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die <strong>ZWIEBEL</strong> 05/2012 kultur in sicht<br />
Spitze und spielt im Rucksack House an<br />
der Promenade. Natürlich mit passender<br />
Auswahl: abgehobene und schwebende<br />
Poesie verspricht er, dazu eine Uraufführung<br />
in Lüften. Eingang über die Praxis<br />
von Monika Pittroff, Heinrichstraße 2,<br />
Kartenreservierung erforderlich unter<br />
54528.<br />
Ina BauEr-haDErLEIn<br />
atELIEr, nonnEnBrücKE 10<br />
5.5.2012, 17.00 uhr<br />
Zum 90. Geburtstag erinnert eine Ausstellung<br />
an das Werk der Bamberger<br />
Künstlerin. Die Naturliebhaberin arbeitete<br />
bevorzugt in Öl und Pastell und<br />
bannte die Stimmungen ihres weitläufigen<br />
Gartens, aber auch Eindrücke aus<br />
Studienreisen auf Leinwand und Papier.<br />
Eine kleine Auswahl an Garten- und<br />
Landschaftsbildern zeigt die Tochter<br />
Gudrun Besslein-Bauer, selbst Malerin<br />
und Bildhauerin, die den künstlerischen<br />
Nachlass verwaltet. Die Ausstellung ist<br />
an allen Mai-Samstagen von 16.00 bis<br />
18.00 Uhr geöffnet.<br />
PrEIsträGErKonZErt<br />
sPIEGELsaaL DEr harmonIE<br />
5.5.2012, 19.00 uhr<br />
Ein kniffliger Termin: nimmt man seine<br />
mehr oder minder fleißig übenden Kinder<br />
mit zu einem Konzert der Preisträger<br />
von „Jugend musiziert“? Spornt das<br />
an oder macht das mutlos? Denn das<br />
Niveau, auf dem die jungen Instrumentalisten<br />
musizieren, ist erstaunlich. Nur<br />
so gewinnt man im Bayerischen Landeswettbewerb<br />
oder im Karl-Höller-Wettbewerb,<br />
den der Tonkünstlerverband<br />
Bamberg kürzlich wieder ausrichtete (s.<br />
<strong>ZWIEBEL</strong> April 2012). Der Musikverein<br />
Bamberg lädt unter dem Motto „Junge<br />
Stars von morgen, heute schon gehört“<br />
zu diesem Konzert in den Spiegelsaal.<br />
Für die musikalischen Talente sicher eine<br />
Erholung, einmal abseits vom Konkurrenzdruck<br />
ihr Können zu beweisen. Dieses<br />
Konzert hat guten Besuch verdient<br />
– ganz abseits aller pädagogischen<br />
Überlegungen. Der Eintritt ist frei.<br />
chorDuEtt<br />
sänGErhEIm GaustaDt<br />
5.5.2012, 19.00 uhr<br />
Gemeinsam Singen macht Spaß, das<br />
erfahren die Mitglieder des Chors der<br />
Kreismusikschule schon seit Jahren. Eine<br />
gelungene Liedauswahl macht auch<br />
dem Publikum Spaß, davon kann man<br />
sich im Sängerheim in der Aufbaustraße<br />
überzeugen: Titel rund um die Rose<br />
hat Chorleiter Harald Schneider für diesen<br />
Abend ausgewählt. Die Königin der<br />
Blumen wurde Joseph Haydn ebenso<br />
besungen wie von Seal – und von vielen<br />
dazwischen.<br />
Weil ein Chorduett zweier Chöre bedarf,<br />
haben sich die Gaustadter Sänger die<br />
Kollegen von zappn du dap aus Was-<br />
serburg am Inn eingeladen. Unter der<br />
Leitung von Ernst Hofmann führen sie<br />
deutsch- und englischsprachige Lieder<br />
von den 20er-Jahren bis in die Gegenwart<br />
auf. Die Tradition der oft skurrilen<br />
Texte der Roaring Twenties setzt Chorleiter<br />
Hofmann mit Eigenkompositionen<br />
fort. Titel wie „Jeder füttert seinen Affen<br />
anders“ oder „Phrasendrescherkanon“<br />
lassen einen unterhaltsamen Abend<br />
warten. Auch bei diesem Konzert ist der<br />
Eintritt frei.<br />
PontIFIKaL–<br />
GottEsDIEnst<br />
Dom<br />
6.5.2012, 10.00 uhr<br />
Auf die Frage nach Kulturereignissen im<br />
Dom sagte Erzbischof Dr. Ludwig Schick<br />
kürzlich in einem Pressegespräch, jeder<br />
Gottesdienst sei eine Kulturveranstaltung.<br />
Klug geantwortet, und wer möchte<br />
da widersprechen? Jedenfalls nicht<br />
die <strong>ZWIEBEL</strong>, und darum ist an dieser<br />
Stelle auch der Hinweis auf den großen<br />
Pontifikalgottesdienst zur 1000-jährigen<br />
Domweihe angebracht. Exakt am 6. Mai<br />
1012 wurde der Heinrichsdom geweiht,<br />
es war ein Dienstag, was zeigt, dass der<br />
Geburtstag Heinrichs II. an diesem Tag<br />
ein wichtigeres Kriterium für den fei-<br />
erlichen Akt war als die Einhaltung des<br />
Sonntags. Nun, 1000 Jahre später, fällt<br />
beides zusammen – wenn das nicht ein<br />
Wink des Himmels ist.<br />
Darum versammeln sich im Bamberger<br />
Dom die Nachfolger der acht Bischöfe,<br />
die 1012 die Weihe der Altäre vornahmen,<br />
zum Gottesdienst mit Erzbischof<br />
Schick. Vorsorglich und sicher zu Recht<br />
weist man darauf hin, dass es für diesen<br />
Gottesdienst keine Sitzplatzreservierungen<br />
geben wird.<br />
EIn sams Zu VIEL<br />
staDtarchIV, unt. sanDstr.<br />
6.5.2012, 15.00 uhr<br />
Armes Sams! Jahrelang lebt es bei Herrn<br />
Taschenbier völlig zufrieden als behütetes,<br />
ja fast verwöhntes Einzelkind (sofern<br />
der Begriff für ein Sams überhaupt<br />
zulässig ist). Und plötzlich wird es mit<br />
voller Wucht der Geschwisterkonkurrenz<br />
ausgesetzt! Und damit nicht genug:<br />
das Neue ist als Gegenbild zu seiner<br />
Wirtin Frau Rotkohl auch noch äußerst<br />
liebenswürdig und zurückhaltend. Zudem<br />
noch Vegetarier, und das nicht nur<br />
am Donnerstag. Alle lieben es, und das<br />
Erstzugelaufene bleibt auf der Strecke.<br />
Rachegedanken manifestieren sich.<br />
Diese Vorstellung des Theaters Chapeau<br />
Claque muss man als verantwortungsvoller<br />
Elternteil allein schon deshalb besuchen,<br />
um festzustellen, ob Paul Maar<br />
Tricks für den häuslichen Frieden kennt,<br />
die man selbst noch nicht entdeckt hat.<br />
Premiere im Stadtarchiv Untere Sandstraße,<br />
Vorpremiere tags zuvor auf der<br />
Landesgartenschau.<br />
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