StadtAnzeiger Dülmen kw 7
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Ausgabe 07 11. Februar 2015<br />
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Kulturplakette verliehen Seite 6<br />
Endlich Goethe<br />
DÜLMEN. Bernd Vogt und Patrick Gremme wollten<br />
das Genie Goethe schon lange in das Zentrum<br />
eines literarisch-musikalischen Abends stellen.<br />
Am 3. März ist es soweit. Seite 4<br />
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2 <strong>StadtAnzeiger</strong> THEMA DER WOCHE<br />
11. Februar 2015<br />
Kurz notiert<br />
FKK-Helau<br />
in Appelhülsen<br />
APPELHÜLSEN. Die Kolpingsfamilie<br />
Appelhülsen veranstaltet<br />
am Samstag, 14. Februar<br />
ihr traditionelles „Fröhliches<br />
Kolping-Karnevalsfest“. Dann<br />
heißt es wieder „FKK-Helau“.<br />
Hierzu sind alle Narren aus<br />
Appelhülsen und Umgebung<br />
zum Mitfeiern eingeladen.<br />
Beginn ist um 19.11 Uhr (Einlass<br />
ab 18 Uhr) im Bürgerzentrum<br />
Schulze-Frenkings-Hof.<br />
Nach der Prinzenproklamation<br />
geht es weiter mit einem<br />
bunten Programm für Jung<br />
und Alt und anschließend<br />
darf das Tanzbein geschwungen<br />
werden.<br />
Smartphone/<br />
Tablet-Grundlagenkurs<br />
COESFELD. Die VHS bietet ab<br />
Mittwoch, 18. Februar einen<br />
Smartphone/Tablet-Grundlagenkurs<br />
an. Hier dreht sich alles<br />
rund um die ersten Schritte<br />
im Umgang mit einem<br />
Tablet. Die Teilnehmer arbeiten<br />
mit ihren eigenen Smartphones/Tablets,<br />
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alle Anwendungen direkt am<br />
eigenen Gerät vorgenommen<br />
werden. Der Vormittagskurs<br />
findet zweimal mittwochs in<br />
der Zeit von 9.30 bis 12 Uhr<br />
im Seminarraum der VHS in<br />
der Osterwicker Straße 29<br />
statt. Weitere Informationen<br />
unter Tel. 0 25 41/9 48 10.<br />
FEIERN SIE DEN VALENTINSTAG<br />
Rosen, Pralinen, Geschenke, Zweisamkeit und<br />
ganz viel Romantik – der Valentinstag naht!<br />
So mancher dürfte jetzt einen Schreck bekommen,<br />
hat er den Feiertag für Verliebte doch<br />
vielleicht vergessen. Dumm nur, wenn die<br />
Ehefrau oder der Ehegatte, der Freund oder die<br />
Mittags Zweisamkeit, abends Freunde<br />
„Wir halten nicht so viel davon. Seine Liebe sollte<br />
man sich an anderen Tagen beweisen. Mittags werden<br />
wir ein bisschen die Zweisamkeit genießen, abends<br />
sind wir mit ein paar Freunden unterwegs. Eigentlich<br />
hatte ich vor, mit Marcel irgendwo hinzufahren, um<br />
das Schloss aufzuhängen, das er mir zu Weihnachten<br />
geschenkt hat. Am liebsten an der Brücke in Köln.<br />
Aber das geht leider nicht.“<br />
Marcel Gerding und Victoria Temming, Coesfeld<br />
Freundin auf Präsente und liebe Worte wartet.<br />
Wir haben uns mal umgehört, wie wichtig<br />
den Menschen auf der Straße der Valentinstag<br />
überhaupt ist. Wird dieser gefeiert Gibt es Geschenke<br />
Oder handelt es sich dabei doch nur<br />
um einen Tag wie jeden anderen<br />
Ein Tag wie jeder andere<br />
„Dass man sich liebt, das kann man sich doch an jedem<br />
Tag sagen. Der Valentinstag ist für uns ein Tag wie jeder<br />
andere. Für die Liebe braucht man keine besonderen Feiertage.<br />
Wir haben auch keine Tradition, uns etwas zu schenken.<br />
Uns sind da der Hochzeitstag oder Geburtstage viel<br />
wichtiger.“ (Lyan möchte aber trotzdem hier ganz herzlich<br />
seinen Papa grüßen). <br />
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TIER DER WOCHE<br />
Sollte ganzes Jahr Valentinstag sein<br />
„Es ist nicht schön, nur einen Tag herauszunehmen und<br />
damit seine Zuneigung zu dokumentieren. Es sollte das<br />
ganze Jahr Valentinstag sein. Das können kleine Nettigkeiten<br />
sein, um dem Partner zu zeigen, wie besonders er ist.<br />
Es sollte von Herzen kommen, und nicht nur, weil es im<br />
Kalender steht. Wenn ich etwas kaufe, dann ganz spontan.<br />
Lieber bringe ich etwas außer der Reihe mit.“<br />
Alfons Krause, Billerbeck<br />
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Kira ist eine Mischlingshündin und wurde am 4. Februar in den<br />
Baumbergen in Nottuln am Longinusturm angebunden aufgefunden.<br />
Neben der Hündin, die wir auf acht bis zehn Jahre (eher zehn)<br />
schätzen, stand eine Schüssel mit gefrorenem Wasser. Kira ist zurzeit<br />
zwar etwas ängstlich, aber sehr nett und hat eine Schulterhöhe von 43<br />
Zentimetern. Sie ist nicht gechippt. Wer hat am 3. und 4. Februar etwas<br />
in den Baumbergen bemerkt oder sogar diese Hündin mit ihren Besitzern<br />
gesehen Wenn Sie etwas über die Herkunft des Tieres wissen<br />
oder die Besitzer kennen, setzen Sie sich mit dem Tierheim in Lette<br />
unter Tel. 0 25 46/70 60 in Verbindung. Alle Hinweise werden<br />
selbstverständlich vertraulich behandelt. Das Tierheim hat<br />
im Winter täglich von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwochs<br />
ist es für Besucher geschlossen. Weitere Informationen und<br />
Bilder – auch zu anderen Tieren – im Internet unter<br />
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coesfeld-duelmen.de
Lokales<br />
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> 3<br />
Ganz Billerbeck ist karnevalsjeck<br />
Rabitzka Billerbeck Helau: Innenstadt platzt an Altweiber aus allen Nähten / Zusätzliche Zelte<br />
Köln, Düsseldorf, Bonn ... und<br />
Billerbeck! Das Programm<br />
beim Billerbecker Altweiber-<br />
Karneval kann sich seit Jahren<br />
mit den ganz großen Karnevalshochburgen<br />
messen. Morgen ist<br />
es wieder soweit: Der große Umzug<br />
steht vor der Tür.<br />
Von Alexander Bitting<br />
BILLERBECK. Um 10.30 Uhr<br />
stellen sich die Wagen am<br />
Schulzentrum auf, die Fußgruppen<br />
gesellen sich ab der<br />
Kolvenburg dazu. Es folgt der<br />
Zug, der die großen Straßen<br />
in der Innenstadt abfährt und<br />
zwei mal den Marktplatz passieren<br />
wird. Nach dem Umzug<br />
folgt die Prinzenproklamation.<br />
Gegen 13 Uhr löst sich<br />
der Zug auf und die Jecken<br />
verteilen sich in den Gaststätten<br />
und Zelten, um Altweiber<br />
zu feiern.<br />
Es gibt einige neue Zelte<br />
zum Feiern. So ein 20 mal 20<br />
Meter großes Zelt auf dem<br />
KOMMENTAR<br />
Rathausparkplatz, welches<br />
für die Jugendlichen gedacht<br />
ist. Der Eintritt beträgt dort<br />
fünf Euro. Auf dem Platz befindet<br />
sich auch das Zelt des<br />
Deutschen Roten Kreuzes<br />
für Notfälle. Ein anderes Zelt<br />
wird an der Kirchstraße an<br />
der Kreuzung vor der Sparkasse<br />
aufgebaut. Dies wird von<br />
Peter Mettenborg vom Billerbecker<br />
Hof betrieben. Dort<br />
können sich die Erwachsenen<br />
aufhalten, Jugendlichen<br />
mit Bändchen wird dort aber<br />
auch Eintritt gewährt. Fast gegenüber<br />
auf der Rückseite der<br />
Gaststätte Lanfermann befindet<br />
sich auch ein großes Zelt.<br />
Die Betreiber und die Stadt<br />
wollen mit den zusätzlichen<br />
Zelten mehr Ausweichmöglichkeiten<br />
schaffen. „Um 14<br />
Die Beziehung hält<br />
Von Alexander Bitting<br />
2014 schrieb ich, dass ich mit mir jemanden gefunden habe, mit dem ich den Rest<br />
meines Lebens verbringen will. Dass ich auch als Single den Pärchen ihr Glück gönne.<br />
Dass ich genug Dinge habe, die ich liebe und wofür ich keine Gegenleistung erwarte.<br />
Dinge, die mich glücklich machen und mir die gleiche Erfüllung wie eine Partnerin geben.<br />
Nun ist ein weiteres Jahr als Single vergangen und ich kann behaupten: Ja, die Beziehung<br />
(mit mir) hält! Klar, manchmal haben wir Meinungsverschiedenheiten. Sagen, tun<br />
oder denken vielleicht sogar etwas, was wir eigentlich lieber lassen sollten. Aber da denken<br />
wir uns dann: Ach, das passiert in den besten Ehen. Im großen und ganzen sind wir aber sehr<br />
zufrieden. Irgendwie ist bei uns auch die Erkenntnis gewachsen, dass eine Beziehung sowieso<br />
immer unwahrscheinlicher wird, je mehr man sich auf das Thema fixiert. Also lassen wir es<br />
einfach bleiben und konzentrieren uns darauf, unsere Stärken auszubauen. Schließlich ist jede<br />
Beziehung nur so gut, wie die beiden einzelnen Persönlichkeiten auch an sich selbst arbeiten.<br />
Weltklasse-Beziehungen sind diese, wo sich beide gegenseitig inspirieren und wo keiner vom<br />
Anderen etwas erwartet. Eine Partnerschaft sollte eigentlich eine große Energiequelle sein. In<br />
der Realität sieht das leider oft anders aus: Neid, Drama, Schmerz, Bedürftigkeit und Abhängigkeit prägen viele Beziehungen.<br />
Eifersucht - es gibt keine gesunde - ist sogar eins der Hauptmordmotive<br />
weltweit. Mehr als jede dritte Ehe wird immer<br />
noch geschieden. Was läuft da schief Spätestens, sobald es in<br />
einer Beziehung kriselt, sollte sich jeder hinterfragen, was er<br />
selbst zu einer funktionierenden Beziehung beitragen kann,<br />
anstatt die Schuld beim Partner abzuladen. Dann würden sich<br />
viele Beziehungsprobleme von selbst auflösen. Aber das ist<br />
halt anstrengender, als mit dem Finger auf den Anderen zu<br />
zeigen. Und so denke ich mir auch an diesem Valentinstag<br />
wieder: Ich habe alles, was ich brauche. So ist alles gut. Und<br />
wenn jetzt doch eine Freundin da wäre, wäre es auch gut.<br />
Muss aber nicht. Und das werde ich auch im nächsten Jahr<br />
noch so sehen.<br />
Dank neuer Zelte soll die Altweiberparty in Billerbeck mehr<br />
entzerrt werden (v.l.): Carlá Cosimo (Jugendzelt), Alfons Krause<br />
(Stadt) und Peter Mettenborg (Zelt an der Kirchstraße) haben sich<br />
darum gekümmert. <br />
Foto: bit<br />
<br />
Uhr kam<br />
letztes<br />
Jahr<br />
fast<br />
keiner<br />
mehr in die Kneipen“,<br />
schildert Alfons Krause von<br />
der Stadt. „Wir arbeiten jedes<br />
Jahr an dem Konzept.“<br />
Bei dieser Menschenmasse ist<br />
dies auch nötig, gut 6.000 Besucher<br />
werden wieder erwartet.<br />
Immer mehr Auswärtige<br />
kommen an Altweiber nach<br />
Billerbeck. Oft gibt es dann<br />
einen „Schichtwechsel“. „Gegen<br />
18 Uhr gehen viele Billerbecker<br />
nach Hause und dann<br />
kommen die auswärtigen<br />
Besucher“, erzählt Peter<br />
Mettenborg.<br />
Großer Vorteil<br />
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seien<br />
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spielt sich im Umkreis des<br />
Doms ab. Alle konzessionierten<br />
Gaststätten werden geöffnet<br />
haben. Trotz großer Feierlaune<br />
soll aber die Ordnung<br />
nicht zu kurz kommen. „Wir<br />
appellieren an die Besucher,<br />
ihren Müll zu entsorgen“,<br />
sagt Alfons Krause. Denn<br />
auch der schönste Altweibertag<br />
geht in Billerbeck<br />
einmal zu<br />
Ende.<br />
Foto: Joachim Albrecht/medienflotte.de<br />
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Goethe in<br />
anderthalb Stunden<br />
Stationen aus dem Leben des Dichterfürsten<br />
„An Goethe geht kein Weg vorbei“.<br />
Für Bernd Vogt war schon<br />
früh klar, dass dem deutschen<br />
Dichterfürst ein musikalischliterarischer<br />
Abend gewidmet<br />
werden müssen. Allein die Fülle<br />
des Schaffens und das lange Leben<br />
Goethes haben ihn und seinen<br />
Kompagnon Patrick Gremme<br />
zunächst vor dieser Aufgabe<br />
zurückschrecken lassen.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
DÜLMEN. Ringelnatz, Rilke,<br />
Kästner - seit Jahren bringt<br />
das Duo äußerst erfolgreich<br />
Lyrik und Musik passend zum<br />
jeweiligen Autor auf die Bühne.<br />
Was vor vier Jahren vor<br />
gut 70 Zuschauern begann,<br />
