Download - Uponor
Download - Uponor
Download - Uponor
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gebäudetechnik<br />
TECHNI SCH E R GE S A MTK ATA LO G 2 013/ 14<br />
V E RBUN D R O H R I N S TA L L AT ION<br />
P E -X A INS TA L L AT ION<br />
F L Ä C H ENH EIZUN G, F L Ä C HENK Ü H L U N G<br />
V E R S O RGU NG | GEO T H E R M I E<br />
Auszug<br />
Planungsgrundlagen zur<br />
Trinkwasserinstallation und<br />
Heizkörperanbindung
Der schnelle Draht zu<br />
<strong>Uponor</strong><br />
Sie haben Fragen zu unseren<br />
Dienstleistungen und Produkten<br />
Sie möchten etwas bestellen<br />
Kein Problem: Einfach eine der<br />
kostenfreien Hotlines anrufen und<br />
unsere Mitarbeiter stehen Ihnen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
TECHNISCHE HOTLINE<br />
0800 7780030<br />
(kostenlos aus dem deutschen Festnetz)<br />
HSE HOTLINE<br />
0800 7780040<br />
(kostenlos aus dem deutschen Festnetz)<br />
Rund um die Uhr:<br />
www.uponor.de<br />
Im Internet stehen Ihnen alle Service-<br />
Angebote 24 Stunden am Tag und<br />
an sieben Tagen in der Woche zur<br />
Verfügung. Besuchen Sie uns auf:<br />
www.uponor.de<br />
Mehr Wissen zum <strong>Download</strong><br />
Sie benötigen Montageanleitungen<br />
für bestimmte Produkte Sie möchten<br />
weiterführende Informationen zu<br />
technischen Details Sie suchen ein<br />
Update unserer Software Auf der<br />
<strong>Uponor</strong>-Website stehen Ihnen die<br />
gewünschten Informationen zum<br />
<strong>Download</strong> bereit.<br />
www.uponor.de<br />
Immer den richtigen<br />
Ansprechpartner<br />
<strong>Uponor</strong> ist immer ganz in Ihrer Nähe.<br />
Unter dieser Adresse finden Sie<br />
unsere kompetenten Mitarbeiter aus<br />
dem Vertrieb.<br />
www.uponor.de<br />
<strong>Uponor</strong> Academy:<br />
Gebündeltes Fachwissen<br />
Unser Wissen und unser Know-how<br />
haben wir in der <strong>Uponor</strong> Academy<br />
gebündelt. Für jeden Fachbereich<br />
stehen Experten bereit, die mit Ihnen<br />
den neuesten Stand der Technik<br />
beleuchten und wertvolle Tipps für<br />
die Praxis vermitteln. Nutzen Sie<br />
unsere Kompetenz für Ihre Projekte.<br />
Gerne informieren wir Sie über die<br />
zahlreichen Seminar- und Trainingsangebote<br />
der <strong>Uponor</strong> Academy.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie im<br />
Internet unter:<br />
www.uponor.de<br />
2<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Planungsgrundlagen<br />
Allgemeine Planungshinweise ••••••••••••••• 34<br />
Brandschutz<br />
Einleitung •••••••••••••••••••••••••••••• 35<br />
Normen und Richtlinien ••••••••••••••••••• 35<br />
Abschottungssysteme ••••••••••••••••••••• 36<br />
Baustoffklassen ••••••••••••••••••••••••• 37<br />
Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••••• 37<br />
DIN Klassifizierung der Bauteile<br />
in Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••• 38<br />
Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile ••• 38<br />
Gebäudeklassen nach den<br />
Landesbauverordnungen •••••••••••••••••• 39<br />
Deckenabschottungsprinzip mit<br />
Trockenbauverkleidung •••••••••••••••••••• 45<br />
Installation mit Installationsschacht<br />
I 30, I 60, I 90 und nach DIN 4102-4 ••••••••• 46<br />
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen<br />
für Wand- und Deckendurchführungen<br />
(R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem<br />
bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) •••••••• 47<br />
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse<br />
und Zulassungen •••••••••••••••••••••••• 52<br />
Abstandsregelungen bei Führung von<br />
Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken<br />
oder Wände nach den Erleichterungen der<br />
MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei<br />
der Länder, Abschnitt 4.3 •••••••••••••••••• 54<br />
Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />
in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie<br />
und notwendigen Treppenräumen<br />
(Flucht- und Rettungswege) •••••••••••••••• 56<br />
Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 •• 58<br />
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen<br />
für Wand- und Deckendurchführungen<br />
(R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlichen<br />
Zulassung - ABZ) für brennbare<br />
Rohre mit brennbaren Gasen nach<br />
DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••••••••• 59<br />
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und<br />
Zulassungen für Rohrleitungsanlagen<br />
gemäß DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••• 61<br />
Begriffe und Abkürzungen Brandschutz ••••••• 62<br />
Schallschutz •••••••••••••••••••••••••••••• 64<br />
Rohrleitungsdämmung<br />
Dämmung von Trinkwasserleitungen kalt<br />
und warm nach DIN 1988-200 •••••••••••••• 66<br />
Dämmanforderungen nach EnEV •••••••••••• 68<br />
Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung<br />
nach EnEV ••••••••••••••••••••••••••••• 71<br />
Normen und Gesetze •••••••••••••••••••••• 78<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
33
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Allgemeine Planungsgrundlagen<br />
Allgemeine Planungshinweise<br />
Potentialausgleich<br />
Als Potentialausgleich müssen nach<br />
VDE 0190 alle metallenen Teile in<br />
der Hausinstallation miteinander<br />
leitend verbunden werden. Die<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr- und PE-Xa-<br />
Installa tions systeme sind jedoch<br />
keine leitfähigen Leitungsanlagen<br />
und können deshalb nicht als<br />
Potentialausgleich genutzt werden.<br />
Hinweis:<br />
Der Installateur oder Bauleiter<br />
hat den Auftraggeber<br />
oder den Beauftragten des<br />
Auftraggebers darauf hinzuweisen,<br />
dass durch einen<br />
zugelassenen Elektroinstallateur<br />
geprüft wird, ob durch<br />
die Installation von <strong>Uponor</strong><br />
Installationssystemen die<br />
vorhandenen elektrischen<br />
Schutz- und Erdungsmaßnahmen<br />
nicht beeinträchtigt<br />
werden (VOB Teil C, allgemeine<br />
technische Vertragsbedingungen<br />
ATV).<br />
Mischinstallation<br />
Bei Trinkwasserinstallationen mit<br />
zwei oder mehreren Metallrohrsystemen<br />
muss in Fließrichtung gesehen<br />
erst der unedle und dann der edle<br />
Werkstoff eingesetzt werden, z. B.<br />
erst die verzinkte Stahlleitung, dann<br />
die Kupferleitung. Die <strong>Uponor</strong> Verbundrohr-<br />
und PE-Xa-Installationssysteme<br />
sind mit Metallrohr- und<br />
Kunststoffrohrsystemen kombinierbar.<br />
Die Einhaltung einer bestimmten<br />
Fließrichtung ist, anders als bei<br />
Misch installationen mit mehreren<br />
Metallen, für die <strong>Uponor</strong> Installationssysteme<br />
nicht notwendig.<br />
Außenkorrosionsschutz der<br />
<strong>Uponor</strong> Fittings<br />
Für Mischinstallationen mit anderen<br />
Installationssystemen bestehen<br />
aus Gründen des Außenkorrosionsschutzes<br />
keine Einschränkungen.<br />
Die anerkannten Regeln der Technik<br />
sind zu beachten. Aus Sicht des<br />
Oberflächenkorrosionsschutzes<br />
können <strong>Uponor</strong> Fittings direkt in<br />
Beton, Estrich oder unter Putz verlegt<br />
werden. Es gibt allerdings<br />
Begleitumstände, die generell einen<br />
Schutz von metallischen Verbindern<br />
bzw. metallischen Komponenten<br />
im direkten Kontakt mit Baustoffen<br />
erfordern, diese sind in Kombina tion:<br />
permanente bzw. dauerhafte<br />
Durchfeuchtung und<br />
ein pH-Wert größer 12,5.<br />
In dieser Situation empfehlen wir<br />
für die metallischen <strong>Uponor</strong> Installationsfittings<br />
eine geeignete<br />
Ummantelung z. B. mittels Isolierband,<br />
Dämmband, Schrumpfmuffe<br />
o. ä. Unabhängig vom Korrosionsschutz<br />
der Formteile sind die<br />
gesetzlichen Vorschriften, einschlägige<br />
Normen für den jeweiligen<br />
Anwendungsfall vor allem vor<br />
dem Hintergrund der Wärmedämmung<br />
und Schallentkopplung zu<br />
berücksichtigen. Vor dem Aufbringen<br />
der Dämmung ist die vorgeschriebene<br />
Dichtheitsprüfung<br />
(siehe Anhang) vorzunehmen.<br />
Verarbeitungshinweise<br />
Gewindeverbindungen<br />
Gewindedichtmittel müssen für den<br />
jeweiligen Anwendungsfall geprüft<br />
und zugelassen sein. Diese sind<br />
entsprechend den Angaben des<br />
Dichtungsmittelherstellers anzuwenden.<br />
Hinweis:<br />
Bei den <strong>Uponor</strong> RTM Fittings<br />
dürfen nur Hanf und Teflon<br />
als Dichtmittel eingesetzt<br />
werden.<br />
<strong>Uponor</strong> Installationsfittings dürfen<br />
nur mit genormten Gewinden<br />
(DIN EN 10226-1) kombiniert werden.<br />
Die Erstellung der Gewindeverbindung<br />
muss vor der Rohrverbindung<br />
erfolgen, damit die Rohrverbindung<br />
nicht belastet wird. Die<br />
Gewindeverbindungen sind fachgerecht<br />
nach den anerkannten Regeln<br />
der Technik auszuführen. Bei der<br />
Verarbeitung von Messingbauteilen<br />
darf generell keine Gewalt angewendet<br />
werden. Zuviel Gewindedichtmittel<br />
(z. B. Überhanfungen)<br />
an den Gewindeverbindungen sind<br />
zu vermeiden. Folgende Punkte<br />
sind bei der Erstellung von Gewindeverbindungen<br />
zu beachten:<br />
Durch zu starkes Anziehen<br />
der Gewindeverbindung besteht<br />
die Gefahr der Materialbeschädigung,<br />
es sind geeignete<br />
Werkzeuge zu verwenden.<br />
Die Montagewerkzeuge dürfen<br />
zum Anziehen der Verbindung<br />
nicht verlängert werden (z. B.<br />
durch Aufstecken von Rohren).<br />
Alle eingesetzten Materialien<br />
und Hilfsstoffe (z. B. Dicht-,<br />
Montage- und Reinigungsmittel)<br />
müssen frei von spannungsrisskorrosions-auslösenden<br />
Medien<br />
(z. B. ammoniak- oder chloridhaltige<br />
Verbindungen) sein.<br />
34 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Brandschutz<br />
Einleitung<br />
Ein Großteil der baurechtlichen<br />
Bestimmungen zur Planung<br />
gebäudetechnischer Anlagen ist<br />
dem Brandschutz unterstellt.<br />
Der Grund für die hohen Anforderungen<br />
an den baulichen<br />
Brandschutz besteht darin, dass<br />
im Brandfall nicht nur eine unmittelbare<br />
Gefahr für Menschen und<br />
Tiere besteht, sondern auch hohe<br />
wirtschaftliche Schäden für Bauherrn,<br />
Planer und ausführende Betriebe<br />
entstehen können. Deshalb<br />
werden bei den baurechtlichen<br />
Bestimmungen sowohl Planer und<br />
ausführende Betriebe als auch die<br />
Bauherren und Gebäudebetreiber<br />
in die Pflicht genommen.<br />
Normen und Richtlinien<br />
In Deutschland sind die baulichen<br />
Anforderungen an den Brandschutz<br />
Ländersache, und werden<br />
in den Landesbauverordnungen<br />
geregelt. Trotz der Einführung<br />
einer im Jahre 2002 verfassten<br />
Musterbauordnung MBO und der<br />
Tatsache, dass die Musterrichtlinie<br />
über die brandschutztechnischen<br />
Anforderungen MLAR 11/2005<br />
in fast allen Bundesländern als<br />
Leitungsanlagenrichtlinie übernommen<br />
wurde, bestehen weiterhin<br />
geringe Unterschiede zwischen den<br />
ausführungstechnischen Anforderungen<br />
der Bundesländer. Zur<br />
Vereinheitlichung der Landesbauordnungen<br />
wurden jedoch die<br />
Paragraphen § 14 „Brandschutz“<br />
und § 40 „Leitungen, Leitungsanlagen,<br />
Installationsschächte, Installationskanäle“<br />
im Wesentlichen<br />
in die Landesbauverordnung sowie<br />
in die Durch-/Ausführungsverordnungen<br />
DVO und IVV der Länder<br />
übernommen.<br />
Der Planer und Verarbeiter<br />
muss sich über die jeweils<br />
gültigen und laufend aktualisierten<br />
Richtlinien und<br />
Gesetzte der Bundesländer<br />
informieren und diese<br />
beachten.<br />
Paragraphen in den Länderverordnungen:<br />
§ 14 Brandschutz<br />
Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern<br />
und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und<br />
der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt<br />
wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen<br />
und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.<br />
Der Paragraph 14 nimmt alle am Projekt beteiligten Personen und<br />
Betriebe in die Pflicht. Hierbei werden mit der Ausdrucksweise „anzuordnen“,<br />
„errichten“, „instand zu halten“ und „ändern“ sowohl die Planer,<br />
Architekten und ausführenden Betriebe als auch die Bauherrn oder<br />
Gebäudebetreiber angesprochen, welche in der laufenden Verpflichtung<br />
zur Instandhaltung der brandschutztechnischen Anlagen stehen.<br />
§ 40 Leitungsanlagen, Installationsschächte und Kanäle<br />
(1) Leitungen dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die<br />
eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt<br />
werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend<br />
lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen<br />
getroffen sind;<br />
dies gilt nicht für Decken<br />
in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2<br />
innerhalb von Wohnungen<br />
innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr<br />
als 400 m² in mehr als zwei Geschossen<br />
(2) In notwendigen Treppenräumen, in Räumen nach § 35 Abs. 3<br />
Satz 3 und in notwendigen Fluren sind Leitungsanlagen nur<br />
zulässig, wenn eine Nutzung als Rettungsweg im Brandfall ausreichend<br />
lang möglich ist.<br />
(3) Für Installationsschächte und -kanäle gelten Absatz 1 sowie<br />
§ 41 Abs. 2, Satz 1 und Abs. 3<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
35
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Nach Paragraph § 40 muss die<br />
Anordnung der Leitungen, der<br />
Installationsschächte und Kanäle<br />
der MLAR/LAR/RbALei entsprechen.<br />
Die Anforderungen an die<br />
Anordnung der Rohrleitungen<br />
gelten z. B. für alle<br />
Rohrdurchführungen mit brennbaren<br />
und nichtbrennbaren<br />
Werkstoffen und brennbaren<br />
und nichtbrennbaren Medien<br />
Abflussleitungen nach DIN EN<br />
12056 und deren Entlüftungsleitungen<br />
über Dach<br />
Bodenabläufe nach DIN EN<br />
12056<br />
Elektrodurchführungen (Kabel<br />
und Rohre aller Art)<br />
Um den vorbeugenden Brandschutz<br />
vorbeugend zu gewährleisten,<br />
ist die Wahl der richtigen<br />
Baustoffe existenziell wichtig.<br />
Die Auswahl der Baustoffe<br />
ist in der DIN 4102 geregelt,<br />
zudem findet sich in dieser<br />
Norm eine Liste der technischen<br />
Bau bestimmungen, welche zu<br />
beachten sind. Zur Errichtung<br />
einer Rohrleitungsinstallation<br />
bieten die Leitungsanlagenrichtlinien<br />
(MLAR/LAR/RbALei)<br />
die Möglichkeiten des Einbaus<br />
von Abschottungssystemen<br />
(z.B. Brandschutzmanschetten<br />
u. Brandschutzdämmung) zur<br />
Einhaltung der brandschutztechnischen<br />
Forderungen. Bei<br />
brandschutztechnischen Abschottungssystemen<br />
sind hierbei die<br />
Einbauregeln der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Prüfungszeugnisse<br />
zu beachten.<br />
Des Weiteren ist eine Übereinstimmungserklärung<br />
für jede Einbauvariante<br />
auszufüllen. Muster dieser<br />
Übereinstimmungserklärungen sind<br />
