Repetitorium aus Personengesellschaftsrecht

Repetitorium aus
Personengesellschaftsrecht
Univ. Ass. Dr. Julia Told
julia.told@univie.ac.at
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Übersicht
Personengesellschaften
1. Allgemeines
2. GesBR (§ 1175 ff ABGB)
3. OG (§§ 105 ff UGB)
4. KG (§§ 161 ff UGB)
5. StG (§§ 179 ff UGB)
6. EWIV (EWIV-VO)
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Allgemeines
• Betrachtungsebenen
– Innenverhältnis
– Außenverhältnis
• Charakteristika des Personengesellschaftsrechts
• Errichtung einer PersG
• Probleme bei der Errichtung:
– Fehlerhafte Gesellschaft
– Scheingesellschaft
• Vorgesellschaft
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Allgemeines
Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft
• Gesellschaftsvertrag weist Wurzelmangel auf
• Gesellschaft wurde bereits vollzogen
• Zivilrechtliche Rechtsfolge: Auflösung ex tunc
• Aber: Problem der Rückabwicklung bereits vollzogener
Gesellschaften – vgl Parallelproblem bei
Dauerschuldverhältnissen
• Teleologische Reduktion der Nichtigkeitsfolge
• Zweck: Bestandsschutz, Vertrauensschutz,
Verkehrsschutz
• -> Rückabwicklung ex nunc
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Allgemeines
Scheingesellschaft
• Kein Gesellschaftsvertrag
• -> es liegt nicht einmal fehlerhafter Errichtungsakt vor
• Rechtsschein einer Gesellschaft wird erzeugt
• keine wirksame Gesellschaft
• Haftung nach Rechtsscheingrundsätzen
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Allgemeines
Vorgesellschaft
• Stadium zw Errichtung und Entstehen der Gesellschaft
• Wann entsteht Gesellschaft -> Normativprinzip
• Was ist Vorgesellschaft
• Anzuwendendes Recht
– Innenverhältnis: weitgehend GV, dispositiv Regelungen der
Gesellschaftsform soweit diese nicht Rechtsfähigkeit der
Gesellschaft voraussetzen;
– Außenverhältnis: § 123 Abs 2 UGB (OG/KG), GesBR-Recht;
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GesBR
Rechtgrundlagen:
• §§ 1175 - 1216 ABGB
• §§ 833 - 843 ABGB
• § 8 Abs 3 UGB
• § 178 UGB
• (§ 123 UGB)
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GesBR
Gründung
• Abschluss des Gesellschaftsvertrages (Errichtung)
– durch mind 2 Personen
– Verfolgung eines gemeinsamen Gesellschaftszwecks
– Vereinbarung einer zumindest losen Gesellschaftsorganisation
• Formloser Vertragsabschluss
• Keine Firmenbucheintragung
• Kein Entstehen
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GesBR
Ausgestaltungsformen
• Innengesellschaft
• Außengesellschaft
Anwendungsbereich
• Auffangfunktion
• Betrieb erlaubter Zwecke
• Außer: Geschäfte, die zwingend anderen Rechtsformen
vorbehalten sind (zB.: § 5 Abs 1 BWG, etc)
• Größenbeschränkung für unternehmerische GesBR:
– § 8 Abs 3 UGB
– § 189 UGB
Einsatzgebiet
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GesBR
Rechtsnatur
• Multilaterales, entgeltfremdes Rechtsgeschäft
• Geschlossene Mitgliederzahl
• Keine Rechtspersönlichkeit
Vermögensordnung
• Gesellschaftsvermögen der GesBR ist
Sondervermögen ihrer Gesellschafter
• Privatvermögen und Gesellschaftsvermögen sind
auseinanderzuhalten (§ 1182/§ 1202 ABGB)
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GesBR: Vermögensordnung
Zusammensetzung:
• Hauptstamm + Summe aller zum Geschäftsbetrieb
gehörender Vermögenswerte
– Sachenrechtsfähige Gegenstände
– Forderungen
– Verbindlichkeiten
– Immaterialgüterrechte
– Auch Arbeitsleistungen
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GesBR: Vermögensordnung
Sachenrechtsfähiges Gesellschaftsvermögen:
• Einbringung:
– Quoad usum
– Quoad sortem
