandschutz (Verhütung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte) in den<br />

novellierten Landesbauordnungen und den Einführungserlässen technischer Bauabstimmungen (ETB) enthalten sind, besonders zu beachten.<br />

72 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009<br />

Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200<br />

ohne Anforderung an die Dämmung<br />

(Trinkwasserleitungen warm<br />

> 4 m = 100% Mindestdämmung)<br />

100 % Mindestdämmung<br />

50 % Mindestdämmung<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

keine Anforderung*<br />

Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf<br />

einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind<br />

50 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungs-<br />

(Tabelle 1, Zeile 5)<br />

bereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />

100 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />

(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />

Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder<br />

Außenluft grenzen<br />

Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer<br />

Begleitheizung ausgestattet sind<br />

Warmwasserleitungen über einer Rohrlänge von 4 m<br />

Mindestdämmanforderung<br />

Trinkwasserleitungen kalt<br />

nach DIN 1988-200<br />

Achtung:<br />

* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />

einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

73


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009<br />

Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200<br />

ohne Anforderung an die Dämmung<br />

(Trinkwasserleitungen warm ><br />

4 m = 100% Mindestdämmung)<br />

100 % Mindestdämmung<br />

50 % Mindestdämmung<br />

Nutzereinheit 6 Nutzereinheit 5<br />

Nutzereinheit 4 Nutzereinheit 3<br />

Bei Anforderungen<br />

an den Brandschutz<br />

müssen die brennbaren<br />

Dämmstoffe<br />

bei Durchführungen<br />

durch Decken und<br />

Wänden im Bereich<br />

des Bauteiles entfernt<br />

und durch eine<br />

Durchführung mit<br />

ABP/ABZ (Ausführungen,<br />

Abstandsregelungen<br />

und<br />

Beispiele siehe Kapitel<br />

Brandschutz)<br />

ersetzt werden.<br />

Nutzereinheit 2 Nutzereinheit 1<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

unbeheizter Raum<br />

Außenluft und Erdreich<br />

keine Anforderung*<br />

Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf<br />

einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind<br />

50 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich<br />

(Tabelle 1, Zeile 5)<br />

von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />

100 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />

(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />

Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder<br />

Außenluft grenzen<br />

Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer<br />

Begleitheizung ausgestattet sind<br />

Warmwasserleitungen und Armaturen über einer Rohrlänge von 4 m<br />

Mindestdämmanforderung<br />

Trinkwasserleitungen kalt<br />

nach DIN 1988-200<br />

Achtung:<br />

* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />

einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />

74 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Fußbodenaufbauten nach EnEV 2009<br />

Aus den EnEV Anforderungen ergeben sich die folgenden Bodenkonstruktionen:<br />

Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten<br />

Räumen eines Nutzers<br />

h 1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Gebundene Schüttung<br />

Decke zwischen beheizten Räumen<br />

eines Nutzers<br />

Die <strong>Uponor</strong> Installationsrohre können<br />

ohne Rohrdämmung verlegt werden,<br />

wenn der Nutzer die Wärmeabgabe<br />

durch freiliegende Absperreinrichtungen<br />

(z. B. mit Thermostatventil)<br />

beeinflussen kann. Zum Schutz der<br />

Rohrleitungen vor mechanischen<br />

Beschädigungen sollten die <strong>Uponor</strong><br />

Heizungsrohre in Fußbodenaufbauten<br />

gegen beheizte Räume eines<br />

Nutzers im Schutzrohr oder S 4 mm<br />

vorgedämmt verlegt werden.<br />

Rohrdimension Mindesaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen<br />

d a<br />

[mm] im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm<br />

14 25 mm<br />

16 25 mm 24 mm<br />

18 28 mm<br />

20 28 mm 28 mm<br />

Achtung:<br />

Die geltenden Schallschutzanforderungen<br />

sind gegebenenfalls<br />

zu beachten. In<br />

der Regel empfiehlt es sich<br />

aus baufachlicher und wirtschaftlicher<br />

Sicht, auch in<br />

diesem Fall eine Dämmung<br />

einzusetzen, obwohl der Verordnungstext<br />

der EnEV dies<br />

nicht zwingend verlangt.<br />

Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen verschiedener<br />

Nutzer nach EnEV<br />

h<br />

1<br />

sd<br />

4<br />

2<br />

3<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Wärme-, Trittschall- und Ausgleichsdämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Gebundene Schüttung<br />