bei dem jeweiligen Produkthersteller<br />
erhältlich. Bei allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen müssen<br />
darüber hinaus Typenschilder neben<br />
den Abschottungssystemen montiert<br />
werden.<br />
Abschottungssysteme<br />
Abschottungssysteme dienen zur<br />
Einhaltung der in den Leitungsanlangenrichtlinien<br />
MLAR und<br />
LAR/RbALei genannten brandschutztechnischen<br />
Anforderungen.<br />
Gemäß § 40 Abs. 1 MBO dürfen<br />
Leitungen durch raumabschließende<br />
Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsdauer<br />
vorgeschrieben<br />
ist, nur hindurchgeführt werden,<br />
wenn eine Brandausbreitung ausreichend<br />
lang nicht zu befürchten<br />
ist. Zur Einhaltung dieser Bestimmung<br />
müssen die Leitungen durch<br />
Abschottungen geführt werden,<br />
die mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse<br />
aufweisen wie<br />
die raumabschließenden Bauteile.<br />
Leitungen, die innerhalb von Installationsschächten<br />
oder -kanälen<br />
geführt werden, müssen einschließlich<br />
der Abschlüsse und Öffnungen<br />
mindestens die gleiche Feuerwiderstanddauer<br />
aufweisen wie die<br />
durchdringenden raumanschließenden<br />
Bauteile und aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen bestehen.<br />
B1<br />
6<br />
1 z. B. Rockwool Conlit 150 U 2 3 3 4<br />
Schmelzpunkt > 1000 °C<br />
A1<br />
5<br />
A1/A2<br />
A1<br />
B1/B2<br />
B1/B2<br />
5 7 5 7 5<br />
6 6 6 6<br />
<br />
<br />
<br />
a a a a a ≥ 50 mm<br />
Der Mindestabstand zwischen Abschottungen, Installationsschächten oder -kanälen sowie der erforderliche Abstand<br />
zu anderen Durchführungen (z. B. Lüftungsleitungen) oder anderen Öffnungsverschlüssen (z. B. Feuerschutztüren),<br />
ergibt sich aus den Bestimmungen der jeweiligen Verwendbarkeits- oder Anwendbarkeitsnachweise; fehlen entsprechende<br />
Festlegungen, ist ein Abstand von mindestens 50 mm erforderlich.<br />
B1/B2<br />
1 R 90-Durchführung z. B. mit Dämmung<br />
AF/Armaflex, Armaflex Protect R 90 oder<br />
aus Synth.-Kautschuk mit Pyrostat UNI<br />
und ABP<br />
2 R 90-Durchführung mit Mineralfaser<br />
Schmelzpunkt 100 °C und ABP<br />
3 R 90-Durchführung mit BSM UND ABZ<br />
4 S 90-R 90-Durchführung mit ABZ<br />
5 Mörtel<br />
6 F 90-Massivbauteile oder leichte<br />
F 90-Trennwände<br />
7 Körperschalldämmung<br />
A1/A2 Baustoffklasse nichtbrennbar<br />
B1/B2 Baustoffklasse brennbar<br />
ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis<br />
BSM = Brandschutzmanschette<br />
Hinweis: Anforderungen an die weiterführende Dämmung entsprechend der ABZ/ABP. Liegen keine Anforderungen vor,<br />
gilt Baustoffklasse mind. B2. Bei Wanddurchführungen müssen die BSM beidseitig angeordnet werden.<br />
36 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Baustoffklassen<br />
Das Brandverhalten von Baustoffen<br />
wird in Baustoffklassen<br />
eingeteilt. Nach wie vor gibt es hier<br />
eine Parallelität deutscher und<br />
europäischer Normung, d. h. für<br />
national durch Normen oder<br />
Verwendbarkeitsnachweise geregelte<br />
Bauprodukte ist die Klassifizierung<br />
des Brandverhaltens sowohl<br />
nach DIN 4102 als auch nach<br />
DIN EN 13501-1 möglich. Nur bei<br />
harmonisierten europäischen Zulassungen<br />
(z. B. eine europäischtechnische<br />
Zulassung ETA), die mit dem<br />
CE-Kennzeichen ausgestattet sind,<br />
ist eine Klassifizierung nach der DIN<br />
EN 13501 zwingend erforderlich.<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP Rohre entsprechend<br />
der Euroklasse E (nicht brennend<br />
abtropfend).<br />
Bisherige Baustoffklassen nach DIN 4102-1 und zukünftige Euroklasse<br />
Anforderung<br />
nichtbrennbar<br />
schwerentflammbar<br />
DIN 4102<br />
alt<br />
Euroklasse<br />
neu<br />
Unterklasse<br />
neu<br />
A1 A1 –<br />
A2 A2 s1 / d0<br />
B1<br />
B<br />
C<br />
s1-s3 / d0-d2<br />
s1-s3 / d0-d2<br />
D<br />
s3 / d0-d2<br />
normalentflammbar B2<br />
E<br />
d2<br />
leichtentflammbar B3 F –<br />
Kriterien der europäischen Klassifizierungen<br />
Euroklasse<br />
A1<br />
A2<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
Kriterium Unterklasse Zusätzliche Anforderung<br />
Wärmeabgabe: ++<br />
Entflammung: ++<br />
Wärmeabgabe: ++<br />
Entflammung: +-<br />
Wärmeabgabe: ++<br />
Entflammung: +<br />
Wärmeabgabe: 0<br />
Entflammung: 0<br />
Wärmeabgabe: ++<br />
Entflammung: ++<br />
Wärmeabgabe: -<br />
Entflammung: -<br />
–<br />
s1 / d0<br />
s1-s3 / d0-d2<br />
s1-s3 / d0-d2<br />
s3 / d0-d2<br />
-<br />
d2<br />
keine Anforderungen feststellbar<br />
keine brennbaren<br />
Bestandteile<br />
Rauchentwicklung unbedenklich,<br />
kein Abtropfen<br />
evtl. Rauchentwicklung<br />
unbedenklich, evtl. kein<br />
Abtropfen<br />
nur noch Anforderungen<br />
Abtropfen<br />
nicht brennend abtropfend<br />
brennend abtropfend<br />
Feuerwiderstandsklassen<br />
Einstufung der Klassifizierungen<br />
Bauteil DIN 4102<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
Feuerwiderstandsklasse<br />
≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120<br />
Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30 F 60 F 90 F 120<br />
Brandwände,<br />
nichttragende Außenwände<br />
Feuerschutzabschlüsse<br />
(Türen, Tore, Klappen)<br />
Brandschutzverglasungen<br />
strahlungsundurchlässig<br />
strahlungsdurchlässig<br />
Rohre und Formstücke für<br />
Lüftungsleitungen<br />
Absperrvorrichtungen in<br />
Lüftungsleitungen<br />
(Brandschutzklappen)<br />
Teil 3<br />
F 90 + Stoßbeanspruchung<br />
W 30 W 60 W 90 W 120<br />
Teil 5 T 30 T 60 T 90 T 120<br />
Teil 13 F 30 F 60 F 90<br />
G 30 G 60 G 90<br />
Teil 6 L 30 L 60 L 90<br />
Sonderbauteile<br />
K 30 K 60 K 90<br />
Kabelabschottungen Teil 9 S 30 S 60 S 90 S 120<br />
Installationsschächte und Teil 11 I 30<br />
Kanäle, Rohrdurchführungen<br />
Bedachungen Teil 7 Widerstandsfähig gegen<br />
Flugfeuer und strahlende<br />
Wärme<br />
Funktionserhalt<br />
elektrischer Leitungen<br />
Teil 12 E 30 E 60 E 90<br />
Das Brandverhalten von Bauteilen<br />
wird durch die Feuerwiderstandsdauer<br />
und weitere Eigenschaften<br />
bewertet. Die Feuerwiderstandsdauer<br />
ist die Mindestdauer in<br />
Minuten, während der ein Bauteil<br />
die nach DIN 4102 geforderten<br />
Bedingungen erfüllt. Die Feuerwiderstandsklasse<br />
wird auf der<br />
Grundlage einer Brandprüfung<br />
nach DIN 4102-2 ermittelt.<br />
Feuerwiderstandsdauer nach DIN 4102-2<br />
Feuerwiderstandsklasse<br />
F30<br />
F60<br />
F90<br />
F120<br />
F180<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
≥ 30 Minuten<br />
≥ 60 Minuten<br />
≥ 90 Minuten<br />
≥ 120 Minuten<br />
≥ 180 Minuten<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
37
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen<br />
DIN Klassifizierung Beispiel F 90:<br />
F 90 - A<br />
Klassifizierung des Bauteils<br />
Art der Baustoffe<br />
Dauer des Feuerwiderstandes in Minuten<br />
Die technischen Anforderungen<br />
an Bauteile sind verschieden und<br />
bauteilabhängig, z. B.:<br />
F 90 Decke: Die Verhinderung des<br />
Durchgangs von Feuer und Rauch<br />
muss mindestens 90 Minuten betragen.<br />
Die feuerabgekehrte Seite<br />
darf sich in dieser Zeit um maximal<br />
140 K erwärmen.<br />
L 90 Lüftungsleitung: Die<br />
Verhinderung des Durchgangs von<br />
Feuer und Rauch muss mindestens<br />
90 Minuten betragen. Die Erwärmung<br />
des Bauteils darf in dieser<br />
Zeit maximal 140 K betragen.<br />
Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile<br />
Eine Brandprüfung ist erforderlich,<br />
um die Brandrate eines Bauteils<br />
zu ermitteln, sie wird in einem<br />
Laborversuch durchgeführt. Die<br />
Brandrate gibt Aufschluss über<br />
die Feuerwiderstandsdauer des<br />
Bauteils. Bei einer Brandprüfung<br />
werden die Bauteile in einem<br />
Brandversuch durch eine Beflammung<br />
beansprucht und überprüft,<br />
ob diese ihre bestimmungsgemäße<br />
Funktion über einen bestimmten<br />
Zeitraum gewährleisten. Die<br />
Beflammung des Prüfkörpers<br />
erfolgt nach einer Einheitstemperaturkurve,<br />
genannt ETK nach DIN<br />
4102-2. Hierbei soll der Temperaturverlauf<br />
eines Brandes von seiner<br />
Entstehung bis hin zum Vollbrand<br />
simuliert werden. Die Einheitstemperaturkurve<br />
stellt dabei die<br />
Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse<br />
sicher.<br />
Beim Bestehen der Brandprüfung<br />
erhält das Bauteil für die getestete<br />
Einbausituation ein allgemeines<br />
Einheitstemperaturkurve (ETK) nach DIN 4102-2<br />
<br />
<br />
<br />
bauaufsichtliches Prüfungszeugnis<br />
(ABP) oder eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (ABZ), in<br />
dem die Einbauregeln des Bauteils<br />
beschrieben werden. Beim Einbau<br />
des Bauteils auf der Baustelle ist<br />
eine Übereinstimmungserklärung<br />
notwendig.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t<br />
38 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen<br />
Baurechtliche Anforderung im Zusammenhang mit den Abschottungen von Leitungsanlagen<br />
Gebäudeklasse GK 1 (a+b) GK 2 GK 3 GK 4 GK 5 Sonderbauten<br />
- Hotels<br />
-Versammlungsstätten<br />
- Sportstätten<br />
- Schulen<br />
- Krankenhäuser<br />
OKF = Oberkante Fußboden<br />
von Aufenthaltsräumen ab<br />
Oberkante Erdreich<br />
Bauteil<br />
Freistehende Gebäude<br />
≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten<br />
und<br />
insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />
1)<br />
Gebäude<br />
≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten<br />
und<br />
insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />
1)<br />
Sonstige Gebäude<br />
≤ 7 m OKF<br />
1)<br />
Gebäude<br />
≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten<br />
mit jeweils<br />
nicht mehr als 400 m 2 )<br />
1)<br />
Sonstige Gebäude<br />
≤ 22 m OKF<br />
1)<br />
jeder Höhe und<br />
Hochhäuser<br />
≥ 22 m OKF<br />
3)<br />
Bauteile in<br />
Kellergeschossen<br />
(Decken)<br />
MBO § 31 (2)<br />
F 30 F 30 F 90<br />
A)<br />
F 90 F 90 F 90/F 120 3)<br />
Bauteile in<br />
Obergeschossen<br />
(Decken)<br />
MBO § 31 (1)<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
F 30 2) F 30 2) F 60/F 90 B) 2) F 90 2) F 90 2)<br />
Raumabschließende<br />
Trennwände in<br />
Obergeschossen, z. B.<br />
Wohnungstrennwände,<br />
bzw. Trennwände von<br />
Nutzungseinheiten,<br />
MBO § 29<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
F 30 F 30 F 60/F 90 B) F 90<br />
F 90 3)<br />
Wände von notwendigen<br />
Fluren<br />
und Ausgängen ins<br />
Freie, MBO § 36 (4)<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
Keller<br />
Obergeschoss<br />
Keller<br />
Obergeschoss<br />
Keller<br />
Obergeschoss<br />
Keller<br />
Obergeschoss<br />
F 30<br />
F 30 F 90<br />
F 30 F 90<br />
F 30 F 90<br />
F 30<br />
Wände von<br />
notwendigen<br />
Treppenräumen,<br />
MBO § 35 (3)<br />
Gebäudetrennwände/Brandwände,<br />
MBO § 30<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
keine<br />
Anforderungen<br />
F 30-A F 90-A F 90-A F 90-A<br />
F 90-A 3)<br />
F 60/F 90-AB B) F 60/F 90-AB B) F 60/F 90-AB B) F 90-A<br />
F 90-A 3)<br />
1) Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen, Installationsschächten, Kanälen und Lüftungsanlagen innerhalb von Wohnungen und<br />
Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m 2 und nicht mehr als 2 Geschossen gestellt.*<br />
2) Für Decken zu Dachräumen und Flachdächern gelten keine besonderen Anforderungen, wenn im Dachraum keine Aufenthaltsräume sind.<br />
3) In Sonderbauten gelten differenzierte Anforderungen. Details sind den Sonderbauordnungen und dem spez. Brandschutzkonzept als Bestandteil der Baugenehmigung<br />
zu entnehmen.<br />
A) In Bayern, Hessen, Hamburg gelten F30-Anforderungen für tragende Bauteile im Kellergeschoss. Leitungesabschottungen in F 30-Bauteilen mit Anforderungen an den<br />
Brand-, Schall, und Wärmeschutz*<br />
B) Abschottungen für F 60-Bauteile sind zurzeit im Markt nicht verfügbar, deshalb Abschottungen für F 90-Bauteile einbauen.<br />
Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung<br />
von Leitungsanlagen der GK 1 und 2 bei<br />
Decken gestellt. Bei Mehrfamilienhäusern (> 1 WE)<br />
bestehen Anforderungen an Schall- und Wärmeschutz.<br />
Leitungsabschottungen in F 30-<br />
Bauteilen mit Anforderungen<br />
an den Brand-, Schall- und<br />
Wärmeschutz<br />
Leitungsabschottungen in F 60/<br />
F 90/F 120-Bauteilen mit Anforderungen<br />
an den Brand-,<br />
Schall- und Wärmeschutz<br />
* Wichtiger Hinweis: Die Tabelle ist bereits auf die Gebäudeklassen GK 1 – 5 der MBO 2002 projiziert, um den Übergang auf die neue Systematik der zukünftigen LBOs<br />
zu erleichtern. Bis zur baurechtlichen Einführung der neuen Landesbauordnungen auf Basis der MBO 2002 in allen noch nicht umgestellten Bundesländern gelten die zurzeit<br />
baurechtlich eingeführten Landesbauordnungen.<br />
Bei Einhaltung der Tabelle werden i.d.R. alle bisherigen und neuen Anforderungen abgedeckt.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
39
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Gebäudeklasse GK 1 (a+b)<br />
Steigleitung<br />
Raumentlüftung<br />
Beschreibung der<br />
Abschottungen auf<br />
Seite 36<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Freistehendes Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />
Gebäudeklasse GK 2<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
oder<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
Steigleitung<br />
Raumentlüftung<br />
Bauteilan forderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Beschreibung der<br />
Abschottungen auf<br />
Seite 36<br />
≤ 7,0 m<br />
≤ 7,0 m<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2 )<br />
40 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Gebäudeklasse GK 3<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
oder<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
Steigleitung<br />
Raumentlüftung<br />
Bauteilan forderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Bauteilan forderung<br />
F 90 AB feuerbeständig<br />
Beschreibung der<br />
Abschottungen auf<br />
Seite 36<br />
≤ 7,0 m<br />
≤ 7,0 m<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF<br />
Gebäudeklasse GK 4<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
oder<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
Steigleitung<br />
Raumentlüftung<br />
Bauteilan forderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Bauteilan forderung<br />
F 90 AB feuerbeständig<br />
Beschreibung der<br />
Abschottungen auf<br />
Seite 36<br />
> 7,0 m / ≤ 13 m<br />
> 7,0 m / ≤ 13 m<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m 2 )<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
41
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Gebäudeklasse GK 5<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
oder<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
Steigleitung<br />
Raumentlüftung<br />
Bauteilan forderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Bauteilan forderung<br />
