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Dr. Ulrike Stehr sprach beim Frühstück über Palliativmedizin

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<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrike</strong> <strong>Stehr</strong> <strong>sprach</strong> <strong>beim</strong> Frühstück über <strong>Palliativmedizin</strong> - Na...<br />

http://www.neckar-chronik.de/Home/nachrichten_artikel,-<strong>Dr</strong>-Ulri...<br />

Startseite<br />

Na c h ric h t e n<br />

S TERBEN AKZEPTI ER<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrike</strong> S te h r s p ra c h b e im Frü h s t ü c k ü b e r<br />

Pa llia t iv m e d iz in<br />

Die Me diz ine rin <strong>Dr</strong>. <strong>Ulrike</strong> S t e h r re fe rie rte a m Die n s ta g im<br />

Ra h m e n de s le t z t e n Em pfing e r „Frü h s t ü c ks m it An s t o ß“ d e s<br />

Ja hre s , v o r run d 3 0 Früh s t ü c ks g ä s te n z u m The m a<br />

Pa llia tiv m e d iz in .<br />

TENZILE EZBERCI<br />

Empfingen. Die 1994 gegründete<br />

Gesellschaft für <strong>Palliativmedizin</strong> (PM)<br />

umschreibt in Anlehnung an die<br />

Weltgesundheitsorganisation die<br />

<strong>Palliativmedizin</strong> als Behandlung von<br />

Patienten mit einer nicht heilbaren,<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrike</strong> <strong>Stehr</strong>s Thema<br />

progredienten (fortgeschrittenen)<br />

<strong>beim</strong> „Frühstücks mit<br />

Erkrankung und begrenzter<br />

Anstoß“ war die<br />

Lebenserwartung, für die das Hauptziel der<br />

<strong>Palliativmedizin</strong>.Bild: ten<br />

Begleitung die Erhaltung beziehungsweise<br />

das Erreichen der bestmöglichen<br />

Lebensqualität ist, erläuterte <strong>Stehr</strong> den Gästen im evangelischen<br />

Gemeindehaus. Ihre eigene Beschreibung der PM lautete so:<br />

Schwerstkranke, bei denen es nach ausführlicher Prüfung nach langer<br />

Krankheit keine Aussicht auf Heilung mehr gibt würdevoll und<br />

schmerzfrei <strong>beim</strong> Sterben zu begleiten.<br />

„Die PM ist ein Gesamtkonzept“ so <strong>Stehr</strong>, bei dem er es nicht nur um<br />

den Erkrankten gehe, „sondern auch um das Umfeld des Patienten und<br />

dessen persönliche und spirituelle Bedürfnisse.“ Dass die PM häufig als<br />

eine „neue medizinische Disziplin“ beschrieben wird, hält die Referentin<br />

für falsch. Im Gegensatz: „Sie ist wahrscheinlich die älteste<br />

überhaupt.“<br />

In früheren Zeiten habe es bei fast keiner schweren Erkrankung<br />

Heilungsmöglichkeit gegeben. „Meist ging es darum, die Schmerzen zu<br />

lindern“, so <strong>Stehr</strong>, die vielmehr wissenschaftliche Erkenntnisse in der<br />

1 von 2 06.08.2012 11:50


<strong>Dr</strong>. <strong>Ulrike</strong> <strong>Stehr</strong> <strong>sprach</strong> <strong>beim</strong> Frühstück über <strong>Palliativmedizin</strong> - Na...<br />

http://www.neckar-chronik.de/Home/nachrichten_artikel,-<strong>Dr</strong>-Ulri...<br />

Schmerztherapie, Symptomen-Kontrolle sowie Erkenntnisse über die<br />

elementaren Bedürfnisse Schwerstkranker und Sterbender als „neu“<br />

bezeichnete. Wiederentdeckt wurden, so die Ahldorfer Medizinerin,<br />

Kommunikation, Ethik, Mitmenschlichkeit, Teamarbeit und die<br />

ganzheitliche Umsorgung des todkranken Menschen. „Sie sehen, PM ist<br />

wirklich ein Gesamtkonzept, das die klassischen Mittel der<br />

Schulmedizin erweitert“, sagte <strong>Stehr</strong>.<br />

Dieses Gesamtkonzept beruhe neben der „exzellenter Schmerz- und<br />

Systemkontrolle“, der „Integration der psychischen, sozialen und<br />

seelsorgerischen Bedürfnisse des Patienten, der Angehörigen und des<br />

Behandlungsteams“ auch auf der „Akzeptanz des Sterbens als Teil des<br />

Lebens“. Letzteres bezeichnete die Ärztin im Ruhestand als eine<br />

„eindeutige Absage an aktive Sterbehilfe“.<br />

Auch informierte <strong>Ulrike</strong> <strong>Stehr</strong> am Dienstag zu PM-Angeboten in der<br />

Raumschaft und beantwortete in der anschließenden Diskussionsrunde<br />

Fragen zu Patientenverfügung, Vorsorge Vollmacht oder<br />

Betreuungsverfügung.<br />

Zum Schluss gab´s auch <strong>beim</strong> letzten Empfinger „Frühstück mit<br />

Anstoß“ des Jahres wieder Geschenke. Diesmal hatte Reich aber nicht<br />

nur der Referentin, sondern auch Gabi Brendle und Gerda Roßhau,<br />

ihrem „Helferteam“, ein kleines Präsent mitgebracht.<br />

17.11.2011 - 08:30 Uhr<br />

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