Generalprogramm 2009/2010 - Musik in St. Franziskus

Editorial
«Meisterwerke»
Liebe Konzertbesucherinnen
und Konzertbesucher
Bereits geht «Musik in St. Franziskus» in
die fünfte Saison. Zu diesem kleinen
Jubiläum stehen «Meisterwerke» auf
dem Programm, Werke, die ihrer besonderen
Ausstrahlung wegen zu Wahr zei -
chen geworden sind.
Im noch laufenden Händel-Jahr 2009
wird das Oratorium «The Messiah» aufgeführt,
damals wie heute eine Musik, in
der sich ein Stück Himmel offenbart. Die
«Sieben Worte des Erlösers am Kreuz»
von Joseph Haydn, dessen Gedenkjahr
zur Zeit ebenfalls gefeiert wird, zählt
zum Ausser gewöhnlichsten, was für
Streichquartett geschrieben worden ist.
Eine Zeitreise mit Orgelklängen führt
nach Paris, London, Barcelona und
Brüssel zu fünf Weltausstellungen, wo
sich technische und historische Meilen -
steine in der Musik jeweiliger Augen -
zeugen widerspiegeln.
Auch birgt der Zyklus in sich ein kleines
Festival der Tasten: ein Orgelsoloabend,
ein vierhändig-vierfüssiger Pas-de-deux
und zum Zyklusabschluss die Cembalo -
konzerte von Bach für drei Spieler an
drei Cembali.
Und auch die Kinder dürfen sich auf
Meisterhaftes freuen: Das virtuose Trio
Jolanda Steiner-Maurice Steger-Naoki
Kitaya erzählt uns die Fortsetzung der
Abenteuer des in Wollishofen bereits
bekannten Helden Tino Flautino.
Für Ihr uns wertvolles Interesse und
Ihre Unterstützung danken wir Ihnen
herzlich und wünschen ein spannendes
Zyklusjahr.
Im Namen der organisierenden Kom mis -
sion für Kirchenmusik
Patricia Ott und Christoph Cajöri

1. Weltausstellungen
Historische Momente auf der Orgel
Sonntag, 20. September 2009 (Bettag) | 19.30 Uhr
Wie klingt es in Paris zur Zeit, als im Atelier von Frédéric-Auguste Bartholdi gerade
die Freiheitsstatue gebildhauert wird, Kühlschrank und Schallplatte erfunden werden
und die erste Glühbirne brennt Wie klingt es in den Köpfen von Musikern,
wenn sie an einer Weltausstellung erstmals einen indischen oder chinesischen
Tempel betreten oder Brüssel den 50. Geburtstag der Kolonie Belgisch-Kongo feiert
Antworten auf technische und historische Meilensteine geben Werke von Charles-
Marie Widor, Jehan Alain, William Albert Ketelby, Isaac Albèniz und Joseph Jongen.
:: Patricia Ott, Orgel
2. Halleluja!
The Messiah
Sonntag, 29. November 2009 | 19.30 Uhr
Chormusik pur: Das Oratorium «The Messiah», das für den Komponisten Georg Friedrich
Händel selbst zum persönlichen Schlüsselwerk wurde, öffnete schon zu seinen
Lebzeiten dem Publikum die Schleusen zum Himmel. Im Konzert am 1. Adventssonntag
wird der Weihnachtsteil des grossen barocken Werks erklingen. Zuvor sind zwei
Kompositionen zu hören, die erstmals in der Schweiz erklingen: vom tschechischen
Barockkomponisten Josef Pavel Vejvanovsky die «Missa Salvatoris» und von der zeitgenössischen
jungen Georgierin Maka Virsaladze das «Haliluja» für Bass-Solo und
Gemischten Chor a cappella.
:: Maria Baumgartner, Sopran | Ingrid Alexandre, Alt | Christian Cantieni,
Tenor | Michael Pavlu, Bass | DRS-Singers | Stuttgarter Barock Consort
Christoph Cajöri, Leitung