hat sich mittlerweile zu einem<br />
extrem beliebten Event<br />
mit über 300 Zuhörern gemausert.<br />
Und das nicht nur<br />
in <strong>Dülmen</strong>, weit über das<br />
Kreisgebiet hinaus bringen<br />
der pensionierte Schulleiter<br />
Vogt und der musikbegeisterte<br />
Apotheker Gremme bekannte<br />
Künstler auf neuen<br />
Wegen in die Öffentlichkeit.<br />
Unterstützer der ersten<br />
Stunde ist der Förderverein<br />
für Kunst- und Kultur,<br />
der dem Duo damals zum<br />
Start verholfen hat. Ehrensache,<br />
dass die Premieren<br />
aller Programme auf Einladung<br />
des Fördervereins erfolgen.<br />
So auch zum neuen<br />
Abend„Unser Goethe“, das<br />
am Dienstag, 3. März um<br />
19.30 Uhr in der Aula des<br />
Schulzentrums gezeigt wird.<br />
Acht Stationen haben Vogt<br />
und Gremme sich rausgepickt.<br />
„Die größte Schwierigkeit<br />
war es, sein Schaffen auf<br />
1,5 Stunden Programm runterzubrechen,<br />
ohne dabei nur<br />
die Oberfläche gestreift zu<br />
haben“, erläutert Bernd Vogt.<br />
Goethe käme heute in der<br />
Schule nur noch am Rande<br />
vor, man kenne den Namen<br />
kaum noch. Den Anstoß, jetzt<br />
doch trotz aller Bedenken den<br />
wohl bekanntesten Literaten<br />
Deutschlands zu bearbeiten,<br />
gab der Film „Fack ju Göhte“,<br />
wie Bernd Vogt zugibt.<br />
Dabei steht natürlich das lyrische<br />
Schaffen, aber auch das<br />
bewegte Leben des Tausendsassas<br />
im Mittelpunkt.<br />
„Goe- the hat<br />
ge-<br />
naus<br />
o viele<br />
Frauen gehabt, wie er Gedichte<br />
geschrieben hat“, nennt<br />
Bernd Vogt nur einen Aspekt,<br />
der beim literarisch-musikalischen<br />
Abend zur Sprache<br />
kommen dürfte.<br />
Patrick Gremme hat dazu<br />
den passenden musikalischen<br />
Rahmen gefunden. Er<br />
beschränkt sich dabei aber<br />
nicht nur auf Zeitgenossen<br />
wie Schumann oder Beethoven,<br />
sondern wagt auch<br />
Ausflüge in die neue Musik.<br />
So wird sich Goethe auch via<br />
Tom Waits oder Konstantin<br />
Wecker genähert.<br />
Wie üblich gibt es keinen<br />
Eintritt, Spenden sind jedoch<br />
erwünscht. Der Erlös<br />
des Abends wird einer lokalen<br />
sozialen Initiative zu Gute<br />
kommen. Gesponsert wird<br />
der Abend von der VR-Bank<br />
Westmüns- terland.<br />
Einlass ist ab<br />
18.30 Uhr.<br />
Bernd Vogt, Patrick Gremme und Dirk Gärtner (VR-Bank) machen<br />
neugierig auf einen Abend rund um Goethe. Foto: as<br />
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Lokales<br />
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> 5<br />
Die Mitglieder des Liturgieausschusses bereiteten mit vielen Helfern den Weg für die Fastenzeit unter<br />
dem Motto FreiRaum. Ein Experiment, zu dem alle eingeladen sind. <br />
Foto: ba<br />
Lieber verbeult<br />
als verschlossen<br />
Johannikirche folgt mit FreiRaum dem Aufruf von Papst Franziskus<br />
Eine Kirche in ihrer inneren<br />
Nacktheit zu sehen, ist nicht<br />
nur etwas Besonderes, es ist<br />
sogleich ein Experiment, eine<br />
Aufforderung an die Gläubigen,<br />
sich zu orientieren und die<br />
Möglichkeit, sich in einem Frei-<br />
Raum zu bewegen, neue Impulse<br />
für sich und seinen Glauben<br />
zu finden.<br />
Von Evelyn Barenbrügge<br />
BILLERBECK. Einen ungewöhnlichen<br />
Weg beschreitet<br />
die katholische Pfarrgemeinde<br />
St. Johann/St. Ludger nach<br />
langer Vorbereitung durch<br />
den Liturgieausschuss während<br />
der kommenden Fastenzeit.<br />
Wenn am Rosenmontag<br />
die Kirchenbänke aus der Johannikirche<br />
hinausgetragen<br />
und mit Unterstützung von<br />
Landwirten und der Kolpingjugend<br />
zum Kloster Gerleve<br />
gebracht werden, ist der erste<br />
Schritt zum FreiRaum getan.<br />
Die Gottesdienste werden<br />
wie gewohnt in dem historischen<br />
Gebäude abgehalten,<br />
doch wird ein großer Tisch in<br />
der Mitte stehen. Um diesen<br />
versammeln sich die Gläubigen<br />
zur Messe und können<br />
mittwochs nach der Abendmesse<br />
an den angebotenen<br />
Tischgesprächen zu unterschiedlichen<br />
Themen teilnehmen,<br />
Kritik oder Anregungen<br />
äußern und in den Dialog<br />
treten. „Wir experimentieren<br />
und stellen den FreiRaum zur<br />
Verfügung“, erklärt Propst<br />
Hans-Bernd Serries. Professor<br />
Jörg Heydemann und Architekt<br />
Gereon Rasche wollen<br />
auf die Baukultur der Johannikirche<br />
aufmerksam machen<br />
und arbeiten an einem Installationsprojekt<br />
für die zweite<br />
Woche.<br />
Die Freilichtbühne Billerbeck<br />
installiert in der Nacht<br />
zu Karfreitag besondere Lichteffekte.<br />
In einer Schweigeprozession<br />
ziehen die Gläubigen<br />
nach der Messe vom Dom zur<br />
Johannikirche, die bis Mitternacht<br />
geöffnet sein wird. Die<br />
Schüler der weiterführenden<br />
Schulen erstellen in der fünften<br />
Woche mit Pastoralreferent<br />
Andreas Geilmann ein<br />
Labyrinth aus 400 Getränkekisten<br />
unter dem Motto „Labyrinth<br />
deines Lebens – Wo<br />
willst du hin“. In der Woche<br />
werden viele Messen, darunter<br />
das Hochfest des Heiligen Ludgerus<br />
am 26. März, im Dom gefeiert.<br />
An diesem Fest nimmt<br />
Weihbischof Dieter Geerlings<br />
teil, der an dem Tag die Visitation<br />
im Dekanat Coesfeld<br />
beendet. Weitere musikalische<br />
Beiträge begleiten unterschiedliche<br />
Messen mit Jazzimprovisationen<br />
auf der Orgel<br />
mit Hans-Martin Limberg aus<br />
Havixbeck, dem Chor Spirit of<br />
Joy, geistlichen Gesängen mit<br />
Gisela Schmidt (Sopran) und<br />
Lukas Maschke (Orgel), der<br />
Veeh-Harfengruppe Billerbeck<br />
Harfenklang und einem Konzert<br />
mit der Band Seems Legit<br />
für Jugendliche am Freitag,<br />
20. März um 19.30 Uhr. Der<br />
Funke für den FreiRaum ist<br />
von den Organisatoren auf die<br />
Gemeinde übergesprungen,<br />
wenn auch, wie Propst Serries<br />
betont, viele sich die Kirche<br />
ohne Bänke nicht vorstellen<br />
können. Niemand wird jedoch<br />
allein gelassen. Wer Hilfe<br />
braucht, bekommt sie. „Es<br />
gibt genügend Stühle. Jeder<br />
darf sich einen Platz suchen.<br />
Ein spannender Prozess“, wie<br />
Marlies Wiesmann betont,<br />
„denn jeder muss sich entscheiden,<br />
welche Position er<br />
in dem Gebäude einnimmt.“<br />
Christian Peters erinnert daran,<br />
dass es früher keine Bänke<br />
in den Kirchen gegeben hat.<br />
„Wir machen nicht nur eine<br />
Zeitreise, sondern können in<br />
diesen Wochen die Optik und<br />
die Wahrnehmung auf den<br />
Menschen beziehen.“<br />
Die Mitglieder des Liturgieausschusses,<br />
zu dem auch Nils<br />
Heinen und Beate Surmund<br />
gehören, wissen, dass sie die<br />
Kirchengemeinde zu einem<br />
Experiment einladen, doch<br />
das umfangreiche Angebot,<br />
das in einer Broschüre zusammengestellt<br />
ist und in den<br />
Kirchen und dem Pfarrbüro<br />
ausliegt, machen es einfach,<br />
sich darauf einzulassen. „Wir<br />
möchten auf das Gebäude<br />
Kirche aufmerksam machen“,<br />
unterstreicht Susanne Pölling,<br />
„wir haben hier einen sehr<br />
großen Schatz.“ Die Pfarrgemeinde<br />
hofft auf viele neugiere,<br />
interessierte aber auch<br />
skeptische Besucher, die das<br />
Angebot des FreiRaums für<br />
sich nutzen.<br />
Erfolgreich<br />
dank Fledermaus<br />
Lucie Spielbrink gewinnt Geschichtenwettbewerb<br />
Wenn man Lucie Spielbrink zuhört,<br />
wundert es nicht, dass der<br />
kleine kreative Kopf den ersten<br />
Preis, einen Rucksack, beim<br />
gemeinsamen Gewinnspiel des<br />
<strong>StadtAnzeiger</strong>s mit dem Lernbarometer<br />
gewonnen hat. Die<br />
Grundschülerin aus Rorup<br />
sprüht nur so vor Ideen.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
DÜLMEN. Das ihr „schönstes<br />
Ferienerlebnis“ ausgerechnet<br />
von Fledermäusen handelt,<br />
das hat die Achtjährige wohl<br />
einer Nacht in der Roruper<br />
Grundschule zu verdanken.<br />
Dort hat sie bei einer Nachtwanderung<br />
eine kleine Fledermaus<br />
gesehen und schnell<br />
war die Idee für ihre Geschichte<br />
geboren.<br />
Ihre Lehrerin, Christine<br />
Thier, die in der Geschichte<br />
natürlich erwähnt wird,<br />
hatte gleich eine Ahnung,<br />
d a s s die junge<br />
Le-<br />
serratte mit<br />
ih- rer Geschichte<br />
groß rauskommt.<br />
„Dann werde ich noch berühmt,<br />
hat Frau Thier zu mir<br />
gesagt“, so Lucie Spielbrink.<br />
Erfahrung mit Geschichtenwettbewerben<br />
hat Lucie<br />
bereits, im vergangenen<br />
Jahr hat sie beim Lese- und<br />
Schreibwettbewerb der Stadtbücherei<br />
mitgemacht. Nur<br />
einen Abend hat sie an ihrer<br />
Siegergeschichte gesessen,<br />
verrät die kleine Schriftstellerin.<br />
Bei ihr zu Hause wimmelt<br />
es nur so von Büchern.<br />
„Wir haben oben eine ganze<br />
Bibliothek“, schmunzelt ihr<br />
Vater. Auch künftig will Lucie<br />
Geschichten schreiben.<br />
Lucie kommt bald in die<br />
vierte Klasse, alle Fächer bis<br />
auf Mathematik machen ihr<br />
großen Spaß. Nur die<br />
Hausaufgaben, das<br />
gibt Lucie zu, die<br />
mag sie nicht so<br />
gerne.<br />
Lucie Spielbrink freut sich über den ersten Preis des Geschichtenwettbewerbs,<br />
den Siegfried Zapke vom Lernbarometer ihr kürzlich<br />
überreicht hat. <br />
Foto: as<br />
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6 <strong>StadtAnzeiger</strong> Lokales<br />
11. Februar 2015<br />
Erinnern als Auftrag<br />
Träger der <strong>Dülmen</strong>er Kulturplakette sind Kenner der lokalen Vergangenheit<br />
Drei Namen, unzählige Projekte<br />
und seit kurzem eine Gemeinsamkeit:<br />
Ortwin Bickhove-Swiderski,<br />
Gerda Küper und Dr.<br />
Andrea Peine sind Träger der<br />
<strong>Dülmen</strong>er Kulturplakette. Kürzlich<br />
wurde die Auszeichnung in<br />
einem Festakt überreicht.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
DÜLMEN. Seit 1958 stiftet die<br />
Stadt <strong>Dülmen</strong> die Kulturplakette,<br />
zahlreiche Preisträger<br />
fanden sich bei der Verleihung<br />
im Forum der Alten<br />
Sparkasse ein. Bürgermeisterin<br />
Lisa Stremlau würdigte<br />
den Einsatz für Kultur als eine<br />
„prägende und wertvolle Arbeit<br />
für eine Stadt“, die vor<br />
allem von Bürgern für Bürger<br />
geleistet werde.<br />
Roland Engels, DGB-Gewerkschaftssekretär<br />
a.D. aus<br />
Bochum, würdigte das Schaffen<br />
von Ortwin Bickhove-<br />
Swiderski. Er habe sich immer<br />
dafür eingesetzt, ideologische<br />
Schranken abzubauen und<br />
Toleranz zu leben. Er habe<br />
sich aber auch durch seine<br />
Forschungen zum Nationalsozialismus<br />
nicht nur Freunde<br />
gemacht. Kulturarbeit<br />
und soziales Engagement seien<br />
ihm in die Wiege gelegt.<br />
„Die Auseinandersetzung<br />
mit der jüngsten deutschen<br />
Geschichte war und ist seine<br />
Berufung“, so Engels. Zu<br />
den bekanntesten Ergebnissen<br />
dieser Foschung zähle<br />
das Buch „<strong>Dülmen</strong> unterm<br />
Hakenkreuz“, das 2012 erschienen<br />
ist. Daneben gilt<br />
die Leidenschaft des Vollblut-<br />
Rorupers der Münzkunde, als<br />
Sachverständiger habe er sich<br />
weit über <strong>Dülmen</strong> hinaus einen<br />
Namen gemacht.<br />
Ortwin Bickhove-Swiderski<br />
nutzte seine Dankesrede zur<br />
Rückschau, aber auch für<br />
mahnende Worte. „Achten<br />
Sie auf die Denkmäler, vor<br />
allem aus dem 1. Weltkrieg“,<br />
war sein Appell an das Auditorium.<br />
Ferner äußerte er den<br />
Wunsch, dem Stadtarchiv<br />
endlich ein neues Gebäude<br />
