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HF-Kontaktstifte Katalog 2012/2013 - Ingun.ch

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te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e informationen<br />

<strong>HF</strong>-Produkte bei ingun<br />

Einführung in die Ho<strong>ch</strong>frequenzte<strong>ch</strong>nik<br />

Damit ein Ho<strong>ch</strong>frequenz-Prüfstift von ingun optimale<br />

Performance errei<strong>ch</strong>en kann, müssen die Ho<strong>ch</strong>frequenzeigens<strong>ch</strong>aften<br />

präzise bestimmt werden. um jedo<strong>ch</strong> verstehen<br />

zu können, warum diese oder jene Messung so wi<strong>ch</strong>tig<br />

ist, bieten wir im Folgenden eine kleine einführung in die<br />

Welt der Ho<strong>ch</strong>frequenzte<strong>ch</strong>nik.<br />

incident<br />

reflection s11 reflection s<br />

transmission s<br />

22<br />

21<br />

PORT 1<br />

transmission s12<br />

Koaxialkabel<br />

Streuparameterbestimmung<br />

Bei niedrigen Frequenzen können die eigens<strong>ch</strong>aften eines<br />

elektris<strong>ch</strong>en netzwerkes über die Bestimmung von stromund<br />

spannungsverhältnissen bestimmt werden. Bei steigender<br />

Frequenz wird es zunehmend s<strong>ch</strong>wieriger, U und I<br />

direkt erfassen zu können. stattdessen werden die Wellengrößen<br />

an den Ports des Prüflings bestimmt, um dessen<br />

eigen s<strong>ch</strong>aften zu bestimmen. Dies sind die so genannten<br />

streu para meter, kurz s-Parameter.<br />

Bei Ho<strong>ch</strong>frequenzstiften oder Kabelassemblies bilden das<br />

eingangs- und Ausgangsinterface jeweils einen Port des<br />

elektris<strong>ch</strong>en netzwerkes. es handelt si<strong>ch</strong> also um ein 2-port<br />

device. Wird beispielsweise ein Kabel-steckerassembly am<br />

Port 1 (dies sei das eingangsinterface) mit einer leistung P 1<br />

beaufs<strong>ch</strong>lagt (incident wave), so wird ein teil direkt wieder<br />

in das speisende system reflektiert (s 11 -reflected wave). Diese<br />

Reflektion lässt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verhindern, aber minimieren. Die<br />

Höhe der Dämpfung der rücklaufenden (reflektierten) Welle<br />

gegenüber der einlaufenden Welle wird return loss oder<br />

Rückflussdämpfung genannt.<br />

ein weiterer teil der Welle läuft in das netzwerk und wird<br />

beim Dur<strong>ch</strong>gang dur<strong>ch</strong> das system abges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>t. Der<br />

s 21 -Parameter bes<strong>ch</strong>reibt diesen transmissionsvorgang.<br />

Der Parameter wird au<strong>ch</strong> insertion loss genannt. Au<strong>ch</strong> am<br />

Ausgangsinterface (Port 2) treten Reflektionen auf, hier<br />

heißt der zu ermittelnde Parameter der Anpassung s 22 .<br />

<strong>HF</strong>S<br />

PORT 2<br />

transmitted<br />

Zur kompletten Bes<strong>ch</strong>reibung der eigens<strong>ch</strong>aften eines 2-Port<br />

<strong>HF</strong>-netzwerkes sind insgesamt 4 s-Parameter jew. na<strong>ch</strong><br />

Betrag und Phase zu bestimmen: s xy,Betrag und s xy,ϕ (mit x,y =<br />

1...2). Allerdings gilt das Reziprozitätsprinzip bei linear-passiven<br />

Bauteilen in guter näherung:<br />

s 11 ≈ s 22<br />

(1)<br />

s 21 ≈ s 12<br />

Dies erlei<strong>ch</strong>tert die Betra<strong>ch</strong>tung eines ingun Assemblies<br />

insofern, als davon ausgegangen werden kann, dass es keine<br />

Rolle spielt, ob nun signale abgegriffen oder eingespeist<br />

werden sollen, für beide Fälle ist es (bei guter Kontaktierung)<br />

aufgrund Reziprozität egal, ob die signale in die eine oder<br />

andere Ri<strong>ch</strong>tung ges<strong>ch</strong>ickt werden, da die Anpassungs- und<br />

Dämpfungseigens<strong>ch</strong>aften für beide Fälle glei<strong>ch</strong> sind.<br />

Umre<strong>ch</strong>nungen RL' / VSWR<br />

teilweise geben Hersteller statt des return loss den Verlauf<br />

des stehwellenverhältnisses über der Frequenz an<br />

(VsWR(f)). Dieser lässt si<strong>ch</strong> aus Rl’ bere<strong>ch</strong>nen und ist einfa<strong>ch</strong><br />

eine andere Darstellungsart.<br />

es gilt:<br />

VSWR = 1 + 10<br />

1 – 10<br />

Analog kann über einen gegebenen VsWR-Wert der return<br />

loss über<br />

bere<strong>ch</strong>net werden.<br />

RL’ = – 20 dB · log<br />

Rl’<br />

20<br />

Rl’<br />

20<br />

VSWR – 1<br />

VSWR + 1<br />

Art gut s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />

Rl’ ∞ dB ⇒⇒⇒ 0 dB<br />

Reflection 0 ⇒⇒⇒ ± 1<br />

VsWR 1 ⇒⇒⇒ ∞<br />

il’ 0 dB ⇒⇒⇒ ∞ dB<br />

(2)<br />

(3)<br />

7

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