Platin ist ein schweres, schmiedbares, dehnbares, silbrig-weiÃes ...
Platin ist ein schweres, schmiedbares, dehnbares, silbrig-weiÃes ...
Platin ist ein schweres, schmiedbares, dehnbares, silbrig-weiÃes ...
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<strong>Platin</strong><br />
Karin Wimmer, Barbara Danek<br />
<strong>Platin</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>schweres</strong>, <strong>schmiedbares</strong>, <strong>dehnbares</strong>, <strong>silbrig</strong>-weißes<br />
Übergangsmetall und <strong>ist</strong> duktil. Das Edelmetall <strong>ist</strong> sehr korrosionsbeständig und<br />
wird zur Herstellung von Schmuckwaren, Fahrzeugkatalysatoren, Laborgeräten,<br />
Zahnimplantaten und Kontaktwerkstoffen verwendet.<br />
Name: <strong>Platin</strong><br />
Symbol: Pt<br />
Ordnungszahl: 78<br />
Atomgewicht: 195.084 (9)<br />
Standardzustand: Körper bei 298 K<br />
Gruppe in der periodischen Tabelle: Gruppe 10<br />
Name: Precious metal or platinum group metal<br />
Periode in der periodischen Tabelle: Periode 6<br />
Block in der periodischen Tabelle: d-Block<br />
Farbe: gräulich - weiß<br />
Klassifizierung: Metall<br />
Besondere Eigenschaften:<br />
Es wird verwendet um Siegelelektroden in den Glassystemen zu bilden.<br />
Das Metall oxidiert nicht in der Luft. Es <strong>ist</strong> in der Salzsäure und Salpetersäure<br />
unlöslich, aber löst, sich wenn sie als Aqua regia gemischt werden.<br />
Es wird durch Halogene, Cyanide, Schwefel und Alkalien korrodiert.<br />
Wasserstoff- und Sauerstoffgasmischungen explodieren in Anwesenheit des<br />
<strong>Platin</strong>drahtes.<br />
Beim Dreiwegekatalysator <strong>ist</strong> <strong>Platin</strong> <strong>ein</strong> wichtiger Bestandteil zur Umwandlung<br />
der Autoabgase.
<strong>Platin</strong><br />
Karin Wimmer, Barbara Danek<br />
<strong>Platin</strong>, <strong>ein</strong> alter, verlorener Schatz<br />
Von der Präh<strong>ist</strong>orie bis zu Prinzessinnen und Pop-<br />
Diven - die Geschichte des <strong>Platin</strong>s, des so genannten<br />
"neuen Metalls", reicht viel weiter als man glaubt.<br />
<strong>Platin</strong> <strong>ist</strong> in Meteoriten zu finden, die bereits vor zwei<br />
Milliarden Jahren auf die Erde stürzten. Seitdem hat<br />
dieser seltene und betörende Schatz im Laufe der<br />
Erdgeschichte immer wieder s<strong>ein</strong>e sporadischen Auftritte, verschwindet dann<br />
seltsamerweise für Jahrhunderte, und verblüfft und bege<strong>ist</strong>ert diejenigen, die<br />
ihm begegnen. Die alten Ägypter, die Zivilisationen vor den Inkas und die<br />
spanischen Konqu<strong>ist</strong>adoren - sie alle kamen mit <strong>Platin</strong> in Berührung. Im 18.<br />
Jahrhundert taucht es dann wieder auf, um Könige und Alchem<strong>ist</strong>en<br />
gleichermaßen in s<strong>ein</strong>en Bann zu ziehen. Die Beliebtheit des <strong>Platin</strong>s wächst im<br />
19. und 20 Jahrhundert stetig an und heute <strong>ist</strong> es das bevorzugte Edelmetall<br />
von Filmstars und der Reichen und Berühmten.<br />
Herstellung:<br />
Ist sehr kompliziert und dauert mehr als sechs Monate.<br />
Das Gest<strong>ein</strong> wird vom St<strong>ein</strong>bruch in <strong>ein</strong>e Halle gebracht<br />
und dort von <strong>ein</strong>em Gerät zerstoßen (zermalmt). Die<br />
zerkl<strong>ein</strong>erten Stücke werden mit Wasser vermischt und<br />
Luft wird <strong>ein</strong>geblasen => Flotation<br />
In diesem Gemisch sind nur 0,1% pures <strong>Platin</strong> enthalten,<br />
es sollen später aber 98% werden.<br />
Deshalb wird es in <strong>ein</strong>em Ofen erhitzt, damit die anderen Elemente beseitigt<br />
werden. Gleich darauf wird es mit kaltem Wasser abgeschreckt und man erhält<br />
f<strong>ein</strong>e Partikel des <strong>Platin</strong>s.<br />
Dann wird das <strong>Platin</strong> von anderen Metallen durch chemische Prozesse<br />
getrennt.