Auch für
Kinder
geeignet!
3. Die Zaubermelodie
Tinos neue Abenteuer
Sonntag,24. 1. 2010, Pfarreizentrum Grosser Saal | 14.00 Uhr
Den Helden kennen wir bereits: es ist Tino Flautino, der zauberhaft Flöte spielt. Doch
in der Fortsetzung des Musikmärchens ist aus dem Prinzen Tino nun ein König geworden.
Er muss mit seiner Flöte ein böses Ungeheuer besiegen, das dem Reich der «Kling-
Klang-Zwerge» alle Töne gestohlen hat. Wie Tino seine neuen Abenteuer meistert und
wie wunderbar er noch immer Flöte spielt, erzählen und spielen uns Jolanda Steiner,
Maurice Steger und Naoki Kitaya. Die zauberhaft schöne Geschichte ist für Kinder ab
5 Jahren geeignet und auch für erwachsene (Begleit-) Personen ein Erlebnis. Dauer ca.
1 Stunde.
:: Jolanda Steiner, Erzählerin | Maurice Steger, Blockflöte |
Naoki Kitaya, Klavier
4. Die sieben Worte
Die sieben Worte zur Passion
Palmsonntag, 28. März 2010 | 19.30 Uhr
«Mauern, Fenster und Pfeiler der Kirche waren vollständig mit schwarzem Stoff
bespannt, und nur eine einzige Lampe hob ein wenig dieses feierliche Dunkel auf».
Joseph Haydn erzählt hier von der Uraufführung seiner «Sieben Worte», bei der zwischen
den wunderbaren langsamen Sätzen «der Bischof für jedes weitere Wort
immer wieder auf die Kanzel stieg», um das musikalisch Gehörte zu erläutern. Diese
Aufgabe wird bei uns der Philosoph und Literatur-Professor Iso Camartin im Dialog
mit dem Streichquartett übernehmen.
Kammerensemble 76 – Zürich
(Slobodan Mirkovic und Juliana Georgieva, Violinen
Juliet Shaxson, Viola | Carolyn Hopkins Marti, Violoncello)
Iso Camartin, Texte

5. Orgel-Doppel
Symphonisches mit Hand und Fuss
Sonntag, 9. Mai 2010 | 19.30 Uhr
Hätte es Bach nie gegeben, wäre Johann Ludwig Krebs vielleicht der grösste Meister
seiner Zeit gewesen, was sein Concerto für zwei Tastenistrumente erahnen lässt. Für
zwei Konzertflügel schrieb ein Jahrhundert später Max Bruch seine kraftvolle D-
moll-Fantasie, hier erstmals auf vierhändige Orgel übertragen. Dass Franz Schubert
für die vierhändige Orgel komponiert hat, zeigt seine E-moll-Fuge. So lassen es sich
die Ausführenden nicht nehmen, dessen 5. Sinfonie in B-Dur, ganz heitere Seite seines
Gemüts, auf die Orgel zu vier Händen und vier Füssen zu übertragen.
:: Tobias Willi und Patricia Ott an Orgelpositiv, Cembalo und Orgel
4. Tastenfestival
Konzerte für drei Cembali
Samstag, 20. Juni 2010 | 19.30 Uhr
Die Konzerte für zwei und drei Cembali und Streicher zählen zum Prachtvollsten
und Spielfreudigsten, was Vater Bach für seine Söhne und sich geschrieben hat – das
Wort «Concertare», «Wettstreiten» kommt hier in schönster Form zum Ausdruck. Als
Intermezzo verweben sich die drei Stimmen des «königlichen Ricercar» (entstanden
auf Geheiss Friedrichs II. und nach dessen Melodie) aus dem «Musikalischen Opfer».
:: Cyrill Schmiedlin, Pascal Reber und Patricia Ott, Cembali
Ola Sendecka und Erika Achermann, Violinen | Magdalena Dimitri-
Locher, Viola | Florian Mall, Violoncello | N.N. Kontrabass

Adresse: «Musik in St. Franziskus»
Lilo Gross, Sekretariat
Hesenlooweg 3 | 8038 Zürich
in
T. 044 482 25 35 | musikinstfranziskus@bluewin.ch
Musik
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­ Organisation:
Kommission für Kirchenmusik St. Franziskus
Konzept | Grafik | Foto: www.levelplus.ch
Druck: www.benecom.ch
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sowie «Freundeskreis Musik in St. Franziskus» | Blumen Huber |
KIBAG-Gruppe | Stiftung Sozialfonds Gemeindekrankenpflege Zürich 2 |
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