Schule - Gymnasium Melle
Schule - Gymnasium Melle
Schule - Gymnasium Melle
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Niedersächsische<br />
Schulinspektion<br />
Bericht der Schulinspektion<br />
2007<br />
- ENTWURF -<br />
<strong>Schule</strong>: <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong><br />
in <strong>Melle</strong><br />
Schulnummer: 67581<br />
Schulträger: Landkreis Osnabrück<br />
Anschrift des Schulträgers: Schölerberg 1, 49082 Osnabrück<br />
info@lkos.de<br />
Schulbesuch (Zeitrahmen): 22.01. - 26.01.2007<br />
Inspektionsteam:<br />
Werner Manz (1. Inspektor),<br />
Horst Dethlefs<br />
Berichtsdatum:
Inhalt<br />
0 Vorwort.............................................................................3<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch .....................................4<br />
2 Ausgangssituation der <strong>Schule</strong> .........................................5<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung der <strong>Schule</strong>....6<br />
4 Das Qualitätsprofil der <strong>Schule</strong> .........................................8<br />
5 Bewertung ......................................................................10<br />
1. Ergebnisse und Erfolge...........................................................................................10<br />
2. <strong>Schule</strong>igenes Curriculum ........................................................................................11<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts................................................11<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts ....................................................12<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses ...........................................................12<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima .........................................12<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen...................................................13<br />
8. Unterstützung der Schüler im Lernprozess .............................................................13<br />
9. Schülerberatung und -betreuung ............................................................................14<br />
10. Schulklima und Schulleben .....................................................................................14<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung ................................................................................15<br />
12. Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern ......................................15<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung................................................................16<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement ...........................................................17<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität ............................17<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung ...............................18<br />
6 Zusammenfassung.........................................................18<br />
Anlage 1<br />
Anlage 2<br />
Qualitätsprofil (Langfassung)<br />
Liste der eingereichten Schuldokumente
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 3 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
0 Vorwort<br />
In Niedersachsen ist am 3. Mai 2005 in Bad Iburg die Niedersächsische Schulinspektion<br />
eingerichtet worden. Sie hat die Aufgabe, an allen <strong>Schule</strong>n des Landes regelmäßig Schulinspektionen<br />
durchzuführen. Die <strong>Schule</strong>n sollen dadurch wichtige Impulse für die weitere<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung erhalten.<br />
Für die Schulinspektionen gelten bestimmte Verfahrensgrundsätze, über die die <strong>Schule</strong>n<br />
im Vorfeld informiert werden.<br />
Es werden speziell für diese Aufgabe qualifizierte Schulinspektorinnen und Schulinspektoren<br />
eingesetzt (Inspektionsteams). Sie bewerten die Arbeit der <strong>Schule</strong> anhand festgelegter<br />
Kriterien. Es gehört nicht zu ihren Aufgaben, die <strong>Schule</strong>n zu beraten. Die Schulinspektorinnen<br />
und Schulinspektoren haben keine dienstaufsichtlichen Befugnisse.<br />
In einer Vorinformation wird jede <strong>Schule</strong> (Schulleitung, Kollegium und interessierte Schulöffentlichkeit)<br />
durch das Inspektionsteam über das Verfahren, die Bewertungskriterien und<br />
die eingesetzten Instrumente informiert. Dem Inspektionsteam werden vor dem Schulbesuch<br />
wichtige Schuldaten und -dokumente zur Verfügung gestellt.<br />
Während des (in der Regel) 3-5-tägigen Schulbesuchs finden Unterrichtsbeobachtungen<br />
sowie strukturierte Gespräche des Inspektionsteams mit Vertreterinnen und Vertretern folgender<br />
Gruppen statt: Schulleitung; Lehrkräfte (inkl. Schulpersonalrat); Eltern; Schülerinnen<br />
und Schüler sowie nicht lehrende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – bei BBS auch mit<br />
Ausbildungspartnern. Darüber hinaus erfolgt ein Schulrundgang (ggf. unter Beteiligung<br />
des Schulträgers).<br />
Am Ende des Schulbesuchs gibt das Inspektionsteam der Schulleitung und der Schulöffentlichkeit<br />
eine erste mündliche Rückmeldung. Die Schulinspektion bewertet nicht die<br />
einzelnen Lehrkräfte, sondern die Qualität der <strong>Schule</strong> und des Unterrichts an der <strong>Schule</strong>.<br />
Die Bewertungskriterien, die zugrunde liegen, sind aus dem Orientierungsrahmen Schulqualität<br />
in Niedersachsen (2003, Neufassung 2006) abgeleitet (vgl.<br />
www.mk.niedersachsen.de unter „Schulqualität“).<br />
<strong>Schule</strong> und Schulträger erhalten einen schriftlichen Inspektionsbericht (zunächst als Entwurf),<br />
zu dem sie eine Stellungnahme abgeben können. Den endgültigen, von der Leitung<br />
des Inspektionsteams unterschriebenen Bericht leitet die Schulleiterin oder der Schulleiter<br />
an den Schulpersonalrat, den <strong>Schule</strong>lternrat und den Schülerrat weiter und gibt ihn den<br />
Lehrkräften, der Schulfrauenbeauftragten sowie den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
zur Kenntnis. Gleichzeitig erhalten die Landesschulbehörde und der Schulträger<br />
durch die Niedersächsische Schulinspektion den Inspektionsbericht.<br />
Es ist Aufgabe der <strong>Schule</strong>, aus dem Bericht einen Maßnahmenplan zu entwickeln und<br />
umzusetzen.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 4 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
1 Erläuterungen zum Schulbesuch<br />
Im Rahmen der im Vorwort beschriebenen Vorgehensweise der Niedersächsischen Schulinspektion<br />
besuchte das Inspektionsteam vom 22.01. bis zum 26.01.2007 die <strong>Schule</strong>.<br />
In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Schulinspektion beschrieben. Der Bericht<br />
legt dar, wie das Inspektionsteam die Qualität der <strong>Schule</strong> bewertet. Im Mittelpunkt steht<br />
die Qualität des Unterrichts an der <strong>Schule</strong>. Enthalten sind Qualitätsurteile zu insgesamt 16<br />
Qualitätskriterien auf der Grundlage einer Bewertung von ca. 100 Teilkriterien (vgl. Anlage<br />
1). Der Bericht benennt die besonderen Leistungen und Stärken der <strong>Schule</strong>, beschreibt<br />
aber auch Schwächen und Verbesserungsbereiche. Dabei werden die besonderen Ausgangs-<br />
und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ziel ist es, die <strong>Schule</strong> zur Festigung ihrer<br />
Stärken und zur Verbesserung der Qualität in bestimmten Bereichen im Rahmen einer<br />
schulintern abgestimmten Maßnahmeplanung anzuregen.<br />
Über die Grundsätze und Rahmenbedingungen des Inspektionsbesuches wurde die<br />
Schulleitung zunächst schriftlich und mündlich informiert.<br />
Am 12.12.2006 fand eine Vorinformation in der <strong>Schule</strong> statt, in der über den Ablauf des<br />
Schulbesuches und über die Bewertungskriterien (Unterrichtsbeobachtungsbogen, Qualitätsprofil<br />
mit den 16 Kriterien) informiert wurde.<br />
Zur Vorbereitung des Inspektionsbesuches stellte die <strong>Schule</strong> den ausgefüllten Erhebungsbogen<br />
sowie weitere Schuldokumente zur Verfügung (vgl. Anlage 2).<br />
Während der Schulinspektion fanden insgesamt 58 Unterrichtsbesuche statt (in der Regel<br />
20 - 25-minütige Einsichtnahmen), es wurden rund 68% der Lehrkräfte im Unterricht besucht.<br />
An den jeweiligen Gesprächen waren beteiligt:<br />
2 Mitglieder der Schulleitung<br />
13 Lehrkräfte<br />
13 Schülerinnen und Schüler<br />
10 Eltern<br />
5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Am Schulrundgang waren für den Schulträger Frau Löhr und Herr Hemsath beteiligt.<br />
Im folgenden Abschnitt 2 wird auf der Basis der genannten Informationsquellen zunächst<br />
die Ausgangssituation der <strong>Schule</strong> skizziert, anschließend (Abschnitt 3) werden Aussagen<br />
zum Schulgebäude und -gelände, zur Raumsituation und Ausstattung getroffen. Im Abschnitt<br />
4 „Das Qualitätsprofil der <strong>Schule</strong>“ werden die einvernehmlich im Inspektionsteam<br />
abgestimmten Qualitätsurteile zu den 16 Kriterien in einer tabellarischen Übersicht aufgeführt.<br />
Eine ausführliche Auflistung der ca. 100 Teilkriterien ist als Anlage 1 beigefügt. Der<br />
Abschnitt 5 „Bewertung“ beschreibt die wesentlichen Stärken und Verbesserungsbereiche<br />
der <strong>Schule</strong>. Der Abschnitt 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.<br />
Für die teilnehmende <strong>Schule</strong> war der Inspektionsbesuch eine besondere Herausforderung,<br />
die mit einem zusätzlichen organisatorischen Aufwand verbunden war.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 5 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
Das Inspektionsteam hat in den Tagen des Schulbesuches eine offene und freundliche<br />
Atmosphäre vorgefunden. Dafür danken wir allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich.<br />
2 Ausgangssituation der <strong>Schule</strong><br />
Das 1948 gegründete <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> befindet sich am Westrand der <strong>Melle</strong>r Innenstadt,<br />