– Quoad dominium
• Bruchteilsgemeinschaft:
– Mitbesitz
– Miteigentum zu ideellen Anteilen
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GesBR: Vermögensordnung
Schuldrechtliche Positionen zum Gesellschaftsvermögen
• Forderungen
– Gesetzeswortlaut: Anteilsforderungen (§ 1203 ABGB)
– Ausnahme: unteilbaren Sachen (§ 890 ABGB) ->
Gesamthandforderungen
– Ausnahme: bei Handelsleuten ->
Solidargläubigerschaft
– Ausnahme: es wurde anderes vereinbart
– Ausnahme: Verkehrssitte
– Praktisch haben sich die Anteilsforderungen ins
Gegenteil verkehrt: Gesamthandforderungen
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GesBR: Vermögensordnung
Schuldrechtliche Positionen zum Gesellschaftsvermögen
• Verbindlichkeiten/Haftungsordnung
– Erfüllungs- o. Haftungstheorie
– Haftung
• Persönliche
• Primäre
• Unmittelbare
• Unbeschränkte
• Unbeschränkbare
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GesBR: Vermögensordnung
Verbindlichkeiten
– Gesetzeswortlaut: Anteilsschuld (§ 1203 ABGB)
– Ausnahme: unteilbaren Sachen (§ 890 ABGB) ->
Solidarschuld
– Ausnahme: § 348 UGB -> Solidarschuld
– bei Handelsleuten (= Unternehmer) -> Solidarschuld
(derogiert durch § 348 UGB)
– Ausnahme: es wurde anderes vereinbart
– Ausnahme: Verkehrssitte
– Praktisch hat sich die Anteilsschuld ins Gegenteil verkehrt:
Solidarschuld
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GesBR: Organisationsverfassung
• Keine Gesellschaftsorgane
• Mitwirkungspflicht aller Gesellschafter an
Geschäftsführung iwS (§§ 1185 - 1188 ABGB)
• Willensbildung:
– Grundlagengeschäfte
– Geschäftsführung:
• Gesamtgeschäftsführung nach dem Mehrheitsprinzip bei o u
ao GF-Maßnahmen (Kapitalanteile)
• Minderheitsschutzrechte bei ao GF-Maßnahmen
• Verwalterbestellung möglich
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GesBR: Vertretung
• Außen-GesBR
• § 1201 ABGB
• Vertretungsmacht richtet sich iZ nach der
Geschäftsführungsbefugnis
• Außenverhältnis richtet sich nach Innenverhältnis
-> Gesamtvertretung nach dem Mehrheitsprinzip
• Beschränkung im Innenverhältnis möglich, aber:
– Duldungsvollmacht
– Anscheinsvollmacht
• Unternehmerische GesBR: § 178 UGB
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GesBR: Gesellschafter
Rechte
• Mitwirkungsrecht an GF (bereits erläutert)
• Gewinn
• Anteil am Gesellschaftsvermögen im Falle der Auflösung der
Gesellschaft
• Bucheinsichtsrecht
Pflichten
• Beitragsleistung (Einlage)
• Mitwirkung bei der GF (§ 1185 ABGB)
• Keine Nachschüsse, außer sie wären im GV vereinbart
(§ 1189 ABGB)
• Verlusttragung/pers Haftung (jedoch nicht Arbeitsgesellschafter)
(§ 1203 ABGB)
• Treuepflicht (Verschwiegenheitspflicht/Zustimmungspflichten)
• Wettbewerbsverbot (§ 1186 ABGB )
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GesBR: Änderungen der
Gesellschaftsstruktur
• Eintritt eines Gesellschafters
• Ausscheiden eines Gesellschafters:
– Einvernehmlich
– Freiwillig
• Ordentliche Kündigung
• Außerordentiche Kündigung
– Unfreiwillig
• Ausschluss aus wichtigem Grund (§ 1210 ABGB)
• Tod (§§ 1206 ff ABGB)
• Gesellschafterwechsel
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GesBR: Beendigung
§§ 1205 ff ABGB
• Vereitelung/Erreichung des Gesellschaftszwecks
• Befristung/Eintritt einer auflösenden Bedingung
• Aufhebungsbeschluss
• Verlust des Hauptstammes ohne Nachschusspflicht § 1205
ABGB
• Austritt o Tod des vorletzten Gesellschafters -> Vermögen
geht in Analogie zu § 142 UGB auf den verbleibenden
Gesellschafter über
• Aufkündigung befristeter oder unbefristeter (wichtiger Grund)
GesBR (§ 1212 ABGB)
• vereinbarte Auflösungsgründe
