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Offenbarung, Buch 1 (pdf) - Star Trek Romane

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Kapitel 1<br />

Es war ein cardassianischer Frachter älterer Bauart, und jeder an<br />

Bord war so gut wie tot.<br />

Ich träume, dachte Kira. Es musste so sein, und doch brachte ihr<br />

die Erkenntnis keine Erleichterung. Die Details waren zu real, die<br />

Empfindungen zu lebendig. Sie stand am Eingang eines großen<br />

Frachtraums, dessen Wände mit ihrer geschwungenen Form<br />

eindeutig auf cardassianische Architektur hinwiesen. In derartigen<br />

Schiffen hatte man während der Besatzung Arbeiter und konfiszierte<br />

Gegenstände transportiert. Vor ihr, zwischen den zerborstenen Behältern<br />

und umgestürzten Kisten, befanden sich einige Dutzend ärmlich<br />

gekleideter Bajoraner und eine Handvoll cardassianischer Soldaten.<br />

Sie rangen nach Luft oder waren längst bewusstlos. Alles war in den<br />

trüben Schein der Notfallbeleuchtung eines Schiffes getaucht, dessen<br />

Lebenserhaltungssystem versagt hatte.<br />

Kira unterdrückte einen Panikschub und atmete tief ein. Es gelang<br />

ihr mühelos, und dennoch musste sie sich beherrschen, denn ihre<br />

Sinne sagten ihr, dass sie unmöglich schlief. Die Luft war kalt und<br />

scharf. Sie roch den verblassenden Geruch von Schweiß und Furcht<br />

und wässrigem Katterpodbohnen-Brei, wie in den bajoranischen<br />

Lagern, in denen sie ihre kurze Kindheit verbracht hatte. Es war<br />

dunkel; nur die Notleuchte verbreitete ein wenig Licht und tauchte<br />

alles in tiefrote Schatten. Der einzige Laut – abgesehen vom Schlagen<br />

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