zukommen zu lassen.<br />
Gerda Küper und Dr. Andrea<br />
Peine durften sich über<br />
Geschichtsforschung<br />
eine Laudatio ihres „alten<br />
Schulleiters“ Georg Meyer<br />
freuen. Der ehemalige Rektor<br />
der Hermann-Leeser-Schule<br />
blickte auf die Geschichte<br />
der Namensgebung der Schule<br />
zurück. Seine Sorgen, dass<br />
Hermann Leesers Geschichte<br />
nach seiner Pensionierung<br />
kein Gehör mehr fände, hätten<br />
Gerda Küper und Dr.<br />
Andrea Peine nachhaltig zerstreut.<br />
Unzählbar seien die<br />
Aktivitäten der engagierten<br />
Lehrerinnen - von der Initiierung<br />
der Stolpersteine über<br />
die Pins-Ausstellung zum<br />
Stadtjubiläum bis hin zum aktuellsten<br />
Projekt, einem Buch<br />
über die Jugend von Helga Becker-Leeser.<br />
Überhaupt sei der<br />
enge Kontakt zu den Zeitzeugen<br />
ein großer Verdienst der<br />
beiden, ebenso wie die Bande,<br />
die mit der „International<br />
School für Holocaust-Studies“<br />
in Yad Vashem geknüpft werden<br />
konnten.<br />
Die beiden so Gelobten zeigten<br />
sich dann auch von der<br />
Ehrung sehr gerührt, vergaßen<br />
aber nicht, neben Kollegen<br />
und Förderern denen zu danken,<br />
die großen Anteil an der<br />
haben:<br />
den Schülern der Städtischen<br />
Realschule. Erinnern sei ihr<br />
Auftrag, der am besten durch<br />
die Vermittlung von Einzelschicksalen<br />
gelänge. „Jede<br />
Generation hat einen eigenen<br />
Zugang zum Holocaust, aber<br />
dafür braucht es Anregung.<br />
Verordnen lässt sich Erinnern<br />
Beeindruckendes Zeichen gesetzt<br />
nicht“, fasste Dr. Andrea Peine<br />
die Philosophie ihres Engagements<br />
zusammen.<br />
Musikalisch<br />
untermalt<br />
wurde die Veranstaltung<br />
durch Helmut Hausberg und<br />
Jutta Buhrmester, die kurzfristig<br />
für den erkrankten<br />
Christoph Falley eingesprungen<br />
war.<br />
Stolze Preisträger (v.l.): Dr. Andrea Peine, Ortwin Bickhove-Swiderski<br />
und Gerda Küper.<br />
Foto: as<br />
Coesfelder Bürger demonstrieren und setzen ein Zeichen für Menschenwürde, Vielfalt und Toleranz<br />
Was sie in anderen Städten<br />
können, können die Coesfelder<br />
auch. Dem Aufruf der katholischen<br />
Friedensbewegung Pax<br />
Christi waren über 500 Coesfelder<br />
gefolgt. Die Menschenmenge<br />
fand sich auf dem Marktplatz<br />
zusammen, wartete auf<br />
den Einsatz der Glocken aller<br />
drei Kirchen und ging dann mit<br />
ruhigem Schritt Richtung Vorplatz<br />
der Jakobi-Kirche.<br />
Von Alexander Bitting<br />
COESFELD. Dort begann Bürgermeister<br />
Heinz Öhmann mit<br />
den Ansprachen. Sein Fokus<br />
lag auf der großen menschlichen<br />
Vielfalt in der Coesfelder<br />
Stadtbevölkerung. Hier einige<br />
Auszüge seiner Rede: „Die<br />
Menschen, die in Coesfeld leben<br />
und einer ausländischen<br />
Nationalität angehören, kommen<br />
aus 85 verschiedenen<br />
Ländern der Welt (...) Jede<br />
Person, die bei uns lebt, jeder<br />
von uns hat eine individuelle<br />
Über 500 Menschen zogen Montagabend mit Bannern, Fahnen, Schildern und Kerzen durch die Coesfelder<br />
Innenstadt. Der Weg führte vom Marktplatz zur Jakobi-Kirche.<br />
Foto: bit<br />
Geschichte, pflegt besondere<br />
kulturelle Traditionen, hat<br />
eine eigene Mutter-Sprache<br />
(...) Alle sind wir Coesfeld!<br />
(...) Wir alle sind Coesfelder,<br />
egal welchen Glaubens, egal<br />
welcher politischen Meinung,<br />
egal welcher Weltanschauung;<br />
egal woher wir kommen oder<br />
wo wir geboren sind. Jeder von<br />
uns ist anders als der andere,<br />
als die andere. Jeder Mensch<br />
ist aber in seiner jeweiligen<br />
Würde zu achten. (...) Wir<br />
sind aufgerufen, gemeinsam<br />
gegen Ausgrenzung und Diskriminierung,<br />
gegen Gewalt<br />
und Hass einzutreten.Wir sind<br />
aufgerufen, uns für Toleranz<br />
und Mitmenschlichkeit einzusetzen<br />
und im täglichen Leben<br />
auch zu praktizieren.“<br />
Danach sprach Gisela Hinricher<br />
von Pax Christi zu den<br />
Menschen. Sie redete über<br />
den Einsatz der Flüchtlingsinitiative<br />
und würdigte deren<br />
Arbeit. Auch in Coesfeld gebe<br />
es manchmal Berührungsängste<br />
mit Menschen aus<br />
anderen Kulturen. „Auch ein<br />
Lächeln kann Fremdsein überwinden“,<br />
riet sie.<br />
Ein Plädoyer für Toleranz<br />
hielt auch Sener Bozdere von<br />
der türkisch-islamischen Gemeinde.<br />
„Jeder Mensch ist<br />
gleichwertig und sollte auch<br />
so behandelt werden.“<br />
Der Kreisdechant Johannes<br />
Arntz sprach danach über den<br />
„Untergang des Abendlandes“.<br />
„Wer das Abendland retten<br />
will, sollte auf Nächstenliebe<br />
und Toleranz aufbauen.“<br />
Angst sei nicht angebracht,<br />
ein schlechter Ratgeber in dieser<br />
Situation. „Wer Angst sät,<br />
wird Unvernunft und Hass<br />
ernten.“ Außerdem äußerte<br />
Arntz die Sorge, dass sich unsere<br />
Gesellschaft zurückentwickelt.
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Die passende Steuerklasse für frisch Verheiratete<br />
Nach dem Ja-Wort wechseln<br />
Ehepaare die Steuerklasse. Unternehmen<br />
müssen die frisch<br />
Verheirateten dafür nichts,<br />
denn das Finanzamt stuft die<br />
Ehepartner automatisch in<br />
die Steuerklasse IV ein. Nicht<br />
immer ist das aber die beste<br />
Wahl: „Für frisch Verheiratete<br />
ist diese Kombination nur<br />
dann günstig, wenn beide Ehepartner<br />
annähernd gleich viel<br />
verdienen“, sagt Gudrun Steinbach<br />
von der Lohnsteuerhilfe<br />
Bayern. Denn die Wahl der<br />
Steuerklasse hat Einfluss darauf,<br />
wie viel Netto dem Paar<br />
monatlich bleibt.<br />
KREIS. „Am größten sind<br />
die Steuerersparnisse, wenn<br />
nur ein Partner arbeitet“,<br />
sagt Stephanie Zipp von der<br />
Zeitschrift Finanztest. Der<br />
Alleinverdiener solle dann in<br />
die Steuerklasse III wechseln.<br />
Aber auch wenn ein Partner<br />
deutlich mehr Gehalt als der<br />
andere bekommt, sollten<br />
beide ihre Steuerklasse ändern.<br />
„Trägt ein Partner etwa<br />
60 Prozent zum gemeinsamen<br />
Bruttolohn bei, wählt<br />
der Besserverdiener die Steuerklasse<br />
III und der Partner<br />
die Steuerklasse V“, rät Zipp.<br />
„Die Kombination der<br />
Steuerklassen III und V hat<br />
den Vorteil, dass der Besserverdienende<br />
weniger<br />
Lohnsteuer zahlen muss“,<br />
sagt Wolfgang Wawro vom<br />
Steuerberaterverband Berlin-Brandenburg.<br />
Der andere<br />
müsse dann zwar mehr<br />
Lohnsteuer zahlen, aber insgesamt<br />
spare das Paar Steuern,<br />
weil der Besserverdiener<br />
von dem doppelten Grundfreibetrag<br />
und höheren Vorsorgepauschalen<br />
profitiert.<br />
Bei dieser Kombination müsse<br />
das Ehepaar aber möglicherweise<br />
mit einer Nachzahlung<br />
rechnen.<br />
Wer das vermeiden will<br />
und unterschiedlich viel<br />
verdient, kann seit 2010 in<br />
die Steuerklasse IV mit Faktor<br />
wechseln. „Diese Steuerklasse<br />
berücksichtigt am genausten,<br />
wie viel Lohnsteuer<br />
man voraussichtlich zahlen<br />
muss“, sagt Steuerexpertin<br />
Zipp. Dafür müssten beide<br />
Partner beim Finanzamt vorab<br />
ihr voraussichtliches Jahresgehalt<br />
angeben.<br />
„Falls sich das angegebene<br />
Gehalt im Laufe des Jahres<br />
beispielsweise durch Krankheit<br />
oder Arbeitslosigkeit<br />
ändert, können die Ehepartner<br />
die Steuerklasse wechseln“,<br />
erklärt Wawro. Dafür<br />
müssten Verheiratete einen<br />
Wechselantrag beim Finanzamt<br />
stellen. Ein Wechsel sei<br />
in der Regel nur einmal pro<br />
Jahr möglich.<br />
Bei der Steuerklassen-<br />
Kombination IV/IV müssen<br />
Paare keine Steuererklärung<br />
abgeben. „Die Abgabe einer<br />
Steuererklärung lohnt sich<br />
dennoch eigentlich immer“,<br />
sagt Wawro. In vielen Fällen,<br />
etwa wenn ein Partner die<br />
Steuerklasse V hat, ist das sogar<br />
Pflicht.<br />
Bei der Steuererklärung<br />
können Verheiratete unabhängig<br />
von der Steuerklasse<br />
wählen, ob sie einzeln oder<br />
gemeinsam veranlagt werden<br />
wollen. „In der Regel<br />
macht es Sinn, sich gemeinsam<br />
veranlagen zu lassen“,<br />
sagt Wawro. Ausnahmefälle<br />
könnten beispielsweise<br />
sein, wenn ein Partner hohe<br />
Verluste aus seiner Selbstständigkeit<br />
befürchten muss<br />
oder wenn ein Partner seine<br />
Ausbildungskosten absetzen<br />
kann. Dann solle man eher<br />
eine Einzelveranlagung wählen,<br />
rät Wawro.<br />
Wer gemeinsam veranlagt<br />
wird, unterliegt dem sogenannten<br />
Ehegattensplitting.<br />
Der Splittingtarif gilt - unabhängig<br />
davon, wann das Paar<br />
im Jahr geheiratet hat - rüc<strong>kw</strong>irkend<br />
für das gesamte Jahr<br />
und wird bei der Jahresendabrechnung<br />
berücksichtigt.<br />
Seit 2013 gilt der Splittingtarif<br />
auch für eingetragene<br />
Lebenspartnerschaften.
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> 9<br />
IM JANUAR<br />
SOFIA EL ABED<br />
* 15. Januar<br />
Fliederweg 15, <strong>Dülmen</strong><br />
SOPHIA NIEHAUS<br />
* 16. Januar<br />
Harwick 12, Gescher<br />
HANNES PEIRICK<br />
* 24. Januar<br />
Im Nonnenkamp 36,<br />
Coesfeld<br />
Baby des Monats<br />
TOM RIDDERMANN<br />
* 1. Januar<br />
Kreuzweg 101,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
SOPHIE MARIE PRIEGNITZ<br />
* 4. Januar<br />
Münsterstraße 20,<br />
Billerbeck<br />
MORITZ GRÖSBRINK<br />
* 4. Januar<br />
Fichtenweg 18,<br />
Gescher<br />
HANNES DIRKING<br />
* 10. Januar<br />
Vorsundern 26,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
LEO REYKOWSKI<br />
* 10. Januar<br />
Agnes-Miegel-Straße 9,<br />
Coesfeld<br />
LOUIE MARTIN<br />
* 18. Januar<br />
Coesfelder Straße 97,<br />
Coesfeld<br />
HANNA LEHMKUHL<br />
* 18. Januar<br />
Berkelweg 1a, Gescher<br />
FRIEDA TSCHECHNE<br />
* 19. Januar<br />
Auf der Flage 79,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
JOHANNA CILAS<br />
* 24. Januar<br />
Herteler 104, Coesfeld<br />
LOUIS STROTMANN<br />
* 25. Januar<br />
Wortkamp 9, <strong>Dülmen</strong><br />
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JOSHUA BAVING<br />
* 5. Januar<br />
Tollnerstraße 20,<br />
Gescher<br />
TILDA SCHLERKMANN<br />
* 14. Januar<br />
Schulstraße 17,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
CHARLOTTE FLINKERT<br />
* 20. Januar<br />
Feldweg 7, Coesfeld<br />
LUCA HEINICKE<br />
* 20. Januar<br />
Citadelle 4, Coesfeld<br />
PAULA SPRINGER<br />
* 21. Januar<br />
Nikolausstraße 3c,<br />
Billerbeck<br />
LENA TERWEI<br />
* 26. Januar<br />
Breslauer Straße 27,<br />
Coesfeld<br />
IN DÜLMEN<br />
TOM JORIS TWYHUES<br />
* 5. Januar<br />
Zur Alten Vogelstange<br />
38, Gescher<br />
EVA MARIA MELCHER<br />
* 6. Januar<br />
Borkener Straße 105,<br />
Coesfeld<br />
MARIE LEUER<br />
* 10. Januar<br />
Richtengraben 15,<br />
Billerbeck<br />
LUKAS HELLRIEGEL<br />
* 12. Januar<br />
Borkener Damm 10,<br />
Gescher<br />
INA LORENZEN<br />
* 14. Januar<br />
Ludgerusplatz 3,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
JONA HANSEN<br />
* 15. Januar<br />
Am Schildstuhl 14,<br />
Billerbeck<br />
NELE RIESE<br />
* 15. Januar<br />
Hohe Straße 48,<br />
<strong>Dülmen</strong><br />
EMILY STEENS<br />
* 21. Januar<br />
Birkhanweg 21,<br />
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KIAN HALIL GÖKSU<br />
* 22. Januar<br />
Hinterstraße 9,<br />
Coesfeld<br />
NOAH WISNIEWSKI<br />
* 23. Januar<br />
Borkener Straße 177,<br />