F 90 AB feuerbeständig<br />
Beschreibung der<br />
Abschottungen auf<br />
Seite 36<br />
≤ 22 m<br />
≤ 22 m<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Sonstige Gebäude ≤ 22 m OKF<br />
Sonderbauten<br />
Für Sonderbauten, z. B. Hochhäuser (≤ 22 m OKFFB), Versammlungsstätten, Sportstätten, Schulen<br />
und Krankenhäuser, gelten grundsätzlich die Brandschutzanforderungen der Gebäudeklasse GK 5.<br />
In jedem Fall sind die Anforderungen der Sonderbauordnung zu berücksichtigen. Ein spezielles<br />
Brandschutzkonzept ist zu erstellen.<br />
42 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
1)<br />
entsprechend der<br />
Bauteilanforderung<br />
der Länder<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
30<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
(Ländergruppe mit<br />
F 30 Anforderung),<br />
bei Ländern ohne<br />
F 30 Anforderungen<br />
nur Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
90<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
F 30<br />
F 90<br />
<br />
<br />
F 30<br />
F 90<br />
F 30/F 90<br />
F 90<br />
Gebäudebereiche<br />
mit erhöhter Brandlast –<br />
Heiz- und Aufstellräume<br />
Heiz- und Aufstellräume innerhalb<br />
von Gebäuden müssen der<br />
Feuerungsverordnung FeuVO § 5<br />
entsprechen. Brennstofflagerräume<br />
innerhalb von Gebäuden<br />
müssen der Feuerungsverodnung<br />
FeuVO § 12 entsprechen. Die<br />
Feuerungsverordnung FeuVO<br />
ist in fast allen Bundesländern<br />
baurechtlich eingeführt.<br />
1)<br />
entsprechend der<br />
Bauteilanforderung<br />
der Länder<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
30<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
(Ländergruppe mit<br />
F 30 Anforderung),<br />
bei Ländern ohne<br />
F 30 Anforderungen<br />
nur Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
90<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung<br />
FeuVo § 5 und § 6 und TRGI<br />
<br />
<br />
F 90<br />
1.500 L 1.500 L 1.500 L<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
<br />
<br />
F 30/F 90<br />
F 90<br />
F 30<br />
Brennstofflagerräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung<br />
FeuVo § 12<br />
Es dürfen nur Leitungen in den oder aus dem Brennstofflagerraum<br />
geführt werden, die zum Betrieb desselben erforderlich<br />
sind, mit Ausnahme von Wasser-, Heizungs- und Abwasserleitungen.<br />
Gebäudebereiche<br />
mit erhöhter Brandlast –<br />
Tiefgaragen/Garagen<br />
Tiefgaragen oder Garagen mit<br />
einem F 90 Brandabschnitt beinhalten<br />
durch die Fahrzeuge eine<br />
sehr hohe Brandlast. Die Weiterleitung<br />
von Feuer und Rauch z.B.<br />
in Wohnbereiche oder in andere<br />
Brandabschnitte muss im Rahmen<br />
der Feuerwiderstandsdauer von<br />
90 Minuten und möglichst darüber<br />
hinaus verhindert werden. Diese<br />
Anforderungen werden durch<br />
entsprechende Abschottungsmaßnahmen<br />
erreicht. Eine Tiefgarage<br />
verfügt zur Unterstützung der<br />
Schutzziele in der Regel über eine<br />
Brandmelde-Alarmierungsanlage<br />
und eine Sprinkleranlage.<br />
Die Brandschutzanforderungen an<br />
Tiefgaragen werden in der<br />
Garagen-Verordnung des jeweiligen<br />
Bundeslandes geregelt und<br />
im projektspezifischen Brandschutzkonzept<br />
des Bauwerks<br />
festgelegt. Die besonderen Rege-<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
43
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
lungen des Brandschutzkonzeptes<br />
sind zu beachten. In der Garagen-<br />
Verordnung ist festgeschrieben,<br />
dass Deckenkonstruktionen aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen und<br />
Produkten der Baustoffklasse A1<br />
bestehen müssen. Die Wand- und<br />
Deckenkonstruktionen müssen mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer von<br />
90 Minuten ausgeführt sein.<br />
Brennbare Installationsleitungen<br />
sind im Bereich von Tiefgaragen<br />
zulässig. Die Dämmung der Rohrleitung<br />
soll zur Verhinderung von<br />
brennbaren abtropfenden Leitungsteilen<br />
aus nichtbrennbaren<br />
Dämmstoffen A1/A2 oder aus<br />
brennbaren Dämmstoffen mit<br />
einer Blechummantelung bestehen.<br />
Die Aufhängungen der Rohrleitungen<br />
sind in nichtbrennbarer<br />
Qualität auszuführen. Für<br />
Befestigung sind nichtbrennbare<br />
Dübel zu verwenden.<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Anforderungen bei Tiefgaragen nach Garagen-Verordnung<br />
Die Tiefgarage ist ein eigener Brandabschnitt. F 90<br />
Decke/Verkleidung der Decke<br />
nichtbrennbar A1<br />
Rohwerkstoff<br />
mind. B2<br />
Rohrdämmung<br />
mind. B2<br />
Leitungsdurchführungen<br />
R 90 / S 90 oder Erleichterung nach LAR/RbLei<br />
Wärmeschutz EnEV/ DIN 1988<br />
Schallschutz<br />
entsprechend dem Gesamtgebäude<br />
44 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung<br />
Brandschutzanforderungen im Bereich von Leitungsdurchführungen ● F 90 ● F 30:<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP:<br />
Außendurchmesser d a<br />
bis 110 mm<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre:<br />
Außendurchmesser d a<br />
≤ 32 mm<br />
(geprüfte R 30-/R 90-Systeme) mit allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Prüfungszeugnissen/Zulassungen (ABP/ABZ): Die Brandschutzanforderungen<br />
können durch die in den nächsten Kapiteln dargestellten<br />
R 30-/R 90-Systeme erfüllt werden. Die Abstandsregeln gemäß ABP/ABZ<br />
sind einzuhalten.<br />
(Erleichterung nach MLAR/LAR/RbALei Abschnitt 4.3): Die Brandschutzanforderungen<br />
an <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre d a<br />
≤ 32 mm sind<br />
erfüllt, wenn die Rohrdurchführung mit einer Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt > 1000 °C erfolgt.<br />
Dämmlänge = Bauteildicke = 50 % Dämmdicke nach Energieeinsparverordnung<br />
EnEV (WLG 040 umrechnen), bzw. nach DIN 1988-200.<br />
Die Rauchgasdichtheit der Durchführung muss gewährleistet sein. Die<br />
Abstandsregeln und Durchführungswerkstoffe nach den Erleichterungen<br />
der MLAR/LAR/RbALei sind einzuhalten.<br />
Sind geringere Verlegeabstände<br />
erforderlich, so kann die Abschottungssicherheit<br />
nur gewährleistet<br />
werden, wenn <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa<br />
Rohr mit den klassifizierten<br />
R 30-/R 90-Brandabschottungen<br />
eingesetzt wird (z. B. Rockwool<br />
Conlit Schalen). In diesem Fall<br />
ergeben sich die Verlegeabstände<br />
durch die Dämmstärken bzw. den<br />
erforderlichen Platz für den Einbau<br />
(siehe folgende Kapitel).<br />
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●:<br />
(siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)<br />
1<br />
<br />
<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
Steigleitung<br />
Bauteilanforderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Bauteilanforderung<br />
F 90 AB feuerbeständig<br />
Vorwandinstallation<br />
ohne Bauteilanforderung<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
90<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
1 z. B. Gipskartonbeplankung<br />
1 x 12,5 mm<br />
1 x 15 mm<br />
1 x 18 mm<br />
2 x 12,5 mm<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Deckenabschottungsprinzip/Aufputzinstallation<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
45
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Installation im Installationsschacht I 30, I 60, I 90<br />
nach DIN 4102-4<br />
Installationsschächte<br />
und -kanäle:<br />
Nach dem § 40 der jeweiligen LBO<br />
sind Installationsschächte und<br />
-kanäle in Gebäuden, mit Ausnahme<br />
von Gebäuden geringer<br />
Höhe, sowie Installationsschächte<br />
und -kanäle, die Brandwände<br />
überbrücken, so herzustellen,<br />
dass Feuer und Rauch nicht in<br />
Treppenräume, andere Geschosse<br />
oder Brandabschnitte übertragen<br />
werden kann. Hierzu müssen die<br />
Installationsschächte und -kanäle<br />
für die jeweilige Leitungsart die<br />
Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse<br />
I 30, I 60 oder I 90<br />
erfüllen.<br />
Brandschutzanforderungen ● F 90 ● F 30:<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa:<br />
Alle <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr Leitungen sind in R 30-/R 90-Qualität<br />
abzuschotten oder können in R 90-Qualität oder nach den Erleichterungen<br />
der MLAR/LAR/Rlei/RbALei durchgeführt werden.<br />
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●:<br />
(siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)<br />
Hinweis: Der Installationsschacht bietet wirtschaftlich keine Vorteile gegenüber dem Deckenabschottungsprinzip,<br />
deshalb sollte in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit überprüft werden.<br />
Des Weiteren ist der Installationsschacht beim Einbau von Wasserzählern und UP-Ventilen in der<br />
F 90-Schachtwand ohne besondere Maßnahmen (z. B. F 90-Installationsblöcke) nicht anwendbar.<br />
Steigleitung<br />
Bauteilanforderung<br />
F 30 AB feuerhemmend<br />
Bauteilanforderung<br />
F 90 AB feuerbeständig<br />
Abschottung mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer<br />
90<br />
Min., inkl. Schallund<br />
Wärmeschutz<br />
1 Klassifizierte<br />
Schachtwand mit<br />
der erforderlichen<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
mit ABP oder<br />
entsprechend der<br />
DIN 4102-4<br />
1<br />
Dachraum<br />
OKFFB oberster<br />
Aufenthaltsraum<br />
<br />
I 90 Installationsschacht<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
46 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und<br />
Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem<br />
bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP)<br />
Abschottungsvarianten R 30 –<br />
R 90 mit Rockwool Conlit<br />
Schalen 150 U<br />
Für <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />
besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen<br />
bei der Durchführung<br />
durch Trennwände und Decken, die<br />
feuerhemmend oder feuerbeständig<br />
sein müssen, mit druckfesten,<br />
formstabilen Schalen aus Mineralwolle<br />
der Firma Rockwool, Typ<br />
Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK),<br />
zu ummanteln.<br />
Symmetrische Anordnung (Beispiele)<br />
da<br />
≤ 600 mm<br />
L/2 L/2<br />
4<br />
≤ 600 mm<br />
1<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
≥ 100 mm<br />
≤ 600 mm<br />
2<br />
s<br />
≤ 600 mm<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
L/2 L/2<br />
da<br />
1<br />
Abstandsregelung<br />
4<br />
2<br />
s<br />
≥ 150 mm<br />
1 <strong>Uponor</strong><br />
MLCP/PE-Xa Rohr<br />
2 Mörtel oder Beton<br />
3 Füllspachtel<br />
umlaufend<br />
Durchführungsvarianten:<br />
4 Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C,<br />
Rockwool Conlit<br />
150 U = mit Alukaschierung<br />
Das allgemeine bauaufsichtliche<br />
Prüfzeugniss ABP P-3726/4140-<br />
MPA-BS von Rockwool ist für<br />
die MLCP Rohr außendurchmesser<br />
d a 14 – 110 mm verfügbar und<br />
kann bei Bedarf angefordert<br />
werden.<br />
da<br />
Leichte Trennwand<br />
nach DIN 4102-4<br />
mit einer 2-lagigen<br />
Bekleidung des<br />
Ständerwerkes je<br />
Seite<br />
L/2 L/2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1 bis 110 mm<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
≥ 50 mm<br />
3<br />
4<br />
s<br />
≥ 100 mm<br />
a<br />
a<br />
a ≥ 0 mm<br />
Alle Schalen sind mit verzinktem<br />
Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit<br />
6 Wicklungen/lfdm. am Rohr zu<br />
fixieren.<br />
L = (2 x L/2) Dämmlänge<br />
Rockwool Conlit Schalen 150 U<br />
s = Dämmschichtdicke<br />
d a = Rohraußendurchmeser<br />
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
L<br />
da<br />
1<br />
4<br />
2<br />
s<br />
≥ 150 mm<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
L<br />
da<br />
1<br />
4<br />
s<br />
≥ 150 mm<br />
1 <strong>Uponor</strong><br />
MLCP/PE-Xa Rohr<br />
2 Mörtel oder Beton<br />
3 Füllspachtel<br />
umlaufend<br />
Durchführungsvarianten:<br />
4 Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C,<br />
Rockwool Conlit<br />
150 U = mit Alukaschierung<br />
2<br />
Wand aus Mauerwerk<br />
gem. DIN 1053-1 bis 4,<br />
Beton/Stahlbeton gem.<br />
DIN 1045 oder<br />
Porenbeton-Bauplatten<br />
gem. DIN 4166<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
≥ 100<br />
L<br />
da<br />
1<br />
Leichte Trennwand nach<br />
DIN 4102-4 mit einer<br />
2-lagigen Bekleidung<br />
des Ständerwerkes je<br />
Seite<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
3<br />
≥ 50 mm<br />
4<br />
≥ 100 mm<br />
s<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
47
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken<br />
und die Längen der<br />
Rockwool Conlit 150 U Schalen in<br />
Wand- und Deckendurchführungen<br />
für warm- und kaltgehende Leitungen<br />
können der nachfolgenden Tabelle<br />
aus dem ABP: P-3726/4140-MPA-BS<br />
von Rockwool entnommen werden.<br />
Rohrdimension Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen<br />
Heizungs- und Trink-<br />
Abstand<br />
wasserleitungen warm Länge Decke Länge Wand zueinander<br />
d a<br />
x s d i<br />
und kalt s [mm] 1) 3) L [mm] L [mm]<br />
4) 5)<br />
a [mm]<br />
14 x 2,0 10 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />
16 x 2,0 12 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />
18 x 2,0 14 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />
20 x 2,25 15,5 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />
25 x 2,5 20 ≥ 15 2) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 0<br />
32 x 3,0 26 ≥ 19 ≥ 1000 6) ≥1000 6) ≥ 0<br />
40 x 4,0 32 ≥ 19 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
50 x 4,5 41 ≥ 24 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
63 x 6,0 51 ≥ 30 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
75 x 7,5 60 ≥ 50 ≥ 1000 ≥1000 ≥ 0<br />
90 x 8,5 73 ≥ 50 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
110 x 10,0 90 ≥ 50 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
1)<br />
Im Bereich der Wand- und Deckendurchführungen – Dämmdicke der Conlit 150 U Schale = 50 % nach EnEV.<br />
2)<br />
Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden.<br />
3)<br />
Trinkwasserleitungen nach DIN 1988 sind mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Außenhaut zu versehen<br />
(z. B. Conlit 150 U).<br />
4)<br />
Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung.<br />
5)<br />
Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen.<br />
6)<br />
Bei <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />
≤ 32 mm kann entsprechend den Erleichterungen der MLAR 11/2005 die Dämmlänge<br />
der Conlit-Schalen auf die Bauteildicke reduziert werden. Dann die Abstandsregeln nach den Bestimmungen der MLAR/<br />
LAR/RLei beachten. Einzelne Rohrleitungen mit Dämmung in Durchbrüchen oder Bohröffnungen (Erleichterungen nach<br />
MLAR).<br />
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse<br />
B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt<br />
bleiben.<br />