die mit 18 000 Einwohnern das Mittelzentrum der Stadt <strong>Melle</strong> mit insgesamt 48 000 Einwohnern<br />
bildet. <strong>Melle</strong> ist die nach der Fläche drittgrößte Stadt in Niedersachsen mit einem<br />
klassisch ausgeprägten zentralörtlichen Gefüge und einer mittelständischen Wirtschaftsstruktur.<br />
Die Arbeitslosenquote ist hier vergleichsweise gering. Das Mittelzentrum ist umgeben<br />
von Unterzentren, die ihrerseits die Kernsiedlungen eines ländlichen Umfeldes sind.<br />
In der erst 1972 entstandenen Stadt <strong>Melle</strong> gehört das <strong>Gymnasium</strong> zu den Einrichtungen,<br />
die eine regionale Identität in dieser flächengroßen Gebietseinheit schaffen. Dies zeigt<br />
sich z.B. in dem traditionellen vorweihnachtlichen UNICEF-Konzert der <strong>Schule</strong>, das zum<br />
festen Bestandteil des jährlichen Kulturkalenders der Stadt gehört. Infolge der Schulstrukturreform<br />
im Jahre 2003 und dem damit verbundenen starken Anstieg der Schülerzahlen<br />
erhielt das <strong>Gymnasium</strong> eine Außenstelle in der 5 Gehminuten entfernten Wallgartenschule.<br />
Dort sind zz. 9 Klassen der Jahrgänge 5 und 6 untergebracht.<br />
Die Heterogenität der Bevölkerung in den acht Stadtteilen von <strong>Melle</strong> bildet sich auch in der<br />
Zusammensetzung der Schülerschaft des <strong>Gymnasium</strong>s ab. Katholische Schülerinnen und<br />
Schüler kommen überwiegend aus den Stadtteilen Wellingholzhausen und Gesmold. Aus<br />
dem ländlichen Raum besuchen das <strong>Gymnasium</strong> Schülerinnen und Schüler, die teilweise<br />
in den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieben mithelfende Angehörige sind. Zunehmend<br />
mehr Schülerinnen und Schüler wohnen in den dezentral geplanten Wohnsiedlungen am<br />
Rand der Unterzentren. Deren Eltern sind vielfach außerhalb der Stadt <strong>Melle</strong> beschäftigt<br />
und suchen ihre Arbeitsplätze als Tagespendler auf.<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> ist im Stadtgebiet die einzige allgemein bildende <strong>Schule</strong>, die zum<br />
Abitur führt, so dass innergemeindlich keine Konkurrenzsituation zu anderen <strong>Schule</strong>n besteht.<br />
Ein Teil der Schülerinnen und Schüler nutzt jedoch die schulischen Angebote im<br />
benachbarten Nordrhein-Westfalen (Gesamtschule, Oberstufenkolleg, Privatgymnasium).<br />
Dennoch rechnet die <strong>Schule</strong> auch in den kommenden Jahren mit einer jährlichen Zunahme<br />
von ca. 60 Schülerinnen und Schülern. Etwa Zweidrittel der derzeit 1362 Schülerinnen<br />
und Schüler (darunter 43 mit ausländischer Staatsangehörigkeit) wohnt außerhalb des Mittelzentrums<br />
im ländlich geprägten Bereich, so dass dem Schülertransport mit Bussen und<br />
der damit verbundenen Organisation von Unterricht und außerunterrichtlichen Aktivitäten<br />
eine große Bedeutung zukommt.<br />
Etwa 98% der Schülerinnen und Schüler erreichen den Erweiterten Sekundarabschluss I.<br />
Die Wiederholerquote der letzten drei Schuljahre ist jährlich mit durchschnittlich ca.1,5%<br />
sehr gering. Nennenswerte Zugänge aus anderen Schulformen sind für die Schuljahrgänge<br />
7 bis 10 nicht zu verzeichnen. Eine größere Zahl von Schülerinnen und Schülern aus<br />
dem Realschulbereich besucht ab Klasse 11 das <strong>Melle</strong>r <strong>Gymnasium</strong>, offenbar zunehmend<br />
auch mit einem erfolgreichen Abschluss. Bei den Abgängen in andere Schulformen beträgt<br />
die Quote aus den letzten Jahren etwa 4%. Auffällig ist hier eine konstant höhere<br />
Zahl von Abgängen nach dem 10. Schuljahr. Die <strong>Schule</strong> erklärt dies mit einem Wechsel<br />
von Schülerinnen und Schülern in die Sekundarstufe II von <strong>Schule</strong>n des benachbarten<br />
Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 6 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
Der Anteil der im 5. Schuljahr angemeldeten Schülerinnen und Schüler mit Realschulempfehlung<br />
lag in den letzten Jahren etwa bei 20%. Bei den erfassten Abschlüssen und Abgängen<br />
aus der gymnasialen Oberstufe hat die <strong>Schule</strong> mit steigender Tendenz besonders<br />
hohe Werte zu verzeichnen. Im letzten Schuljahr haben alle 109 Schülerinnen und Schüler<br />
die allgemeine Hochschulreife erreicht.<br />
Die Unterrichtsversorgung ist zum 1.9.2006 mit 101,1% angegeben. Der Unterricht wird<br />
von 83 Lehrerinnen und Lehrern erteilt (50,6% weiblich, 21,7% teilzeitbeschäftigt, 1 Teilabordnung).<br />
4 Referendarinnen und Referendare befinden sich an der <strong>Schule</strong> in Ausbildung<br />
bzw. erteilen Unterricht in eigener Verantwortung. Das Durchschnittsalter der Lehrkräfte<br />
beträgt 47,1 Jahre. Von 24 Funktionsträgern der <strong>Schule</strong> sind nur 5 weiblich. Weiterhin<br />
sind an der <strong>Schule</strong> 3 Sekretariatskräfte, ein Hausmeister und eine Betreuungskraft für<br />
die Bibliothek tätig („Hartz IV“). Die Stelle der ehemaligen Schulassistentin wurde bisher<br />
nicht wieder besetzt.<br />
3 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung der <strong>Schule</strong><br />
Das Hauptgebäude des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Melle</strong> besteht aus einem Altbau (West- und Ostteil,<br />
errichtet in den fünfziger bis sechziger Jahren), einem Neubau aus dem Jahr 2002, einer<br />
Sporthalle sowie einem naturwissenschaftlichen Trakt, der 1986 bezogen wurde. Hier<br />
werden in 47 allgemeinen Unterrichtsräumen (AUR) und 17 Fachräumen 30 Klassen der<br />
Jahrgänge 6 -11 und die gesamte Kursstufe mit den Jahrgängen 12 und 13 unterrichtet.<br />
Auch der Kunstunterricht für die 5. und 6. Klassen der Außenstelle wird im Hauptgebäude<br />
erteilt. Davon sind 10 AUR kleiner als 50 qm, in 5 Räumen ist Unterricht nur mit Lerngruppen<br />
unter 20 Schülern möglich. Angespannt ist auch die Fachraumsituation. Die<br />
Fachräume sind hoch ausgelastet, die beiden Physikräume weit über 90%. Stundenplantechnisch<br />
stößt die Belegung an Grenzen, so dass Physikunterricht planmäßig auch in<br />
Klassenräumen stattfindet. Ein moderner handlungsorientierter naturwissenschaftlicher<br />
Unterricht ist deshalb nicht in allen Lerngruppen möglich. Dies gilt auch für einige Biologiestunden.<br />
Hier übersteigt nach Angaben der <strong>Schule</strong> der Fachraumbedarf auch rechnerisch<br />
die Kapazität der beiden vorhandenen Räume. Die Fachraumkapazität im Fach<br />
Kunst ist knapp ausreichend.<br />
Schwierig ist auch die Situation im Sportbereich. Die eigene voll ausgelastete Halle ist<br />
veraltet, so dass viele Sportarten nicht durchführbar sind. Drei weitere <strong>Melle</strong>r Sporthallen<br />
nutzt die <strong>Schule</strong> gemeinsam mit anderen <strong>Schule</strong>n. Für Sport-Arbeitsgemeinschaften fehlen<br />
in der 7. und 8. Stunde entsprechende Hallenkapazitäten, obwohl die Stadt <strong>Melle</strong> bemüht<br />
ist, der <strong>Schule</strong> Hallenkapazitäten zur Verfügung zu stellen. In der Außenstelle Wallgarten<br />
stehen der <strong>Schule</strong> 9 AUR und 3 Fachräume zur Verfügung. Auch hier ist die<br />
Raumsituation angespannt, so dass organisatorische Probleme zu Einschränkungen bei<br />
der Erteilung des Religionsunterrichts führen.<br />
Die seit 2002 um über 60% gestiegene Schülerzahl führt auch in anderen Bereichen des<br />
Schulgebäudes und des Schulgeländes zu teilweise erheblichen Belastungen: Die im<br />
Hauptgebäude vorhandenen Aufenthaltsbereiche für Schülerinnen und Schüler sind sehr<br />
knapp bemessen (so wurden auch zwei Aufenthaltsräume zu Unterrichtsräumen umgewidmet),<br />
die schuleigene Cafeteria bietet nicht mehr ausreichend Platz und bei vielen Gelegenheiten<br />
vermisst die <strong>Schule</strong> eine eigene Aula. Das kleine und begrenzte Schulgelände<br />
lässt nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler zu.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 7 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
Dies gilt auch für die Außenstelle, wo sich die Grundschule mit dem <strong>Gymnasium</strong> den Pausenhof<br />
teilt. Der Schulhof am Hauptstandort besteht im Wesentlichen aus zwei getrennten<br />
Bereichen östlich und westlich des Schulgebäudes. Der westliche Teil ist sehr ansprechend<br />
gestaltet und bietet viele Sitzgelegenheiten. Im östlichen Teil hat die <strong>Schule</strong> mit Unterstützung<br />
des Fördervereins Spielgeräte für die jüngeren Schülerinnen und Schüler geschaffen.<br />
Auch die dem <strong>Gymnasium</strong> gegenüberliegende Bushaltestelle wird den gestiegenen<br />
Belastungen nicht mehr gerecht. Die Einschätzungen der <strong>Schule</strong> zu den genannten<br />
Problemen werden vom Schulträger geteilt.<br />
Das Lehrerzimmer liegt zentral im Altbau und bietet zusammen mit einem angrenzenden<br />
Raum gerade noch Platz für die 83 Lehrkräfte. Ein weiteres Lehrerzimmer befindet sich im<br />
Südbau und wird als Stillarbeitsraum genutzt. Beide Räume besitzen eine Kücheneinrichtung.<br />
Computerarbeitsplätze für die Lehrkräfte sind in den Sammlungsräumen im Südbau<br />
und in einem weiteren kleinen Raum vorhanden. Ein Besprechungsraum befindet sich im<br />
Erdgeschoss. Dieser wird von den Lehrkräften auch als Kopierraum genutzt. In der Außenstelle<br />
steht ebenfalls ein kleines Lehrerzimmer zur Verfügung. Ein Musikraum wird für<br />
größere Konferenzen genutzt, weil der Platz im Lehrerzimmer nicht ausreicht. Bei größeren<br />
Veranstaltungen wird dieser Raum zum Foyer hin geöffnet. Für Informationsveranstaltungen<br />
mit bis zu 100 Teilnehmern dient ein Seminarraum, der durch den Zusammenschluss<br />
zweier Klassenräume im Südbau gebildet werden kann.<br />
Alle Fachräume und 22 AUR sind mit OH-Projektoren ausgestattet. Im Hauptgebäude<br />
sind insgesamt 10 Medienstandorte eingerichtet, die jeweils OH-Projektoren und Videowagen<br />
enthalten. Weiterhin stehen 7 Kombinationen aus PC und Beamer für den Unterricht<br />
zur Verfügung (5 davon mobil). Derzeit werden auch die naturwissenschaftlichen<br />