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10 11. Februar 2015<br />
Richter rückt dem Rost zu Leibe<br />
Tipps zur Fahrzeugpflege im Winter / Kostenloser Lackcheck bei Richter Lackierungen<br />
Was dem Menschen gut<br />
tut, ist auch für das Auto<br />
wichtig: Die Haut muss geschützt<br />
werden. Um hohe<br />
Folgekosten zu vermeiden,<br />
sollte man daher kleine<br />
Lackschäden sofort vom<br />
Fachmann ausbessern lassen.<br />
COESFELD. Gerade im<br />
Winter kann sich das aggressive<br />
Gemisch aus Lauge,<br />
Split, Dreck und Salz<br />
schnell in den Lack fressen.<br />
Mit modernen Reparaturmethoden<br />
ist das Richter-Team<br />
in der Lage, entsprechende<br />
Lackschäden<br />
sowie Steinschläge und<br />
daraus resultierende Rostschäden<br />
zu beseitigen.<br />
Oftmals kommt hierbei<br />
die kostengünstige Smartbzw.<br />
Spot-Repair-Methode<br />
zum Einsatz.<br />
Vorbeugend ist gerade<br />
im Winter eine regelmäßige<br />
Fahrzeugwäsche wichtig.<br />
Es empfiehlt sich aber<br />
„Die letzte Abnahme macht der Kunde.“ Nach dieser Devise arbeitet die Richter GmbH seit 80 Jahren.<br />
auch, seinen Wagen einmal<br />
unverbindlich und<br />
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seinen Kunden<br />
freundlich und fair in<br />
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Ausgabe 01/2015 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Ausbildung Weiterbildung Fachkräfte<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen
2<br />
Februar 2015<br />
Unternehmen „Zukunft“<br />
Kurz notiert<br />
Job-Sharing<br />
KREIS. Job-Sharing Modelle<br />
sind laut einer Marketprobe-<br />
Umfrag in Deutschland selten:<br />
Jeder siebte Personaler (15<br />
Prozent) gibt an, dies zu ermöglichen.<br />
Beim Job-Sharing<br />
teilen sich zwei Personen eine<br />
Vollzeit-Stelle. Verbreiteter ist<br />
das Konzept in Großbritannien:<br />
Dort sagt jeder zweite<br />
Personaler (48 Prozent), dass<br />
so etwas möglich ist. In den<br />
Niederlanden und Belgien ist<br />
es fast jeder Vierte (je 23 Prozent),<br />
in Österreich mehr als<br />
jeder Fünfte (22 Prozent). Im<br />
Auftrag der Personalberatung<br />
Robert Half wurden 1.200 Personaler<br />
befragt, davon 200 aus<br />
Deutschland.<br />
Wir stellen ein<br />
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen der Betonfertigteilbranche<br />
mit Stammsitz in Donau eschingen und<br />
beschäftigen europaweit 460 Mit arbeiter. Mall produziert<br />
und vertreibt innovative Produkte für den Umweltund<br />
Klimaschutz.<br />
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des bestehenden Teams der Technischen Abteilung zum<br />
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Produktion in Abstimmung mit unserer Arbeitsvorbereitung<br />
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motiviertes Team<br />
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Verhalten optimistisch – so zeigt sich laut IHK-Umfrage die Konjunktur in der Region.<br />
Die Schwächephase<br />
ist überwunden<br />
Konjunkturumfrage: IHK prognostiziert ein Prozent Wachstum<br />
Die Unternehmen in der Region<br />
blicken verhalten optimistisch<br />
auf das Jahr. „Der Knoten ist<br />
noch nicht geplatzt“, erklärt<br />
Karl-Friedrich Schulte-Uebbing,<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Indus trie- und Handelskammer<br />
Nord Westfalen (IHK).<br />
Von Katja Niemeyer<br />
Studieren neben dem Beruf<br />
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der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen<br />
Fotos: fotolia.com<br />
KREIS. Zu schaffen machen<br />
den Firmenlenkern der Fachkräftemangel,<br />
die Euro- und<br />
Schuldenkrise sowie die Krisenherde<br />
der Welt. Laut IHK-<br />
Umfrage dürfte die Wirtschaft<br />
2015 weniger stark wachsen<br />
als im vergangenen Jahr. Die<br />
Kammer erwartet einen Anstieg<br />
des Bruttoinlandsproduktes<br />
um gut einen Prozent.<br />
2014 betrug das Plus 1,5 Prozent,<br />
wobei der Konjunkturmotor<br />
vor allem im ersten<br />
Quartal ordentlich brummte,<br />
in den folgenden war er<br />
deutlich ins Stocken geraten.<br />
„Die Schwächephase“, sagt<br />
Foto: pr<br />
sowie verschiedene ausländische<br />
Krisenherde zu schaffen.<br />
Die eher pessimistische Einschätzung<br />
lässt aufmerken.<br />
Weil sie Auftraggeber für den<br />
Mittelstand sind, „spielen die<br />
großen Unternehmen eine<br />
wichtige Rolle für das wirtschaftliche<br />
Wohlergehen in<br />
der Region“, erklärt Schulte-<br />
Uebbing.<br />
Trübe Aussichten auch<br />
beim Auslandsgeschäft: „Die<br />
Zahlen deuten auf eine leichte<br />
Aufhellung des Exportklimas<br />
hin, vermitteln aber<br />
nicht den Eindruck, dass es zu<br />
einem kräftigen Anstieg kommen<br />
könnte“, erklärt Schulte-<br />
Uebbing.<br />
Mit Sorge blickt man bei der<br />
Kammer auf die Investitionstätigkeit<br />
von Unternehmen.<br />
Ein, so der Hauptgeschäftsführer,<br />
„auffälliger Schwachpunkt<br />
der Konjunkturent-<br />
IHK-Chef Schulte-Uebbing,<br />
„scheint aber überwunden zu<br />
sein“.<br />
Von guten Geschäften berichten<br />
besonders das Baugewerbe<br />
und die Dienstleister,<br />
von schlechten die Industrie.<br />
Letztere leidet offenbar unter<br />
sinkenden Umsätzen – „ein<br />
Indiz für den konjunkturellen<br />
Gegenwind, den dieser zentrale<br />
Wirtschaftsbereich verspürt“,<br />
so der Hauptgeschäftsführer.<br />
wicklung“. Insbesondere<br />
Der Handel zeigt sich Großbetriebe scheinen demwicklung“.<br />
derweil zurückhaltend. Das nach wenig geneigt zu sein,<br />
Weihnachtsgeschäft blieb Geld in die Hand zu nehmen<br />
hinter den Erwartungen zurück.<br />
für Ersatz- und Erweiterungs-<br />
Zudem kaufen Kunden investitionen.<br />
vermehrt im Internet ein –<br />
und damit außerhalb der Region.<br />
Ein Lichtblick stellt derweil<br />
die Situation am Arbeitsmarkt<br />
dar. Schulte-Uebbing spricht<br />
Noch verhaltener sind die vom „Beschäftigungswunder“,<br />
Erwartungen der Großunternehmen<br />
das allein gebremst wür-<br />
in der Region. Laut de durch die schwächelnde<br />
IHK machen ihnen ein wechselhaftes<br />
Konjunktur und einen zuneh-<br />
politisches Umfeld menden<br />
Fachkräftemangel.
Unternehmen „Zukunft“<br />
Februar 2015<br />
3<br />
Gruppenbild für die gute Sache: Die Teilnehmer der ersten Runde des ÖKOPROFIT-Projektes im Kreis<br />
Coesfeld. Dies läuft so gut, dass bereits über eine zweite Runde nachgedacht wird. Foto: as<br />
Erfolgreich eingespart<br />
ÖKOPROFIT-Projekt im Kreis mit erfolgreicher Zwischenbilanz<br />
Eine kleine Gummibärchentüte<br />
sind 0,1 Kilowatt. Zumindest<br />
in der Rechnung der Schüler<br />
der Anna-Katharina-Emmerickschule<br />
in <strong>Dülmen</strong>. Diese ist<br />
einer der Partner des ÖKOPRO-<br />
FIT-Projektes im Kreis Coesfeld.<br />
Kürzlich war Zeit für eine Zwischenbilanz.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
KREIS. Ob man es nun in<br />
Gummibärchen oder in Euro<br />
ausrechnet, das Ergebnis<br />
bleibt gleich: Mit kleineren<br />
oder auch größeren Maßnahmen<br />
haben die zwölf teilnehmenden<br />
Unternehmen<br />
bereits zur Hälfte des Projektzeitraums<br />
bares Geld eingespart<br />
– und dabei noch etwas<br />
für die Umwelt getan.<br />
Mülltrennung, Wasserersparnis<br />
oder LED-Beleuchtung<br />
– es waren die Klassiker,<br />
die vielerorts noch umgesetzt<br />
werden mussten. „Kleine Einzelmaßnahmen<br />
bedeuten oft<br />
einen großen Sprung nach<br />
vorne“, zeigte sich auch Hein-<br />
Kurz notiert<br />
rich Georg Krumme von der<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
zu Beginn der Zwischenbilanz<br />
überzeugt. Die Sparkasse trägt<br />
neben den Stadtwerken Coesfeld<br />
und <strong>Dülmen</strong> als Sponsor<br />
das Projekt. Die Einschätzung,<br />
dass schon minimale<br />
Maßnahmen am Ende ein dickes<br />
Plus auf dem Firmenkonto<br />
hinterlassen, wurde von<br />
den teilnehmenden Betrieben<br />
unisono bestätigt.<br />
Dorothea Meier von<br />
B.A.U.M. Consult, die das<br />
Projekt betreuen, machte<br />
den „effizienten Energieeinsatz“<br />
als einen Schwerpunkt<br />
der Unternehmen aus. Dabei<br />
sind die Möglichkeiten bei<br />
den einzelnen Unternehmen<br />
noch längst nicht ausgereizt,<br />
überall gibt es Potential, noch<br />
mehr einzusparen. Ob durch<br />
Einsatz einer Kleinwindanlage,<br />
einem Austausch der Fenster<br />
oder Thermografieaufnahmen<br />
der Gebäude – es gibt<br />
noch Luft nach oben.<br />
Die Teilnehmer stellten<br />
anschaulich nicht nur die<br />
Vorlesungsverzeichnis „Studium im Alter"<br />
MÜNSTER. Das neue Vorlesungsverzeichnis<br />
des „Studium<br />
im Alter“ für das Sommersemester<br />
2015 an der Uni<br />
Münster ist erschienen. Ab sofort<br />
ist das gut 150 Seiten starke<br />
Verzeichnis, das alle wichtigen<br />
Informationen über ein<br />
„Studium im Alter“ enthält,<br />
kostenfrei in der Buchhandlung<br />
Heuermann in Coesfeld<br />
erhältlich. Eröffnet wird das<br />
Wintersemester am 26. März.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
dann eine Informationsveranstaltung<br />
für Erstsemester, ein<br />
Uni-Rundgang, sowie der Festvortrag<br />
von Isabell Waltering<br />
über Arzneimitteltherapien im<br />
Alter. Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />
für das<br />
Studium gibt es ab sofort bei<br />
der Kontaktstelle Studium im<br />
Alter, Bispinghof 9-14, Münster,<br />
studia@uni-muenster.de,<br />
Tel. 0251/8 32 13 09.<br />
bereits abgeschlossenen<br />
Maßnahmen dar, sondern<br />
erörterten auch, in welchem<br />
Zeitraum sich die investierten<br />
Gelder – sofern für die Änderungen<br />
überhaupt Finanzmittel<br />
benötigt wurden – rechneten.<br />
Dabei zeigte sich, dass in<br />
nur wenigen Jahren oder gar<br />
Monaten durch die Umstellungen<br />
bereits ein dickes Plus<br />
eingefahren werden kann.<br />
Insgesamt, so das Fazit, konnten<br />
im Kreis bislang 100.000<br />
Euro eingespart werden.<br />
Für Landrat Konrad Püning<br />
ein Punkt, für eine Fortführung<br />
des Projektes im Kreis<br />
über die erste Runde hinaus<br />
zu plädieren. Die aktuellen<br />
Teilnehmer, so sein Wunsch,<br />
sollten dafür als Multiplikatoren<br />
fungieren.<br />
Kurz notiert<br />
Vor längerer Weiterbildung Probeunterricht nehmen<br />
KREIS. Berufstätige sollten an<br />
einer Probestunde teilnehmen,<br />
bevor sie sich für eine<br />
längere Weiterbildung entscheiden.<br />
Bei der Entscheidung<br />
verlassen sie sich außerdem<br />
am besten nicht nur auf<br />
Mundpropaganda und Einzelmeinungen,<br />
sagt Michael Cordes,<br />
wissenschaftlicher Leiter<br />
des Teams Weiterbildung bei<br />
der Stiftung Warentest. Besser<br />
sei, verschiedene Angebote<br />
zu vergleichen und sich klarzumachen,<br />
wie viel Zeit und<br />
Die Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe berät dich gerne.<br />
Kontakt und Ausbildungsplatzbörse:<br />
Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe<br />
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indem er regelmäßig<br />
Stellenanzeigen aus seinem<br />
Bereich liest. Berufstätige sehen<br />
dann, welche Anforderungen<br />
sie bereits erfüllen<br />
und welche nicht. Ein Warnsignal<br />
ist es, wenn jemand im<br />
Joballtag bereits Defizite hat<br />
und mit der technischen Entwicklung<br />
oder den Kollegen<br />
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4<br />