Decke gegen beheizte Räume<br />

verschiedener Nutzer<br />

Rohrdimension Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />

d a<br />

[mm] konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />

sd = 6 mm mit WLG 035 sd = 9 mm mit WLG 040 S 9 mm<br />

14 h ≥ 26 h ≥ 32<br />

16 h ≥ 28 h ≥ 34 h ≥ 34<br />

18 h ≥ 30 h ≥ 36<br />

20 h ≥ 32 h ≥ 38 h ≥ 38<br />

25 h ≥ 37 h ≥ 43<br />

32 h ≥ 44 h ≥ 50<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

75


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder<br />

gegen Erdreich nach EnEV<br />

h<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Gebundene Schüttung<br />

Decke gegen unbeheizte Räume,<br />

Außenluft oder Erdreich<br />

Rohrdimension<br />

Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />

d a<br />

[mm] konzentrischer Rohrdämmung WLG 040 DHS-Compact S 26 mm<br />

14 h ≥ 66<br />

16 h ≥ 68 h ≥ 55<br />

18 h ≥ 70<br />

20 h ≥ 72 h ≥ 59<br />

25 h ≥ 77<br />

32 h ≥ 108<br />

Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer mit Trinkwasserleitungen<br />

kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen<br />

nach EnEV<br />

h<br />

1<br />

sk<br />

3<br />

2<br />

sw<br />

1<br />

sk<br />

3<br />

2<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Gebundene Schüttung<br />

Decke gegen beheizte Räume<br />

verschiedener Nutzer<br />

Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.<br />

Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kalt- Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />

d a<br />

[mm] gehenden Leitung mit<br />

konzentrischer Rohrdämmung konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />

sk = 13 mm, WLG 040 sw = 9 mm, WLG 040 S 9 mm<br />

14 h ≥ 40 h ≥ 32<br />

16 h ≥ 42 h ≥ 34 h ≥ 34<br />

18 h ≥ 44 h ≥ 36<br />

20 h ≥ 46 h ≥ 38 h ≥ 38<br />

25 h ≥ 51 h ≥ 43<br />

32 h ≥ 58 h ≥ 50<br />

76 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />

Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich<br />

mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben<br />

Heizungsleitungen nach EnEV<br />

h<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

sk sw sk sk<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Gebundene Schüttung<br />

Decke gegen unbeheizte Räume,<br />

Außenluft oder Erdreich<br />

Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärmeund<br />

Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit<br />

der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.<br />

Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kalt- Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />

d a<br />

[mm] gehenden Leitung mit<br />

konzentrischer Rohrdämmung konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />

sk = 13 mm, WLG 040 sw = 26 mm, WLG 40 S 26 mm<br />

14 h ≥ 40 h ≥ 66<br />

16 h ≥ 42 h ≥ 68 h ≥ 55<br />

18 h ≥ 44 h ≥ 70<br />

20 h ≥ 46 h ≥ 72 h ≥ 59<br />

25 h ≥ 51 h ≥ 77<br />

32 h ≥ 58 h ≥ 108<br />

Trinkwasserleitungen warm mit einer Länge bis zu 4 m in Wohnungen ohne Zirkulationskreislauf oder<br />