Fachräume und die Kunsträume mit mobilen Laptop-Beamer-Kombinationen ausgestattet.<br />
Von den 8 naturwissenschaftlichen Fachräumen sind 5 für Schülerübungen eingerichtet.<br />
Die naturwissenschaftlichen Sammlungen für die Jahrgänge 5 und 6 sind ergänzungsbedürftig,<br />
dies gilt besonders für die Biologie. Probleme ergeben sich gelegentlich auch<br />
durch den Transport von Geräten, die an der Außenstelle fehlen. Insgesamt ist die Ausstattung<br />
der <strong>Schule</strong> mit Unterrichtsmaterialien gut. Dies gilt auch für die Bibliothek, die<br />
sehr gut und ansprechend eingerichtet ist und von einer Betreuungskraft äußerst sorgfältig<br />
und kompetent betreut wird.<br />
Die Ausstattung der <strong>Schule</strong> mit IuK-Techniken für den Unterricht ist nach Einschätzung<br />
der <strong>Schule</strong> gut. Es können stets zwei Lerngruppen die gut ausgelasteten Computerräume<br />
nutzen. 63 PCs sind über einen Unterrichtsserver mit dem Internet verbunden. Eine Benutzerordnung<br />
ist vorhanden. Für die freie Nutzung durch Schüler stehen in der Bibliothek<br />
4 PCs zur Verfügung, die Oberstufenschüler haben Zugang zu 4 weiteren PCs in einem<br />
gesonderten Raum. Vorhanden sind auch spezielle Peripheriegeräte (z.B. Scanner und<br />
Digitalkamera). Für die Schulverwaltung stehen in einem eigenen Netz 14 internetfähige<br />
PCs zur Verfügung. Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden von der <strong>Schule</strong><br />
beachtet. Eine Anpassung an die gültige Erlasslage ist in Vorbereitung.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 8 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
4 Das Qualitätsprofil der <strong>Schule</strong><br />
Zunächst wird zusammenfassend beschrieben, wie die <strong>Schule</strong> auf der Grundlage<br />
der gesammelten Informationen und Daten beurteilt wird. Im Anschluss daran erfolgen<br />
die Erläuterungen und Begründungen.<br />
Das Qualitätsprofil enthält Bewertungen zu 16 Qualitätskriterien, die sich auf insgesamt<br />
ca. 100 Teilkriterien (vgl. Anlage 1) beziehen.<br />
Die Bewertung erfolgt nach vier Beurteilungskategorien, die vorweg erläutert werden<br />
sollen:<br />
4 stark<br />
3 eher stark als schwach<br />
2 eher schwach als stark<br />
1 schwach<br />
Die <strong>Schule</strong> erfüllt alle oder nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriums<br />
optimal oder gut.<br />
Die <strong>Schule</strong> weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächen<br />
auf. Die <strong>Schule</strong> kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiter<br />
verbessern; die wichtigsten Teilkriterien werden erfüllt.<br />
Die <strong>Schule</strong> weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärken<br />
auf; die wesentlichen Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.<br />
Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erforderlich.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 9 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
Qualitätsprofil – kurz<br />
Qualitätskriterien<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong><br />
Bewertungen<br />
Bereich Ergebnisse zz. noch ohne Bewertung<br />
Ergebnisse und Erfolge der <strong>Schule</strong>: Die Schülerinnen und Schüler erreichen im<br />
1<br />
Landesvergleich durchschnittliche oder gute Ergebnisse.<br />
Bereich Lernen und Lehren<br />
Teilbereich: Lehr- und Lerninhalte<br />
<strong>Schule</strong>igenes Curriculum: Die <strong>Schule</strong> verfügt über ein differenziertes schuleigenes<br />
Curriculum mit abgestimmten Zielen und<br />
2<br />
Inhalten.<br />
Teilbereich: Lehrerhandeln im Unterricht<br />
Zielorientierung und Strukturierung: Die Lehr- und Lernprozesse sind auf sinnvolle<br />
Ziele hin orientiert und klar strukturiert.<br />
3<br />
Stimmigkeit und Differenzierung: Der Unterricht ist didaktisch und methodisch<br />
4<br />
stimmig und zeigt eine klare innere Differenzierung.<br />
Unterstützung eines aktiven Lernprozesses: Die Lehrkräfte unterstützen im Unterricht<br />
einen aktiven Lernprozess der Schülerinnen und Schüler.<br />
5<br />
Pädagogisches Klima: Im Unterricht herrscht eine unterstützende Arbeitsatmosphäre.<br />
6<br />
Teilbereich: Leistungsbewertung<br />
Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen: Die <strong>Schule</strong> arbeitet mit einem<br />
Konzept für Leistungsanforderungen und<br />
7<br />
Leistungskontrollen.<br />
Teilbereich: Schülerunterstützung<br />
Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess: Die <strong>Schule</strong> unterstützt<br />
und fördert die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess.<br />
8<br />
Schülerberatung und -betreuung: Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zur (außerunterrichtlichen)<br />
Beratung und Betreuung der Schülerinnen und<br />
9<br />
Schüler.<br />
Bereich Schulkultur<br />
Schulklima und Schulleben: Die <strong>Schule</strong> sorgt für ein sicheres Schulklima und ein<br />
10<br />
anregungsreiches Schulleben.<br />
Eltern- und Schülerbeteiligung: Die <strong>Schule</strong> sorgt dafür, dass sich Schülerinnen<br />
11 und Schüler sowie Erziehungsberechtigte aktiv am Schulleben und an der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
beteiligen.<br />
Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern: Die <strong>Schule</strong> kooperiert<br />
12 zielgerichtet mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern. (GS, FöS: … mit vorschulischen<br />
Einrichtungen)<br />
Bereich Schulmanagement<br />
13<br />
Führungsverantwortung der Schulleitung: Die Schulleitung stärkt die Schulgemeinschaft<br />
und sichert die Qualitätsentwicklung der <strong>Schule</strong>.<br />
14<br />
Verwaltungs- und Ressourcenmanagement: Die <strong>Schule</strong> setzt das Personal und<br />
die materiellen Mittel zweckmäßig ein.<br />
Bereich Lehrerprofessionalität<br />
Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität: Die <strong>Schule</strong><br />
15 stärkt die Professionalität der Lehrkräfte und fördert die Teamentwicklung im Kollegium.<br />
Bereich <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung: Die <strong>Schule</strong> hat<br />
16<br />
ein System, um die Qualitätsentwicklung zu steuern.<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1<br />
4 3 2 1
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 10 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
5 Bewertung<br />
Das Qualitätsprofil der <strong>Schule</strong> ergibt folgendes Bild.<br />
Mit 4 („stark“) werden vom Inspektionsteam nachstehende Qualitätskriterien bewertet:<br />
3. Lehrerhandeln im Unterricht - Zielorientierung und Strukturierung<br />
10. Schulklima und Schulleben<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung<br />
12. Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement<br />
Mit 3 („eher stark als schwach“) werden bewertet:<br />
2. <strong>Schule</strong>igenes Curriculum<br />
4. Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
5. Lehrerhandeln im Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht - Pädagogisches Klima<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen<br />
8. Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess<br />
9. Schülerberatung und -betreuung<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität<br />
Mit 2 („eher schwach als stark“) bewertet:<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
Mit 1 („schwach“) wird kein Qualitätskriterium bewertet.<br />
Die jeweiligen Begründungen finden sich in den entsprechenden Abschnitten.<br />
1. Ergebnisse und Erfolge<br />
Beim Qualitätsmerkmal „Ergebnisse“ lassen sich die vorgesehenen Schlüsse noch nicht<br />
im notwendigen Umfang ziehen, da derzeit noch der Referenzrahmen fehlt, der für Vergleiche<br />
unerlässlich ist. Hinzu kommt, dass durch die Veränderung der Schulstruktur noch<br />
keine Daten für das <strong>Gymnasium</strong> vorliegen, die eine verlässliche Aussage zulassen. Angemerkt<br />
sei aber, dass das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> nach 37 Jahren Zusammenarbeit mit der<br />
UNICEF demnächst die Auszeichnung „<strong>Schule</strong> aktiv für UNICEF“ erhalten wird.<br />
Gesamtbewertung: „nicht bewertet“
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 11 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
2. <strong>Schule</strong>igenes Curriculum<br />
Die Fachkonferenzen der <strong>Schule</strong> haben durchgehend mit gleicher Struktur Arbeitspläne<br />
formuliert, die allerdings von unterschiedlicher Qualität sind. Häufig sind ausschließlich<br />
Themenlisten in Anlehnung an die Rahmenrichtlinien vorhanden und es fehlen Bezüge zur<br />
unterrichtlichen Umsetzung. Ein detailliert ausgearbeitetes Schulcurriculum liegt z.B. von<br />
der Fachkonferenz Biologie vor. Die <strong>Schule</strong> hat noch kein übergreifendes Methodenkonzept<br />
erarbeitet, das in die schuleigenen Lehrpläne integriert ist. Bei der überwiegenden<br />
Zahl der Fachkonferenzen sind aber Aussagen zu Methodenkompetenzen zu finden, die<br />
wiederum von unterschiedlicher Qualität sind. Vieles davon findet sich auch im Unterricht<br />
wieder, so dass ein Prozess im Zusammenhang mit der Schulprogrammarbeit zu erkennen<br />
ist (z.B. Internetrecherchen, Bibliotheksarbeit, Methodentraining im Seminarfach der<br />
Oberstufe). Die <strong>Schule</strong> organisiert zwar regelmäßig Projektwochen sowie Klassen- und<br />
Kursprojekte (auch auf Fachebene gibt es vereinzelt Kooperationen), die Arbeitspläne der<br />
Fachkonferenzen enthalten aber keine Hinweise zum fächerübergreifenden Lernen.<br />
Auch bei der Medienerziehung fehlen der <strong>Schule</strong> verbindliche Konzepte. Nur wenige<br />
Fachkonferenzen treffen hierzu Aussagen. Eine Integration der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
in den Unterricht ist deshalb abhängig vom Fach und der unterrichtenden<br />
Lehrkraft. So ist es möglich, dass auch Schülerinnen und Schüler ohne informationstechnische<br />
Grundbildung die <strong>Schule</strong> verlassen, weil ein verbindliches Entwickeln<br />