Februar 2015<br />
Unternehmen „Zukunft“<br />
Unsicherheit und Angst<br />
Wie Körpersprache Mitarbeiter im Job verrät<br />
Die Füße sind nach innen gedreht<br />
und die Hände hinter<br />
dem Rücken verschränkt: Wer<br />
so im Meeting auftritt, hat sicher<br />
keine Aussicht auf Erfolg.<br />
Da können Mitarbeiter noch so<br />
kluge Sachen von sich geben -<br />
sie wirken dann automatisch<br />
unsouverän. Auf welche Posen<br />
Mitarbeiter auf jeden Fall verzichten<br />
sollten:<br />
KREIS. Stehen ohne Standpunkt:<br />
Die Grundregel für die<br />
richtige Haltung im Stehen<br />
lautet: Kopf hoch, Schultern<br />
zurück, Brust raus und Bauch<br />
rein. Frauen stellen die Füße<br />
dabei oft zu eng zusammen,<br />
hat Vogelsang beobachtet.<br />
Dadurch machten sie schnell<br />
einen wenig standfesten Eindruck.<br />
Das führt dazu, dass<br />
sie nicht überzeugend wirken,<br />
wenn sie ihren Standpunkt<br />
darlegen. „Denn Standpunkt<br />
kommt von Stehen“, sagt die<br />
Kommunikationstrainerin<br />
Caroline Krüll aus Berlin.<br />
Hände hinterm Rücken:<br />
Das weckt schnell Misstrauen.<br />
Denn es erzeugt den Eindruck,<br />
jemand habe etwas<br />
zu verbergen, erklärt Imme<br />
Vogelsang, Imagetrainerin<br />
aus Hamburg. Ein Reflex, der<br />
noch aus Urzeiten stammt.<br />
„Wir vermuten dann gleich<br />
die Keule hinterm Rücken“,<br />
erklärt Krüll.<br />
Füße nicht vergessen:<br />
Schon Kleinigkeiten können<br />
den Eindruck verderben, erklärt<br />
Vogelsang. Sie beobachte<br />
zum Beispiel oft, dass Frauen<br />
die Fußspitzen leicht nach<br />
innen richten – ein Zeichen<br />
für Verlegenheit. Ähnlich verräterisch<br />
ist es, wenn ein Fuß<br />
zum Ausgang zeigt, erklärt<br />
Krüll. So eine Fußhaltung ist<br />
ein unbewusstes Zeichen dafür,<br />
dass der Redner am liebsten<br />
den Saal verlassen würde.<br />
Freistoßhaltung: Eine Angewohnheit<br />
mancher Männer,<br />
die man aus dem Fußball<br />
kennt. Die Arme sind<br />
Schon Kleinigkeiten können in Sachen Körperhaltung entscheidend<br />
sein.<br />
Foto: pr<br />
vor dem Körper, beide Hände<br />
liegen übereinander vor dem<br />
Schambereich. Der ungewollte<br />
Effekt: „Man guckt den<br />
Männern dann zuerst auf den<br />
Schritt“, erklärt Vogelsang.<br />
Denn der Blick gehe immer<br />
zuerst dorthin, wo es hell<br />
ist. Vor einer dunklen Hose<br />
ziehen die Hände daher den<br />
Blick auf sich.<br />
Merkel-Raute: Für Angela<br />
Merkel ist diese Haltung<br />
eine Art Markenzeichen: Beide<br />
Hände formen eine Raute.<br />
„Im Prinzip ist das von der<br />
Höhe der Hände vor dem<br />
Körper gut“, sagt Vogelsang.<br />
Berufstätige sehen damit aber<br />
schnell so aus, als wollten sie<br />
die Bundeskanzlerin imitieren.<br />
Das kann unfreiwillig komisch<br />
wirken.<br />
Sitzen ohne Haltung: Am<br />
besten sitzen Berufstätige<br />
aufrecht und mittig auf dem<br />
Stuhl, erklärt Carolin Lüdemann,<br />
Business-Coach aus<br />
Flein bei Heilbronn. Die Ellbogen<br />
kommen auf die Lehne<br />
oder den Tisch – so nimmt<br />
man mehr Raum ein. Frauen<br />
machten oft den Fehler, dass<br />
sie sich vom Oberkörper her<br />
zu schmal machten. „Dann<br />
bleibt optisch nicht mehr viel<br />
von ihnen übrig.“<br />
Ausbildung oder<br />
Abiturientenprogramm<br />
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Unternehmen „Zukunft“<br />
Februar 2015<br />
5<br />
Auf Augenhöhe<br />
mit den Schülern<br />
Markus Schmitz ist Ausbildungsbotschafter der IHK<br />
Dass er als Auszubildender ins<br />
Klassenzimmer zurückkehren<br />
würde, um Schülern etwas<br />
über seine Arbeit zu berichten,<br />
das hätte Markus Schmitz sich<br />
wohl nicht träumen lassen.<br />
Der junge Mann macht zurzeit<br />
eine Lehre zum Fachinformatiker<br />
und ist der erste, den die<br />
IHK Nord Westfalen (IHK) jetzt<br />
zum Ausbildungsbotschafter<br />
ernannt hat.<br />
Von Katja Niemeyer<br />
sprechen“, erläutert Heine.<br />
„Sie kennen die Fragen, die<br />
die Jugendlichen beschäftigen<br />
und können sie glaubwürdig,<br />
aus eigener Erfahrung<br />
– und damit auf Augenhöhe<br />
– beantworten.“<br />
Das Ziel des Projektes ist<br />
ehrgeizig: Die jungen Botschafter<br />
sollen 1.200 Klassen<br />
in den allgemein bildenden<br />
Schulen des Regierungsbezirkes<br />
Münster besuchen. Für<br />
die Koordination und Vermittlung<br />
hat die IHK zwei<br />
ebenso lohnen. So präsentieren<br />
die Azubis nicht nur ihren<br />
Beruf, sondern „indirekt auch<br />
immer ihren Arbeitgeber“, bemerkt<br />
Taudt. Gleichwohl profitieren<br />
die Botschafter von<br />
ihren Auftritten: Sie erhalten<br />
eine Schulung und sammeln<br />
Erfahrungen im Präsentieren.<br />
Botschafter Schmitz hat<br />
sich der Herausforderung jedenfalls,<br />
wie er sagt, gerne gestellt.<br />
Der Abiturient erzählte<br />
Schülern von seinem Weg<br />
ins Berufsleben, beantwortete<br />
Fragen – und gab Tipps:<br />
„Jeder sollte herausfinden<br />
,Was kann ich gut’ und ,Was<br />
macht mir Spaß’“.<br />
Bei der Wirtschaft stoße<br />
das Projekt auf positive Resonanz,<br />
betont Taudt. Julia<br />
KREIS. Zusammen mit der Vollzeitstellen eingerichtet,<br />
Handwerkskammer Münster<br />
die HWK eine. Letztere erhält<br />
(HWK) hat sie insgesamt hierfür eine Förderung vom<br />
mehr als 1.000 solcher „Nebenjobs“<br />
zu vergeben. Das<br />
Land.<br />
Indem sie Botschafter in<br />
Projekt ist eine Antwort auf die Schulen schicken, hoffen<br />
den zunehmenden Mangel<br />
an Bewerbern auf dem Ausbildungsmarkt.<br />
Auch weil immer<br />
mehr junge Menschen an<br />
die Hochschulen gehen, „verschärft<br />
sich die Lage“, erklärt<br />
Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereiches<br />
die Kammern, Informationen<br />
über eine Lehre in Industrie,<br />
Handwerk, Handel und<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
zu vermitteln und möglicherweise<br />
falsche Vorstellungen<br />
darüber zu korrigieren. Für die<br />
Jürgenpaschedag,<br />
Bildung bei Betriebe soll sich der Aufwand<br />
der IHK. „Die Betriebe wollen<br />
ausbilden. Allein: Es fehlt der<br />
geeignete Nachwuchs“, betont<br />
Knut Heine, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
der HWK.<br />
Das Modell Ausbildungsbotschafter<br />
reiht sich ein in<br />
eine Liste verschiedener Programme<br />
zur Berufsorientierung.<br />
So vermittelt das Land<br />
zum Beispiel seit längerem<br />
unter der Überschrift „Kein<br />
Abschluss ohne Anschluss“<br />
praxisnahe Einblicke in Beruf<br />
und Studium. Vorteil der<br />
hiesigen Ausbildungsbotschafter<br />
ist ihr Alter:<br />
„Sie sind kaum<br />
älter als die<br />
Schüler, mit<br />
denen sie<br />
Personalentwicklerin<br />
bei Arma cell,<br />
sagte eine Teilnahme spontan<br />
zu. „Wenn junge Leute<br />
Ansprechpartner sind, ist die<br />
Hemmschwelle für Schüler,<br />
Fragen zu stellen, einfach<br />
niedriger“, lobt sie das Botschafter-Prinzip.<br />
Bei den Kammern geht man<br />
davon aus, dass es in Zukunft<br />
für Betriebe immer schwieriger<br />
wird, ihre Lehrstellen<br />
zu besetzen. Deshalb, so das<br />
Fazit von Taudt, „müssen<br />
Firmen für das Ausbildungsmarketing<br />
mehr Aufwand betreiben“.<br />
Ihm zufolge sind im<br />
vergangenen Jahr sieben Prozent<br />
weniger Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen worden.<br />
Viele Plätze hätten schlichtweg<br />
nicht besetzt werden<br />
können.<br />
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Markus Schmitz ist der erste Ausbildungsbotschafter der IHK Nord Westfalen<br />
Foto: pr<br />
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Februar 2015<br />
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sollte man(n) allerdings sein. <br />
Foto: as<br />
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Erstmals Tag der Offenen Tür beim Kreisbauhof in Buldern<br />
Daniel Gerleve und Jan Bäumer<br />
mögen ihre Job. Die beiden Straßenwärter<br />
lieben an ihren Aufgaben<br />
vor allem die Abwechslung.<br />
Trotzdem fällt es dem<br />
Team des Kreisbauhofes schwer,<br />
Nachwuchs zu finden.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
DÜLMEN. Zwei Ausbildungsstellen<br />
werden zum August<br />
beim Kreisbauhof frei. Diese<br />
zu besetzen, ist allerdings gar<br />
nicht so leicht. „Nein, wir<br />
gehen nicht gerade in Bewerbungen<br />
unter“, betont Hedwig<br />
Löffeld, Ausbildungsleiterin<br />
beim Kreisbauhof. Den<br />
Grund dafür sieht sie vor allem<br />
in der Unkenntnis über<br />
das Berufsbild Straßenwärter.<br />
Der Tag der Offenen Tür am<br />
kommenden Freitag, 13. Februar<br />
von 12 bis 15 Uhr soll<br />
eine gute Gelegenheit sein,<br />
sich ein realistisches Bild von<br />
dem Job zu machen.<br />
„Generell haben es die<br />
handwerklichen Beruf schwerer<br />
heute“, weiß Daniel Gerleve,<br />
der zu dem 27 Mann<br />
starken Team gehört. Dabei<br />
bietet der Beruf Straßenwärter<br />
eine große Bandbreite und<br />
viele Zusatzqualifikationen.<br />
Ob maurern, pflastern, Metallverarbeitung<br />
oder natürlich<br />
diverse Führerscheine wie die<br />
Klasse 2 Fahrerlaubnis – wer<br />
ein breit gefächertes Aufgabenfeld<br />
sucht, der ist bei den<br />
Straßenwärtern gut aufgehoben.<br />
„Wetterfest muss man<br />
aber schon sein“, betont Daniel<br />
Gerleve.<br />
Sein Kollege Jan Bäumer hat<br />
2013 seine Ausbildung abgeschlossen.<br />
Er mag vor allem<br />
den Umgang mit den vielen<br />
verschiedenen Fahrzeugen –<br />
vom Hubsteiger bis zum Bagger.<br />
Der gesamte Fuhrpark ist<br />
natürlich beim Tag der Offenen<br />
Tür zu besichtigen, es finden<br />
Führungen über das Gelände<br />
des Bauhofes statt. Das<br />
Team um Oberstraßenwärter<br />
Reinhard Kasberg und natürlich<br />
Hedwig Löffeld stehen<br />
für Fragen zur Ausbildung zur<br />
Verfügung.<br />
„Wir bilden jeweils nach<br />
Bedarf aus“, so Hedwig Löffeld.<br />
Wer die Ausbildung erfolgreich<br />
absolviert, wird in<br />
das Team übernommen. Wie<br />
in jedem anderen Handwerk<br />
auch stehen weitere Qualifizierungen<br />
bis zum Meisterbrief<br />
offen. Überhaupt blickt<br />
man als Straßenwärter in eine<br />
recht sichere Zukunft.<br />
Neben dem Hauptschulabschluss<br />
10 A wird von den Bewerbern<br />
vor allem technisches<br />
Verständnis und körperliche<br />
Fitness erwartet. „Die Fahrzeuge<br />
nehmen einen immer größeren<br />
Stellenwert ein“, weiß<br />
auch Daniel Gerleve. Waren<br />
Straßenwärter früher in großen<br />
Kolonnen unterwegs,<br />
werden die Fahrzeuge heute<br />
häufig von nur einem Kollegen<br />
bedient. Zu den Aufgaben<br />
zählt es auch, kleinere Reparaturen<br />
direkt vor Ort selbst<br />
durchführen zu können.<br />
Die Ausbildung dauert drei<br />
Jahre. Der praktische Teil wird<br />
am Kreisbauhof in Buldern absolviert,<br />
die theoretischen Blöcke<br />
bzw. besonderen Lehreinheiten<br />
finden in Münster und<br />
Warendorf statt. Zwar ist der<br />
Straßenwärterberuf im Kreis<br />
momentan eine reine Männerdomäne,<br />
gegen weibliche<br />
Bewerber würde aber nichts<br />
sprechen. „Die Räume dafür<br />
haben wir“, betont Reinhard<br />
Kasberg. Natürlich können<br />
Interessenten für die Ausbildungsstellen<br />
bereits den<br />
Freitag dazu nutzen, Kontakt<br />
aufzunehmen und ihre Bewerbungsunterlagen<br />
direkt<br />
beim Kreisbauhof an der Gewerbestraße<br />
45 in Buldern abzugeben.