elektrischer Begleitheizung nach EnEV 2009<br />

h<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

h<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />

Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />

Gebundene Schüttung<br />

<strong>Uponor</strong> Installationsrohre als Trinkwasserleitungen<br />

warm ohne Zirkulationskreislauf<br />

oder elektrischer<br />

Begleitheizung bis zu einer Länge<br />

von 4 m können innerhalb von Wohnungen<br />

ohne Rohrdämmung verlegt<br />

werden. Zum Schutz der Rohrleitungen<br />

vor mechanischen Beschädi-<br />

gungen und Tauwasserbildung<br />

(Erwärmung und Abkühlung) sollten<br />

sie jedoch im Schutzrohr oder<br />

S 4 mm vorgedämmt verlegt werden.<br />

Rohrdimension Mindesaufbauhöhe h [mm] der Trinkwasserleitung warm<br />

d a<br />

[mm] im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm<br />

14 25 mm<br />

16 25 mm 24 mm<br />

18 28 mm<br />

20 28 mm 28 mm<br />

25 34 mm<br />

Liegen Rohrleitungen in frostgefährdeten<br />

Bereichen, so kann bei<br />

Stillstandzeiten auch eine Dämmung<br />

keinen ausreichenden Schutz<br />

vor Einfrieren bieten. Sie müssen<br />

entleert oder anderweitig (z. B.<br />

durch Begleitheizung) geschützt<br />

werden. Bei Stagnationszeiten kann<br />

auch eine Dämmung keinen ausreichenden<br />

Schutz vor Erwärmung<br />

bieten.<br />

Achtung:<br />

Die geltenden Schallschutzanforderungen<br />

sind gegebenenfalls<br />

zu beachten. In der<br />

Regel empfiehlt es sich aus<br />

baufachlicher und wirtschaftlicher<br />

Sicht, auch in<br />

diesem Fall eine Dämmung<br />

einzusetzen, obwohl der Verordnungstext<br />

der EnEV dies<br />

nicht zwingend verlangt.<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

77


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze<br />

Gesetze und Verordnungen, Normen<br />

Die geltenden Normen und Regelwerke für die Hausinstallation sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Aufgrund<br />

der Vielfalt der mitgeltenden DIN-Normen, Gesetze und Verordnungen sind nur die Wichtigsten aufgelistet.<br />

Normen und Regelwerke<br />

a.R.d.T.<br />

ArbStättV/ASR<br />

BGB § 633<br />

DVGW<br />

EnEV<br />

ETB<br />

HeimMindBauV<br />

HeizkostenV<br />

II WoBauG<br />

LBO<br />

MBO<br />

MLAR<br />

SBO<br />

VOB/B und C<br />

ZVSHK<br />

DIN 1053<br />

DIN 1986-100<br />

DIN 1988 Teil 100 bis 600<br />

DIN 1989<br />

DIN 2000<br />

DIN 2001<br />

DIN 4102<br />

DIN 4109<br />

DIN 4708<br />

DIN 18024<br />

DIN 18025<br />

DIN 18180<br />

DIN 18181<br />

DIN 18183<br />

DIN 18195<br />

DIN 18202<br />

DIN 18381<br />

DIN 18560<br />

DIN EN 806<br />

DIN EN 832<br />

DIN EN 1717<br />

DIN EN 12056<br />

ISO 10508<br />

DIN 4751<br />

DIN 18380<br />

DIN 18560<br />

DIN EN 12828<br />

DIN EN 12831<br />

Bedeutung<br />

Die anerkannten Regeln der Technik<br />

Arbeitstättenverordnung und dazugehörige Arbeitsstättenrichtlinien<br />

Sachmangelhaftung<br />

Regelwerke des DVGW<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Eingeführte Technische Baubestimmungen<br />

Heimmindestbauverordnung<br />

Verordnung zur Heizkostenabrechnung<br />

Zweites Wohnungsbaugesetz<br />

Landesbauordnungen<br />

Musterbauordnung<br />

Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

Sonderbauordnungen für Gebäude besonderer Art und Nutzung<br />

Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />

Merkblätter des ZVSHK<br />

Mauerwerk<br />

Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke<br />

Technische Regeln für Trinkwasserinstallation (TWRI) (nationale Ergänzungsnorm)<br />

Regenwasseranlagen<br />

Zentrale Trinkwasserversorgung<br />

Einzeltrinkwasserversorgung<br />

Brandschutz im Hochbau<br />

Schallschutz im Hochbau<br />

Zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />

Barrierefreies Bauen<br />

Barrierefreie Wohnungen<br />

Gipsplatten, Arten und Anforderungen<br />

Gipskartonplatten im Hochbau<br />

Montagewände aus Gipskartonplatten, Ausführung von Metallständerwänden<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