dieser Kompetenz fehlt. Insgesamt scheint es im Schulalltag dennoch eine gute Akzeptanz<br />
und Anwendungen dieser Technologien zu geben. Die Computerräume werden gut genutzt<br />
(die Auslastung ist von 30% auf 70% angestiegen) und auch im Unterricht zeigen<br />
viele Schüler Kompetenzen in diesem Bereich (z.B. bei der Präsentation von Lernergebnissen).<br />
Sprachfördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht ausreichenden<br />
Deutschkenntnissen sind zz. nicht erforderlich, deshalb bleibt dieses Teilkriterium ohne<br />
Bewertung. Schulische Maßnahmen zur Stärkung der beruflichen Orientierung setzt die<br />
<strong>Schule</strong> erlassgemäß mit der Durchführung eines Betriebspraktikums im 11. Jahrgang um.<br />
Ein besonderes Konzept ist nicht vorhanden.<br />
Eine deutliche Stärke zeigt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> bei der Entwicklung und Umsetzung<br />
von besonderen Konzepten zum Bildungsauftrag des Niedersächsischen Schulgesetzes.<br />
Einladungen von Politikern, Organisationen und Verbänden in den Unterricht und Besuche<br />
von Schülergruppen in deutschen Parlamenten leisten einen Erziehungsbeitrag zur<br />
staatsbürgerlichen Verantwortung. Interkulturelle Bildung vermittelt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong><br />
durch Schulpartnerschaften, Schüleraustauschprogrammen und Zusammenarbeit mit einem<br />
deutsch-türkischen Arbeitskreis. Mit einer <strong>Schule</strong> in <strong>Melle</strong>s Partnerstadt Nigde/Türkei<br />
unterhält das <strong>Gymnasium</strong> inzwischen eine inoffizielle Partnerschaft. Seit 37 Jahren engagiert<br />
sich das <strong>Melle</strong>r <strong>Gymnasium</strong> für UNICEF. Die <strong>Schule</strong> zeigt somit auch ein klares Profil<br />
einer ganzheitlichen Werteerziehung.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
3. Zielorientierung und Strukturierung des Unterrichts<br />
Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> sorgen die Lehrkräfte in hohem Maße für einen geordneten Verlauf<br />
des Unterrichts und sie legen ihren Unterricht so an, dass sich etwa bei 90% der Unterrichtseinsichtnahmen<br />
Ziele und Leistungserwartungen aus dem Zusammenhang erschließen<br />
lassen und die Aufgabenstellungen klar und verständlich sind. In jeder dritten Stunde<br />
bewertet das Inspektorenteam diese Teilkriterien sogar als vorbildlich. Der Unterricht ist
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 12 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
deutlich strukturiert und die Unterrichtszeit wird durch eine gute Unterrichtsvorbereitung<br />
mit abgestimmten Lehrmaterialien und Medien lernwirksam genutzt.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
4. Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts<br />
Die Inhalte der Unterrichtsstunden und das Anforderungsniveau des Unterrichts sind angemessen<br />
und fordern die Schülerinnen und Schüler in ihrer Leistungsbereitschaft heraus.<br />
Auch verschiedene Anforderungsbereiche werden in der Stundenanlage berücksichtigt.<br />
Die Unterrichtsmethoden sind zum einen noch nicht im erforderlichen Umfang auf die<br />
Schülerinnen und Schüler sowie auf die Inhalte und Ziele abgestimmt. In mehr als jeder 4.<br />
Stunde trifft zum anderen dieses Teilkriterium aber auch in besonderem Maße zu. Zu gering<br />
ist auch noch der Anteil der Unterrichtsstunden, der die unterschiedliche Leistungsfähigkeit<br />
und das unterschiedliche Lerntempo der Schülerinnen und Schüler einbezieht. Dies<br />
ist, wenn auch manchmal nur in Ansätzen, lediglich in jeder 2. Stunde zu sehen. Die eingesetzten<br />
Lehrmaterialien und Medien sind in hohem Maße lernanregend und auf die<br />
Schülerinnen und Schüler sowie auf die Unterrichtsinhalte abgestimmt.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
5. Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv am Unterricht bzw. werden dazu von<br />
den Lehrkräften veranlasst. In mehr als jeder 4. Stunde trifft dies in besonderem Maße zu.<br />
Lernprozesse, die zu selbstständigem Lernen führen, sind dagegen noch nicht in ausreichendem<br />
Umfang zu beobachten. Dies gilt auch für die Förderung von Partner- und Gruppenarbeit,<br />
die hingegen in jeder 5. Stunde auch in vorbildlich angewendeter Form zu beobachten<br />
ist. Trotz eines fehlenden Medienkonzeptes gelingt es den Lehrkräften offensichtlich<br />
die selbstständige Nutzung von geeigneten Medien (z.B. OH-Folien, Plakate, Power-<br />
Point) durch Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu fördern. In jeder 4. Stunde gelingt<br />
dies auch in vorbildlicher Form. In nahezu allen Unterrichtsstunden ist ein deutlicher Lernzuwachs<br />
bei den Schülerinnen und Schülern festzustellen, in jeder 4. Stunde trifft dies wieder<br />
in besonderem Maße zu.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
6. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches Klima<br />
Im Unterricht herrscht eine überaus freundliche und konstruktive Arbeitsatmosphäre. Die<br />
Lehrkräfte unterstützen das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler. Sie bestätigen<br />
und ermutigen sie und tragen durch ihr Auftreten zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre<br />
bei. Bei jeder 3. Beobachtung trifft dies in besonderem Maße zu. Zu erwähnen ist<br />
hier besonders der häufig anzutreffende vorbildliche Sprachgebrauch. Die am Schülergespräch<br />
beteiligten Schülerinnen und Schüler äußern, dass vielen Lehrkräften der Unterricht<br />
offensichtlich Spaß mache, was wiederum eine größere Motivation der Lerngruppe<br />
zum Unterricht bewirkt. Die Gesamtauswertung der Unterrichtsbesuche zeigt darüber hinaus,<br />
dass jede 3. Lehrkraft bei allen Teilkriterien überwiegend mit „stark“ bewertet wurde.<br />
Bei 7 Unterrichtsbesuchen trifft dies sogar durchgängig zu. Die Lernumgebung trägt noch<br />
nicht in ausreichendem Maße zu einer positiven Lernatmosphäre bei. Viele Unterrichts-
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 13 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
räume wirken kahl, sind kaum gestaltet und die Ausstattung unterstützt oft nicht die Unterrichtsaktivitäten.<br />
Nur die negative Bewertung dieses Teilkriteriums verhindert eine noch<br />
bessere Bewertung des pädagogischen Klimas.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
7. Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen<br />
Die Schülerinnen und Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Melle</strong> werden von der <strong>Schule</strong> in ihrer<br />
Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft gefördert und auch gefordert. Die Statistik zeigt,<br />
dass es eine geringe Anzahl an Wiederholern gibt. Die Abiturientenquote beträgt nahezu<br />
100%. In der Oberstufe bietet die <strong>Schule</strong> den Schülerinnen und Schülern ein anspruchsvolles<br />
und vielseitiges Profil an, so dass auch für das Studium gute Voraussetzungen geschaffen<br />
werden. Dies wird von den am Gespräch beteiligten Elternvertretern bestätigt.<br />
Leistungsanreize bietet die <strong>Schule</strong> den Schülerinnen und Schülern auch mit ihrem Angebot<br />
im Musikbereich.<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden von den Lehrkräften über die Ziele und Inhalte des<br />
Unterrichts sowie über die von ihnen erwarteten Leistungen informiert. Die Kriterien der<br />
Leistungsbewertung sind schulintern abgestimmt und werden angewendet, aber nicht alle<br />
Lehrkräfte teilen den Schülerinnen und Schülern in regelmäßigen Abständen den Leistungsstand<br />
mit, so dass es hier an Transparenz bei der Beurteilung von Leistungen fehlt.<br />
Ein verbindliches Konzept für den Umgang mit Hausaufgaben hat die <strong>Schule</strong> nicht. Über<br />
die Regelungen zur Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüssen werden die<br />
Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten ausreichend informiert.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
8. Unterstützung der Schüler im Lernprozess<br />
Mit einem gut geeigneten Erfassungsbogen, der vom PC im Lehrerzimmer abrufbar ist, hat<br />
die <strong>Schule</strong> begonnen, die individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler zu<br />
ermitteln und zu dokumentieren. Neben den festen Elternsprechtagen und einem Schülersprechtag<br />
können die Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten jederzeit<br />
die Lehrkräfte ansprechen, um sich über die individuelle Lernentwicklung zu informieren.<br />
Dies wird von den am Gespräch beteiligten Eltern bestätigt. Jede 4. Lehrkraft gibt<br />
auch die private eMail- Adresse zur Kontaktaufnahme auf der Homepage der <strong>Schule</strong> an.<br />
Ein Förderkonzept zum Erkennen und zur Förderung leistungsschwacher Schülerinnen<br />
und Schüler hat die <strong>Schule</strong> nicht, bietet aber für die 5. und 6. Klassen in den Langfächern<br />
je nach Unterrichtsversorgung Förderunterricht an. Geplant ist eine Förderung in Französisch<br />
für die Jahrgänge 7 und 8. Für die Realschulübergänger organisiert die <strong>Schule</strong> im<br />
Jahrgang 11 eine Förder-AG zum Umgang mit dem Taschenrechner. Besonders die am<br />
Gespräch beteiligten Eltern vermissen eine geeignete Förderung für die unteren Klassen.<br />
Auch für das Erkennen und Fördern leistungsstarker Schülerinnen und Schüler sowie für<br />
besondere Begabungen hat die <strong>Schule</strong> kein Konzept entwickelt. Traditionell gibt es zwar<br />
am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> eine gute Förderung im Musikbereich, andere Bereiche sind aber<br />
kaum entwickelt. In Vorbereitung ist der Aufbau einer Begabtenförderung im Fach<br />
Deutsch. Vermisst werden von den an den Gesprächen beteiligten Schülerinnen, Schülern<br />
und Eltern auch stärkere Leistungsanreize in den Bereichen Sprachen und Sport. Mit ihrem<br />
AG-Angebot, einem Meditationsraum, einem Oberstufenaufenthaltsraum mit Billard-
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 14 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
tisch und einer Spielgeräteausleihe durch die SV in den Pausen leistet die <strong>Schule</strong> einen<br />