Unternehmen „Zukunft“<br />
Februar 2015<br />
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Jürgen Schwaab hat es geschafft, auch ohne Abitur ein Studium zu beginnen.<br />
Ein schwieriger Weg<br />
Foto: pr<br />
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Ohne Abi in den Elfenbeinturm<br />
Jürgen Schwab ist an der Universität<br />
Passau ein Exot. Er studiert<br />
dort Jura, obwohl er nie<br />
Abitur gemacht hat. Studenten<br />
ohne Abitur sind an den Hochschulen<br />
die Ausnahme: „Derzeit<br />
sind es etwa 2,5 Prozent<br />
aller Studienanfänger“, sagt<br />
Jessica Heibült von der Universität<br />
Bremen, die zum Thema<br />
forscht. Möglich machte das für<br />
Schwab ein Passus in der Zulassungsordnung<br />
der Universität,<br />
nach dem Bewerber die fehlende<br />
Hochschulreife mit Berufserfahrung<br />
und bestimmten<br />
Weiterbildungen wettmachen<br />
können.<br />
LANDSHUT. Schwab hätte<br />
nicht im Traum daran gedacht,<br />
dass er als Realschüler<br />
mal in Passau Jura studieren<br />
könnte. Er kam über Umwege<br />
ans Ziel: Er fand in Österreich<br />
einen Fernstudiengang<br />
in österreichischem Recht,<br />
an dem er teilnehmen konnte.<br />
Über eine seiner früheren<br />
Weiterbildungen kannte er<br />
einen Professor der Rechtswissenschaft<br />
aus Passau. Dem<br />
schrieb er eine E-Mail, dass er<br />
gerne Jura studieren wolle, er<br />
aber nur die Möglichkeit des<br />
Fernstudiums in Österreich<br />
sehe. Der Professor schrieb<br />
dem Prüfungsamt und schilderte<br />
Schwabs Fall – und das<br />
gab überraschend sein Okay.<br />
Das war 2012.<br />
2009 gab es einen Beschluss<br />
der Kultusministerkonferenz,<br />
dass beruflich Qualifizierten<br />
ohne Abitur der Weg an die<br />
Hochschule erleichtert werden<br />
soll. Diese Empfehlung<br />
haben die Länder in ihre Landeshochschulgesetze<br />
aufgenommen.<br />
Doch immer noch<br />
sind die Zugangsvoraussetzungen<br />
je nach Bundesland<br />
und Hochschule sehr verschieden.<br />
Dazu kommen die oft großen,<br />
persönlichen Sorgen.<br />
Jürgen Schwab war am ersten<br />
Studientag alles andere<br />
als zuversichtlich. Da war<br />
zum Beispiel die Angst, dass<br />
Abiturienten ein Spezialwissen<br />
haben, das ihm als Realschüler<br />
fehlt und das er mit<br />
Berufserfahrung nicht wettmachen<br />
kann. Und da war<br />
die Befürchtung, sich nicht<br />
wohlzufühlen unter den vielen<br />
19-Jährigen, die frisch<br />
von der Schule kommen.<br />
Dazu kommen andere<br />
Schwierigkeiten: Viele erfahren<br />
aus reinem Zufall davon,<br />
dass es möglich ist, auch<br />
ohne Abitur ein Studium aufzunehmen,<br />
erläutert Heibült<br />
von der Universität Bremen.<br />
Das nächste ist, dass viele Berufstätige<br />
mit Studienwunsch<br />
nicht genau wissen, wo sie<br />
sich hinwenden können.<br />
Während es für Schüler viele<br />
Hilfsangebote gibt, um den<br />
Weg an die Hochschule zu<br />
finden, gibt es für Berufstätige<br />
ohne Abitur kein standardisiertes<br />
Verfahren.<br />
Doch es gibt auch Hilfsangebote:<br />
Wer sich für ein<br />
Studium ohne Abitur interessiert,<br />
kann sich zum Beispiel<br />
bei den Arbeitsagenturen sowie<br />
den Kammern über die<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
beraten lassen, sagt Kim Maureen<br />
Wiesner, zuständig für<br />
das Thema beim Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung (BIBB).<br />
Wer schon weiß, an welche<br />
Hochschule er möchte, geht<br />
dort am besten direkt in die<br />
Studienberatung. Im Netz<br />
bieten die Seiten studierenohne-abitur.de<br />
oder wegeins-studium.de<br />
eine erste Orientierung.<br />
Schwab ist jetzt im fünften<br />
Semester Jura. Anderen, die<br />
ohne Abitur an die Hochschule<br />
wollen, will er Mut<br />
machen. „Es auf dem dritten<br />
Bildungsweg zu versuchen,<br />
das geht“, sagt er. „Es ist kein<br />
Hexenwerk. Es kommt nur<br />
auf die Einstellung an.“<br />
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Nebenberufliche<br />
Existenzgründung boomt<br />
Mit einem KfW-Gründerkredit fällt Schritt in Selbstständigkeit leichter<br />
Immer mehr Existenzgründer<br />
machen sich mit einer nebenberuflichen<br />
Tätigkeit auf den<br />
Weg in die Selbstständigkeit.<br />
Das zeigte der KfW Gründungsmonitor<br />
2014. Demnach lag<br />
die Zahl der nebenberuflichen<br />
Gründer im untersuchten Jahr<br />
2013 sogar höher als die der<br />
Haupterwerbsgründer.<br />
KREIS. Neben den Gründern,<br />
die zuvor weder arbeitslos<br />
noch berufstätig waren,<br />
wächst auch die Zahl derjenigen,<br />
die sich ein zweites<br />
Standbein neben ihrer angestellten<br />
Tätigkeit aufbauen<br />
und sich selbst beweisen<br />
möchten, dass sie ihre Talente<br />
und Ideen auch eigenverantwortlich<br />
wirtschaftlich nutzen<br />
können.<br />
Wie bei einer Vollerwerbsgründung<br />
gibt es auch bei<br />
einer nebenberuflichen<br />
Selbstständigkeit vieles zu<br />
berücksichtigen: Ein realistischer<br />
Businessplan gehört<br />
ebenso dazu wie eine solide<br />
Finanzierungsgrundlage, um<br />
einen erfolgreichen Start zu<br />
schaffen. Wenn nicht genügend<br />
Kapital vorhanden ist,<br />
können Gründer über ihre<br />
Hausbank beispielsweise auch<br />
auf die Programme der KfW<br />
zurückgreifen. Voraussetzung<br />
ist, dass der Nebenerwerb innerhalb<br />
von vier Jahren zum<br />
Vollerwerb ausgebaut wird.<br />
Interessant für Nebenberufsgründer<br />
mit kleinerem Kapitalbedarf<br />
im Dienstleistungssektor<br />
oder im Handwerk ist<br />
etwa der „ERP-Gründerkredit-<br />
StartGeld“. Mehr Informationen<br />
zu den Voraussetzungen<br />
und Konditionen gibt es unter<br />
www.kfw.de/gruenden. Bis<br />
zu 100.000 Euro lassen sich<br />
darüber zu günstigen Zinskonditionen<br />
finanzieren.<br />
Besonders vorteilhaft für<br />
Kurz notiert<br />
Den Auslandsaufenthalt finanzieren<br />
KREIS. Viele Finanzierungsmöglichkeiten<br />
eröffnen Studierenden<br />
den Weg zum<br />
Auslandsstudium. Neben Stipendien<br />
sind es oft Ferienjobs<br />
und die Unterstützung der<br />
Familie, die für die nötigen<br />
Nicht jeder Gründer startet mit einer Vollerwerbstätigkeit in die<br />
Selbstständigkeit – mehr als die Hälfte gründet nebenberuflich.<br />
<br />
Foto: djd/KfW-Bildarchiv/Thomas Klewar<br />
Existenzgründer ohne eigene<br />
Sicherheiten: Das „StartGeld“<br />
kann auch ohne Eigenkapital<br />
gewährt werden. Zudem übernimmt<br />
die KfW eine 80-prozentige<br />
Haftungsfreistellung<br />
gegenüber der Hausbank, was<br />
den Zugang zur Finanzierung<br />
wesentlich erleichtert. Starthilfe<br />
bekommen Existenzgründer<br />
von der KfW zudem<br />
über das sogenannte Gründercoaching.<br />
Bis zu 4.500<br />
Euro Zuschuss gibt es in den<br />
ersten fünf Jahren der Selbstständigkeit<br />
für Unterstützung<br />
bei wirtschaftlichen, finanziellen<br />
und organisatorischen<br />
Fragen über einen qualifizierten<br />
Coach.<br />
Mittel für Unterkunft, Reisekosten,<br />
Lebensunterhalt und<br />
für die manchmal nötigen<br />
Studiengebühren sorgen. Wer<br />
trotzdem mit dem Geld nicht<br />
auskommt, kann sich beispielsweise<br />
unter www.creditplus.de<br />
nach einem Ratenkredit<br />
erkundigen. Hilfreich ist<br />
oft, in ein Land mit niedrigen<br />
Lebenshaltungskosten zu gehen.<br />
Auch ein Auslandspraktikum<br />
kann eine Alternative<br />
sein.
Fit & Gesund<br />
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> 19<br />
Apotheken<br />
Notdienst<br />
Coesfeld/Lette<br />
<strong>Dülmen</strong>/Baumberge<br />
Donnerstag, 12.02.2015<br />
St. Nikolaus-Apotheke in Holtwick<br />
Johanni-Apotheke in Billerbeck<br />
Marien-Apotheke in Gescher<br />
Freitag, 13.02.2015<br />
Johannes-Apotheke in Lette<br />
Rosen-Apotheke in Havixbeck<br />
Samstag, 14.02.2015<br />
Aesculap-Apotheke in Ahaus<br />
Sonntag, 15.02.2015<br />
Ahorn-Apotheke in Coesfeld<br />
Gerburgis-Apotheke in Nottuln<br />
Montag, 16.02.2015<br />
Adler-Apotheke in Coesfeld<br />
Dorotheen-Apotheke in <strong>Dülmen</strong><br />
Dienstag, 17.02.2015<br />
Barbara-Apotheke in Osterwick<br />
Bären-Apotheke in <strong>Dülmen</strong><br />
Mittwoch, 18.02.2015<br />
Kreuz-Apotheke in Coesfeld<br />
Blick-Apotheke in Havixbeck<br />
www.kts-coesfeld.de<br />
KTS Krankenbeförderung<br />
GmbH<br />
• Liegend & Sitzend<br />
• Dialysefahrten<br />
• Arztfahrten<br />
• Privatfahrten<br />
• Kur- und Rehafahrten<br />
• Rollstuhlfahrten<br />
• Bestrahlungsfahrten<br />
Notruf<br />
Mo – So<br />
KTS Krankenbeförderung GmbH<br />
08 00/30 31 800 (kostenfrei)<br />
Ihr Service im Kreis Coesfeld!<br />
Feuerwehr<br />
(Rettungsdienst und Notarzt) 112<br />
Polizei 110<br />
Notfalldienst<br />
niedergelassener Ärzte in Westfalen-Lippe<br />
116 117<br />
bundesweite und kostenfreie Nummer<br />
Notfalldienstpraxen<br />
Coesfeld: St.-Vincenz-Hospital<br />
<strong>Dülmen</strong>: Franz-Hospital<br />
Beratung & Hilfe<br />
Frauen- & Kinderschutzhaus<br />
0 25 94/8 68 54<br />
Frauen e.V. 0 25 94/99 11 11<br />
Ehe & Familie 0 25 41/23 63<br />
Weißer Ring e.V. Außenstelle<br />
Coesfeld 0 25 02/22 36 09<br />
Beratungsstelle Alzheimer<br />
01 80/5 00 87 04<br />
Giftnotruf 02 28/1 92 40<br />
Schwangerenhilfe 0 25 41/50 26<br />
Frauen e.V. 0 25 41/97 06 20<br />
Hilfe für entwicklungsverz. u. be hin derte<br />
Kinder/Vorschulalter 0 25 41/98 00 05<br />
Anzeige<br />
Abnehmen wie die Promis<br />
Medi-Sports sucht Teilnehmer, die gezielt abnehmen wollen<br />
Wundern Sie sich nicht auch,<br />
wie schnell die Stars manchmal<br />
abnehmen Schaut man sich jedoch<br />
die Abnehm-Programme<br />
näher an, ist der Erfolg nur eine<br />
logische Konsequenz aus einer<br />
speziellen Ernährungsumstellung<br />
und einem Problemzonen-<br />
Bewegungsprogramm.<br />
GESCHER. Das Herzstück der<br />
Stoffwechsel-Abnehmkur<br />
ist eine 21-tägige Ernährungsumstellung,<br />
die mit<br />
Unterstützung von homöopathischen<br />
Globulis und<br />
hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln<br />
einen sen-<br />
Kurz notiert<br />
Ausdauerboxen<br />
DÜLMEN. Das neue Bewegungsangebot<br />
„Ausdauertraining<br />
mit Boxelementen“ ist<br />
vom SGZ <strong>Dülmen</strong> speziell für<br />
junge Erwachsene eingerichtet<br />
worden. Als vielseitiges<br />
Ganzkörpertraining mit praktischen<br />
„Boxerübungen“ –<br />
aber ohne Sparring und Boxhandschuhen<br />
– bietet es allen<br />
Aktiven die Möglichkeit, die<br />
guten Vorsätze „sich mehr<br />
zu bewegen“ im neuen Jahr<br />
sationellen Abnehmerfolg<br />
von bis zu zehn Prozent<br />
des eigenen Körpergewichtes<br />
ermöglicht. Es werden<br />
gezielt jene ungeliebte Fettreserven<br />
zum Schmelzen<br />
gebracht, die sich normalerweise<br />
hartnäckig an Bauch,<br />
Oberschenkeln und Po halten.<br />
Die Stoffwechselkur untergliedert<br />
sich ursprünglich<br />
in vier Phasen. Die Kur<br />
wurde um die Stoffwechselaktivierung<br />
erweitert – ein<br />
Jojo-Effekt ist ausgeschlossen.<br />
Die Vorteile sind, dass<br />
schnelle Erfolge an den Problemzonen<br />
möglich sind,<br />
Cellulite abnehmen kann,<br />
Nachhaltigkeit durch Stoffwechselaktivierung<br />
garantiert<br />
ist und der Körper entgiftet<br />
wird.<br />
Lassen auch Sie sich von<br />
Bewegungs- und Ernährungsexperten<br />
wie den Mitarbeitern<br />
von Medi-Sports<br />
in Form bringen. Zu Beginn<br />
wird mittels einer Analyse<br />
der aktuellen Ernährungssituation<br />
sowie einem<br />
Körperstatus-Check der<br />
Ist-Zustand ermittelt. Die<br />
Daten werden von Ernährungsexperten<br />
analysiert<br />
und ausgewertet. Aufgrund<br />
der Ergebnisse erhält jeder<br />
Teilnehmer sein individuelles<br />
VIP-Abnehmpaket.<br />
Stadt Anzeiger<br />
Das Medi-Sports ist seit<br />
Jahren als sehr gute Adresse<br />
für gesundheitsorientiertes<br />
Fitness- und Figurtraining<br />
in einem angenehmen Ambiente<br />
bekannt. Hier die<br />
Leistungen im Überblick:<br />
Stoffwechsel-Ernährungs-<br />
Analyse, Rezeptbroschüre<br />
und Ernährungsplan zum<br />
Abnehmen, Erstellung eines<br />
persönlichen Problemzonen-Bewegungsprogramms,<br />
sechs Wochen lang zwei<br />
mal pro Woche Training an<br />
Geräten nach freier Zeiteinteilung,<br />
optional hochwertige<br />
Vitamine und Entgiftungspräparate.<br />
Um Ihnen das Konzept<br />
unverbindlich vorzustellen,<br />
lädt Medi-Sports herzlich<br />
zum Abnehm-Infoabend<br />
ein. Rufen Sie am besten<br />
noch heute an, da die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt ist.<br />
Medi-Sports freut sich auf<br />
