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ANLEITUNG Speisendiagnose im Excel - Schema - F&B Support

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<strong>ANLEITUNG</strong><br />

<strong>Speisendiagnose</strong><br />

<strong>im</strong><br />

<strong>Excel</strong> - <strong>Schema</strong><br />

Copyright by F&B <strong>Support</strong>, 2011 ©<br />

F&B <strong>Support</strong> Postfach 300 205 47863 Willich 0700 – 95 49 94 10 www.f-bsupport.de info@f-bsupport.de


1. Hinweise und Kurzanleitung<br />

Das <strong>Schema</strong> „<strong>Speisendiagnose</strong>“ wurde <strong>im</strong> Programm <strong>Excel</strong> erstellt und kann nur genutzt<br />

werden, wenn das Programm auf dem PC installiert ist. Um das <strong>Schema</strong> „<strong>Speisendiagnose</strong>“<br />

nutzen zu können sind <strong>Excel</strong>- und PC-Grundkenntnisse erforderlich. Diese Anleitung dient<br />

dazu, die notwendigen Schritte durchzuführen, um Diagnosen erstellen zu können. Bitte<br />

haben Sie Verständnis dafür, dass die Beschreibung keine Anleitung für <strong>Excel</strong> ist.<br />

WICHTIG: Bitte achten Sie bei der Eingabe von Text und Werten darauf, dass Sie keine<br />

Formeln überschreiben!<br />

Bitte gehen Sie in folgender Reihenfolge vor:<br />

1. CD in das CD – Rom Laufwerk einlegen.<br />

2. Öffnen Sie die Datei *<strong>Speisendiagnose</strong>xxxx.xls.<br />

3. Nachdem Sie die Datei geöffnet haben, speichern Sie diese bitte auf Ihrer Festplatte<br />

unter einem beliebigen Namen ab.<br />

4. In der Datei enthalten ist 1 Tabellenblatt mit dem Namen<br />

o Diagnose Hauptgerichte<br />

START <strong>Speisendiagnose</strong> durchführen<br />

5. Gehen Sie in das Tabellenblatt Diagnose Hauptgerichte und kopieren sie dieses.<br />

[Bearbeiten; Blatt verschieben/kopieren; Kopie erstellen anklicken; ans Ende stellen<br />

auswählen; OK bestätigen]<br />

6. Anschließend geben Sie dem Tabellenblatt einen Neuen Namen<br />

[z.b. Diagnose Hauptgerichte Spargel].<br />

7. WICHTIG Bitte achten Sie bei der Eingabe von Texten und Werten darauf, dass Sie<br />

keine Formeln überschreiben!<br />

8. Sie haben zwei Möglichkeiten die Daten in die <strong>Speisendiagnose</strong> einzugeben:<br />

a. Eintragen der Artikel, Verkaufszahlen, Wareneinsätze und<br />

Bruttoverkaufspreis manuell<br />

o Name des Artikels in Spalte A (ab Zeile 11 Spalte 1)<br />

o Verkaufszahlen aus der Kasse in Spalte B<br />

o Wareneinsatz in Spalte D (ab Zeile 11 Spalte 4)<br />

o Bruttoverkaufspreis in Spalte G (ab Zeile 11 Spalte 5)<br />

b. Eintragen der Verkaufszahlen, verknüpfen der Artikelnamen, Wareneinsätze und<br />

Bruttoverkaufspreis aus dem <strong>Excel</strong> Kalkulationsschema<br />

(diese <strong>Excel</strong> Vorlage können Sie ebenfalls be<strong>im</strong> F&B <strong>Support</strong> erhalten)<br />

o Gehen Sie in das erste Feld (Zeile 11 Spalte 1) und geben Sie folgendes<br />

Zeichen ein: = Gehen Sie mit der Maus in die Kalkulation, die Sie verknüpfen<br />

möchten.<br />

o Klicken Sie auf das Feld mit dem Namen der Rezeptur und drücken [Enter]<br />

Jetzt sollte sich der Name der Rezeptur in der <strong>Speisendiagnose</strong> befinden.<br />

o Nun wiederholen Sie diesen Vorgang mit dem Feld Wareneinsatz nur mit dem<br />

Unterschied, dass Sie nicht = sondern das Summenzeichen [Autosumme]<br />

verwenden. Jetzt sollte der Wareneinsatz <strong>im</strong> Feld erscheinen.<br />

o Bitte denselben Vorgang mit dem Bruttoverkaufspreis (BVKP) durchführen.<br />

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o Durch die automatisierte Variante werden alle Änderungen in der Kalkulation<br />

sofort in der <strong>Speisendiagnose</strong> berücksichtigt.<br />

Haben Sie alle notwendigen Daten eingegeben, errechnet die Tabelle automatisch die<br />