Toleranzen im Hochbau<br />

VOB, Teil C (ATV); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten in Gebäuden<br />

Estriche im Bauwesen<br />

Technische Regeln der Trinkwasserinstallation (europäische Grundlagennorm)<br />

Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden – Berechnung des Heizenergiebedarfs<br />

Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine<br />

Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen<br />

durch Rückfließen<br />

Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden<br />

Thermoplastische Rohre und Formstücke für Heiß- und Kaltwassersysteme<br />

Warmwasserheizungsanlagen<br />

VOB-C (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />

Estriche im Bauwesen<br />

Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen<br />

Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast<br />

78 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG


Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze<br />

Fortsetzung<br />

Normen und Regelwerke<br />

Bedeutung<br />

DIN EN 12831<br />

Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast<br />

Beiblatt 1<br />

Nationaler Anhang NA<br />

DIN EN 14336<br />

Heizungsanlagen in Gebäuden – Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen<br />

DIN 4108<br />

Wärmeschutz im Hochbau<br />

DIN V 4108-10<br />

Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Anwendungsbezogene Anforderungen an<br />

Wärmedämmstoffe<br />

DIN V 4108-6<br />

Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Berechnung des Jahresheizwärme- und des<br />

Jahresheizenergiebedarfs<br />

DIN V 4108-6 Berichtigung 1 Berichtigung zu DIN V 4108-6:2003-06<br />

DIN V 4701-10<br />

Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Heizung, Trinkwassererwärmung,<br />

Lüftung<br />

VDI 4100<br />

Schallschutz von Wohnungen – Kriterien für Planung und Beurteilung<br />

VDI/DVGW- Richtlinie 6023 Hygiene in Trinkwasser-Installationen – Anforderungen an Planung, Ausführung,<br />

Betrieb und Instandhaltung<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

79


<strong>Uponor</strong> bietet seinen Kunden Qualität, aktuellstes Know-how, Service und eine langfristig<br />

angelegte Partnerschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Hausund<br />

Versorgungstechnik sind wir für Lösungen bekannt, die Lebenswelten zum Wohlfühlen<br />

schaffen.<br />

Unsere Philosophie des „Simply More“ umfasst die Begleitung in allen Projektphasen –<br />

vom ersten Entwurf bis zur Gebäudenutzung.<br />

Konzeption<br />

und Beratung<br />

Planung<br />

Ausführung<br />

simply more<br />

Gebäudenutzung<br />

Technische Hotline 0800 7780030 *<br />

* kostenlos aus dem deutschen Festnetz<br />

<strong>Uponor</strong> GmbH<br />

Auszug aus GTK – 09/2013 ME – Änderungen vorbehalten<br />

Zentrale<br />

Industriestraße 56<br />

97437 Haßfurt<br />

T +49 (0)9521 690-0<br />

F +49 (0)9521 690-710<br />

Projektservice<br />

Tangstedter Landstraße 111<br />

22415 Hamburg<br />

T +49 (0)40 30 986-0<br />

F +49 (0)40 30 986-433<br />

Versorgung/Geothermie<br />

Prof.-Katerkamp-Straße 5<br />

48607 Ochtrup<br />

T +49 (0)2553 725-0<br />

F +49 (0)2553 725-78<br />

www.uponor.de<br />

info.de@uponor.com<br />

Vertrieb Österreich<br />

<strong>Uponor</strong> Vertriebs GmbH<br />

IZ, NÖ Süd, Straße 7, Objekt 58D<br />

2355 Wr. Neudorf<br />

Austria<br />

T +43 (0)2236 23003-0<br />

F +43 (0)2236 25637<br />

W www.uponor.at<br />

E info.at@uponor.com<br />

Vertrieb Schweiz<br />

<strong>Uponor</strong> AG<br />

Riedäckerstrasse 7<br />

8422 Pfungen<br />

Switzerland<br />

T +41 (0)52 355 08 08<br />

F +41 (0)52 355 08 00<br />

Chemin de la Gottrause 10<br />

1023 Crissier<br />

Switzerland<br />

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F +41 (0)21 633 14 01<br />

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