den Anruf unter Tel. 0 25<br />
42/91 71 31.<br />
BIO-WETTER ZUM WOCHENENDE<br />
Kurz notiert<br />
Wassergymnastik<br />
Die Intensität der negativen Witterungsreize geht zurück. Wetterfühlige haben zwar<br />
noch mit Kopf- und Gliederschmerzen zu kämpfen, doch das körperliche und seelische<br />
Wohlbefinden steigert sich bereits. Durchblutung und Stoffwechsel werden<br />
angeregt und die Schlaftiefe verbessert. Dies wirkt insgesamt belebend und trägt<br />
zu einer ausgeglicheneren Gemütslage bei.<br />
Donnerstag 12. Februar 2015<br />
Temperatur 0 – 6° Regen-Risiko 20% Pollenflug kein<br />
Freitag 13. Februar 2015<br />
Temperatur 0 – 7° Regen-Risiko 20% Pollenflug kein<br />
Samstag 14. Februar 2015<br />
Temperatur 2 – 9° Regen-Risiko 20% Pollenflug kein<br />
Sonntag 15. Februar 2015<br />
Temperatur 2 – 8° Regen-Risiko 30% Pollenflug kein<br />
umzusetzen. Die Integration<br />
der Boxelemente in einfache<br />
Bewegungsmuster und Bewegungskombinationen<br />
intensivieren<br />
das schweißtreibende<br />
Ganzkörpertraining. Weitere<br />
Informationen zu dem Kurs,<br />
der jeweils freitags von 18 bis<br />
19.30 Uhr stattfindet und am<br />
13. Februar startet, beim SGZ<br />
<strong>Dülmen</strong>, Tel. 0 25 94/8 59 44<br />
oder unter www.stadtsportring-duelmen.de.<br />
DÜLMEN. Gesundheitsorientiertes<br />
Bewegen steht im<br />
Vordergrund des SGZ-Kurses<br />
„Wassergymnastik in der Krebsnachsorge“.<br />
Das Angebot für<br />
Frauen nach Brustkrebserkrankung<br />
findet dienstags von 15.20<br />
bis 16 Uhr im Schwimmbad des<br />
Anna-Katharinen-Stiftes Karthaus<br />
statt. Auch Nichtschwimmerinnen<br />
können teilnehmen.<br />
Das Bewegungsprogramm beinhaltet<br />
eine gesundheitsorientierte<br />
Gymnastik, die Schulung<br />
der richtigen Körperhaltung<br />
zur Vermeidung einer Schonhaltung,<br />
die Ausführung von<br />
Atemübungen sowie entstauende<br />
Übungen gegen die Bildung<br />
eines Lymphödem. Durch das<br />
Übungsangebot sollen die Therapiefolgen<br />
gemildert und den<br />
operationsbedingten Bewegungseinschränkungen<br />
entgegengewirkt<br />
werden. Bei diesem<br />
Angebot sollte die sportliche<br />
Betätigung vor Beginn des Kurses<br />
mit dem Arzt abgestimmt<br />
werden. Weitere Informationen<br />
beim SGZ <strong>Dülmen</strong>, Tel. 0<br />
25 94/8 59 44 oder www.stadtsportring-duelmen.de.<br />
Dr. Trabert
Sport & Freizeit<br />
20 <strong>StadtAnzeiger</strong> 11. Februar 2015<br />
Mit Köpfchen zum Sieg<br />
Kostenloser Vortrag vom Sportpsychologen Jürgen Walter zur Verbesserung der mentalen Stärke<br />
„Mein Gott, wieso klappt das<br />
denn jetzt nicht mehr so wie im<br />
Training“ Diese Frage hat sich<br />
wohl jeder Sportler schon mal<br />
gestellt, wenn der Kopf in einer<br />
Wettkampfsituation nicht so<br />
will, wie man sich das vorstellt.<br />
Mentale Stärke ist jedoch trainierbar.<br />
Einen kostenlosen Vortrag<br />
mit dem Namen „Gut sein,<br />
wenn’s drauf ankommt – Verbesserung<br />
der mentalen Stärke“<br />
hält der renommierte Diplom-<br />
Psychologe Jürgen Walter am<br />
Sonntag, 15. März um 13 Uhr im<br />
Hotel-Restaurant Feldkamp in<br />
Darfeld (Darfelder Markt 38).<br />
ROSENDAHL. Eingeladen wurde<br />
Jürgen Walter von der<br />
Tischtennis-Gemeinschaft<br />
(TTG) Rosendahl. Geeignet ist<br />
der Vortrag allerdings für jeden<br />
Sportler, nicht nur Tischtennisspieler.<br />
Jürgen Walter<br />
kommt aus Düsseldorf und<br />
hat über 25-jährige Erfahrung<br />
in Beratung, Coaching und<br />
Training von Führungskräften<br />
und Leistungssportlern.<br />
In seinem neuen Film „Praxis<br />
der Sportpsychologie“ wirken<br />
u.a. die bekannten Sportler<br />
Mats Hummels, Frank Busemann,<br />
Patrick Kühnen und<br />
Christian Keller mit. „Ab einem<br />
bestimmten Level trainieren<br />
alle viel. Die können<br />
alle die Schläge und dann<br />
muss man auf jeden Fall im<br />
Kopf arbeiten, spätestens<br />
Liebe Presseabteilung<br />
der Vereine,<br />
Möchten Sie gerne Ihren Verein<br />
nach vorne bringen<br />
Dann nutzen Sie den <strong>StadtAnzeiger</strong> mit seiner<br />
kreisweiten Auflage von 55.700 Expemplaren!<br />
Wir veröffentlichen gerne<br />
Ihre Spielberichte,<br />
Fotos und Nachrichten.<br />
Davidstraße 15 · 48653 Coesfeld<br />
0 25 41/94 07-27<br />
redaktion@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
www.stadtanzeiger.de<br />
Jürgen Walter hat schon mit Sportlern wie Mats Hummels zusammengearbeitet und verfügt über<br />
eine langjährige Berufserfahrung. Wie Sportler ihre mentale Stärke verbessern können, erzählt er<br />
am 15. März in Darfeld.<br />
Foto: pr<br />
dann“, so Tischtennistrainerin<br />
Lara Broich in dem Film.<br />
Was bei Profis die entscheidenden<br />
Prozente ausmachen<br />
kann, hilft Amateurspielern<br />
womöglich umso mehr.<br />
Der interessante und abwechslungsreiche<br />
Vortrag<br />
dauert inkl. Diskussionen<br />
und Übungen ca. 60 Minuten<br />
und beinhaltet u.a. die<br />
Themen Anwendungsgebiete<br />
der Sportpsychologie, positiv<br />
denken und Möglichkeiten<br />
der Stressreduzierung in Wett-<br />
© sxc.hu<br />
kampfsituationen, Bedeutung<br />
und Verbesserung der mentalen<br />
Stärke und Umgang mit<br />
Kurz notiert<br />
Aerobic<br />
DÜLMEN. Beim „Rückengerechten<br />
Aerobictraining“ des<br />
SGZ <strong>Dülmen</strong> werden entsprechende<br />
Übungen für Kraft,<br />
Ausdauer, Gelenkig- und<br />
Beweglichkeit angeboten,<br />
die Jeder im Rahmen seiner<br />
individuellen Fitness ausführen<br />
kann. Ein flottes und<br />
dynamisches Programm, in<br />
dem aber auch Elemente der<br />
Kurz notiert<br />
Atem bewegt<br />
Risikosituationen. Lösungsmöglichkeiten<br />
für negative<br />
Denkmuster werden dargelegt<br />
und auch aus Jürgen Walter’s<br />
neuem Film werden Ausschnitte<br />
gezeigt.<br />
„Die mentale Stärke zu trainieren,<br />
ist kein Hexenwerk.<br />
Es bedarf oft nur ein bisschen<br />
Arbeit an der Persönlichkeit.<br />
Das kann dann die entscheidenden<br />
Prozente in Wettkampfsituationen<br />
zwischen<br />
Sieg und Niederlage ausmachen“,<br />
betont der TTG-Vorsitzende<br />
Alexander Bitting,<br />
der den beliebten Referenten<br />
nach Rosendahl einlud. Der<br />
Vortrag ist für die Zuhörer<br />
kostenlos, zur besseren Planung<br />
wird aber bis zum 1.<br />
März um eine Anmeldung<br />
mit Angabe der Personenzahl<br />
gebeten. Alexander Bitting<br />
nimmt diese gerne unter der<br />
E-Mail-Adresse alex@ttg-rosendahl.de<br />
entgegen. bit<br />
Körperwahrnehmung und<br />
-bewusstheit sowie rückengerechte<br />
Haltung und Wirbelsäulenstärkung<br />
aufgegriffen<br />
werden. Die einstündigen<br />
Kurse finden montags um<br />
20.30 Uhr oder donnerstags<br />
um 8.30 Uhr statt. Informationen<br />
beim SGZ <strong>Dülmen</strong>, Tel.<br />
0 25 94/8 59 44 und www.<br />
stadtsportring-duelmen.de.<br />
DÜLMEN. Noch freie Plätze bietet<br />
das SGZ <strong>Dülmen</strong> in dem<br />
Kursus „Atem bewegt – Atemtherapie<br />
nach Ilse Middendorf“<br />
an, der jeweils dienstags<br />
von 18.45 bis 20 Uhr stattfindet.<br />
Die Atmung zu optimieren<br />
ist Schwerpunkt dieser<br />
Atemtherapie. Eine Atemtherapeutin<br />
leitet an, die richtige<br />
Atemtechnik zu nutzen, um in<br />
Stresssituationen durchatmen<br />
zu können, um loszulassen<br />
und vor allem um neue Energie<br />
zu tanken. Weitere Informationen<br />
beim SGZ <strong>Dülmen</strong>,<br />
Tel. 0 25 94/8 59 44 oder www.<br />
stadtsportring-duelmen.de.<br />
Kurz notiert<br />
Aktiv abnehmen<br />
COESFELD. „Aktiv abnehmen“<br />
– unter diesem Titel startet<br />
ein neuer Gesundheitskurs<br />
der AOK, in dem die Teilnehmer<br />
erlernen, mit einem<br />
kombinierten Abnehm- und<br />
Bewegungsprogramm falsche<br />
Ess- und Bewegungs-Gewohnheiten<br />
langfristig zu korrigieren.<br />
Der Kurs beginnt am<br />
Dienstag, 24. Februar um 19<br />
Uhr in der AOK Coesfeld, Jakobiring<br />
9. Weitere Informationen<br />
zum Kurs (Nr. 112918)<br />
und zur Anmeldung erhalten<br />
Interessierte im AOK-Kundencenter<br />
oder unter Tel.<br />
0251/595 307 bei Petra Walz.<br />
Anmeldungen sind auch online<br />
möglich unter www.aok./<br />
nw. Anmeldeschluss ist am<br />
17. Februar.<br />
Kurz notiert<br />
Neue Disco-Fox-Kurse<br />
GESCHER. Der SV Gescher und<br />
die Kolpingsfamilie teilen mit,<br />
dass der neue Anfängerkurs für<br />
Disco-Fox am Sonntag, 15. Februar<br />
unter fachlicher Leitung<br />
der Tanzschule Falk beginnt.<br />
Er findet 14-tägig um 16 Uhr<br />
in den neuen Räumen des SV<br />
Gescher an der Daimlerstraße<br />
(Star-Gym) statt. Es sind noch<br />
Plätze frei. Die Disco-Fox-Kurse<br />
Stufe 2 und 4 starten am 22.<br />
Februar um 16 Uhr bzw. 10.30<br />
Uhr. Weitere Infos bei Gabi<br />
Kitzmann, Tel. 0 25 42/1854,<br />
oder Hildegard Blesenkemper,<br />
Tel. 0 25 42/4411.<br />
Mit Heilpilzen<br />
gegen Gicht<br />
Anzeige<br />
Nach den Erfahrungen<br />
der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin und der<br />
Naturheilkunde können<br />
zudem bestimmte Heilpilze<br />
einen wertvollen Beitrag zur<br />
Prävention von Gicht sowie<br />
bei akuten Gichtschüben<br />
leisten. So wird dem Reishi<br />
sowohl eine schmerzlindernde<br />
als auch eine antientzündliche<br />
und entzündungshemmende<br />
Wirkung<br />
zugesprochen. Gut bewährt<br />
hat sich ebenfalls der Shiitake,<br />
da er neben seiner basischen<br />
Wirkung auch die<br />
Schmerzen bei einem Gichtanfall<br />
lindern kann. Zur<br />
Stärkung der Nierenenergie<br />
- wichtig zur Ausleitung der<br />
Harnsäure - ist die Einnahme<br />
des Cordyceps günstig.<br />
(rgz-p/ho)<br />
i www.HeilenmitPillen.de
Sport & Freizeit<br />
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> 21<br />
Wochen<br />
HOROSKOP<br />
11. bis 17. Februar 2015<br />
WIDDER 21.3.-20.4.<br />
Auch wenn es noch nicht so aussieht:<br />
Sie sind Ihrem Ziel näher, als<br />
Sie sich derzeit zu träumen wagen!<br />
Geben Sie jetzt nicht auf!<br />
STIER 21.4.-21.5.<br />
Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist<br />
manchmal eben doch besser – so<br />
können Sie sich jetzt unter Umständen<br />
viel Ärger ersparen.<br />
ZWILLINGE 22.5.-21.6.<br />
Bewegung ist jetzt der Schlüssel<br />
zum Glück – Sie brauchen sportliche<br />
Betätigung als Ventil, um<br />
abends zur Ruhe zu kommen.<br />
KREBS 22.6.-23.7.<br />
Halten Sie sich mit klugen Ratschlägen<br />
gegenüber Ihrem Liebsten oder<br />
den Kollegen zurück – damit machen<br />
Sie sich jetzt keine Freunde!<br />
LÖWE 24.7.-23.8.<br />
Schweigen ist nicht immer Gold:<br />
Manchmal muss ein offenes Gespräch<br />
her, damit in der Beziehung<br />
alles wieder rund läuft.<br />
JUNGFRAU 24.8.-23.9.<br />
Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe<br />
bringen: Sie wissen selbst am besten,<br />
was Sie wollen und wie Sie<br />
dieses Ziel erreichen!<br />
HIER könnte<br />
IHRE ANZEIGE<br />
stehen!<br />
WIR INFORMIEREN SIE<br />
UNVERBINDLICH<br />
Stadt Anzeiger<br />
Tel.: 02541/940714<br />
WAAGE 24.9.-23.10.<br />
Stehen Sie zu Ihren Fehlern, niemand<br />
wird Ihnen einen Strick<br />
draus drehen, wenn Ihnen mal ein<br />
Fauxpas unterläuft!<br />
SKORPION 24.10.-22.11.<br />
Wenn Ihnen etwas gegen den<br />
Strich geht, dürfen Sie ruhig laut<br />
und deutlich Nein sagen – Sie müssen<br />
sich nicht alles gefallen lassen!<br />
SCHÜTZE 23.11.-21.12.<br />
Der Himmel hängt jetzt voller Geigen:<br />
Liierte erleben harmonischen<br />
Stunden mit dem Schatz, Singles<br />
machen eine tolle Bekanntschaft.<br />
STEINBOCK 22.12.-20.1.<br />
Gegen Verstimmungen hilft körperliche<br />
Aktivität: Auch wenn es<br />
schwerfällt sollten Sie sich jetzt regelmäßig<br />
zum Sport aufraffen!<br />
WASSERMANN 21.1.-19.2.<br />
Ihre Wankelmütigkeit macht Ihnen<br />
derzeit zu schaffen. An der<br />
frischen Luft kriegen Sie den Kopf<br />
jetzt am ehesten frei.<br />
FISCHE 20.2.-20.3.<br />
Gut möglich, dass Sie die Vergangenheit<br />
nun einholt. Nutzen Sie die<br />
Chance, um bestimmte Dinge ein<br />
für allemal aus der Welt zu schaffen!<br />
SCHALKEFANS FREUEN SICH AUF WINTERGANG<br />
HOLTWICK/SCHÖPPINGEN. In diesem Jahr gibt es den Schalke-Fanclub Blau-Weiße Vechte seit<br />
15 Jahren. Die Schöppinger hatten sich bereits 1992 zu einem Fanclub zusammengefunden,<br />
2000 stießen die Holtwicker dazu. Alfred Gottheil und die Vereinskollegen sehen dies als sehr<br />
gute Entscheidung an: „Wir sind in einen bereits sehr gut funktionierenden Verein reingegangen.“<br />
Der heute 186 Mitglieder zählende Fanclub hat seitdem einige Aktionen auf die<br />