48 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Abschottungsvarianten<br />
R 30 – R 90 mit<br />
Rockwool 800<br />
da<br />
Eine weitere Variante ist es, die<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre mit<br />
Rockwool Dämmschalen RW 800<br />
zu ummanteln.<br />
Das allgemeine bauaufsichtliche<br />
Prüfzeugnis ABP: P-MPA-E-06-017<br />
ist für die MLCP Rohraußendurchmesser<br />
d a 14 – 110 mm verfügbar<br />
und kann bei Bedarf angefordert<br />
werden.<br />
da<br />
4<br />
L/2 L/2<br />
1<br />
≥ 100 mm<br />
2<br />
s<br />
L/2 L/2<br />
1<br />
4<br />
2<br />
s<br />
≥ 150 mm<br />
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />
Dämmschalen RW 800<br />
s = Dämmschichtdicke<br />
d a = Rohraußendurchmeser<br />
leichte Trennwand<br />
Feuerseite<br />
3<br />
Luftseite<br />
≥ 100 mm<br />
3<br />
< 4 mm<br />
Gips<br />
1<br />
4<br />
s<br />
3 3<br />
L<br />
Leichte Trennwand nach<br />
DIN 4102-4 mit 40 mm<br />
Thermorock, Dichte 100 kg/m<br />
1<br />
2<br />
L<br />
Feuerseite<br />
4<br />
1<br />
Abstandsregelung<br />
1 <strong>Uponor</strong><br />
MLCP/PE-Xa Rohr<br />
2 Mörtel oder Beton<br />
3 Füllspachtel<br />
umlaufend<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
a ≥ 0 mm<br />
Abstand im Bereich der Wand zueinander<br />
Durchführungsvarianten:<br />
4 Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C,<br />
Rockwool 800<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
49
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Dämmschalen RW 800 Schalen in Wand- und<br />
Deckendurch führungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.<br />
Bauteil Massivwand und leichte Trennwand, Dicke mindestens 100 mm<br />
Rohrwerkstoff (B2 Rohre) <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />
Außen- Rohr- Länge der Mindest- Produktbezeichnung Klassifzierung<br />
durchmesser wandstärke Dämmung Dämmdicke<br />
d a [mm] s [mm] L [mm] s [mm]<br />
Durchführung von Einzelrohren mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />
≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
> 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
Durchführung von Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />
≤ 32 2 – 10 110 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 60<br />
≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
> 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
Durchführung von Einzelrohren mit asymmetrisch angeordneter Dämmung<br />
Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 400 mm<br />
≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 0 mm<br />
≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 90<br />
Bauteil Massivdecke, Dicke mindestens 150 mm<br />
Rohrwerkstoff (B2 Rohre) <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />
Außen- Rohr- Länge der Mindest- Produktbezeichnung Klassifzierung<br />
durchmesser wandstärke Dämmung Dämmdicke<br />
d a [mm] s [mm] L [mm] s [mm]<br />
Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung<br />
≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
> 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, asymmetrisch angeordneter Dämmung<br />
Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite 0 mm<br />
≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
> 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) R 120<br />
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt<br />
werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.<br />
50 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen<br />
(Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)<br />
Die gleiche Qualität R 30 – R 90<br />
gilt für 90° Umlenkungen und<br />
abzweigende Leitungen. Hierbei<br />
sind die in der vorstehend<br />
beschriebenen Tabelle angegebenen<br />
Längen zu beachten. Bei<br />
Beachtung der neutralen Faserlänge<br />
ist die vorstehend beschriebene<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Prüfzeugnissen von<br />
<strong>Uponor</strong> bzw. von Rockwool zu<br />
beachten. Im Bereich der Abwinkelungen<br />
von T-Stücken und 90°<br />
Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte<br />
mit Aluklebeband<br />
abzukleben.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1<br />
1<br />
4<br />
<br />
2<br />
3<br />
<br />
2<br />
3<br />
1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr<br />
2 Conlit Schale 150 U bzw. RW 800 1)<br />
Schmelzpunkt > 1000 °C<br />
3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit<br />
Übermaß ca. 5 mm eingeschoben<br />
4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband<br />
abkleben<br />
5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte<br />
anpassen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5 5<br />
4<br />
1<br />
5<br />
<br />
2<br />
<br />
<br />
<br />
Bekleidungslänge L und Dämmdicke s H<br />
gemäß ABP<br />
ABP = allgemeines bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis<br />
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />
Conlit 150 U Schale bzw. RW 800 1)<br />
mittig anzuordnen (kürzeste Länge)<br />
s = Dämmdicke 50 % nach EnEV<br />
<br />
<br />
<br />
3<br />
5 5<br />
<br />
<br />
4<br />
1)<br />
entsprechend dem verwendeten ABP<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
51
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />
In Verbindung mit <strong>Uponor</strong> Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz.<br />
Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />
sind im Detail zu beachten.<br />
A) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-3726/4140-MPA BS, beauftragt durch Rockwool, gilt<br />
für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 14 – 110 mm.<br />
Hierbei handelt es sich um ein<br />
Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen<br />
für brennbare Rohre<br />
der Feuerwiderstandsklasse R 30,<br />
R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN<br />
4102-11. Bei dieser Möglichkeit<br />
sind die Rockwool Conlit Schalen<br />
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese<br />
müssen sowohl im Bereich der<br />
Wanddurchführung als auch im<br />
Bereich der Deckendurchführung<br />
1000 mm lang sein. Diese Variante<br />
gilt auch für F 30 – F 90 leichte<br />
Trennwände. Die Durchführungen<br />
der <strong>Uponor</strong> MLCP dürfen in F 90<br />
Massivwänden (Mindestdicke<br />
100 mm), leichten F 90 Trennwänden<br />
(Mindestdicke 100 –<br />
120 mm), und F 90 Massivdecken<br />
(Mindestdicke 150 mm) ausgeführt<br />
werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: P-3726/4140-MPA BS „Conlit 150 U”.<br />
B) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017, beauftragt durch <strong>Uponor</strong>,<br />
gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimension 14 – 110 mm.<br />
Hierbei muss die Rohrummantelung<br />
der Firma Rockwool, Typ<br />
RW 800 eingesetzt werden. „Diese<br />
muss im Bereich der Wanddurchführung<br />
mit einer Mindestabschottungslänge<br />
von 500 mm und im<br />
Bereich der Deckendurchführung<br />
1000 mm mittig oder einseitig<br />
eingesetzt werden.” Diese<br />
Reduzierung der Brandschutzdämmung<br />
darf ausschließlich für<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP in Massivdecken<br />
(Mindestdicke 100 mm) und<br />
F 30 – F 90 Trennwänden<br />
ausgeführt werden.<br />
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017 kann bei <strong>Uponor</strong> angefordert werden.<br />
C) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1935, beauftragt durch die Firma G+H<br />
Isolierung GmbH, und die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1966, beauftragt durch<br />
die Firma Rockwool, gelten für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 16 – 110 mm.<br />
Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />
durch die Verwendung von Pyrostat-UNI<br />
plus+K Brandschutzmatten<br />
bzw. Conlit Pyrostat UNI Brand-<br />
schutzmatten in F 30 – F 90 Massivdecken<br />
(Mindestdicke 150 mm),<br />
F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />
100 mm) und leichten<br />
F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke<br />
100 mm) ausgeführt werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.guh-isolierung.de ): G+H ABZ-Nr.: Z-19.17-1935 „Pyrostat-Uni Plus+K“<br />
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: Z-19.17-1966 „Pyrostat-Uni“<br />
52 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
D) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1386, beauftragt durch DOYMA, gilt für Rohrabschottungen<br />
System Curaflame Manschette XS der Feuerwiderstandklasse R 30 – R 90 nach DIN<br />
4102-11 der Firma DOYMA.<br />
Diese Zulassung gilt für brennbare,<br />
mit einer Synthese Kautschuk-Isolierung<br />
gedämmte Rohre der Dimensionen<br />
16 mm bis 110 mm. Die<br />
Rohrabschottung muss bei Wandeinbau<br />
aus zwei Rohrmanschetten<br />
und bei Deckeneinbau aus einer<br />
Rohrmanschette bestehen, die im<br />
Bereich der Rohrdurchführung am<br />
Bauteil manschettenartig um das<br />
Rohr gelegt werden müssen/muss,<br />
sowie ggf. aus einem Verschluss der<br />
Restfuge zwischen dem hindurchgeführten<br />
Rohr und dem Bauteil. Die<br />
Rohrabschottung darf je nach Einbausituation<br />
in mindestens 100 mm<br />
bzw. 150 mm bzw. 200 mm dicke<br />
Wände aus Mauerwerk, Beton bzw.<br />
Stahlbeton oder Porenbeton und in<br />
mindestens 100 mm dicke leichte<br />
Trennwände in Ständerbauart mit<br />
Stahlunterkonstruktion und beidseitiger<br />
Beplankung aus Gipskarton-<br />
Feuerschutzplatten sowie in mindestens<br />
150 mm bzw. 200 mm dicke<br />
Decken aus Beton bzw. Stahlbeton<br />
oder Porenbeton eingebaut werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.doyma.de ): ABZ-Nr.: Z-19.17-1386 „Rohrabschottungssystem Curaflame-Manschette XS”<br />
E) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.15-1911, beauftragt durch die Firma<br />
Henkel, gilt für die Rohrabschottung „System Tangit Kombischott“ für brennbare MLCP Rohrleitungen<br />
da ≤ 75 mm der Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-9<br />
Die Rohrabschottung muss aus<br />
einer beidseitig der Wand bzw.<br />
Decke angeordneten Isolierung<br />
z.B. Rockwool 800 Rohrschale,<br />
Paroc PTR Rohrschale oder Conlit<br />
150 U Schale bestehen. Die Wanddurchführung<br />
selbst und der Spalt<br />
zwischen Rohr und Bauteillaibung<br />
ist mit Tangit FP 550 zu verfüllen.<br />
Bei neben- und übereinander angeordneten<br />
Rohren muss der Abstand<br />
zwischen den Durchführungsdämmungen<br />
(FP 550) mindestens<br />
10 mm betragen.<br />
Quellenangabe (siehe www.tangit.de ): ABZ-Nr.: Z-19.15-1911 „Kombiabschottung”<br />
F) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-07-009, beauftragt durch die Firma<br />
Armacell, gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 16 – 75 mm.<br />
Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />
mit oder ohne Dämmung aus<br />
synthetischem Kautschuk (B1/B2)<br />
durch die Verwendung von Armaflex<br />
Protect R 90 Schläuchen oder Platten<br />
in F 30 – F 90 Massivdecken<br />
(Mindestdicke 150 mm), F 30 –<br />
F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />
100 mm) und leichten F 30 – F 90<br />
Trennwänden (Mindestdicke<br />
100 mm) ausgeführt werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.armacell.de ): Armacell ABZ-Nr.: P-MPA-E-07-009 „Armaflex Protect R 90“<br />
G) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1790, beauftragt durch die Firma Kolektor<br />
Missel Schwab GmbH, gilt für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> MLCP) der Dimensionen 14 – 75 mm.<br />
Hierbei können die <strong>Uponor</strong> MLCP<br />
durch die Verwendung von der<br />
„Missel Brandschutz-Dämm-Manschette<br />
BSM-K” in F 30 – F 90<br />
Massivdecken (Mindestdicke<br />
150 mm), F 30 – F 90 Massiv-<br />
wänden (Mindestdicke 100 mm)<br />
ausgeführt werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.missel.de ): Missel ABZ-Nr.: Z-19.17-1790 „Brandschutz-Dämm-Manschette BSM-K “<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
53
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung<br />
durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der<br />
MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3<br />
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar<br />
… ohne weiterführende Dämmung (WD)<br />
a<br />
s<br />
Nur gültig für:<br />
Nichtbrennbare (A1) d a<br />
= 0 – 160 mm, a ≥ 1 x d a<br />
*<br />
Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der<br />
Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen.<br />
Brennbare Rohre (B1/B2) d a<br />
= 0 – 32 mm, a ≥ 5 x d a<br />
*<br />
1<br />
z. B. <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />
bis 32 mm = Typ c)<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Abstandsregel bei: a ≥ 1 x d a<br />
oder a ≥ 5 x d a<br />
*<br />
* Es gilt immer der größte Durchmesser der nebeneinander liegenden Rohre<br />
oder der größte Wert bei Gemischtbelegung.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
80 mm<br />
1 Mörtel oder Beton<br />
Durchführungsvarianten:<br />
2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale<br />
Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht,<br />
jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren<br />
Rohrleitungen<br />
3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig<br />
verfüllt (Schallschutz bedingt)<br />
4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)<br />
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 %<br />
der EnEV bzw. DIN 1988-200.<br />
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar<br />
… mit weiterführender Dämmung (WD)<br />
WD<br />
Abstandsregel:<br />
Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a > 50 mm<br />
Bei WD brennbar (B1/B2) a > 160 mm<br />
1<br />
a<br />
a<br />
a<br />
WD<br />
z. B. <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />
bis 32 mm = Typ c)<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
2<br />
3<br />
4<br />
s<br />
80 mm<br />
Nur gültig für:<br />
Nichtbrennbare (A1) d a<br />
= 0 – 160 mm<br />
Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der<br />
Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen.<br />
Brennbare Rohre (B1/B2) d a<br />
= 0 – 32 mm<br />
1 Mörtel oder Beton<br />
Durchführungsvarianten:<br />
2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale<br />
Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht,<br />
jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren<br />
Rohrleitungen<br />
3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig<br />
verfüllt (Schallschutz bedingt)<br />
4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)<br />
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 %<br />
der EnEV bzw. DIN 1988-200<br />
Empfehlung: WD nichtbrennbar verwenden oder geprüfte/<br />
zugelassene Systeme mit ABZ/ABP verwenden.<br />
54 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung nichtbrennbar<br />
(A1/A2) bei Gemischtbelegung<br />
da da da da da da<br />
1 1<br />
2 2 3<br />