Beitrag zur Förderung der Konzentrations- und Lernfähigkeit. Nach Einschätzung des Inspektionsteams<br />
ist dieser Bereich wegen der stark gestiegenen Schülerzahl und den damit<br />
verbundenen räumlich schwierigen Bedingungen der <strong>Schule</strong> noch verbesserungsfähig.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
9. Schülerberatung und –betreuung<br />
Die <strong>Schule</strong> hat zwei Beratungslehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten<br />
über ihre Tätigkeiten informieren. Ein geschlossenes Beratungskonzept,<br />
das diese Tätigkeiten inhaltlich in differenzierter Form bündelt, hat die <strong>Schule</strong><br />
nicht. Schülerinnen und Schüler, die Hilfe benötigen, erhalten diese rechtzeitig. Dies geschieht<br />
sehr häufig auch über die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Zu nennen ist<br />
hier auch ein von der <strong>Schule</strong> organisierter Schülersprechtag im Februar. Anlassbezogen<br />
arbeitet die <strong>Schule</strong> außerdem mit Fachleuten zusammen, um besondere Formen der Beratung<br />
und Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleisten zu können. Schulversäumnisse<br />
von Schülerinnen und Schülern stellen an der <strong>Schule</strong> kein nennenswertes<br />
Problem dar. Für die Oberstufe hat die Gesamtkonferenz ein verbindliches Melde- und<br />
Überprüfungsverfahren festgelegt.<br />
Eine Stärke zeigt die <strong>Schule</strong> in diesem Bereich bei der Schullaufbahn- und Berufsberatung,<br />
die sie umfassend und differenziert durchführt. So hat die <strong>Schule</strong> z.B. ein gut abgestimmtes<br />
Verfahren bei der Zuweisung von Schülerinnen und Schülern in die SII-Profile<br />
entwickelt, das mit hoher Priorität die Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt.<br />
Die berufliche Orientierung ist eingebunden in ein umfassendes Beratungskonzept. Es<br />
besteht u. a. aus regelmäßiger Einzelberatung, einem vielseitigen Bewerbertraining sowie<br />
Besuchen beim Berufsinformationszentrum in Osnabrück. Die am Gespräch beteiligten<br />
Schülerinnen und Schüler vermissen jedoch eine intensive Studienvorbereitung.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)<br />
10. Schulklima und Schulleben<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> sorgt in besonderem Maße für ein sicheres Schulklima und ein abwechslungsreiches<br />
Schulleben. Der Umgang zwischen allen Beteiligten ist äußerst respektvoll<br />
und freundlich. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich an der <strong>Schule</strong> sehr sicher<br />
und wohl. Mit kleinen Einschränkungen gilt dies auch für die Lehrkräfte sowie für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der überproportionale Anstieg der Schülerzahlen in den<br />
letzten Jahren mit der Belastung einer Außenstelle und den damit verbundenen Kommunikationsstörungen<br />
werden hier als Gründe genannt.<br />
Das Schulgebäude wird von der <strong>Schule</strong> gut gepflegt, wirkt aber nicht in allen Bereichen<br />
einladend. Die Treppenaufgänge und Flure sind überwiegend nicht gestaltet und wirken oft<br />
kahl. Dieser Eindruck des Inspektorenteams deckt sich mit dem Ergebnis einer schulinternen<br />
Umfrage zum Schulklima im Schuljahr 2002/03. Die beteiligten Schülerinnen und<br />
Schüler vermissen ein Gebäude, das auch ein „Heimgefühl“ schafft.<br />
Das sehr beengte Schulgelände bietet der <strong>Schule</strong> wenige Möglichkeiten der Gestaltung.<br />
Mit Elternunterstützung wurden zumindest für die jüngeren Jahrgänge Spielgeräte auf ei-
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 15 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
nem Schulhofteil aufgebaut. Die Gestaltung des Schullebens ist ein sehr starker Bereich<br />
der <strong>Schule</strong>. Es gibt viele gute Rituale und vielfältige Angebote (umfangreiches Fahrtenund<br />
Austauschprogramm, Wandertage, regelmäßige Exkursionen, diverse Arbeitsgemeinschaften,<br />
Chöre mit Choraustausch, Orchester mit traditionellen Orchestertreffen, Bläsergruppe,<br />
Theater, Benefizkonzerte u.a.m.).<br />
Die <strong>Schule</strong> hat in einem gemeinsamen Ausschuss mit Lehrkräften, Eltern und Schülern<br />
Schulregeln entwickelt und mehrfach überarbeitet. In den Klassenräumen der jüngeren<br />
Jahrgänge sind außerdem häufig Klassenregeln ausgehängt. Die Lehrkräfte reagieren bei<br />
Regelverstößen jedoch oft uneinheitlich. Ein Schulvertrag konnte bisher nicht umgesetzt<br />
werden. Die <strong>Schule</strong> hat keine Probleme mit Gewalt und Drogen, hat aber im Rahmen eines<br />
Präventionskonzepts damit begonnen Mediatoren als Streitschlichter auszubilden und<br />
die Drogenprävention ist regelmäßig Gegenstand im Biologie- und Religionsunterricht.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
11. Eltern- und Schülerbeteiligung<br />
Mit einer ausgezeichneten Homepage, regelmäßigen ausführlichen Elternbriefen, diversen<br />
Informationsveranstaltungen und dem Jahresbericht „Profile“ werden die Schülerinnen<br />
und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten umfassend über die <strong>Schule</strong> und schulische<br />
Entwicklungen informiert. Eine besondere Stützung erfährt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> durch<br />
die Erziehungsberechtigten, die sich äußerst aktiv am Schulleben und an der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
beteiligen. Seit 2004 beteiligt sich ein Elternbeirat auch an der Erarbeitung des<br />
Schulprogramms. Weitere Beispiele: Elternvertreter haben bei der Entwicklung des Konzeptes<br />
„Dokumentation der individuellen Lernentwicklung“ mitgewirkt, stützen die <strong>Schule</strong><br />
finanziell über den „Verein der Freunde des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Melle</strong>“, beteiligen sich an der<br />
Gestaltung des Schulgeländes (z.B. Spielgerätebau) und bei der Renovierung von Klassenräumen.<br />
Auch Schülerinnen und Schüler arbeiten am Schulprogramm mit und nehmen an Gesamtund<br />
Teilkonferenzen teil. Sie fühlen sich aber nicht immer ernst genommen und wünschen<br />
sich eine intensivere SV-Betreuung. Regelmäßige Termine mit dem Schulleiter sind nicht<br />
vorgesehen. Mit Sammlungen für den Tierschutz, Mithilfe bei Schulveranstaltungen und<br />
dem Verkauf von UNICEF-Karten auf dem <strong>Melle</strong>r Weihnachtsmarkt beteiligen sie sich u. a.<br />
auch aktiv am Schulleben. Eigenständige Aufgaben übernehmen sie z.B. bei der Verwaltung<br />
der Schließfächer für die Schülerschaft, der Ausgabe von Spielmaterialien in den<br />
Pausen und bei der Betreuung von Arbeitsgemeinschaften. Insgesamt sieht das Inspektionsteam<br />
im Bereich „Schülerbeteiligung“ noch Verbesserungspotenzial.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
12. Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern<br />
Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen ist per Erlass geregelt. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong><br />
nimmt deshalb auch an den Verbundkonferenzen der Grundschulen teil (die relevanten<br />
Fächer sind dabei mit unterschiedlicher Intensität vertreten). Die am Gespräch beteiligten<br />
Eltern wünschen sich eine noch bessere Abstimmung mit den Grundschulen, um den<br />
Übergang für die Schülerinnen und Schüler zu erleichtern. Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> kooperiert<br />
mit den anderen <strong>Melle</strong>r <strong>Schule</strong>n überwiegend auf Schulleitungsebene durch Teilnah-
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 16 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
me an regelmäßigen Besprechungen. Mit der Anne-Frank-<strong>Schule</strong> und dem Zentrum für<br />
Dyskalkulie gibt es anlassbezogene Kooperationen.<br />
Zur Erweiterung der Lernangebote unterhält das <strong>Gymnasium</strong> zahlreiche Kontakte zu Einrichtungen<br />
im Umfeld (z.B. Kreismusikschule, Kirchen, Altersheim Hardachstift, Lion´s<br />
Quest, Rotary Club, Deutsch-Türkischer Arbeitskreis, Universität Osnabrück). Besondere<br />
Stärken zeigt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> auch bei der Pflege nationaler und internationaler<br />
Kontakte. So finden z.B. mit den Partnerschulen in <strong>Melle</strong> (Frankreich) und Gemert (Niederlande)<br />
regelmäßige Austauschfahrten statt, mit Cuenca (Ecuador) ist die <strong>Schule</strong> über ein<br />
Projekt verbunden, die Bläsergruppe pflegt einen Austausch mit Etwall (Großbritannien),<br />
mit der Partnerschule in Merseburg findet regelmäßig ein Choraustausch statt und mit den<br />
Gymnasien Bad Bentheim und Bersenbrück führt die <strong>Schule</strong> regelmäßige Orchesterfreizeiten<br />
und gemeinsame Konzerte durch.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
13. Führungsverantwortung der Schulleitung<br />
Der Schulleiter wird seiner Führungsverantwortung in vollem Umfang gerecht. Er sorgt für<br />
einen Konsens in allen grundsätzlichen Fragen der Erziehung und ist selbst Vorbild für die<br />
Werte und pädagogischen Grundsätze der <strong>Schule</strong>. Dies zeigt sich u. a. durch eine gute<br />
Teamarbeit mit dem ständigen Vertreter und den Koordinatoren sowie bei der umsichtigen<br />
und wirkungsvollen Bearbeitung von Konfliktfällen. Der Schulleiter ist jederzeit ansprechbar,<br />
Beschwerden werden ernst genommen. Die Zusammenarbeit zwischen der Schulleitung,<br />
den Lehrkräften und Eltern ist gut. Die Elternvertretung wird vom Schulleiter in die<br />
schulischen Prozesse einbezogen. Der Schulleiter fördert auch die Teambildung von<br />
Lehrkräften. So gibt es z.B. Lehrerteams im Jahrgang 11 (gemeinsame Planung und<br />
Durchführung von Betriebspraktika), Organisationsteams für die Einführungswoche der 5.<br />
Klassen und bei Projektwochen. Die am Gespräch beteiligten Schüler wünschen sich eine<br />
noch intensivere Kooperation zwischen den Lehrkräften.<br />
Der Schulleiter trifft sich regelmäßig mit dem Schulpersonalrat („es wird nichts unter den<br />
Teppich gekehrt“) und den Mitarbeitern und sorgt für eine transparente Jahresplanung. Er<br />
