Trade Talk
Trade Talk - Das Wirtschaftsclub Magazin
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column<br />
Wanderungen inmitten der surrenden Olivenhaine<br />
und mediterranen Wälder die beeindruckende<br />
Vegetation Südspaniens erleben<br />
und durch das Pflanzen eines eigenen Olivenbaums<br />
den Erhalt der Landschaft sichern.<br />
Das Hotel Barceló La Bobadilla liegt im Herzen<br />
von Andalusien, 65 km von den Städten Granada<br />
und Malaga entfernt. Der Weg von der<br />
Landstraße zu der im typisch maurischen Stil<br />
erbauten Hotelanlage führt durch das 350 Hektar<br />
große Anwesen mit Olivenbäumen und Steineichen.<br />
„Auf der Suche nach alternativen Energiequellen<br />
wurden wir auf unserem eigenen<br />
Grundstück fündig. Einmal im Jahr erntet eine<br />
lokale Firma die Oliven und produziert aus dem<br />
sonnengereiften Olivenmark das LOXA Olivenöl“,<br />
erklärt Hoteldirektor Manuel Quintana.<br />
Olivenkerne als Biobrennstoff<br />
Ein Teil des hochwertigen Naturproduktes geht<br />
direkt an das Hotel zurück und wird dort für<br />
Gaumen und Gesundheit genutzt. Da der Kern<br />
der Olive nach der Trennung vom Olivenmark<br />
und intensiver Trocknung einen hohen Heizwert<br />
aufweist, wird das Innere der Frucht seit<br />
einigen Jahren erfolgreich als Biobrennstoff für<br />
heißes Wasser, die Zentralheizung und den Spa-<br />
Bereich genutzt. „Wir heizen mit den Olivenkernen<br />
die 1.500 Quadratmeter großen Außenpools<br />
sowie das gesamte Hotelgebäude. Dafür<br />
verbrauchen wir pro Jahr bis zu 300.000 Kilo<br />
Olivenkerne“, so Quintana. Durch das nachhaltige<br />
Konzept konnte das Resort seine CO 2<br />
-<br />
Emissionen um 80 Prozent senken.<br />
Biomasse ist eine der umweltfreundlichsten<br />
und saubersten Energiequellen. „Wir sind das<br />
erste Hotel, das Biomasse aus Olivenkernen als<br />
Energiequelle für Heizung und Warmwasser<br />
verwendet. Durch die Verarbeitung unserer<br />
Oliven, beweisen wir, dass sich hochwertiges<br />
Reisen und Umweltbewusstsein nicht widersprechen<br />
müssen“, betont der Hoteldirektor.<br />
Gäste des Luxushotels können bei geführten<br />
500 Liter Olivenöl pro Saison<br />
So schmeckt Andalusien: das Olivenöl kommt<br />
natürlich auch in der Küche der zwei hoteleigenen<br />
Gourmetrestaurants „La Finca“ und<br />
„El Cortijo“ zum Einsatz. Chefkoch Antonio<br />
Organero schwört auf das flüssige Gold. „Wir<br />
verwenden das Olivenöl in fast allen unseren<br />
Gerichten, es gibt unseren Kreationen die typisch<br />
spanische Note. Dafür benötigen wir<br />
etwa 500 Liter Olivenöl pro Saison.“ Eine beliebte<br />
traditionelle Spezialität in der andalusischen<br />
Küche ist beispielsweise die kalte Suppe<br />
„Salmorejo Cordobes“, die aus Tomaten, Brot,<br />
Knoblauch, Salz und Olivenöl zubereitet und<br />
mit Ei und Speck verfeinert wird. Auf der Terrasse<br />
mit einem Glas Wein und dem eindrucksvollen<br />
Ausblick auf die von der Abendsonne<br />
rötlich verfärbten Olivenhaine und die Sierra<br />
de Loja ein besonderer Genuss.<br />
So entspannt mit Olivenöl: auch im Spa-<br />
Bereich mit Sauna, Dampfbad und Massage-<br />
Becken begegnen die Gäste dem Olivenöl. In<br />
einer der separaten Spa-Suiten mit Blick in die<br />
andalusischen Höfe und Gärten des Hotels<br />
lässt es sich besonders gut entspannen.<br />
Erneuerbare Energiequelle<br />
Das Verfahren zur Herstellung von Biobrennstoff<br />
auf der Basis von Olivenkernen haben Wissenschaftler<br />
aus Jaén und Granada entwickelt. Angesichts<br />
der Tatsache, dass in Spanien jährlich<br />
rund 3 Mio. Tonnen Olivenkerne im Müll landen,<br />
beschlossen sie zu erforschen, wie sich<br />
dieser Abfall in Energie umwandeln lässt.<br />
Weitere Informationen zum Hotel:<br />
www.barcelolabobadilla.com<br />
<strong>Trade</strong><strong>Talk</strong>-Tipp:<br />
Skifahren in der Sierra Nevada, Besichtigung der<br />
Alhambra und der Nasridenpaläste in Granada,<br />
der Moschee in Córdoba und der Giralda in Sevilla,<br />
Baden an der Küste Málagas und natürlich die<br />
typischen Grillspieße sind bei einem Aufenthalt im<br />
Barceló La Bobadilla besonders zu empfehlen.