1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />
bis 32 mm = Typ c)<br />
2 WD = Weiterführende Dämmung nichtbrennbar A1/A2<br />
(Mindestdämmlänge beidseitig 500 mm)<br />
3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit<br />
warmgehenden Leitungen<br />
4 elektrische Leitungen<br />
5 brennbare Rohre d a<br />
≤ 32 mm<br />
6 nichtbrennbare Rohre bis d a<br />
≤ 160 mm<br />
8 7<br />
7 7 8<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
a<br />
a<br />
a<br />
c<br />
a<br />
80 mm<br />
Durchführungsvarianten:<br />
7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke<br />
s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als<br />
ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen<br />
8 Direkte Vermörtelung<br />
4 5 6 5 6 5 6 4 5 6<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Abstandsregel:<br />
Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a ≥ 50 mm<br />
Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander<br />
4 zu 5 = c ≥ 1 x d a<br />
des Durchmessers<br />
4 zu 6 = c ≥ 5 x d a<br />
des Durchmessers<br />
mind. 1 x d a<br />
des Kabeldurchmessers 4<br />
Hinweis: Eine durchgehende Dämmung der<br />
<strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohre d a<br />
≤ 32 mm mit der<br />
Rockwool Dämmschale RW 800 in erforderlicher<br />
Dämmdicke mit einem Abstand zwischen den<br />
Dämmschalen von a ≥ 50 mm ist zu empfehlen.<br />
Dies gilt bei F 30-/F 90-Anforderungen.<br />
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung brennbar<br />
(B1/B2) inkl. Verblechung bei Gemischtbelegung<br />
da da da da da da<br />
1 1<br />
2 2 3<br />
8 7<br />
7 7 8<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
a<br />
a<br />
a<br />
c<br />
a<br />
80 mm<br />
1 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr d a<br />
bis 32 mm = Typ c)<br />
2 WD = Weiterführende Dämmung brennbar B1/B2<br />
mit Verblechung auf einer Mindestlänge von 500 mm<br />
beidseitig des Bauteils<br />
3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit<br />
warmgehenden Leitungen<br />
4 elektrische Leitungen<br />
5 brennbare Rohre d a<br />
≤ 32 mm<br />
6 nichtbrennbare Rohre bis d a<br />
≤ 160 mm<br />
Durchführungsvarianten:<br />
7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke<br />
s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als<br />
ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen<br />
8 Direkte Vermörtelung<br />
4 5 6 5 6 5 6 4 5 6<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Abstandsregel:<br />
Bei WD brennbar (B1/B2) mit Verblechung a ≥ 50 mm<br />
Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander<br />
4 zu 5 = c ≥ 1 x d a<br />
des Durchmessers<br />
4 zu 6 = c ≥ 5 x d a<br />
des Durchmessers<br />
mind. 1 x d a<br />
des Kabeldurchmessers 4<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
55
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen<br />
Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen<br />
(Flucht- und Rettungswege)<br />
Nach den Anforderungen der MLAR bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder dürfen brennbare Baustoffe (B1/B2),<br />
die nicht zum Betrieb der Flucht- und Rettungswege notwendig sind, nicht offen verlegt werden.<br />
Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr oberhalb von F 30 Unterdecken<br />
Lüftung<br />
F 90<br />
3<br />
Allgemeine<br />
Stromversorgung<br />
Sicherheits-<br />
Stromversorgung<br />
3<br />
a ≥ 50 mm<br />
1 2 1 2 1 2 1 2 1 2<br />
Sanitär-<br />
Versorgung<br />
Heizung<br />
- Vorlauf<br />
Kälte<br />
< 12 °C<br />
Abfluss Regenentwässerunförderende<br />
Brennbare<br />
und brand-<br />
F 30 - Kalt - Rück-<br />
F<br />
30<br />
- Warm<br />
- Zirkulation<br />
lauf<br />
innenliegend<br />
Gase und<br />
Flüssigkeiten<br />
F 30 Unterdecke mit ABP/ABZ, Aufhängung<br />
nicht brennbar in F 30-Qualität mitgeprüft<br />
(Beflammung von unten und oben)<br />
Wärme- und Trittschalldämmung<br />
(A1/A2/B1/B2)<br />
Diffusionshemmende Dämmung < 12 °C<br />
(A1/B1)<br />
Hinweis:<br />
Nur zugelassene nicht brennbare Dübel in der<br />
Decke verwenden (nicht erforderlich bis 15°<br />
Neigung in der Decke)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
nicht brennbare Rohre (A1)<br />
brennbare Rohre (B1/B2)<br />
Befestigung gemäß Verwendbarkeitsnachweis<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
Bei Verlegung oberhalb einer F 30<br />
Unterdecke besteht nach den<br />
Anforderungen der MLAR bzw.<br />
den LAR/RLei/RbALei der Länder<br />
keine Begrenzung der Brandlast.<br />
Die Rohrdämmung kann in der<br />
Baustoffklasse B1/B2 erfolgen.<br />
Dämmdicke nach EnEV bzw. DIN<br />
1988-200.<br />
Die Befestigungen müssen<br />
brandschutztechnisch bemessen<br />
werden. Soll die Brandlast<br />
rechnerisch auf „null“ gedrückt<br />
werden, kann eine Dämmung mit<br />
der Rockwool Dämmschale RW<br />
800, Schmelzpunkt > 1000 °C,<br />
in einer Dicke von mind. 30 mm<br />
erfolgen. Diese Ausführung gilt<br />
als gekapselte Brandlast gemäß<br />
gutachterlicher Stellungnahme<br />
Nr. 3335/1111 -Mer- im Auftrag<br />
der Firma Rockwool (Informationsquelle:<br />
www.MLPartner.de ><br />
<strong>Download</strong> > Herstellerdokumente<br />
> Rockwool).<br />
56 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr innerhalb von I 30 Installationskanälen oder mit<br />
„Brandschutzkapselung“<br />
1)<br />
1)<br />
RW 800/<br />
RW 835<br />
RW 800/<br />
RW 835<br />
1)<br />
1)<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
1) Erleichterungen entprechend Abschnitt 4.2 der MLAR/LAR/Lei/RbALei sind möglich.<br />
Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C, Mindestdämmdicke 30 mm als gekapselte Brandlast, gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA 8S.<br />
Bei Verlegung innerhalb von<br />
I 30 Kanälen besteht nach den<br />
Anforderungen der MLAR bzw.<br />
den LAR/RLei/RbALei der Länder<br />
keine Begrenzung der Brandlast.<br />
Die Rohrdämmung kann in der<br />
Baustoffklasse B1/B2 erfolgen.<br />
Dämmdicke nach EnEV bzw.<br />
DIN 1988-200. Als Befestigung<br />
reichen nicht brennbare Befestigungen<br />
aus.<br />
Verlegung von <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr ohne Unterdecken<br />
(offene Verlegung mit „Kapselung“ der Brandlast)<br />
d ≤ 160<br />
F 30<br />
F 60<br />
F 90<br />
1 1 1<br />
Rockwool 800<br />
Schmelzpunkt > 1000 °C<br />
Rohrschellenabstand gem.<br />
Angaben der Rohrhersteller<br />
min. 30mm<br />
Stöße mit Aluklebeband abkleben<br />
= durchgehende Dampfdiffusionssperre bei kaltgehenden<br />
Leitungen<br />
Die Oberfläche besteht aus einer gitternetzverstärkten,<br />
reißfesten Aluminium-<br />
Sandwich-Folie. Dämmung mit Bindedraht<br />
– 6 Wicklungen pro Meter<br />
sichern.<br />
notwendiger Flur<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
F 30<br />
F 60<br />
F 90<br />
Mindestdämmdicke<br />
mit Rockwool<br />
800/RS 836 =<br />
30 mm, daraus ergibt<br />
sich eine Kapselung<br />
der Brandlast.<br />
1 Befestigung<br />
nicht brennbar<br />
z. B. DIN 4102-4,<br />
Nr. 8.5.7.5<br />
Abschottung gem.<br />
MLAR/LAR/<br />
RbALei, Abschnitt<br />
4.1/4.2/4.3<br />
Bei offener Verlegung besteht nach<br />
den Anforderungen der MLAR bzw.<br />
den LAR/RLei/RbALei, Abschnitt<br />
3 der Länder eine „Null-Brandlastregelung“<br />
für Leitungen, die nicht<br />
zum Betrieb des Flucht- und Rettungsweges<br />
zwingend notwendig<br />
sind. Die Brandlast muss gekapselt<br />
werden. Dazu kann eine Rockwool<br />
Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C, in einer Dicke<br />
von mind. 30 mm montiert werden.<br />
Diese Ausführung gilt als gekapselte<br />
Brandlast gemäß gutachterlicher<br />
Stellungnahme der MPA Braunschweig<br />
Nr. 3335/1111 -Mer- im<br />
Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle:<br />
www.MLPartner.de ><br />
<strong>Download</strong> > Herstellerdokumente ><br />
Rockwool).<br />
Die Mindestdämmdicke nach EnEV<br />
bzw. DIN 1988-200 muss eingehalten<br />
werden.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
57
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3<br />
Schachtinstallation<br />
Gemäß MLeiAR/Lei/AR dürfen<br />
in Installationsschächten neben<br />
nichtbrennbaren Lüftungsleitungen<br />
ohne besondere Maß nahmen keine<br />
brennbaren Rohre mit brennbarer<br />
oder nichtbrenn-barer Dämmung<br />
eingebaut werden.<br />
Brandschutz ● F 90<br />
Ist diese Bedingung nicht gewährleistet,<br />
muss ein Trennsteg TS-F 90<br />
entsprechend den Ausführungsvorgaben<br />
der DIN 4102-4 eingebaut<br />
werden (z. B. Mauerwerk 11,5 cm<br />
beidseitig verputzt oder geprüfte<br />
Schachtwände).<br />
Hinweis: Bei Verwendung von geprüften<br />
und zugelassenen Raument-<br />
lüftungs-Systemen K90-18017 S<br />
oder mit Deckenschotts K90-18017<br />
kann bei den meisten Systemen auf<br />
einen Trennsteg verzichtet werden,<br />
wenn die Verlegung innerhalb einer<br />
Vorwandinstallation erfolgt.<br />
Hinweis: F 30-Anforderungen werden<br />
i.d.R. nicht nach dem Installationsschachtprinzip<br />
ausgeführt. Das<br />
Deckenabschottungsprinzip ist dabei<br />
wirtschaftlicher auszuführen.<br />
Raumentlüftung im<br />
Installationsschacht<br />
1<br />
2<br />
3<br />
F 90<br />
4<br />
5<br />
6<br />
F 90<br />
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse B1/B2<br />
2 Mörtel<br />
3 R 90 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung<br />
mittig angeordnet<br />
4 Baustoffklasse A1<br />
5 Mineralfaser Schmelztemperatur > 1000 °C<br />
6 Lüftungsanschluss<br />
7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt oder<br />
L90 Lüftungsleitung<br />
8 Trennsteg TS-F 90<br />
8<br />
7<br />
Aufputzinstallationen<br />
und Vorwandsysteme mit<br />
Trockenbauverkleidung<br />
(Deckenabschottungsprinzip)<br />
Bei Vorwandsystemen mit Vorwandinstallationen<br />
kann eine<br />
Gemischtverlegung von <strong>Uponor</strong><br />
MLCP/PE-Xa Rohr und nichtbrennbaren<br />
Rohren und Dämmung in<br />
Verbindung mit nichtbrennbaren<br />
Lüftungsleitungen erfolgen.<br />
Brandschutz ● F 90 ● F 30<br />
In diesem Fall wird in der<br />
Lüftungsleitung ein Deckenschott<br />
der Klassifi zierung K 90-18017<br />
eingebaut. Alle <strong>Uponor</strong> MLCP<br />
Rohr Durchführungen müssen den<br />
R 30-/R 90- Anforderungen oder<br />
den Erleichterungen der MLAR/<br />
LAR/RbALei, Abschnitt 4.3 entsprechen.<br />
Hinweis: Die angegebenen<br />
Abstandmaße in den Prüfzeugnissen<br />
(ABP) und Zulassungen<br />
(ABZ) sind zu beachten. Fast alle<br />
am Markt üblichen Raumentlüftungs-Systeme<br />
K 90-18017S<br />
mit/ohne Deckenschott K 90-<br />
18017 sind möglich. Bitte auf<br />
die Freigabe von brennbaren<br />
Leitungen neben der Lüftungsleitung<br />
achten.<br />
Raumentlüftung<br />
hinter Vorwandsystemen<br />
mit<br />
nicht klassifizierter<br />
Verkleidung<br />
(Gipskartonplatten)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
6<br />
4<br />
5<br />
8<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse A1/A2/B1/B2<br />
2 Mörtel<br />
3 R 30/R 90 <strong>Uponor</strong> MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung<br />
mittig angeordnet<br />
4 Baustoffklasse A1<br />
5 feste Einmörtelung wegen Wärmeableitung<br />
6 Lüftungsanschluss z. B. Aluflex<br />
7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt<br />
8 Deckenschott mit Zulassung K 90 - 18017<br />
7<br />
58 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und<br />
Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner<br />
bauaufsichtlicher Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit<br />
brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008<br />
1 <strong>Uponor</strong><br />
GAS MLC Rohr<br />
2 Mörtel oder Beton<br />
3 Füllspachtel<br />
umlaufend<br />
Durchführungsvarianten:<br />
4 Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C,<br />
Rockwool Conlit<br />
150 U = mit Alukaschierung<br />
5 Abhänger<br />
Symmetrische Anordnung (Beispiele)<br />
da<br />
da<br />
≤ 600 mm<br />
≤ 600 mm<br />
L/2 L/2<br />
4<br />
1<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
≥ 100 mm<br />
s<br />
5 5<br />
≤ 600 mm<br />
≤ 600 mm<br />
L/2 L/2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
L/2 L/2<br />
da<br />
1<br />
Abstandsregelung<br />
4<br />
2<br />
s<br />
Abschottungsvarianten<br />
R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit<br />
Schalen 150 U – für brennabre<br />
Rohre mit brennbaren Gasen<br />
nach DVGW-TRGI 2008<br />
Für die <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohre<br />
besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen<br />
bei der Durchführung<br />
durch Trennwände und Decken, die<br />
feuerhemmend oder feuerbeständig<br />
sein müssen, mit druckfesten,<br />
formstabilen Schalen aus Mineralwolle<br />
der Firma Rockwool, Typ<br />
Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu<br />
ummanteln.<br />
1 <strong>Uponor</strong><br />
Gas MLC Rohr<br />
2 Mörtel oder Beton<br />
3 Füllspachtel<br />
umlaufend<br />
Durchführungsvarianten:<br />
4 Mineralfaserschale,<br />
Schmelzpunkt<br />
> 1000 °C,<br />
Rockwool Conlit<br />
150 U = mit Alukaschierung<br />
Leichte Trennwand<br />
nach DIN 4102-4<br />
mit einer 2-lagigen<br />
Bekleidung des<br />
Ständerwerkes je<br />
Seite<br />
F 30 -<br />
F 90<br />
≥ 50 mm<br />
s<br />
≥ 100 mm<br />
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
L<br />
da<br />
1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
s<br />
1 bis 110 mm<br />
≥ 150 mm<br />
3<br />
4<br />
F 30 -<br />
F 120<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
L<br />
da<br />
a<br />
1<br />
4<br />
s<br />
2<br />
a<br />
a ≥ 0 mm<br />
≥ 150 mm<br />
Alle Schalen sind mit verzinktem<br />
Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 8 Wicklungen/lfdm<br />
am Rohr zu fixieren.<br />
Beim Einbau der Rohrabschottung<br />
in Decken sind die Streckenisolierungen<br />
unterhalb der Decke<br />
zusätzlich in ihrer Lage zu sichern,<br />
z. B. durch Anordnung von Rohrschellen<br />
oder durch eine temperaturbeständige<br />
Verklebung der<br />
Streckenisolierung mit dem Rohr.<br />
Die allgemeine Bauaufsichtliche<br />
Zulassung ABZ:<br />
ABZ: Z-19.17-1964 von Rockwool<br />
für die <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohraußendurchnmesser<br />
d a<br />
20 – 32 mm<br />
ist verfügbar und kann bei Bedarf<br />
angefordert werden.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
59
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Rohrdimension<br />
Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen<br />
Brennbare Gase Länge Decke Länge Wand Abstand zu einander<br />
d a<br />
x s d i<br />
nach DVGW-TRGI 2008 L [mm] L [mm]<br />
2), 3)<br />
a [mm]<br />
20 x 2,25 15,5 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
25 x 2,5 20 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
32 x 3,0 26 ≥ 24 1) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 0<br />
1)<br />
Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden.<br />