Kategorien Gewinner – Renner – Verlierer - Schläfer.<br />

9. WICHTIG: Gesamt Deckungsbeitrag <strong>im</strong> Feld [K28]<br />

Bei Änderungen <strong>im</strong> Wareneinsatz, den Verkaufszahlen oder dem BVKP können Sie in<br />

diesem Feld sofort die Auswirkung auf den Deckungsbeitrag erkennen.<br />

In der Praxis bedeutet das, hier können Sie jonglieren und errechnen lassen, welche<br />

Veränderungen sich wie auf das Ergebnis auswirken können.<br />

10. Hinweis<br />

Wenn Sie unterschiedliche Szenarien ausprobieren wollen, kopieren Sie sich jeweils die<br />

Tabelle unter einer anderen Bezeichnung.<br />

Tipp<br />

Zur Unterstützung der <strong>Excel</strong>tabelle <strong>Speisendiagnose</strong> gibt es be<strong>im</strong> F&B<br />

<strong>Support</strong> das Konzept <strong>Speisendiagnose</strong>. Hier wird ausführlich beschrieben,<br />

wie das System der <strong>Speisendiagnose</strong> funktioniert.<br />

Empfehlung<br />

Bei jeder Veränderung der Speisekarte und Einsatz der Preispolitik bei den<br />

Verkaufspreisen ist die Anwendung der <strong>Speisendiagnose</strong> hilfreich und sorgt<br />

für die Berücksichtigung des Deckungsbeitrages und den Beliebtheitsgrades.<br />

Das Ziel der <strong>Speisendiagnose</strong> ist es, den Deckungsbeitrag zu erhöhen und<br />

die Gewinner noch mehr zu verkaufen. Eine NEUE Speisekarte zu gestalten<br />

ohne Anwendung der <strong>Speisendiagnose</strong> ist aus wirtschaftlichen und<br />

nachfrageorientierten Gründen (Gästewünschen) nicht ratsam – Sie<br />

verlieren Geld.<br />

Bitte sparen Sie niemals am Gast, sonst spart der Gast an Ihnen und gibt<br />

sein Geld woanders aus.<br />

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Anwendungsbeispiele für Renner –Gewinner – Schläfer – Verlierer<br />

In jeder Kategorie ist es möglich, verschiedene Änderungen durchzuführen. Deshalb ist es<br />

sehr wichtig, den einen oder anderen Vorschlag auszuprobieren und Veränderungen durch<br />

eine regelmäßige <strong>Speisendiagnose</strong> zu kontrollieren.<br />

Gewinner<br />

Ein hoher Deckungsbeitrag gepaart mit einem hohen Anteil am Verkaufsmix läßt diesen bei<br />

den Gästen beliebten und gleichzeitig für den Gastronom gewinnbringenden Speiseartikel als<br />

echte Zielvorstellung erscheinen.<br />

Ein Gewinner sollte niemals von der Speisekarte gestrichen werden. Leider passiert das<br />

häufig, weil keine <strong>Speisendiagnose</strong> in den Betrieben durchgeführt wird.<br />

Der meist-verkaufte Artikel sollte <strong>im</strong>mer ein Gewinner sein, dann ist eine wirtschaftliche<br />

Preispolitik erreicht.<br />

Beispiele von möglichen Entscheidungsrichtungen bei den „Gewinner“ – Artikeln:<br />

• Bitte bei diesen Speisen nichts verändern, oder gar von der Karte nehmen. Dieser Artikel sorgt<br />

für Ihren Lebensunterhalt. Sichern Sie diesen Gewinnerartikel.<br />

• Auch keine Exper<strong>im</strong>ente durchführen, indem Sie z.B. anstatt Lammrücken künftig das<br />

unbeliebtere Produkt Lammkeulchen verwenden.<br />

• Sorgen Sie dafür, dass dieser Artikel in der Qualität standardisiert wird (durch Festlegen der<br />

Portionsgröße, Rezept, Garnitur, Präsentation, Servicetechnik und bitte erstellen Sie ein Foto<br />

für Küche und Service).<br />

• Platzieren Sie diesen Artikel auf die beste Stelle der Speisekarte (z.B. auf den besten<br />

Rennerplatz).<br />

• Testen Sie die Preiselastizität dieser Artikel (z.B. auf der Tageskarte).<br />

• Bei einem sehr hohen Beliebtheitsgrad, sind einige Gewinner <strong>im</strong> Verkaufspreis (ohne negative<br />

Folgen auf der Nachfrageseite) zu erhöhen und damit auch die Deckungsbeiträge zu steigern.<br />

Renner<br />

Diese Artikel sind bei den Gästen sehr beliebt, liegen aber unter dem durchschnittlichen<br />

Deckungsbeitrag der gesamten Speisekarte. „Renner“ – Artikel sind oft die „Bestseller“ des<br />

