news 2012 - Heldele GmbH
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Topic Nachhaltigkeit<br />
heldele NEWS <strong>2012</strong> heldele NEWS <strong>2012</strong><br />
Weg frei für mehr Nachhaltigkeit<br />
E-Mobilität, Solarenergie, verantwortungsbewusste<br />
Ausbildung<br />
Das Ziel, täglich die Welt ein wenig besser zu<br />
hinterlassen als man sie vorgefunden hat,<br />
verfolgt <strong>Heldele</strong> seit Jahrzehnten. Ansatzpunkte<br />
gibt es viele, konkrete Projekte und<br />
Innovationen auch.<br />
„Anders als die meisten Unternehmen hat die Firma<br />
<strong>Heldele</strong> bei veränderten Marktbedingungen z. B. durch<br />
Energiewende oder Fachkräftemangel nicht ängstlich<br />
abgewartet sondern Chancen ergriffen und ist ein echter<br />
Vorreiter auf diesen Gebieten”, sagt Aleksandra Pointke.<br />
Zuständig für die Wirtschaftsförderung bei der Stadt<br />
Göppingen kümmert sie sich um die Verwaltung des<br />
vom Bund geförderten, gemeinsamen Modellprojekts<br />
„E-Mobilität im Stauferkreis” [EMiS].<br />
Um auch die Infrastruktur für eine Energiewende und<br />
saubere Luft in Gang zu bringen, installieren <strong>Heldele</strong>-<br />
Experten seit Jahren Solarmodule. Im Vordergrund<br />
steht der optimale Ertrag mit hochwertigen Modulen<br />
deutscher Hersteller und garantierter, jahrzehntelanger<br />
Lebensdauer.<br />
Doch der ökologische Aspekt ist längst nicht der alleinige.<br />
Nur kompetente Mitarbeiter ermöglichen Wachstum und<br />
Innovationen. Ohne sich vom demografischen Wandel<br />
ausbremsen zu lassen, begeistern <strong>Heldele</strong>-Azubis in<br />
<strong>Heldele</strong>-Techniker Ulf Schmelzer und Manuel Strehle bei der Qualitätsprüfung<br />
der <strong>Heldele</strong>-Stromtankstelle<br />
Realschulen Kinder von Elektrotechnik. Sie dürfen sich<br />
in der Werkstatt ausprobieren. Die Arbeit trägt Früchte,<br />
wenn etwa Achtklässler und Praktikumsteilnehmer wie<br />
Robin Geiger rückmelden: „Löten, Stromkreise schließen<br />
und die Teile zusammenbauen haben mir viel Spaß<br />
gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, später bei <strong>Heldele</strong><br />
zu arbeiten.”<br />
Mehr zum Projekt EMiS auf Seite 15.<br />
<strong>Heldele</strong> E-Ladesäule "Multiconnect"<br />
Mit voller Tatkraft voraus<br />
Nachhaltigkeit als Ziel und nicht als Plan<br />
Für den Dekan der Fakultät „Mechatronik und<br />
Elektrotechnik“ der Fachhochschule Esslingen,<br />
Standort Göppingen, ist es nicht nur ein Wort,<br />
sondern ein Ziel, das am besten heute noch<br />
erreicht werden sollte: Nachhaltigkeit. Im Gespräch mit<br />
<strong>Heldele</strong> News beschreibt Professor Rainer Würslin, wie<br />
er es erreichen will.<br />
herr Würslin, welchen stellenwert hat Nachhaltigkeit<br />
an ihrer hochschule?<br />
„Nachhaltigkeit bedeutet, nicht ständig neue<br />
Rohstoffe zu verbrauchen, sondern diese<br />
mehrfach zu verwenden. Der Trend geht<br />
aber weltweit in die andere Richtung. Es<br />
ist unserer Hochschule und mir ein großes<br />
Anliegen, dazu beizutragen, dass kommende<br />
Generationen nicht mit unseren Altlasten zu<br />
kämpfen haben. Deshalb gibt es bei uns etwa<br />
im Studiengang Elektrotechnik den Schwerpunkt<br />
„Elektrische Anlagen und Erneuerbare Energien.”<br />
Welche Methoden für nachhaltiges Wirtschaften<br />
erforschen ihre studenten?<br />
„Es dreht sich immer um die energieeffiziente Automation<br />
von Anwendungen in Gebäuden, Fahrzeugen und<br />
Anlagen. Zum Beispiel haben wir für die Elektrotechnik<br />
ein Solartestfeld aufgestellt, das genau so bei einem<br />
Unternehmen stehen könnte. Hier erforschen wir vor<br />
allem das sogenannte „Redox-Flow-Verfahren.“<br />
Darunter versteht man, wie Energie besser zurückgewonnen<br />
und gespeichert werden kann. Zudem wollen<br />
wir baldmöglichst mit Partnern aus Wirtschaft und<br />
Lehre eine Windkraft-Erprobungsanlage auf der Schwäbischen<br />
Alb in Betrieb nehmen. Und in der Fahrzeugtechnik<br />
ist mittlerweile E-Mobilität fester Bestandteil der<br />
Lehre. Hier laufen zwei Promotionen und wir arbeiten an<br />
Leistungselektronik sowie Batteriemanagement.”<br />
Wie erreichen diese innovationen den Markt?<br />
„Wir arbeiten sehr eng mit Firmen wie <strong>Heldele</strong> zusammen.<br />
Doch nur wenige Betriebe beschäftigen sich<br />
ernsthaft mit Energieeffizienz, was mich ärgert.<br />
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. [NBU] Rainer Würslin mit einem Modell<br />
des Solarsegels, das künftig einen Göppinger Kreisel zieren soll:<br />
Ein Sinnbild der Nachhaltigkeit<br />
Denn die Firmen sind verwöhnt. Sie bleiben von Strompreiserhöhungen<br />
unberührt und vergessen, wie einfach<br />
es ist, bereits durch kleine Eingriffe in den Arbeitsablauf<br />
30 Prozent Energie einzusparen. Wir dringen künftig<br />
hoffentlich mit unseren Ideen noch mehr nach draußen,<br />
wenn auf dem Göppinger Kreisel am Ende der<br />
Jahnstraße ein großes Solarsegel steht, das Studenten<br />
momentan mit Unterstützung von <strong>Heldele</strong>-Fachleuten<br />
entwerfen und bauen. Zudem wird bald ein fünf Meter<br />
hohes Windrad vor der Hochschule stehen.”<br />
InFO<br />
Die Hochschule Esslingen bietet am<br />
Standort Göppingen in den zwei Fakultäten<br />
Mechatronik/Elektrotechnik und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen insgesamt acht<br />
Studiengänge für 1.000 Studenten an. Im<br />
CHI-Ranking der ZEIT von 2011 belegt die<br />
Göppinger Mechatronik den ersten Platz.<br />
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Topic Nachhaltigkeit