2)<br />
Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung.<br />
3)<br />
Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen und ist gemäß ABP P-3725/4130 MPA-BS auch<br />
gegenüber nichtbrennbaren Rohren zulässig.<br />
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen<br />
(Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)<br />
Die gleiche Qualität R 30 – R 90<br />
gilt für 90° Umlenkungen und<br />
abzweigende Leitungen. Hierbei<br />
sind die in der vorstehend<br />
beschriebenen Tabelle angegebenen<br />
Längen zu beachten. Bei<br />
Beachtung der neutralen Faserlänge<br />
ist die vorstehend beschriebene<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassung von<br />
Rockwool zu beachten. Im Bereich<br />
der Abwinkelungen von T-Stücken<br />
und 90° Umlenkungen sind die<br />
Gehrungsschnitte mit Aluklebeband<br />
abzukleben.<br />
≥ 150 mm<br />
da<br />
s<br />
L/2<br />
L/2<br />
1<br />
4<br />
s<br />
2<br />
3<br />
s<br />
1 <strong>Uponor</strong> Gas MLC Rohr<br />
2 Conlit Schale 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C<br />
3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit<br />
Übermaß ca. 5 mm eingeschoben<br />
4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband<br />
abkleben<br />
5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte<br />
anpassen<br />
≥ 150 mm<br />
da<br />
s<br />
L/2<br />
L/2<br />
1 2<br />
3<br />
5 5<br />
L/2<br />
Bekleidungslänge L und Dämmdicke s H<br />
gemäß<br />
ABZ<br />
4<br />
ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool<br />
Conlit 150 U Schale mittig anzuordnen<br />
(kürzeste Länge)<br />
s = Mindestdicke nach ABZ<br />
(Quelle: Copyright ML 2007)<br />
60 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für<br />
Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008<br />
In Verbindung mit <strong>Uponor</strong> Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz.<br />
Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />
sind im Detail zu beachten.<br />
A) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1964, beauftragt durch Rockwool, gilt<br />
für brennbare Rohre (<strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohr, gelb) der Dimensionen 20 – 32 mm.<br />
Hierbei handelt es sich um ein<br />
Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen<br />
für brennbare Rohre<br />
der Feuerwiderstandsklasse R 30,<br />
R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN<br />
4102-11. Bei dieser Möglichkeit<br />
sind die Rockwool Conlit Schalen<br />
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese<br />
müssen sowohl im Bereich der<br />
Wanddurchführung als auch im<br />
Bereich der Deckendurchführung<br />
1000 mm lang sein. Diese Variante<br />
gilt auch für F 30 – F 90 leichte<br />
Trennwände. Die Durchführungen<br />
der <strong>Uponor</strong> GAS MLC Rohre dürfen<br />
in F 90 Massivwänden (Mindestdicke<br />
100 mm), leichten F 90<br />
Trennwänden (Mindestdicke 100<br />
– 120 mm) und F 90 Massivdecken<br />
(Mindestdicke 150 mm) ausgeführt<br />
werden.<br />
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool Zulassungsnummer Z-19.17-1964 „Conlit 150 U”<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
61
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Begriffe und Abkürzungen Brandschutz<br />
Baustoffklassen nach DIN 4102<br />
Baustoffklasse Kriterium Nachweis durch Beispiele<br />
A1<br />
nichtbrennbar<br />
A2<br />
nichtbrennbar<br />
B1 schwerentflammbar<br />
B2 normalentflammbar<br />
B3 leichtentflammbar<br />
ohne brennbare Baustoffe nach Norm DIN 4102-4 Beton, Ziegel<br />
Bestandteile<br />
nicht genormte Baustoffe Prüfzeugnis Kalzium-Silikat-Platten<br />
mit brennbaren Bestandteile<br />
Prüfbescheid mit<br />
Prüfzeichen<br />
Mineralfaserplatten mit geringer<br />
Kunstharzbindung<br />
es sind brennbare Bestandteile vorhanden<br />
Prüfbescheid mit<br />
Prüfzeichen<br />
Gipskarton- und Gipsfaserplatten,<br />
Mineralfasererzeugnisse<br />
mit Kunstharzbindung<br />
nach bestimmten Normen DIN 4102-4 Holzwolle-Leichtbauplatten,<br />
Hart-PVC<br />
Sonstige<br />
Prüfbescheid mit<br />
Prüfzeichen<br />
PS-Schaum, Spanplatten mit<br />
Ausrüstung<br />
nach bestimmten Normen DIN 4102-4 <strong>Uponor</strong> MLCP Rohr,<br />
Dämmstoffe, Holz, Dachpappe<br />
Sonstige Prüfzeugnis PU-Schaum<br />
im Hochbau nicht zulässig<br />
Begriffsbestimmung für Wände und Decken<br />
Bauaufsichtliche Benennung Benennung nach DIN 4102 Kurzbezeichnung<br />
feuerhemmend<br />
feuerhemmend und in den<br />
tragenden Teilen aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
feuerhemmend und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
hochfeuerhemmend<br />
hochfeuerhemmend und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
feuerbeständig<br />
feuerbeständig und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
hochfeuerbeständig<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 und brennbare<br />
Baustoffe für wesentliche Teile zulässig<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus<br />
nichtbrennbaren Baustoffen<br />
F 30-B<br />
F 30-AB<br />
F 30-A<br />
F 60-AB<br />
F 60-A<br />
F 90-AB<br />
F 90-A<br />
F 120-A<br />
62 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Brandschutz<br />
Gliederung der Brandschutznorm DIN 4102<br />
Bauteil DIN 4102<br />
Feuerwiderstandsklasse =<br />
Feuerwiderstandsdauer in Minuten<br />
Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30, F 60, F 90, F 120, F 180<br />
Brandwände Teil 3 F 90, F 120, F 180 + Stoßbeanspruchung<br />
Brandverhalten von Baustoffen Teil 4 Bauteilregellisten/Nachweis<br />
Feuerschutzabschlüsse z. B. Tore Teil 5 T 30, T 60, T 90, T 120, T 180<br />
Brandschutzverglasung Teil 13 F oder G 30 – 120<br />
Rohre und Formstücke Lüftungsleitungen Teil 6 L 30, L 60, L 90, L 120<br />
Absperrvorrichtungen Lüftungsleitungen Teil 6 K 30, K 60, K 90<br />
Kabelschottungen Teil 9 S 30, S 60, S 90, S 120, S 180<br />
Installationsschächte und -kanäle Teil 11 I 30, I 60, I 90, I 120<br />
Rohrdurchführungen Teil 11 R 30, R 60, R 90, R 120<br />
Funktionserhalt elektrischer Leitungen Teil 12 E 30, E 60, E 90<br />
Abkürzungen Brandschutz<br />
Abkürzung<br />
a.R.d.T.<br />
ABP<br />
ABZ<br />
d a<br />
DIN 1988<br />
DIN 4109/A1<br />
DIN 4109-10 (E)<br />
EnEV<br />
ETB<br />
FeuVo<br />
Erläuterung<br />
anerkannte Regeln der Technik<br />
allgemeines bauaufsichtlichtes Prüfzeugnis<br />
allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
Außendurchmesser<br />
technische Regeln für die Trinkwasserinstallation (TRWI)<br />
Schallschutz im Hochbau mit Ergänzungsblatt A1<br />
erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau<br />
Energieeinsparverordnung<br />
Einführungserlasse technischer Baubestimmungen<br />
Feuerungsverordnung<br />
LAR Leitungsanlagen-Richtlinie 1)<br />
MBO<br />
MLAR<br />
OKFFB<br />
Musterbauordnung<br />
Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />
Oberkante Fertigfußboden<br />
RbALei Richtlinie für brandschutztechnische Anforderungen bei Leitungsanlagen 1)<br />
RLei Leitungsanlagen-Richtlinie 1)<br />
StGB<br />
TRGI<br />
VOB<br />
WD<br />
WE<br />
WLG 040<br />
Strafgesetzbuch<br />
technische Regeln Gasinstallation (DVGW-TRGI)<br />
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />
Wärmedämmung<br />
Wohneinheiten<br />
Wärmeleitgruppe λ = 0,040 W/mK<br />
1)<br />
Unterschiedliche Begriffe der einzelnen Bundesländer bei weitgehend einheitlichem Inhalt. Abweichungen bei den F 30-Ländern<br />
sind im Rahmen der F 30-Anforderungen zu beachten.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
63
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Schallschutz<br />
Schallschutz<br />
Die DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle<br />
A1 regelt die schallschutztechnischen<br />
Mindestanforderungen<br />
in Gebäuden bei unterschiedlichen<br />
Anforderungen sowie unter Bezugnahme<br />
der Geräuschquelle. Folgen de<br />
maximale Schalldruckpegel in dB(A)<br />
sind zulässig:<br />
Auszug aus DIN 4109 mit Ergänzungstabelle A1:<br />
Geräuschquelle<br />
Art der schutzbedürftigen Räume:<br />
Wohn- und Schlafräume<br />
Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)<br />
Unterrichts- und Arbeitsräume<br />
Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)<br />
Wasserinstallationen ≤ 30 1) 2) ≤ 35 1)<br />
(Wasserversorgungs- und<br />
Abwasseranlagen gemeinsam)<br />
sonstige haustechnische Anlagen ≤ 30 3) ≤ 35 3)<br />
1)<br />
einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen und Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen, Umstellen, Unterbrechen u. a.)<br />
entstehen, sind zur Zeit nicht zu berücksichtigen.<br />
2)<br />
Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsschalldruckpegels:<br />
- Die Ausführungsunterlagen müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die erforderlichen<br />
Schallschutznachweise vorliegen.<br />
- Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt und zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden der Installation hinzugezogen<br />
werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“, zu beziehen durch „Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
(ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 Sankt Augustin“.<br />
3)<br />
Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 dB(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt.<br />
Auf Grund der Fußnote 2) müssen bei der Planung/Ausführung Schallschutznachweise vorgelegt werden. Unter „sonstige haustechnische Anlagen“<br />
sind z. B. auch Heizungsanlagen inklusive der Wärmeverteilung zu verstehen.<br />
Hinweis:<br />
Der maximale Installationsgeräuschpegel Lin ≤ 30 dB(A) im Wohnungsbau entspricht derzeit<br />
den anerkannten Regeln der Technik und der aktuellen Rechtsprechung. Zweck aller Schallschutzmaßnahmen<br />
ist es, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch<br />
Schallübertragung zu schützen. Unter schutzbedürftigen Räumen sind nach DIN 4109 mit der<br />
Ergänzungstabelle A1 folgende Räume zu verstehen:<br />
Wohnräume, einschließlich Wohndielen<br />
Schlafräume, einschließlich Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten und Betten räume<br />
in Krankenhäusern und Sanatorien<br />
Unterrichtsräume in Schulen, Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen<br />
Büroräume (ausgenommen Großraumbüros), Praxisräume, Sitzungsräume und ähnliche<br />
Arbeitsräume<br />
64 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Schallschutz<br />
Schallschutz nach VDI 4100<br />
Über die Anforderungen der DIN<br />
4109 hinaus kann ein erhöhter Schallschutz<br />
per Werksvertrag nach VDI<br />
4100 vereinbart werden. Diese enthält<br />
ähnliche Schallschutzstufen wie<br />
in der DIN 4109 – allerdings mit<br />
anderer Unterteilung. In dieser VDI<br />
Richtlinie sind auch nützliche Hinweise<br />
für die praktische Schallschutzplanung<br />
zu finden. Neben ihrer<br />
Funktion als bauakustische Grenzwerte<br />
sind die oben genannten<br />
Schallschutzstufen auch als akustisches<br />
Qualitätsmerkmal für Sanitärprodukte<br />
von Bedeutung. Ein Produkt,<br />
das die Anforderungen der<br />
Schallschutzstufen SSt II oder SSt III<br />
erfüllt, gewährleistet ein hohes<br />
Maß an Lärmminderung und einen<br />
zusätzlichen Sicherheitsspielraum<br />
beim Einsatz am Bau für Wohn- und<br />
Schlafräume und für Unterrichtsund<br />
Arbeitsräume.<br />
Die Kennwerte der VDI 4100 stellen<br />
sich wie folgt dar:<br />
Schallschutzstufe I ist nicht mehr<br />
Stand der Technik und daher<br />
ohne Bedeutung<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
Schallschutzstufe II entspricht<br />
der Mindestanforderung<br />
der DIN 4109 in Höhe von<br />
Lin < 30 dB(A)<br />
Schallschutzstufe III gewährleistet<br />
mit Lin < 25 dB(A) einen<br />
erhöhten akustischen Komfort<br />
Sollte die VDI 4100 jedoch im<br />
Bereich von Doppel- und Reihenhäusern<br />
vereinbart werden, so<br />
müssen die Grundwerte jeweils um<br />
5 dB(A) reduziert werden. Wenn die<br />
VDI 4100 im Werksvertrag definiert<br />
ist, sind automatisch Schallschutzanforderungen<br />
im eigenen Wohnbereich<br />
von maximal 30 dB(A)<br />
einzuhalten! Sollten Abwassergeräusche<br />
separat betrachtet werden,<br />
so müssen die Grundwerte jeweils<br />
um 5 dB(A) reduziert werden. Dies<br />
bedeutet in der letzten Konsequenz,<br />
dass alle Installationen innerhalb des<br />
eigenen Wohnbereiches genau aufeinander<br />
abgestimmt werden müssen<br />
und auch die Zimmertüren den<br />
entsprechenden Verhältnissen angepasst<br />
werden müssen. Die hier dargestellten<br />
Kennwerte beziehen sich<br />
auf Aufenthaltsräume im Sinne der<br />
Beispiel:<br />
Der schutzbedürftige Raum der<br />
Wohnung A soll vor den Geräuschen<br />
des fremden „lauten Raumes B“<br />
geschützt werden und umgekehrt.<br />
Wand- und Deckengewichte<br />
sind gem. DIN 4109 vorgegeben<br />
Abweichungen nur mit schalltechnischem<br />
Eignungsnachweis<br />
möglich<br />
Wohnungstrenndecke<br />
m’ > 410 kg/m 2<br />
Einschalige Installationswand<br />
im eigenen Wohnbereich<br />
m’ > 220 kg/m 2<br />
Landesbauordnung, was dadurch<br />
umfassender ist, als die schutzbedürftigen<br />
Räume nach DIN 4109.<br />
Körperschallübertragung in Trinkund<br />
Abwasseranlagen kann durch<br />
folgende Maßnahmen wirksam vorgebeugt<br />
werden:<br />
Ummantelung der <strong>Uponor</strong><br />
Installationsrohre mit schalldämmenden<br />
Materialien bei<br />
der Durchführung von Wänden<br />
und Decken, z. B. die übliche<br />
Wärmedämmung mit/ohne<br />
Brandschutz<br />
Ausreichende Dimensionierung<br />
der <strong>Uponor</strong> Installationsrohre zur<br />
Vermeidung von Strömungsgeräuschen<br />
Verwendung einer Schalldämmeinlage,<br />
z. B. Gummi an<br />
den Befestigungsschellen der<br />
Rohrleitungen, an Geräten und<br />
Einrichtungsgegenständen.<br />
Geprüfter Schallschutz<br />
Geprüft durch das<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
Prüfberichte Nr.<br />
P-BA 276/2012 und<br />
P-BA 277/2012<br />
Schallentkoppelte<br />
Montage im<br />
Trockenbau mit der<br />
<strong>Uponor</strong> ISI Box<br />
Darstellung beispielhaft<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
65
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Rohrleitungsdämmung<br />
Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt) nach DIN 1988-200<br />
Trinkwasserleitungen (kalt) müssen<br />
vor Erwärmung und Schwitzwasserbildung<br />
geschützt werden. Grundsätzlich<br />
muss darauf geachtet werden,<br />
dass die Wasserqualität nicht durch<br />
Erwärmung beeinträchtigt wird.<br />
Die folgende Tabelle gibt die<br />
Mindestdämmschichtdicke von<br />
Trinkwasserleitungen bei einer<br />
angenommenen Wassertemperatur<br />
von 10 ˚C, nach Tabelle 8 der<br />
DIN 1988-200, an.<br />
Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (kalt)<br />
Einbausituation<br />
Rohrleitungen frei verlegt in nicht beheizten Räumen.<br />
Umgebungstemperatur ≤ 20 ˚C (nur Tauwasserschutz)<br />