delegiert wirkungsvoll Aufgaben und legt Verantwortlichkeiten fest. Insgesamt unterstützen<br />
diese Maßnahmen die Erteilung eines guten Unterrichts. Der Schulleiter fördert auch<br />
Maßnahmen zur <strong>Schule</strong>ntwicklung, indem er dafür sorgte, dass im Schuljahr 2005/06 die<br />
Schulprogrammarbeit wieder aufgenommen wurde. Eine erweiterte Steuergruppe, bestehend<br />
aus 9 Lehrkräften, 4 Elternvertretern und 2 Schülern befasst sich seither mit der Erstellung<br />
eines Programmentwurfs. Der Schulleiter überprüft systematisch die schriftlichen<br />
Arbeiten und führt ggf. auch Gespräche mit Lehrkräften. Rückmeldungen zum eigenen<br />
Führungsverhalten erhält er u. a. durch die wöchentlich stattfindende durch Koordinatoren<br />
erweiterte Schulleitungsbesprechung.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 17 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement<br />
Die Schulleitung sorgt mit einer äußerst verlässlichen Planung für eine effektive Durchführung<br />
des Unterrichts und der Pausenaufsichten. Sie hat ein abgestimmtes Vertretungskonzept<br />
für den Unterrichtsausfall entwickelt. Es gilt das Grundprinzip Vertretungsunterricht<br />
als Fachunterricht sicherzustellen. Die am Gespräch beteiligten Eltern sind auch in<br />
der Praxis mit diesem Verfahren zufrieden. Die Klassenbildung erfolgt nach transparenten<br />
Kriterien und beim Lehrereinsatz werden im Hinblick auf die Lerngruppe persönliche Kompetenzen<br />
der Lehrkräfte berücksichtigt.<br />
Nachhaltig vertritt der Schulleiter die Interessen der <strong>Schule</strong> gegenüber dem Schulträger.<br />
Aktuelle Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel stehen in ausreichendem Maße zur Verfügung. Die<br />
IuK-Einrichtung der <strong>Schule</strong> ist ebenfall ohne Einschränkungen auf hohem Niveau funktional<br />
einsetzbar. Die Haushaltsmittel werden mit einem sehr transparenten Verfahren verteilt.<br />
Über den Förderverein erschließt sich die <strong>Schule</strong> weitere finanzielle Mittel. Mit Energieeinsparungen<br />
(z.B. durch Bewegungsmelder) leistet die <strong>Schule</strong> einen Beitrag zur<br />
Schonung natürlicher Ressourcen. Mit der Anschaffung mehrerer Lärmampeln zur Sensibilisierung<br />
der Schülerinnen und Schüler und mit der Einrichtung eines ruhigen Arbeitsraumes<br />
für Lehrkräfte leistet die <strong>Schule</strong> einen Beitrag zum Abbau von Belastungen.<br />
Gesamtbewertung: 4 („stark“)<br />
15. Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität<br />
Die Lehrkräfte erfahren in der <strong>Schule</strong> angemessene Entwicklungsmöglichkeiten. So werden<br />
z.B. von einzelnen Lehrkräften initiierte schulische Projekte von der Schulleitung gefördert.<br />
Insgesamt fühlen sich die Lehrkräfte in ihrer Arbeit wertgeschätzt, eine ausgesprochene<br />
Anerkennungskultur wird nach Aussage der am Gespräch beteiligten Lehrkräfte<br />
aber vermisst. Die <strong>Schule</strong> hat noch kein abgestimmtes Fortbildungskonzept entwickelt,<br />
das den Bedürfnissen der <strong>Schule</strong> und des Unterrichts entspricht. Es gab zwar in den letzten<br />
Jahren einige schulinterne Fortbildungen mit Schwerpunktsetzungen, die aber ohne<br />
Bezug zueinander stehen. Vermisst wird von den am Gespräch beteiligten Eltern eine gezielte<br />
Fortbildung im Bereich „Lernen lernen“. Die Schülerinnen und Schüler wünschen<br />
sich mehr Austausch von Qualifikationen innerhalb des Lehrerkollegiums. Die individuelle<br />
Fortbildung wird von den Lehrkräften in großer Zahl wahrgenommen. Neue Mitarbeiter und<br />
Lehrkräfte werden von der <strong>Schule</strong> gut aufgenommen. Sie werden fachlich gut eingearbeitet<br />
und vom Schulleiter und Mentoren betreut. Mit dem Verfahren der Schulleitung beim<br />
Unterrichtseinsatz sind die am Gespräch beteiligten Lehrkräfte zufrieden. Gezielte Maßnahmen<br />
zur Personalentwicklung hat die <strong>Schule</strong> noch nicht eingeleitet.<br />
Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 18 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
16. Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
Die <strong>Schule</strong> hat zwar noch kein schulintern abgestimmtes Schulprogramm, aber eine Entwicklung<br />
dahin zeichnet sich nach intensiver Vorarbeit durch eine Steuergruppe zurzeit<br />
deutlich ab. Der Prozesscharakter ist wie bei der Entwicklung eines Methodenkonzeptes<br />
zu erkennen. Ein Leitbild hat die <strong>Schule</strong> noch nicht entwickelt. Sie hat auch noch nicht definiert,<br />
was guter Unterricht ist, um daraus Maßnahmen abzuleiten. Eine Bilanzierung und<br />
Dokumentation der Leistungs- und Entwicklungsdaten wurde ebenfalls noch nicht vorgenommen.<br />
Mit „Schüler in ihrem sozialen Umfeld“ (Politik-LK13 im Jahr 1999) und „Schulklima<br />
am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong>“ (Schülerumfrage 2002) liegen dem Inspektionsteam zwei<br />
schulinterne Umfragen des <strong>Gymnasium</strong>s vor, die aber wegen ihrer zeitlichen Distanz zum<br />
aktuellen schulischen Prozess bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden können.<br />
Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)<br />
6 Zusammenfassung<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> besitzt ein ausgeprägtes Schulprofil und ein vielseitiges Schulleben,<br />
an dem auch die Eltern mit großem Engagement beteiligt sind. Die Schülerinnen und<br />
Schüler fühlen sich an der <strong>Schule</strong> sicher und wohl und beteiligen sich aktiv am Unterricht.<br />
Die Lehrkräfte sorgen für ein vorbildliches pädagogisches Klima und eine gute Unterrichtsqualität.<br />
Dies wird gestützt durch eine Schulleitung, die ihre Führungsverantwortung<br />
deutlich wahrnimmt und für verlässliche Rahmenbedingungen sorgt. Der <strong>Schule</strong> fehlt noch<br />
eine systematische Qualitätsentwicklung, aus der sich <strong>Schule</strong> und Unterricht weiter entwickeln<br />
kann. Deutliche Verbesserungspotenziale sind auch bei der Schulgestaltung und in<br />
den Bereichen Fördern und Fordern erkennbar.
Inspektionsbericht - ENTWURF - Seite 19 von 30<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong> 67581<br />
ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang
Das Qualitätsprofil <strong>Gymnasium</strong> <strong>Melle</strong><br />
Beurteilungskategorien für die 16 Qualitätskriterien:<br />
4 stark<br />
3 eher stark als schwach<br />
2 eher schwach als stark<br />
1 schwach<br />
Die <strong>Schule</strong> erfüllt alle oder nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriums<br />
optimal oder gut.<br />
Die <strong>Schule</strong> weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächen<br />
auf. Die <strong>Schule</strong> kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiter<br />
verbessern; die wichtigsten Teilkriterien werden erfüllt.<br />
Die <strong>Schule</strong> weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärken<br />
auf; die wesentlichen Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.<br />
Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erforderlich.<br />
Beurteilungskategorien für die 98 Teilkriterien:<br />
++ trifft in besonderem Maße zu<br />
Norm für „4”: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein<br />
Viertel ++<br />
+ trifft zu Norm für „3”: mehr als 50% der bewerteten TK im +Bereich<br />
– trifft nicht zu<br />
0<br />
keine Beurteilung möglich (Können<br />
50% oder mehr der Teilkriterien<br />
nicht bewertet werden, bleibt das Qualitätskriterium<br />
ohne Wertung.)<br />
Norm für „2”: 50% oder weniger als 50% der bewerteten TK im<br />
+Bereich<br />
Norm für „1”: kein TK im +Bereich<br />
Das Qualitätsprofil<br />
Qualitätskriterien und Teilkriterien<br />
Bewertungen<br />
1 Ergebnisse und Erfolge der <strong>Schule</strong> zz. noch ohne Bewertung 4 3 2 1<br />
1.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Deutsch. ++ + – 0<br />
1.2<br />
1.3<br />
1.4<br />
1.5<br />
1.6<br />
Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Mathematik.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in der ersten und<br />
zweiten Fremdsprache.<br />
Die <strong>Schule</strong> erreicht gute Ergebnisse in weiteren Fächern, Lernbereichen<br />
oder Aufgabenfeldern.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Die <strong>Schule</strong> erreicht gute Ergebnisse bei der Entwicklung des Arbeits- und<br />
Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Landesvergleich gute Abschlüsse.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
1.7 Die <strong>Schule</strong> kann besondere Erfolge und Auszeichnungen vorweisen. ++ + – 0<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 1.1 und 1.2 im +Bereich
2 Lernen und Lehren: <strong>Schule</strong>igenes Curriculum 4 3 2 1<br />
Die Fachkonferenzen der <strong>Schule</strong> haben schuleigene Arbeitspläne erstellt,<br />
2.1 auf die sich der Unterricht bezieht. Eine breite und vertiefte Allgemeinbildung<br />
wird sichergestellt.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Methodenkonzept erarbeitet (Lern- und Arbeitstechniken,<br />
fachübergreifende methodische Kompetenzen, Schlüsselkompetenzen).<br />
Es ist in die schuleigenen Arbeitspläne integriert. Ein Verfahren zur<br />
2.2<br />
Umsetzung ist erkennbar.<br />
Fachübergreifendes und projektbezogenes Lernen sind Bestandteil des<br />
2.3<br />
Curriculums.<br />
Es gibt Sprachfördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht<br />
2.4 ausreichenden Deutschkenntnissen – auf der Basis eines Konzepts der<br />
<strong>Schule</strong>. (2.4 wird in der Regel im Gym. nicht bewertet)<br />
Die <strong>Schule</strong> hat besondere Konzepte zum Bildungsauftrag des Niedersächsischen<br />
Schulgesetzes entwickelt und umgesetzt (z. B. Gesundheitsförde-<br />
2.5<br />
rung, Umweltbildung, interkulturelle Bildung).<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zur Medienerziehung entwickelt, das insbesondere<br />
die Informations- und Kommunikationstechnologie berücksichtigt und<br />
2.6<br />