• Keine Liquidation -> schlichte Miteigentumsgemeinschaft
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OG
Rechtsgrundlage:
• §§ 105 – 160 UGB
• Subsidiäre Anwendung der Bestimmungen zur GesBR
Ausstrahlung des OG-Rechts
• § 161 Abs 2 UGB: KG
• Subsidiäre Rechtsquelle auch für EWIV
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OG
• Charakteristika (Vorteile/Nachteile)
• Anwendungsbereich
– Zu allen erlaubten Zwecken
– Unternehmerische/nichtunternehmerische Zwecke
– Rechtsformvorbehalte
• Rechtsnatur
– Geschlossener Mitgliederkreis
– Selbstorganschaft
– Rechtsfähigkeit
– Gesamthandschaftliche Verbundenheit
– Juristische Person
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OG
• Rechtsnatur
– Außengesellschaft
– Unternehmer
• Firma der OG: §§ 17 ff UGB
– Firmenkern: freie Firmenbildung
• Kennzeichnungseignung
• Abstrakte Unterscheidungskraft
• Konkrete Unterscheidungskraft (Firmenausschließlichkeit)
• Keine Irreführungseignung
– § 20 UGB
– Zwingend Rechtsformzusatz
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OG: Gründung
• Errichtung
– Abschluss des Gesellschaftsvertrags
• Entstehen
– Eintragung im FB
• Originäre/derivative Gründung
– § 5 UmwG
– § 8 Abs 3 UGB
– KG -> OG
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OG: Gesellschafter
• Wer kann Gesellschafter einer OG sein
• Rechte:
– § 114 Abs 3 UGB: Informationsrecht
– § 118 UGB: Kontrollrecht
– Actio pro socio
– Gleichbehandlungsgrundsatz
– Stimmrecht
– Vermögensrechte
• Pflichten:
– Beitragspflicht
– Einlageleistung
– Treuepflicht
– Wettbewerbsverbot (§ 112 UGB)
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OG: Organisationsverfassung
• 2 Organe:
– Gesellschaftergesamtheit
– Handlungsorgan (Geschäftsführung)
• Willensbildung im Innenverhältnis
– Gesellschafterbeschlüsse
• Einstimmigkeit
• Problem: Fehlerhafte Gesellschafterbeschlüsse
– Geschäftsführung (§§ 114 - 117 UGB)
• Selbstorganschaft
• Ordentliche GF-Maßnahmen:
Einzelgeschäftsführungsbefugnis mit Widerspruchsrecht
• Außerordentliche GF-Maßnahmen: Gesamtgeschäftsführung
nach dem Einstimmigkeitsprinzip
• Dispositiv
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OG: Geschäftsführung
• Entziehung der Geschäftsführungsbefugnis (§ 117 Abs 1
UGB)
– Wichtiger Grund
– Grobe Pflichtverletzung/Unfähigkeit zur GF
• Kündigung der Geschäftsführung (§ 117 Abs 2 UGB)
– Wichtiger Grund in seiner Person
– Angemessene Frist -> sonst zur Unzeit
– Gesellschaft soll anderwärtige Vorsorge treffen können
– Zwingend (Gesellschafterschutz)
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OG: Außenverhältnis
• Vertretung (§ 125 – 127 UGB)
– Selbstorganschaft
– Einzelvertretungsbefugnis aller Gesellschafter (§ 125 Abs 1 UGB)
– Unbeschränkte Vertretungsmacht (Organschaftliche Vertretung)
– Keine Unterscheidung zw o u ao GF-Maßnahmen
– Eintragung im FB
• Schranken
– Grundlagengeschäfte
– Insichgeschäfte
– Beschränkungen im Innenverhältnis schlagen nach Außen durch
• Missbrauch der Vertretungsmacht
• Vertretung der Gesellschaft ggü Gesellschafter
• Ausgestaltungsformen
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OG: Außenverhältnis
• Ausschluss von der Vertretung (§ 125 Abs 1 UGB)
• Entziehung der Vertretungsmacht (§ 127 UGB)
– Wichtiger Grund
– Grobe Pflichtverletzung/Unfähigkeit zur ordentlichen
Vertretung
– Einseitige Kündigung der Vertretungsmacht durch
Gesellschafter ist im Gesetz nicht vorgesehen; tw wird eine
solche in Analogie zu § 117 Abs 2 UGB für zulässig
erachtet; jedenfalls kann sie im Gesellschaftsvertrag
vereinbart werden.