Dämmschichtdicke<br />
bei λ= 0,040 W/(mK) 1)<br />
9 mm<br />
Vorgedämmte Trinkwasserleitungen (kalt) von <strong>Uponor</strong><br />
Rohrleitungen verlegt in Rohrschächten,<br />
Bodenkanälen und abgehängten Decken,<br />
Umgebungstemperatur ≤ 25 ˚C<br />
Rohrleitungen verlegt. z. B. in Technikzentralen oder<br />
Medienkanälen und Schächten mit Wärmelasten und<br />
Umgebungstemperaturen ≥ 25 ˚C<br />
Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen in<br />
Vorwandinstallationen<br />
Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im<br />
Fußbodenaufbau (auch Rohr-in-Rohr oder 4 mm neben<br />
nichtzirkulierenden Trinkwasserleitungen warm) 2)<br />
Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im<br />
Fußbodenaufbau neben warmgehenden zirkulierenden<br />
Rohrleitungen 2)<br />
13 mm<br />
Dämmung wie<br />
Warmwasserleitungen<br />
Rohr-in-Rohr oder 4 mm<br />
Rohr-in-Rohr oder 4 mm<br />
13 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 9 mm für<br />
Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 13 mm für<br />
Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 4 mm für<br />
Dimensionen 16 x 2<br />
und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
im Schutzrohr für<br />
Dimensionen 16 x 2,<br />
18 x 2 und<br />
20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt S 13 mm für<br />
Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />
Trinkwasserrohr in<br />
schwarzem Schutzrohr<br />
für Dimensionen<br />
16 x 2,2, 20 x 2,8 und<br />
25 x 3,5 mm<br />
1)<br />
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen;<br />
Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C.<br />
2)<br />
In Verbindung mit Fußbodenheizungen sind die Rohrleitungen für Trinkwasser kalt so zu<br />
verlegen, dass die Anforderungen nach 3.6 der DIN 1988-200 eingehalten werden.<br />
66 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Dämmung von Trinkwasserleitungen (warm) sowie Armaturen<br />
nach DIN 1988-200<br />
Trinkwasserleitungen (warm) müssen<br />
zur Begrenzung der Wärmeabgabe<br />
gemäß den Vorgaben der Tabelle 9<br />
der DIN 1988-200 gedämmt werden.<br />
Dies betrifft alle Leitungen, welche<br />
in das Zirkulationssystem<br />
einbezogen sind oder mit Temperaturhalteband<br />
ausgestattet sind. Die<br />
Mindestdämmschichtdicken beziehen<br />
sich auf den Innendurchmesser<br />
der Rohrteitungen.<br />
Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Rohrleitungen<br />
für Trinkwasser (warm)<br />
Einbausituation<br />
Dämmschichtdicke<br />
bei λ= 0,035 W/(mK) 1)<br />
1. Innendurchmesser bis 22 mm 20 mm<br />
2. Innendurchmesser größer 22 mm bis 35 mm 30 mm<br />
3. Innendurchmesser größer 35 mm bis 100 mm = Innendurchmesser<br />
4. Innen durchmesser größer 100 mm 100 mm<br />
5. Leitungen und Armaturen nach den Einbausituationen<br />
1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen,<br />
im Kreuzungsbereich von Leitungen, an<br />
Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilem<br />
6. Trinkwasserleitungen (warm), die weder in den<br />
Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit einem<br />
Temperaturhalteband ausgestattet sind, z. B. Stockwerks-<br />
oder Einzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt<br />
≤ 3l<br />
Hälfte der Anforderungen<br />
für Einbausituationen 1<br />
bis 4<br />
Keine Dämmanforderungen<br />
gegen Wärmeabgabe<br />
2)<br />
1)<br />
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen;<br />
Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C.<br />
2)<br />
Bei Unterputzverlegung ist eine Dämmung erforderlich (z. B. Rohr-in-Rohr oder 4 mm als<br />
mechanischer Schutz oder Korrosionsschutz)<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
67
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen<br />
sowie Armaturen und von Kälteverteilungs- und<br />
Kaltwasserleitungen 1) nach EnEV 2009<br />
Die EnEV 2009 enthält im §14,<br />
Absatz 5, die Forderung, dass beim<br />
erstmaligen Einbau und bei der<br />
Ersetzung von Wärmeverteilungsund<br />
Warmwasserleitungen sowie<br />
von Armaturen in Gebäuden deren<br />
Wärmeabgabe nach Anlage 5 zu<br />
begrenzen ist. Begrifflich wird<br />
dabei zwischen einer Wärmedämmung<br />
von 100% (Zeilen 1 bis 4<br />
der Tabelle 1) und 50% (Zeilen 5<br />
und 6) unterschieden.<br />
Neu ist, dass an Außenluft grenzende<br />
Wärmeverteilungs- und<br />
Warmwasserleitungen mit dem<br />
Zweifachen der Mindestdicke nach<br />
Tabelle 1 Zeile 1 bis 4 zu dämmen<br />
sind. Das entspricht einer Wärmedämmung<br />
von 200%.<br />
Außerdem sind Kälteleitungen nun<br />
mit einem Mindestwärmeschutz<br />
auszustatten. Dieser wird mit einem<br />
Dämmstoff der Dicke von 6 mm<br />
und einem Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten<br />
Lambda = 0,035 W/<br />
(mK) erreicht.<br />
Gemäß § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1<br />
nicht anzuwenden, wenn sich Leitungen<br />
von Zentralheizungen nach<br />
den Zeilen 1 bis 4 in beheizten<br />
Räumen oder in Bauteilen zwischen<br />
beheizten Räumen eines Nutzers<br />
befinden und ihre Wärmeabgabe<br />
durch frei liegende Absperreinrichtungen<br />
beeinflusst werden<br />
kann.<br />
Gemäß § 10 Absatz 2 und des § 14<br />
Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden<br />
auf Warmwasserleitungen<br />
bis zu einer Länge von 4 m, die<br />
weder in den Zirkulationskreislauf<br />
einbezogen noch mit elektrischer<br />
Begleitheizung ausgestattet sind<br />
(Stichleitungen).<br />
Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen gemäß Anlage 5<br />
(zu EnEV 2009, § 10 Abs.2, § 14 Abs. 5 und § 15 Abs. 4)<br />
Tabelle 1: Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, von Kälteverteilungsund<br />
Kaltwasserleitungen sowie Armaturen<br />
Zeile Art der Leitungen / Armaturen<br />
Mindestdicke der Dämmschicht,<br />
bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit<br />
von 0,035 W/(m K)<br />
1 Innendurchmesser bis 22 mm 20 mm<br />
2 Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm 30 mm<br />
3 Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm = Innendurchmesser<br />
4 Innendurchmesser über 100 mm 100 mm<br />
5 Leitungen und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und ½ der Anforderungen<br />
Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an der Zeilen 1 bis 4<br />
Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern<br />
6 Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach ½ der Anforderungen<br />
dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen der Zeilen 1 bis 4<br />
verschiedener Nutzer verlegt werden.<br />
7 Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau 6 mm<br />
8 Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen 1) sowie Armaturen von 6 mm<br />
Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen<br />
1)<br />
Hierbei handelt es ausschließlich um Rohrleitungen für die Versorgung von<br />
Klima- und Raumluftsystemen (keine Trinkwasserleitungen)<br />
68 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
In den folgenden Tabellen sind für die <strong>Uponor</strong> Verbundrohre und PE-Xa Installationsrohre die Mindestdämmschichtdicken bei unterschiedlichen<br />
Wärmeleitfähigkeiten λ dargestellt.<br />
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 100 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 1-4)<br />
Wärme- Rohrdimension<br />
leitfähig- 14 ×2 16 ×2,0 18 × 2 20 × 2,0 25 × 2,3 32 × 2,9 40 × 4 50 × 4,5 63 × 6 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10<br />
keiten λ 16 ×2,2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0<br />
W/mK 20 × 2,8 25 × 3,5 32 × 4,4<br />
0,025 10 11 11 11 12 17 18 24 30 36 44 54<br />
0,030 15 15 15 15 16 23 24 32 40 47 57 71<br />
0,035 20 20 20 20 20 30 30 41 51 60 73 90<br />
0,040 27 26 26 26 25 38 38 51 63 74 91 112<br />
0,050 46 44 42 41 39 59 57 77 95 112 136 168<br />
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 50 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 5-6)<br />
Wärme- Rohrdimension<br />
leitfähig- 14 ×2 16 ×2,0 18 × 2 20 × 2,0 25 × 2,3 32 × 2,9 40 × 4 50 × 4,5 63 × 6 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10<br />
keiten λ 16 ×2,2 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0<br />
W/mK 20 × 2,8 25 × 3,5 32 × 4,4<br />
0,025 6 6 6 6 6 9 9 13 16 19 23 29<br />
0,030 8 8 8 8 8 12 12 17 21 24 30 37<br />
0,035 10 10 10 10 10 15 15 21 26 30 37 45<br />
0,040 13 13 13 13 12 18 18 25 31 36 44 54<br />
0,050 21 20 20 19 18 27 26 36 44 51 62 76<br />
Info:<br />
Die exzentrischen DHS-Compact Dämmungen<br />
von <strong>Uponor</strong> besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung und sind somit für folgende<br />
Anforderungen einsetzbar:<br />
DHS-Compact S 9 mm – für Leitungen von<br />
Zentralheizungen im Fußbodenaufbau zwischen<br />
beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach<br />
EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 7)<br />
DHS-Compact S 26 mm - verwendbar für<br />
Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau<br />
mit Dämmanforderung 100 % nach<br />
EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 1).<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
69
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Vorgedämmte Installationsrohre von <strong>Uponor</strong> nach EnEV 2009<br />
Dämm-Anforderung<br />
nach EnEV<br />
Trinkwasserleitungen warm (PWH)<br />
Wärmeverteilungsleitungen<br />
keine Anforderung<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr im<br />
Schutzrohr* für<br />
Dimensionen 14 x 2, 16 x 2,<br />
18 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 4 mm,<br />
Dimensionen 16 x 2<br />
und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr im<br />
Schutzrohr* für<br />
Dimensionen 14 x 2, 16 x 2,<br />
18 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 4 mm,<br />
Dimensionen 16 x 2<br />
und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />
Trinkwasserrohr in schwarzem<br />
Schutzrohr für<br />
Dimensionen 16 x 2,2 ,<br />
20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm<br />
<strong>Uponor</strong> PE-Xa<br />
Rohr in rotem<br />
Schutzrohr für<br />
Dimensionen 16 x 2 ,<br />
20 x 2 und 25 x 2,3 mm<br />
6 mm Mindest-<br />
Dämmanforderung<br />
(Tabelle 1, Zeile 7,8)<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 9 mm für<br />
Dimensionen<br />
16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt DHS-Compact S 9 mm<br />
für Dimensionen<br />
16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />
50 % Mindest-<br />
Dämmanforderung<br />
(Tabelle 1, Zeile 5)<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 13 mm<br />
für Dimensionen 16 x 2,<br />
20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr<br />
gedämmt S 13 mm<br />
für Dimensionen 16 x 2,<br />
20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm<br />
<strong>Uponor</strong> Press-Kreuzungsfitting<br />
MLC 16 x 2 und 20 x 2,25 mm<br />
100 % Mindest-<br />
Dämmanforderung<br />
(Tabelle 1, Zeile 1–4)<br />
<strong>Uponor</strong> Verbundrohr gedämmt<br />
DHS-Compact S 26 mm<br />
für Dimensionen 16 x 2 und<br />
20 x 2,25 mm<br />
* Achtung:<br />
Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. Zusätzliche Dämmlösungen können bauseits mit handelsüblichen Rohrdämmungen realisiert werden.<br />
70 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung<br />
Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009<br />
ohne Anforderung an die Dämmung<br />
100 % Mindestdämmung<br />
50 % Mindestdämmung<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
keine Anforderung*<br />
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen<br />
eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann<br />
50 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von<br />
(Tabelle 1, Zeile 5)<br />
Heizungsleitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />
100 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />
(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />
Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte<br />
Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen<br />
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />
einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
71
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009<br />
ohne Anforderung an die Dämmung<br />
6 mm WLG 035 oder 9 mm WLG 040 Mindestdämmung<br />
100 % Mindestdämmung<br />
50 % Mindestdämmung<br />
Nutzereinheit 6 Nutzereinheit 5<br />
Nutzereinheit 4 Nutzereinheit 3<br />
Bei Anforderungen<br />
an den Brandschutz<br />
müssen die brennbaren<br />
Dämmstoffe<br />
bei Durchführungen<br />
durch Decken und<br />
Wänden im Bereich<br />
des Bauteiles entfernt<br />
und durch eine<br />
Durchführung mit<br />
ABP/ABZ (Ausführungen,<br />
Abstandsregelungen<br />
und<br />
Beispiele siehe Kapitel<br />
Brandschutz)<br />
ersetzt werden.<br />
Nutzereinheit 2 Nutzereinheit 1<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
keine Anforderung*<br />
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen<br />
eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann<br />
absperrbare Heizungsleitungen in der Sockelleiste in beheizten Räumen eines Nutzers<br />
50 % Mindestdämmanforderung** Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von<br />
(Tabelle 1, Zeile 5 und 6)<br />
Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />
Heizungsleitungen in Bauteilen (z. B. Schacht, Unterputz) zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer<br />
100 % Mindestdämmanforderung Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />
(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />
Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. im Schacht oder Unterputz), die an/gegen<br />
unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen<br />
Heizungsleitungen und Armaturen (z. B. Steigleitungen) frei verlegt oder Aufputz zur Versorgung<br />
mehrerer Nutzer in beheizten Räumen<br />
6 mm Dämmanforderung Heizungsleitungen im Fußbodenaufbau zwischen verschiedenen Nutzern<br />
(Tabelle 1, Zeile 7)<br />
Achtung:<br />
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />
einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />
** Des Weiteren sind die gesetzlichen Auflagen, wie sie z. B. für den Brandschutz (Verhütung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte) in den<br />
novellierten Landesbauordnungen und den Einführungserlässen technischer Bauabstimmungen (ETB) enthalten sind, besonders zu beachten.<br />
72 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009<br />
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200<br />
ohne Anforderung an die Dämmung<br />
(Trinkwasserleitungen warm<br />
> 4 m = 100% Mindestdämmung)<br />
100 % Mindestdämmung<br />
50 % Mindestdämmung<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
keine Anforderung*<br />
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf<br />
einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind<br />
50 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungs-<br />