in den Unterricht integriert ist.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zur Stärkung der beruflichen Orientierung und<br />
Ausbildungsfähigkeit sowie zum Erwerb der allgemeinen Studierfähigkeit<br />
2.7<br />
entwickelt. Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten ist in das Konzept integriert.<br />
Ein Verfahren zur Umsetzung ist erkennbar.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 2.1 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
3<br />
3.1<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Zielorientierung<br />
und Strukturierung des Unterrichts<br />
Die Lehrkräfte sorgen dafür, dass die Ziele des Unterrichts bzw. die Leistungserwartungen<br />
deutlich werden.<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
3.2 Der Lehrstoff und die Aufgaben werden verständlich erläutert. ++ + – 0<br />
3.3<br />
Der Lernprozess im Unterricht ist deutlich strukturiert, die Lernschritte sind<br />
sinnvoll verknüpft.<br />
++ + – 0<br />
3.4 Die Unterrichtszeit wird lernwirksam genutzt. ++ + – 0<br />
Die Lehrkräfte sorgen für einen geordneten Verlauf der Unterrichtsstunden/-<br />
3.5<br />
++ + – 0<br />
sequenzen.<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 3.2 im +Bereich<br />
Zusatz: 75% der Unterrichtsstunden sind mindestens mit“ 3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 3.2 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich
4<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und<br />
Differenzierung des Unterrichts<br />
4 3 2 1<br />
4.1<br />
Die Inhalte und das Anforderungsniveau der Unterrichtsstunden/-<br />
sequenzen sind angemessen.<br />
++ + – 0<br />
4.2<br />
Die Unterrichtsmethoden sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie auf<br />
die Ziele und Inhalte abgestimmt.<br />
++ + – 0<br />
4.3<br />
Der Unterricht berücksichtigt Anforderungsbereiche bis hin zum Problem lösenden<br />
Denken.<br />
++ + – 0<br />
4.4<br />
Der Unterricht berücksichtigt die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und<br />
das unterschiedliche Lerntempo der Schülerinnen und Schüler.<br />
++ + – 0<br />
4.5<br />
Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind auf die Schülerinnen und<br />
Schüler sowie die Inhalte abgestimmt.<br />
++ + – 0<br />
Zusatz: Es werden gravierende in 1 (Anzahl)<br />
fachliche Mängel beobachtet: von 58Unterrichtsbesuchen<br />
2%<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 4.1 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 4.1 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich<br />
5<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Unterstützung eines<br />
aktiven Lernprozesses<br />
4 3 2 1<br />
5.1 Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv am Unterricht. ++ + – 0<br />
5.2 Die Lehrkräfte fördern selbstständiges Lernen. ++ + – 0<br />
5.3 Die Lehrkräfte fördern Partner- und Gruppenarbeit. ++ + – 0<br />
5.4<br />
Die Lehrkräfte fördern die Nutzung angemessener Medien, insbesondere<br />
der IuK-Technologie im Lernprozess.<br />
++ + – 0<br />
5.5<br />
Die Lehrkräfte nehmen den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler im<br />
Unterricht wahr und melden ihn zurück.<br />
++ + – 0<br />
5.6<br />
Der Unterricht führt erkennbar zu einem Lernzuwachs bei den Schülerinnen<br />
und Schülern.<br />
++ + – 0<br />
Zusatz: Der PC wurde von den<br />
in 4 (Anzahl)<br />
Schülerinnen und Schülern im<br />
von 43 Unterrichtsbesuchen<br />
Lernprozess sinnvoll genutzt:<br />
ca. 10%<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 5.6 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Stunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 5.6 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich
6<br />
Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Pädagogisches<br />
Klima<br />
4 3 2 1<br />
6.1 Im Unterricht herrscht eine freundliche, konstruktive Arbeitsatmosphäre. ++ + – 0<br />
6.2<br />
6.3<br />
Die Lehrkräfte unterstützen das Selbstvertrauen der Schülerinnen und<br />
Schüler, sie bestätigen und ermutigen sie.<br />
Die Lehrkräfte tragen durch ihr Auftreten zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre<br />
bei.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
6.4 Die Lernumgebung trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. ++ + – 0<br />
Zusatz: Raumgröße, -ausstattung<br />
in 0 (Anzahl)<br />
und -technik sind nicht angemessen<br />
von 58 Unterrichtsbesuchen<br />
bzw. lernförderlich:<br />
Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++<br />
Zusatz: mind. 85% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 6.2 im +Bereich<br />
Zusatz: 75 % der Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „2“: 50% oder weniger der bewerteten TK im +Bereich oder 6.2 im –Bereich<br />
Zusatz: mind. 50% der Unterrichtsstunden sind mit „3“ oder „4“ bewertet worden.<br />
Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich<br />
0%<br />
7 Lernen und Lehren: Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen 4 3 2 1<br />
7.1<br />
Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler<br />
wird von der <strong>Schule</strong> gefördert und gefordert.<br />
7.2<br />
Die Lehrkräfte informieren die Schülerinnen und Schüler über die Ziele und<br />
Inhalte des Unterrichts sowie die von ihnen erwarteten Leistungen.<br />
7.3<br />
Die Kriterien der Leistungsbewertung sind schulintern abgestimmt, offen gelegt<br />
und werden angewendet.<br />
7.4<br />
Die <strong>Schule</strong> hat Grundsätze für den Umgang mit Hausaufgaben erarbeitet<br />
und wendet diese an.<br />
Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler sind über die<br />
7.5 Regelungen zur Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüssen<br />
informiert.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
8<br />
Lernen und Lehren: Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im<br />
Lernprozess<br />
Die <strong>Schule</strong> ermittelt und dokumentiert die individuelle Lernentwicklung der<br />
8.1<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten erhalten ü-<br />
8.2 ber Zeugnisse und Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über die<br />
individuelle Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler zu informieren.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zum Erkennen und zur Förderung leistungsschwacher<br />
Schülerinnen und Schüler eingeführt.<br />
8.3<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zum Erkennen und zur Förderung leistungsstarker<br />
Schülerinnen und Schülern sowie von besonderen Begabungen<br />
8.4<br />
eingeführt.<br />
Die <strong>Schule</strong> organisiert Angebote zur Förderung der Konzentrations- und<br />
8.5 Lernfähigkeit (Bewegung – Spiel – Sport, gesunde Ernährung, Stressabbau<br />
usw.).<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im +Bereich<br />
4 3 2 1<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0
9 Lernen und Lehren: Schülerberatung und -betreuung 4 3 2 1<br />
9.1 Die <strong>Schule</strong> hat ein Beratungskonzept eingeführt. ++ + – 0<br />
Die <strong>Schule</strong> bietet Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, frühzeitig<br />
9.2<br />
Unterstützung an.<br />
Lehrkräfte und Fachleute der Jugendhilfe, schulpsychologischen Beratung,<br />
mobilen Dienste, der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste und Erziehungsberatungsstellen<br />
sowie aus Betrieben und Hochschulen wirken bei<br />
9.3<br />
der Beratung und Betreuung von Schülerinnen oder Schülern zusammen.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein abgestimmtes Verfahren für den Umgang mit Schulversäumnissen<br />
der Schülerinnen und Schüler eingeführt.<br />
9.4<br />
Die <strong>Schule</strong> organisiert die Schullaufbahnberatung und die Berufs- bzw.<br />
9.5<br />
Studienberatung umfassend und differenziert.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
10 Schulkultur: Schulklima und Schulleben 4 3 2 1<br />
10.1<br />
An der <strong>Schule</strong> herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang zwischen<br />
den Beteiligten.<br />
++ + – 0<br />
10.2 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in der <strong>Schule</strong> sicher und wohl. ++ + – 0<br />
10.3<br />
Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich an der<br />
<strong>Schule</strong> wohl.<br />
++ + – 0<br />
10.4 Die <strong>Schule</strong> macht einen gepflegten Eindruck und wirkt einladend. ++ + – 0<br />
10.5<br />
Das Schulgelände ist als Aufenthaltsort für die Schülerinnen und Schüler<br />
einladend gestaltet (Sport-, Bewegungs-, Naturerlebnismöglichkeiten usw.).<br />
++ + – 0<br />
10.6 Die <strong>Schule</strong> entwickelt vielfältige Angebote für ein anregendes Schulleben. ++ + – 0<br />
10.7 Es gibt klar formulierte Regeln, auf deren Einhaltung geachtet wird. ++ + – 0<br />
10.8<br />
Die <strong>Schule</strong> hat Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen und wacht über<br />
die Sicherheit von Personen und Eigentum.<br />
++ + – 0<br />
10.9<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischer<br />
Getränke und anderer Drogen entwickelt, das regelmäßig überprüft ++ + – 0<br />
und fortgeschrieben wird.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 10.2 im +Bereich<br />
11 Schulkultur: Eltern- und Schülerbeteiligung 4 3 2 1<br />
11.1<br />
Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler werden über<br />
die <strong>Schule</strong> und die Entwicklungen in der <strong>Schule</strong> informiert.<br />
++ + – 0<br />
11.2<br />
Die Erziehungsberechtigten beteiligen sich aktiv am Schulleben und an der<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung.<br />
++ + – 0<br />
11.3<br />
Die <strong>Schule</strong> sorgt für eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler<br />
am Schulleben und an der <strong>Schule</strong>ntwicklung.<br />
++ + – 0<br />
11.4<br />
Die <strong>Schule</strong> fördert die demokratische Mitwirkung der Schülerinnen und<br />
Schüler in der <strong>Schule</strong>.<br />
++ + – 0<br />
11.5<br />
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen eigenständige Gestaltungsaufgaben<br />