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OG: Finanzverfassung
• Kein Mindestkapital -> keine
Kapitalaufbringungsvorschriften
• Keine Kapitalerhaltungsvorschriften
• Dafür persönliche und unbeschränkte Haftung aller
Gesellschafter (§ 128 UGB)
• Kapitalausstattung (§ 109 UGB)
• Gewinn- Verlustverteilung (§ 121 f UGB)
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OG: Finanzverfassung
• Kapitalausstattung
– Einlagen
– Wann sind sie zu zahlen
• Kapitalanteil des Gesellschafters
– Fester Kapitalanteil/Feste Kapitalkonten
• Gewinnverteilung
– Gewinnermittlung
– Gewinnverteilung
– Anspruch auf Entnahme
• Kapitalentnahme
• § 110 UGB: Aufwandsersatz
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OG: Haftung der Gesellschafter
• § 128 UGB: Haftung
– Persönliche
– Unmittelbare
– Primäre
– Unbeschränkte/Unbeschränkbare
– Solidarische
• Inhalt der Haftung ggü Dritten:
– Haftungstheorie
– Erfüllungstheorie
• Voraussetzungen:
– Verbindlichkeit besteht zu Recht und wurde noch nicht geleistet
– Fälligkeit
– Gesellschafterstellung im Zeitpunkt der Geltendmachung
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OG: Haftung der Gesellschafter
• Einwendungen der Gesellschaft (§ 129 Abs 1 UGB)
– Voraussetzung: Vertretungsbefugnis
– Ansonsten: Leistungsverweigerungsrecht
• Persönliche Einwendungen des Gesellschafters
• Aufrechnungen der Gesellschaft (§ 129 Abs 3)
• Leistungsverweigerungsrecht, solange die
Gesellschaft das Geschäft anfechten kann
(§ 129 Abs 2)
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OG: Haftung der Gesellschafter
• Eintritt: § 130 UGB
– Haftung für bestehende Verbindlichkeiten
– Haftung ist zwingend
– Ein Haftungsausschluss kann lediglich das Innenverhältnis
betreffen
• Ausscheiden: § 160 UGB/§ 160 Abs 4 UGB
– Haftung, wenn Verbindlichkeit bis zum Ausscheiden
entstanden
– Fälligkeit innerhalb von 5 Jahren ab Ausscheiden (FB-
Eintragung)
– Nicht für Neuschulden
– Verjährung: ab Fälligkeit max 3 Jahre (insgesamt max 8
Jahre)
– In bestimmten Fällen ist die zeitliche begrenzte
Nachhaftung jedoch nicht sachgemäß (§ 160 Abs 3)
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OG: Haftung der Gesellschafter
• Haftung bei Auflösung der Gesellschaft (§ 159 UGB)
– 5 Jahre ab Zeitpunkt der Auflösung
– Beginn: Eintragung im Firmenbuch
• Sonderkonstellation: Gesellschafter hat Anspruch ggü
Gesellschaft
– Drittgläubigeranspruch
• Zunächst an Gesellschaft halten: keine Befriedigung ->
• Anteilig an Mitgesellschafter halten
– Sozialverbindlichkeiten
• Können nur von Gesellschaft geltend gemacht werden
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OG: Veränderung in
Gesellschafterstruktur
• Gesellschafterwechsel
• Gesellschaftereintritt
• Gesellschafteraustritt
– Im Gesellschaftsvertrag vereinbart
– Freiwillig
– Unfreiwillig (Ausschluss aus wichtigem Grund, § 140 UGB)
– Rechtsfolgen des Gesellschafterausscheidens
• Auseinandersetzung
• Teilhabe am Gewinn bereits abgeschlossener Geschäfte
• Haftung
• Tod (§ 131 Z 1 UGB)
– Grundsätzlich Auflösung
– Außer Gesellschaftsvertrag sieht anderes vor
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OG: Beendigung
Gründe:
• § 131 Z 1 UGB: Befristung/Eintritt einer auflösenden
Bedingung
• § 131 Z 2 UGB: Aufhebungsbeschluss
• § 131 Z 6 UGB: Auflösung durch gerichtliche Entscheidung (§
133 UGB)
– wichtiger Grund: insb grob fahrlässige Pflichtverletzung
durch einen Gesellschafters/Unmöglichkeit der Erfüllung
seiner Pflicht
– Interessenabwägung: Fortsetzung zumutbar
– Rechtgestaltungsklage, die an die übrigen Gesellschafter zu
richten ist
– Es kann im GV vorgesehen werden, dass der Gesellschafter
ausscheidet und die Ges nicht aufgelöst wird;
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OG: Beendigung
Gründe:
• § 131 Z 3 UGB: Insolvenz
• § 131 Z 5 UGB: Konkurs eines Gesellschafters
• Vereinbarte Auflösungsgründe
• § 131 Z 4 UGB: Tod eines Gesellschafters
• § 132 UGB: Ordentliche Kündigung unbefristeter OG
• § 135 UGB: Sonderfall: Kündigung durch Privatgläubiger
Fortsetzungsbeschluss (§ 141 UGB)
• Einstimmig
• Nicht bei Insolvenz der Gesellschaft
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OG: Liquidation
• §§ 145 ff UGB
• Liquidation sofern keine andere Art der
Auseinandersetzung vereinbart wurde
• Gesellschaftszweck ändert sich von werbender
Gesellschaft auf abzuwickelnde Gesellschaft
• Abwicklung obliegt den Liquidatoren
– Geborene
– Erkorene
– Gerichtlich bestellte
• Vollbeendigung durch Vermögenslosigkeit
• -> Eintragung der Löschung im Firmenbuch (deklarativ)
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