(Tabelle 1, Zeile 5)<br />
bereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />
100 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />
(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />
Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder<br />
Außenluft grenzen<br />
Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer<br />
Begleitheizung ausgestattet sind<br />
Warmwasserleitungen über einer Rohrlänge von 4 m<br />
Mindestdämmanforderung<br />
Trinkwasserleitungen kalt<br />
nach DIN 1988-200<br />
Achtung:<br />
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />
einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
73
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009<br />
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200<br />
ohne Anforderung an die Dämmung<br />
(Trinkwasserleitungen warm ><br />
4 m = 100% Mindestdämmung)<br />
100 % Mindestdämmung<br />
50 % Mindestdämmung<br />
Nutzereinheit 6 Nutzereinheit 5<br />
Nutzereinheit 4 Nutzereinheit 3<br />
Bei Anforderungen<br />
an den Brandschutz<br />
müssen die brennbaren<br />
Dämmstoffe<br />
bei Durchführungen<br />
durch Decken und<br />
Wänden im Bereich<br />
des Bauteiles entfernt<br />
und durch eine<br />
Durchführung mit<br />
ABP/ABZ (Ausführungen,<br />
Abstandsregelungen<br />
und<br />
Beispiele siehe Kapitel<br />
Brandschutz)<br />
ersetzt werden.<br />
Nutzereinheit 2 Nutzereinheit 1<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
unbeheizter Raum<br />
Außenluft und Erdreich<br />
keine Anforderung*<br />
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf<br />
einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind<br />
50 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich<br />
(Tabelle 1, Zeile 5)<br />
von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern<br />
100 % Mindestdämmanforderung Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern)<br />
(Tabelle 1, Zeile 1 – 4)<br />
Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder<br />
Außenluft grenzen<br />
Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer<br />
Begleitheizung ausgestattet sind<br />
Warmwasserleitungen und Armaturen über einer Rohrlänge von 4 m<br />
Mindestdämmanforderung<br />
Trinkwasserleitungen kalt<br />
nach DIN 1988-200<br />
Achtung:<br />
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung<br />
einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.<br />
74 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Fußbodenaufbauten nach EnEV 2009<br />
Aus den EnEV Anforderungen ergeben sich die folgenden Bodenkonstruktionen:<br />
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten<br />
Räumen eines Nutzers<br />
h 1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Gebundene Schüttung<br />
Decke zwischen beheizten Räumen<br />
eines Nutzers<br />
Die <strong>Uponor</strong> Installationsrohre können<br />
ohne Rohrdämmung verlegt werden,<br />
wenn der Nutzer die Wärmeabgabe<br />
durch freiliegende Absperreinrichtungen<br />
(z. B. mit Thermostatventil)<br />
beeinflussen kann. Zum Schutz der<br />
Rohrleitungen vor mechanischen<br />
Beschädigungen sollten die <strong>Uponor</strong><br />
Heizungsrohre in Fußbodenaufbauten<br />
gegen beheizte Räume eines<br />
Nutzers im Schutzrohr oder S 4 mm<br />
vorgedämmt verlegt werden.<br />
Rohrdimension Mindesaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen<br />
d a<br />
[mm] im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm<br />
14 25 mm<br />
16 25 mm 24 mm<br />
18 28 mm<br />
20 28 mm 28 mm<br />
Achtung:<br />
Die geltenden Schallschutzanforderungen<br />
sind gegebenenfalls<br />
zu beachten. In<br />
der Regel empfiehlt es sich<br />
aus baufachlicher und wirtschaftlicher<br />
Sicht, auch in<br />
diesem Fall eine Dämmung<br />
einzusetzen, obwohl der Verordnungstext<br />
der EnEV dies<br />
nicht zwingend verlangt.<br />
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen verschiedener<br />
Nutzer nach EnEV<br />
h<br />
1<br />
sd<br />
4<br />
2<br />
3<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Wärme-, Trittschall- und Ausgleichsdämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Gebundene Schüttung<br />
Decke gegen beheizte Räume<br />
verschiedener Nutzer<br />
Rohrdimension Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />
d a<br />
[mm] konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />
sd = 6 mm mit WLG 035 sd = 9 mm mit WLG 040 S 9 mm<br />
14 h ≥ 26 h ≥ 32<br />
16 h ≥ 28 h ≥ 34 h ≥ 34<br />
18 h ≥ 30 h ≥ 36<br />
20 h ≥ 32 h ≥ 38 h ≥ 38<br />
25 h ≥ 37 h ≥ 43<br />
32 h ≥ 44 h ≥ 50<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
75
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder<br />
gegen Erdreich nach EnEV<br />
h<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Gebundene Schüttung<br />
Decke gegen unbeheizte Räume,<br />
Außenluft oder Erdreich<br />
Rohrdimension<br />
Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />
d a<br />
[mm] konzentrischer Rohrdämmung WLG 040 DHS-Compact S 26 mm<br />
14 h ≥ 66<br />
16 h ≥ 68 h ≥ 55<br />
18 h ≥ 70<br />
20 h ≥ 72 h ≥ 59<br />
25 h ≥ 77<br />
32 h ≥ 108<br />
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer mit Trinkwasserleitungen<br />
kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen<br />
nach EnEV<br />
h<br />
1<br />
sk<br />
3<br />
2<br />
sw<br />
1<br />
sk<br />
3<br />
2<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Gebundene Schüttung<br />
Decke gegen beheizte Räume<br />
verschiedener Nutzer<br />
Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.<br />
Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kalt- Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />
d a<br />
[mm] gehenden Leitung mit<br />
konzentrischer Rohrdämmung konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />
sk = 13 mm, WLG 040 sw = 9 mm, WLG 040 S 9 mm<br />
14 h ≥ 40 h ≥ 32<br />
16 h ≥ 42 h ≥ 34 h ≥ 34<br />
18 h ≥ 44 h ≥ 36<br />
20 h ≥ 46 h ≥ 38 h ≥ 38<br />
25 h ≥ 51 h ≥ 43<br />
32 h ≥ 58 h ≥ 50<br />
76 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung<br />
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich<br />
mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben<br />
Heizungsleitungen nach EnEV<br />
h<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
sk sw sk sk<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Gebundene Schüttung<br />
Decke gegen unbeheizte Räume,<br />
Außenluft oder Erdreich<br />
Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärmeund<br />
Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit<br />
der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.<br />
Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kalt- Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit<br />
d a<br />
[mm] gehenden Leitung mit<br />
konzentrischer Rohrdämmung konzentrischer Rohrdämmung DHS-Compact<br />
sk = 13 mm, WLG 040 sw = 26 mm, WLG 40 S 26 mm<br />
14 h ≥ 40 h ≥ 66<br />
16 h ≥ 42 h ≥ 68 h ≥ 55<br />
18 h ≥ 44 h ≥ 70<br />
20 h ≥ 46 h ≥ 72 h ≥ 59<br />
25 h ≥ 51 h ≥ 77<br />
32 h ≥ 58 h ≥ 108<br />
Trinkwasserleitungen warm mit einer Länge bis zu 4 m in Wohnungen ohne Zirkulationskreislauf oder<br />
elektrischer Begleitheizung nach EnEV 2009<br />
h<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
h<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wärme- und Ausgleichsdämmung<br />
Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm<br />
Gebundene Schüttung<br />
<strong>Uponor</strong> Installationsrohre als Trinkwasserleitungen<br />
warm ohne Zirkulationskreislauf<br />
oder elektrischer<br />
Begleitheizung bis zu einer Länge<br />
von 4 m können innerhalb von Wohnungen<br />
ohne Rohrdämmung verlegt<br />
werden. Zum Schutz der Rohrleitungen<br />
vor mechanischen Beschädi-<br />
gungen und Tauwasserbildung<br />
(Erwärmung und Abkühlung) sollten<br />
sie jedoch im Schutzrohr oder<br />
S 4 mm vorgedämmt verlegt werden.<br />
Rohrdimension Mindesaufbauhöhe h [mm] der Trinkwasserleitung warm<br />
d a<br />
[mm] im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm<br />
14 25 mm<br />
16 25 mm 24 mm<br />
18 28 mm<br />
20 28 mm 28 mm<br />
25 34 mm<br />
Liegen Rohrleitungen in frostgefährdeten<br />
Bereichen, so kann bei<br />
Stillstandzeiten auch eine Dämmung<br />
keinen ausreichenden Schutz<br />
vor Einfrieren bieten. Sie müssen<br />
entleert oder anderweitig (z. B.<br />
durch Begleitheizung) geschützt<br />
werden. Bei Stagnationszeiten kann<br />
auch eine Dämmung keinen ausreichenden<br />
Schutz vor Erwärmung<br />
bieten.<br />
Achtung:<br />
Die geltenden Schallschutzanforderungen<br />
sind gegebenenfalls<br />
zu beachten. In der<br />
Regel empfiehlt es sich aus<br />
baufachlicher und wirtschaftlicher<br />
Sicht, auch in<br />
diesem Fall eine Dämmung<br />
einzusetzen, obwohl der Verordnungstext<br />
der EnEV dies<br />
nicht zwingend verlangt.<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
77
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze<br />
Gesetze und Verordnungen, Normen<br />
Die geltenden Normen und Regelwerke für die Hausinstallation sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Aufgrund<br />
der Vielfalt der mitgeltenden DIN-Normen, Gesetze und Verordnungen sind nur die Wichtigsten aufgelistet.<br />
Normen und Regelwerke<br />
a.R.d.T.<br />
ArbStättV/ASR<br />
BGB § 633<br />
DVGW<br />
EnEV<br />
ETB<br />
HeimMindBauV<br />
HeizkostenV<br />
II WoBauG<br />
LBO<br />
MBO<br />
MLAR<br />
SBO<br />
VOB/B und C<br />
ZVSHK<br />
DIN 1053<br />
DIN 1986-100<br />
DIN 1988 Teil 100 bis 600<br />
DIN 1989<br />
DIN 2000<br />
DIN 2001<br />
DIN 4102<br />
DIN 4109<br />
DIN 4708<br />
DIN 18024<br />
DIN 18025<br />
DIN 18180<br />
DIN 18181<br />
DIN 18183<br />
DIN 18195<br />
DIN 18202<br />
DIN 18381<br />
DIN 18560<br />
DIN EN 806<br />
DIN EN 832<br />
DIN EN 1717<br />
DIN EN 12056<br />
ISO 10508<br />
DIN 4751<br />
DIN 18380<br />
DIN 18560<br />
DIN EN 12828<br />
DIN EN 12831<br />
Bedeutung<br />
Die anerkannten Regeln der Technik<br />
Arbeitstättenverordnung und dazugehörige Arbeitsstättenrichtlinien<br />
Sachmangelhaftung<br />
Regelwerke des DVGW<br />
Energieeinsparverordnung<br />
Eingeführte Technische Baubestimmungen<br />
Heimmindestbauverordnung<br />
Verordnung zur Heizkostenabrechnung<br />
Zweites Wohnungsbaugesetz<br />
Landesbauordnungen<br />
Musterbauordnung<br />
Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />
Sonderbauordnungen für Gebäude besonderer Art und Nutzung<br />
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen<br />
Merkblätter des ZVSHK<br />
Mauerwerk<br />
Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke<br />
Technische Regeln für Trinkwasserinstallation (TWRI) (nationale Ergänzungsnorm)<br />
Regenwasseranlagen<br />
Zentrale Trinkwasserversorgung<br />
Einzeltrinkwasserversorgung<br />
Brandschutz im Hochbau<br />
Schallschutz im Hochbau<br />
Zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />
Barrierefreies Bauen<br />
Barrierefreie Wohnungen<br />
Gipsplatten, Arten und Anforderungen<br />
Gipskartonplatten im Hochbau<br />
Montagewände aus Gipskartonplatten, Ausführung von Metallständerwänden<br />
Bauwerksabdichtungen<br />
Toleranzen im Hochbau<br />
VOB, Teil C (ATV); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten in Gebäuden<br />
Estriche im Bauwesen<br />
Technische Regeln der Trinkwasserinstallation (europäische Grundlagennorm)<br />
Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden – Berechnung des Heizenergiebedarfs<br />
Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine<br />
Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen<br />
durch Rückfließen<br />
Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden<br />
Thermoplastische Rohre und Formstücke für Heiß- und Kaltwassersysteme<br />
Warmwasserheizungsanlagen<br />
VOB-C (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />
Estriche im Bauwesen<br />
Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen<br />
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast<br />
78 UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG
Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />
Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze<br />
Fortsetzung<br />
Normen und Regelwerke<br />
Bedeutung<br />
DIN EN 12831<br />
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast<br />
Beiblatt 1<br />
Nationaler Anhang NA<br />
DIN EN 14336<br />
Heizungsanlagen in Gebäuden – Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen<br />
DIN 4108<br />
Wärmeschutz im Hochbau<br />
DIN V 4108-10<br />
Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Anwendungsbezogene Anforderungen an<br />
Wärmedämmstoffe<br />
DIN V 4108-6<br />
Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Berechnung des Jahresheizwärme- und des<br />
Jahresheizenergiebedarfs<br />
DIN V 4108-6 Berichtigung 1 Berichtigung zu DIN V 4108-6:2003-06<br />
DIN V 4701-10<br />
Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Heizung, Trinkwassererwärmung,<br />
Lüftung<br />
VDI 4100<br />
Schallschutz von Wohnungen – Kriterien für Planung und Beurteilung<br />
VDI/DVGW- Richtlinie 6023 Hygiene in Trinkwasser-Installationen – Anforderungen an Planung, Ausführung,<br />
Betrieb und Instandhaltung<br />
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />
79
<strong>Uponor</strong> bietet seinen Kunden Qualität, aktuellstes Know-how, Service und eine langfristig<br />
angelegte Partnerschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Hausund<br />
Versorgungstechnik sind wir für Lösungen bekannt, die Lebenswelten zum Wohlfühlen<br />
schaffen.<br />
Unsere Philosophie des „Simply More“ umfasst die Begleitung in allen Projektphasen –<br />
vom ersten Entwurf bis zur Gebäudenutzung.<br />
Konzeption<br />
und Beratung<br />
Planung<br />
Ausführung<br />
simply more<br />
Gebäudenutzung<br />
Technische Hotline 0800 7780030 *<br />
* kostenlos aus dem deutschen Festnetz<br />
<strong>Uponor</strong> GmbH<br />
Auszug aus GTK – 09/2013 ME – Änderungen vorbehalten<br />
Zentrale<br />
Industriestraße 56<br />
97437 Haßfurt<br />
T +49 (0)9521 690-0<br />
F +49 (0)9521 690-710<br />
Projektservice<br />
Tangstedter Landstraße 111<br />
22415 Hamburg<br />
T +49 (0)40 30 986-0<br />
F +49 (0)40 30 986-433<br />
Versorgung/Geothermie<br />
Prof.-Katerkamp-Straße 5<br />
48607 Ochtrup<br />
T +49 (0)2553 725-0<br />
F +49 (0)2553 725-78<br />
www.uponor.de<br />
info.de@uponor.com<br />
Vertrieb Österreich<br />
<strong>Uponor</strong> Vertriebs GmbH<br />
IZ, NÖ Süd, Straße 7, Objekt 58D<br />
2355 Wr. Neudorf<br />
Austria<br />
T +43 (0)2236 23003-0<br />
F +43 (0)2236 25637<br />
W www.uponor.at<br />
E info.at@uponor.com<br />
Vertrieb Schweiz<br />
<strong>Uponor</strong> AG<br />
Riedäckerstrasse 7<br />
8422 Pfungen<br />
Switzerland<br />
T +41 (0)52 355 08 08<br />
F +41 (0)52 355 08 00<br />
Chemin de la Gottrause 10<br />
1023 Crissier<br />
Switzerland<br />
T +41 (0)21 633 14 00<br />
F +41 (0)21 633 14 01<br />
W www.uponor.ch<br />
E info.ch@uponor.com