und Verantwortungsbereiche in der <strong>Schule</strong>.<br />
++ + – 0<br />
Norm für das Urteil für „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 11.1 im +Bereich
12 Schulkultur: Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n und externen Partnern 4 3 2 1<br />
Die <strong>Schule</strong> arbeitet mit den Grundschulen zur Förderung eines problemlosen<br />
Übergangs der Schülerinnen und Schüler zusammen.<br />
12.1<br />
Die <strong>Schule</strong> kooperiert mit anderen <strong>Schule</strong>n (z. B. mit Förderschulen, aufnehmenden<br />
<strong>Schule</strong>n), Einrichtungen der Jugendhilfe, Hochschulen und Betrieben<br />
um eine optimale Fortsetzung des Bildungsgangs der Schülerinnen<br />
12.2<br />
und Schüler zu gewährleisten.<br />
Die <strong>Schule</strong> unterhält regelmäßige Kontakte zu Einrichtungen im Umfeld<br />
12.3 (Betriebe, Hochschulen, Büchereien, Umweltzentren, Musikschulen, Vereine,<br />
Kirchen usw.), um die Lernangebote zu erweitern.<br />
Die <strong>Schule</strong> unterhält Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene mit<br />
12.4 anderen <strong>Schule</strong>n und außerschulischen Partnern (Austauschprogramme,<br />
Partnerschaften u. a.).<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 12.1 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
13 Schulmanagement: Führungsverantwortung der Schulleitung 4 3 2 1<br />
13.1<br />
13.2<br />
13.3<br />
Die Schulleitung sorgt für einen Konsens in den Grundsätzen der Erziehung.<br />
Die Schulleitung ist in ihrem Verhalten Vorbild für die Werte und pädagogischen<br />
Grundsätze der <strong>Schule</strong> (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und<br />
Konsensfähigkeit).<br />
Die Schulleitung fördert die Zusammenarbeit in der <strong>Schule</strong> (z. B. Teambildung<br />
der Lehrkräfte, Abbau von Kommunikationsproblemen, Einbeziehung<br />
der Elternvertretung, Koordination der Gremienarbeit).<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
13.4 Die Schulleitung delegiert Aufgaben und legt Verantwortlichkeiten fest. ++ + – 0<br />
Die Schulleitung fördert Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts (z.<br />
13.5<br />
B. durch Teamarbeit, Unterrichtsbesuche, Fortbildung).<br />
Die Schulleitung fördert Maßnahmen zur <strong>Schule</strong>ntwicklung (z. B. Leitbild-,<br />
13.6 Schulprogrammentwicklung, Einrichtung einer Steuergruppe oder von Gesprächsforen).<br />
Die Schulleitung überprüft systematisch die schriftlichen Arbeiten zur Leistungsfeststellung<br />
(Klausuren, Prüfungsarbeiten).<br />
13.7<br />
Die Schulleitung überprüft und verbessert regelmäßig die Wirksamkeit des<br />
13.8<br />
eigenen Führungsverhaltens.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% der bewerteten Teilkriterien darunter 13.5 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0
14 Schulmanagement: Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 4 3 2 1<br />
14.1<br />
14.2<br />
14.3<br />
14.4<br />
14.5<br />
14.6<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angebote<br />
und Pausenaufsicht effektiv durchgeführt werden.<br />
Die Schulleitung hat ein abgestimmtes, tragfähiges Vertretungskonzept für<br />
Personalengpässe und bei Ausfällen von Lehrkräften.<br />
Die Klassenbildung und der Lehrereinsatz erfolgen nach pädagogischen<br />
sowie fachdidaktischen und fachmethodischen Kriterien.<br />
Aktuelle Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel stehen in ausreichendem Umfange<br />
zur Verfügung und sind zugänglich.<br />
Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK-Einrichtung in der <strong>Schule</strong> funktional<br />
einsetzbar ist.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein abgestimmtes Konzept zur Verteilung der Haushaltsmittel.<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
14.7 Die <strong>Schule</strong> erschließt sich weitere finanzielle und personelle Ressourcen. ++ + – 0<br />
Die <strong>Schule</strong> schont natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen<br />
(durch Energie-, Wassereinsparung, Abfallvermeidung usw.).<br />
14.8<br />
Die Schulleitung vertritt aktiv die Interessen der <strong>Schule</strong> gegenüber dem<br />
14.9 Schulträger, um die Gestaltung, Ausstattung und Nutzung der <strong>Schule</strong> und<br />
des Schulgeländes zu optimieren.<br />
Die <strong>Schule</strong> organisiert Maßnahmen zur Arbeitssicherheit sowie zum Abbau<br />
14.10<br />
von Belastungen und Gesundheitsgefährdungen.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien darunter 14.1 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
15 Personalentwicklung und Förderung der Lehrerprofessionalität 4 3 2 1<br />
15.1<br />
Die Lehrkräfte erfahren in der <strong>Schule</strong> Wertschätzung und angemessene<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
15.2<br />
Die <strong>Schule</strong> unterstützt fachbezogene und pädagogische Zusammenarbeit<br />
bzw. Teamarbeit durch geeignete Organisationspläne.<br />
15.3<br />
Die <strong>Schule</strong> fördert die Professionalität der Lehrkräfte durch Fortbildung<br />
nach einem abgestimmten Konzept.<br />
15.4<br />
Die Lehrkräfte nehmen ihre Verantwortung für den Erhalt und die Entwicklung<br />
ihrer Professionalität wahr.<br />
15.5<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Konzept zur Einführung neuer Lehrkräfte und neuer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
15.6<br />
Beim Unterrichtseinsatz werden Aspekte der Personalentwicklung berücksichtigt.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat Maßnahmen zur Personalentwicklung eingeleitet bzw.<br />
15.7 durchgeführt (z. B. Personalentwicklungsgespräche mit den Lehrkräften<br />
und pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern).<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien, darunter 15.1 im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0
16 Ziele und Strategien der Qualitätssicherung und -entwicklung 4 3 2 1<br />
Die <strong>Schule</strong> hat ein Leitbild, das den schulformbezogenen Bildungsauftrag<br />
16.1 und die Stellung der <strong>Schule</strong> in ihrem sozialen Umfeld berücksichtigt und mit<br />
allen Beteiligten abgestimmt wurde.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat eine schulintern abgestimmte Entwicklungsplanung.<br />
16.2<br />
(In Zukunft: ein Schulprogramm)<br />
Die <strong>Schule</strong> hat Ziele für die Verbesserung der Unterrichtsqualität formuliert<br />
16.3<br />
und ergreift Maßnahmen, um Unterricht und Ergebnisse zu verbessern.<br />
Die <strong>Schule</strong> bilanziert und dokumentiert regelmäßig ihre Leistungs- und<br />
Entwicklungsdaten (z. B. Ergebnisse bei Klassenarbeiten und Abschlüssen,<br />
16.4<br />
Wiederholer- und Abgängerquoten, Kurswechsel) und nutzt diese für den<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
Die <strong>Schule</strong> ermittelt regelmäßig die Zufriedenheit mit den von ihr erbrachten<br />
16.5<br />
Leistungen und nutzt die Ergebnisse für die Verbesserung ihrer Arbeit.<br />
Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % der bewerteten Teilkriterien im +Bereich<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0<br />
++ + – 0
ANLAGE 2: Liste der vorgelegten Schuldokumente
Liste der vorgelegten Schuldokumente<br />
E: eingereicht auf Datenträger oder schriftlich<br />
V: als Dokument in der <strong>Schule</strong> vorgelegt<br />
1. Erhebungsbogen (für Schulleitung)<br />
E V Kommentar<br />
2. Schulprogramm/Leitbild<br />
• Leitbild (schriftliche Form) und/oder<br />
• Schulprogramm oder<br />
Entwurf<br />
• schriftlich fixierte Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte<br />
Entwicklungsgeschichte<br />
der letzten zwei und der kom-<br />
menden zwei Jahre (Auflistung der wichtigsten<br />
Maßnahmen)<br />
3. Kurzbericht über Selbstevaluations- maßnahmen<br />
und -ergebnisse (Maßnahmen, Ergebnisse,<br />
Folgerungen)<br />
• Bestandsaufnahmen oder Evaluationsvorhaben<br />
der letzten zwei Jahre<br />
• Schüler- und/oder Elternbefragungen u. a. SISU 1999<br />
Schulklima 2002/2003<br />
•<br />
Besondere pädagogische Konzepte oder<br />
Beschlüsse/Regelungen: (nur die in Konferenzen<br />
abgestimmten Konzepte oder Beschlüsse)<br />
• Förderkonzept<br />
• Ganztagskonzept<br />
• Integrationskonzept<br />
• Beratungskonzept Personelle Zuständigkeiten<br />
• Fortbildungskonzept<br />
• Schulregeln, Schulcharta Schul- und Klassenregeln<br />
• Medienkonzept Hinweise FK-Unterlagen<br />
• Präventionskonzept (Rauchen, Alkoholkonsum)<br />
• Kooperationsvereinbarung mit vorschulischen<br />
Einrichtungen bzw. Grundschulen<br />
• Konzept zur Personalentwicklung (PE-<br />
Hinweise EB<br />
Konzept)<br />
• Beschwerderegelung<br />
• Vertretungsregelung<br />
• Umgang mit Absentismus<br />
• Konzepte zur Umweltbildung, interkulturellen<br />
Antrag Partner von UNICEF<br />
Bildung, Gesundheitsförderung, beruflichen<br />
Orientierung, Gewaltprävention u. a.<br />
• schuleigene Lehrpläne<br />
• Methodenkonzept, Konzept zu Schlüsselkom- Hinweise FK-Unterlagen
petenzen<br />
• Konzept zu Sprachfördermaßnahmen<br />
• Regelungen / Beschlüsse zur<br />
FK-Unterlagen<br />
Leistungsbewertung<br />
• Grundsätze zum Umgang mit Hausaufgaben<br />
• Lernentwicklungsberichte o. Ä. Dokumentation individuelle<br />
Lernentwicklung<br />
• Kooperationsvereinbarung mit anderen <strong>Schule</strong>n,<br />
Jugendhilfe, externen Partnern<br />
• Konzept zur Verteilung der Haushaltsmittel<br />
• Konzept Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />
• Arbeitsgemeinschaften Listen<br />
• Profile S II Übersicht<br />
4. Gesamtkonferenzbeschlüsse der letzten 3<br />
Jahre<br />
Beschlüsse, Protokolle,<br />
auch FK<br />
5. Schulinterne Informationsblätter o. ä.<br />
• Profile 2005/06, Elternbriefe<br />
6. Pressespiegel: Zeitungsberichte über die<br />
<strong>Schule</strong> (letzte 2 -3 Jahre)<br />
7. Dokumente zu besonderen Erfolgen der<br />
<strong>Schule</strong><br />
• Diverse Wettbewerbe Urkunden u.a.m.<br />
8. Sonstige vorgelegte Dokumente<br />
• Kopie eines Schreibens an den Schulträger x Raumnot am <strong>Gymnasium</strong>