Restaurants und sorgen für einen gewissen Bekanntheitsgrad und somit für Volumen.<br />

Wenn der meist verkaufte Artikel ein Renner ist, geht dem Betrieb Gewinn verloren.<br />

Beispiele von möglichen Entscheidungsrichtungen bei den „Renner“ – Artikel<br />

• Nach der Konkurrenzanalyse des Renners - vielleicht ist dieses Produkt be<strong>im</strong> Mitbewerber<br />

erheblich teurer - überprüfen sie die Preiselastizität.<br />

• Bei einem hohen Beliebtheitsgrad können geringe Preiserhöhungen durchgeführt werden,<br />

jedoch ist eine konstante Beobachtung der Nachfrage nach der Preiserhöhung wichtig.<br />

• Plazieren Sie diesen Artikel auf einer weniger verkaufsfördernden Seite der Speisekarte.<br />

• Eine qualitativ und quantitativ vertretbare Reduzierung der Portionsgröße, ohne die Nachfrage<br />

zu verlieren (z.B. von 220 Gramm Schnitzel auf 200 Gramm Schnitzel reduzieren).<br />

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• Überprüfen Sie die Arbeitsintensität dieser Artikel (Zeitaufwand des Küchenpersonals), evtl.<br />

bestehen Verbesserungsmöglichkeiten in der Produktion und <strong>im</strong> Einkauf von Halbfertig- oder<br />

Fertigprodukten bei gleicher Qualität.<br />

• Verwenden Sie deckungsbeitragsfreudigere Beilagen, um den Gewinn zu erhöhen.<br />

• Wenn der Verkaufsmix über 3% des Beliebtheitsgrades liegt, kann der Artikel <strong>im</strong> Preis erhöht<br />

werden.<br />

Verlierer<br />

Diese Speiseartikel sind nicht nur bei den Gästen unbeliebt, sie tragen mit dem geringen<br />

Deckungsbeitrag auch wenig zum Erfolg des Restaurants bei.<br />

Beispiele von möglichen Entscheidungsrichtungen bei den „Verlierer“ – Artikeln:<br />

• Überprüfen Sie die Präsentation, Portionsgröße und Preise der Verlierer und beheben Sie<br />

eventuelle Schwächen bei diesem Artikel gegenüber dem Mitbewerber.<br />

• Streichen Sie den Verlierer von der Karte, insbesondere dann, wenn bei den Rohmaterialien<br />

kein Bezug zu beliebteren Artikeln besteht.<br />

• Erhöhen Sie die Verkaufspreise dieser Artikel, um zunächst auf den Status der Schläfer zu<br />

kommen.<br />

• Nach El<strong>im</strong>inierung der Artikel von der Standard–Karte testen Sie diesen Artikel mit neuem<br />

Namen, Garnituren, Präsentationen und Preisen auf der Tageskarte.<br />

Schläfer<br />

Diese Speiseartikel erwirtschaften einen hohen Deckungsbeitrag pro Portion, sind wenig<br />

beliebt bei den Gästen und verkaufen sich schlecht.<br />

Beispiele von möglichen Entscheidungsrichtungen bei den „Schläfer“ – Artikeln:<br />

• Plazieren Sie diesen Artikel auf der besten Verkaufsfläche der Speisekarte.<br />

• Führen Sie gezielte Verkaufsförderungsmaßnahmen wie, Verkaufsschulung, Präsentation mit<br />

Plakaten, eine effektvolle Darbietung der Speisen durch.<br />

• Verwenden Sie ein verkaufsförderndes Vokabular und machen Sie diese Speiseartikel zu<br />

“Spezialitäten”.<br />

• Erstellen Sie eine detaillierte Mitbewerberanalyse und senken Sie den Verkaufspreis, sollte<br />

dieser Artikel am Markt “preislich überzogen” sein.<br />

• Überprüfen Sie die Arbeitsintensität, die Mise-en-place – Kosten und streichen Sie den Artikel<br />

von der Karte, wenn damit kein Imageverlust verbunden ist.<br />

Bei “Prestige-Artikeln” bitte darauf achten, dass die Anzahl der Schläfer auf der Speisekarte<br />

begrenzt bleibt. Das Verhältnis sollte 3 Schläfer bei 10 Gerichten nicht übersteigen.<br />

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Wir sind für Sie da<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung der Kalkulation der Speisen – es<br />

lohnt sich.<br />

Sie erreichen uns wie folgt:<br />

F&B-<strong>Support</strong><br />

Postfach 300 205<br />

47863 Willich<br />

www.f-bsupport.de<br />

Telefon/Fax: 0700 – 95499410<br />

Email:<br />

info@f-bsupport.de<br />

o Bei der Umsetzung der <strong>Speisendiagnose</strong> sind wir Ihnen gerne persönlich<br />

behilflich.<br />

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