Beine gestellt. Im April 2002 fand der große blau-weiße Tag statt, inklusive eines Fußballspiels<br />
zwischen den Holtwickern und Schöppingern. Ende Januar 2003 fand dann der erste gemeinsame<br />
Schneegang statt. Dieses traditionelle Ereignis wird dieses Jahr am 14. März wiederholt.<br />
Die S04-Anhänger besichtigen ab 14.30 Uhr den Hofladen Althues und lassen den Tag danach<br />
gemütlich ausklingen. Auch Nicht-Mitglieder sind eingeladen, sich beim Hofladen einzufinden.<br />
Zum 111-jährigen Jubiläum von Schalke 04 am 12. September planen die Fans ebenfalls<br />
eine Aktion. Gut 20 Mitglieder besuchen jedes Heimspiel von Schalke, das zusammen mit<br />
dem Asbecker Fanclub angesteuert wird. „Das Gemeinschaftsgefühl ist uns wichtig“, betont<br />
Herbert Pöpping. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Infos bei Herbert Pöpping unter<br />
Tel. 0 25 66/4814 oder auf www.blau-weisse-vechte.de<br />
bit<br />
SIEGER IM KINDERSPRINT ERMITTELT<br />
KREIS. Kürzlich fand das Finale vom Kindersprint (ehemals Speed4) in Coesfeld statt. Dabei<br />
gab es folgende Ergebnisse: 1. Klasse Jungen: 1. Anton Jaeker (Foto, 6,30 Sek.), 2. Max<br />
Schlüter (6,33), 3. Lian Handels (6,40); 1. Klassen Mädchen: 1. Celine Conze (6,44), 2. Helena<br />
Schürmann (6,51), 3. Mia Teichmann (6,59); 2. Klasse Jungen: 1. Paul Eggemann (5,20), 2.<br />
Lenn Grümmer (5,52), 3. Ole Prädelt (5,81), 2. Klasse Mädchen: 1. Lena Heuring (6,09), 2.<br />
Nelli Volmer (6,15), 3. Lara-Jane Ermlich<br />
(6,23); 3. Klasse Jungen: 1. Marius Fehmer<br />
(5,27), 2. Matteo Breivogel (5,36), 3. Henry<br />
Becking (5,46); 3. Klasse Mädchen: 1. Ida<br />
Damhus (5,33), 2. Ida Stemmann (5,50), 3.<br />
Leni Dartmann (5,63); 4. Klasse Jungen: 1.<br />
Mika Nieborg (5,14), 2. Luis Meinert (5,29),<br />
3. Noah Uphues (5,44); 4. Klasse Mädchen:<br />
1. Victoria Bergmann (5,36), 2. Lina Kersting<br />
(5,37), 3. Lina Djibo (5,60). In Zeiten<br />
zunehmend multimedialer Freizeitgestaltung<br />
soll mit dem Kindersprint ein Gegenpol<br />
dargestellt werden. Den Kindern wird<br />
Freude an Bewegung vermittelt und sie werden<br />
langfristig zum Sporttreiben animiert.<br />
Es handelt sich um einen computergestützten<br />
Laufparcours, welcher auf spielerische<br />
Art und mit einer Portion Nervenkitzel Kindern<br />
einen Impuls für Spaß an Bewegung<br />
gibt. Im Laufparcours tritt jedes Kind zunächst<br />
gegen sich selbst an. Dabei birgt die<br />
Messbarkeit der sportlichen Leistung auch<br />
die Möglichkeit des Vergleichs untereinander.<br />
Der Laufparcours weckt den sportlichen<br />
Ehrgeiz. Unter den Anfeuerungsrufen<br />
der Klassenkameraden wird jeder Schüler<br />
zu sportlichen Höchstleistungen animiert.<br />
Das stärkt das Selbstbewusstsein und die<br />
Gemeinschaft im Klassenverband.<br />
Foto: Foto Bender<br />
Kurz notiert<br />
Bewegungstraining<br />
DÜLMEN. In dem SGZ-Kursus<br />
„Bewegungstraining und Gymnastik“<br />
wird der gesamte Körper<br />
mit seinem Haltungs- und<br />
Bewegungssystem durch ein<br />
Bewegungstraining und gezielte<br />
Gymnastik geschult. Spielund<br />
Übungsformen mit und<br />
ohne Kleingeräte, Circuit-Training<br />
und kleine Spiele trainieren<br />
die Koordination und stärken<br />
das Herz-Kreislauf-System.<br />
Informationen zu dem Kursus,<br />
der mittwochs von 17.30 bis<br />
18.30 Uhr stattfindet beim SGZ<br />
<strong>Dülmen</strong>, Tel. 0 25 94/8 59 44<br />
und www.stadtsportring-duelmen.de.<br />
Brustschmerzen<br />
analysieren<br />
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Fachärzte raten Frauen zu<br />
einer monatlichen Selbstuntersuchung<br />
zur Früherkennung<br />
von Brustkrebs.<br />
Entdecken sie beim Abtasten<br />
verdächtige Veränderungen,<br />
sollten sie einen Arzt hinzuziehen.<br />
Druckgefühl und<br />
Spannungen in der Brust werden<br />
aber auch durch hormonelles<br />
Ungleichgewicht im<br />
Zyklusverlauf oder während<br />
der Wechseljahre verursacht.<br />
Dann kann ein kühlendes<br />
Gel mit dem natürlichen<br />
Hormon Progesteron für Linderung<br />
sorgen. Die Website<br />
www.hormontherapie-wechseljahre.de<br />
erklärt weitere<br />
Details.<br />
(rgz-p/rae)<br />
Verlag: <strong>StadtAnzeiger</strong> Verlag GmbH<br />
48653 Coesfeld, Davidstraße 15-17<br />
Tel. 0 25 41/94 07-01 / Fax -99<br />
www.stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
E-Mail: info@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
Geschäftsführung: Thilo Grickschat<br />
Objektleitung: Jan Jens<br />
Tel. 0 25 41/94 07-15<br />
E-Mail: jens@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
Redaktion: Alexandra Schlüter (Leitung)<br />
Tel. 0 25 41/94 07-24<br />
Alexander Bitting<br />
Tel. 0 25 41/94 07-27<br />
E-Mail: redaktion@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
Anzeigen-/Beilagenleitung<br />
Ralf Roring (Leitung) Tel. 0 25 41/ 94 07-14<br />
E-Mail: roring@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
Vertrieb: Fr. Pennekamp<br />
Tel. 0 25 41/94 07-22<br />
E-Mail: vertrieb@stadtanzeiger-coesfeld.de<br />
Satz: Werbeagentur Heimspiel, Borken<br />
Druck: Aschendorff Druckzentrum<br />
GmbH & Co. KG<br />
Druckauflage:<br />
55.700 Exemplare<br />
Preisliste:<br />
Nr. 31 vom 01.10.2014<br />
Erscheinungsweise:<br />
Mittwoch und bei Bedarf<br />
Für die Herstellung<br />
des <strong>StadtAnzeiger</strong>s wird<br />
Recycling-Papier verwendet.<br />
geprüft durch:<br />
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DER ANZEIGEN<br />
BLÄTTER<br />
BDZV U. BVDA<br />
BUNDESVERBAND<br />
DEUTSCHER<br />
ANZEIGENBLÄTTER
Hotline:<br />
11. Februar 2015 <strong>StadtAnzeiger</strong> STELLEN-MARKT<br />
02541/9407-50<br />
23<br />
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(TQ) nach IFLaS möglich, ebenso wie eine Förderung durch die<br />
Berufsgenossenschaften oder Rentenversicherungsträger.<br />
Wir beraten Sie gern zu Angeboten und Förderprogrammen.<br />
Gewerblich-technische Berufe<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Fachkraft Metall – Fachrichtungen Zerspanung und Montage<br />
Elektroberufe, Industrieelektriker/-in<br />
Mechatroniker/-in<br />
Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />
Fachkraft Lagerlogistik, Fachlagerist/-in<br />
(TQ) Berufskraftfahrer/-in<br />
Koch/Köchin<br />
Kaufmännische Berufe<br />
Steuerfachangestellte/-r<br />
Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen<br />
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11. Februar 2015 LOKALES<br />
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Tempo ist Killer Nr. 1<br />
Unfallstatistik 2014 für den Kreis Coesfeld erschienen / 18 Verkehrstote<br />
Schlechte Zahlen hatten Landrat<br />
Konrad Püning sowie Martin<br />
Pollmann (Pressesprecher)<br />
und Andreas Schmitt (Direktion<br />
Verkehr) von der Kreispolizeibehörde<br />
Coesfeld zu verkünden.<br />
Am Montag teilten sie mit,<br />
dass 2014 auf den Straßen im<br />
Kreis Coesfeld 18 Menschen ums<br />
Leben gekommen sind. 2013<br />
waren es noch elf.<br />
Von Alexander Bitting<br />
KREIS. „Die Ursachen sind<br />
vielfältig“, sagt Püning. Von<br />
Alkohol über zu schnelles<br />
Fahren bis hin zur Benutzung<br />
von Smartphones am Steuer<br />
können viele Gründe für die<br />
tödlichen Unfälle genannt<br />
werden. „Die Geschwindigkeit<br />
ist der Schlüssel“, betont<br />
Andreas Schmitt. Weniger<br />
Tempo habe meist auch weniger<br />
schlimme Auswirkungen<br />
zur Folge. „Wenn es überhaupt<br />
etwas Positives gibt,<br />
dann, dass die Zahl der verletzten<br />
Kinder gesunken ist“,<br />
informierte Püning. Hierbei<br />
handelte es sich um 69 (Vorjahr:<br />
96).<br />
Ein schwarzer Tag für den<br />
Kreis Coesfeld war der 4. Juli<br />
Hätten gerne schönere Zahlen präsentiert (v.l.): Martin Pollmann<br />
(Pressesprecher Kreispolizeibehörde Coesfeld), Landrat Konrad<br />
Püning und Andreas Schmitt (Direktion Verkehr, Kreispolizeibehörde<br />
Coesfeld).<br />
Foto: bit<br />
2014. Während sich viele<br />
Menschen aufgrund des WM-<br />
Viertelfinalsiegs von Deutschland<br />
in den Armen lagen,<br />
starben gleich drei Menschen<br />
im Kreis. In Billerbeck ließ ein<br />
Beifahrer sein Leben, in Rosendahl<br />
ein jugendlicher Radfahrer<br />
und in Senden übersah<br />
ein Passant innerorts ein Auto<br />
und wurde erfasst. Auch bei<br />
diesen drei Todesfällen galt:<br />
Ursachen vielschichtig. „Unfallgeschehen<br />
ist eine fragile<br />
Geschichte und hängt von<br />
kleinen Einflüssen ab“, sagt<br />
Andreas Schmitt.<br />
Auch insgesamt nahm die<br />
Anzahl der Verletzten und<br />
Toten von 645 auf 719 Personen<br />
zu. Dies deckt sich mit<br />
einem landesweiten Trend.<br />
Die Zahl der Schwerverletzten<br />
ist mit 238 Menschen auf<br />
dem höchsten Stand der vergangenen<br />
elf Jahre. Gleiches<br />
gilt auch für die verunglückten<br />
Senioren (ab 65 Jahren).<br />
Mit 151 Personen wurde hier<br />
ebenfalls ein neuer Höchstwert<br />
erreicht. Gründe hierfür<br />
können laut den Polizei-Angestellten<br />
sein, dass immer<br />
mehr ältere Menschen am<br />
Verkehr teilnehmen. Viele<br />
Senioren sind inzwischen mit<br />
Pedelecs oder E-Bikes unterwegs.<br />
Die oft deutlich höhere<br />
Geschwindigkeit im Vergleich<br />
zu normalen Fahrrädern habe<br />
oft zu Fehleinschätzungen<br />
geführt - sowohl bei den Nutzern<br />
selbst als auch bei den<br />
Autofahrern.<br />
Kommt es zu einem Verkehrsunfall,<br />
so wird man aufgrund<br />
des fehlenden Schutzes<br />
als Radfahrer auch fast immer<br />
verletzt. Die Mitarbeiter der<br />
Polizeibehörde appellieren<br />
deshalb dazu, einen Helm zu<br />
tragen. Viele müssten allerdings<br />
auch selbst an ihrem<br />
Fahrverhalten arbeiten: 50<br />
Prozent der Radfahrunfälle<br />
wurden von den Radlern<br />
selbst verursacht.<br />
Auch die Zahl der verunglückten<br />
motorisierten Zweiradfahrer<br />
- darunter auch<br />
Motorradfahrer - ist deutlich<br />
gestiegen. Martin Pollmann<br />
und Andreas Schmitt raten<br />
den Bikern, sich an das Tempo<br />
zu halten, Kurvenbereiche<br />
wie in den Baumbergen nicht<br />
zu unterschätzen und sich zu<br />
Saisonbeginn erst mal langsam<br />
wieder an die Maschine<br />
zu gewöhnen.<br />
Um diese schlechten Zahlen<br />
zu bekämpfen, plant die<br />
Polizeibehörde verschiedene<br />
Aktionen in diesem Jahr:<br />
Weitere Blitz-Marathone oder<br />
eine Ausweitung der Präventionsmaßnahmen<br />
für Senioren<br />
sind geplant. Auch der<br />
Unfallursache „Ablenkung“,<br />
vor allem durch Smartphones,<br />
wird besondere Aufmerksamkeit<br />
durch vermehrte<br />
Sondereinsätze geschenkt.<br />
Beibehalten wird auch das<br />
Projekt „Crashkurs NRW“,<br />
das für junge Verkehrsteilnehmer<br />
gedacht ist. „Es ist<br />
auf Langfristigkeit angelegt“,<br />
betont Martin Pollmann. Die<br />
„emotionale Betroffenheit“<br />
durch den Kurs habe auch<br />
schon Wirkung gezeigt, die<br />
Unfallzahlen junger Fahrer<br />
seien rückläufig.<br />
Hilfe gegen den Drehtüreffekt<br />
Caritas und Techniker Krankenkasse stellen Netzwerk für psychisch Kranke vor<br />
Seit gut einem Jahr bieten die<br />
Caritas und die Techniker Krankenkasse<br />
Menschen mit psychischen<br />
Problemen eine Anlaufstelle<br />
bei Krisen und Problemen.<br />
Das Fazit nach den ersten zwölf<br />
Monaten fällt positiv aus.<br />
Von Alexandra Schlüter<br />
Die Partner des „NetzWerk“ blicken auf ein Jahr zurück (v.l.): Johannes<br />
Böcker, Bärbel Roß (Pflegedienstleitung Caritas), Ulrich<br />
Adler (TK), Susanne Wolter (Ambulante psychische Pflege), Volker<br />
Schubach (GpG NRW) und Wilhelm Pauly (KKH). Foto: as<br />
KREIS. Depression, Burn-Out<br />
oder Schizophrenie - Menschen<br />
mit einer psychischen<br />
Erkrankung finden sich oft<br />
in einem Teufelskreis wieder.<br />
In akuten Krisen suchen sie<br />
Hilfe in der Klinik, finden<br />
aber nach der Entlassung erst<br />
spät einen Termin bei einem<br />
Psychologen. Ein „Drehtüreffekt“<br />
tritt ein, der Weg führt<br />
erneut in die Klinik und die<br />
Krankheit wird schlimmstenfalls<br />
chronisch.<br />
Dem wolllen die Caritas<br />
und die Techniker Krankenkasse<br />
(TK) seit einem Jahr<br />
mit einem besonderen Angebot<br />
begegnen: Niedergelassene<br />
Ärzte, Sozialarbeiter,<br />
Therapeuten und Fachpfleger<br />
bilden das „NetzWerk psychische<br />
Gesundheit im Kreis<br />
Coesfeld“, in dem Erkrankte<br />
im Krisenfall einen Ansprechpartner<br />
und darüber hinaus<br />
ganz praktische Hilfe im Alltag<br />
finden. „Wir verstehen<br />
uns nicht als Konkurrenz<br />
zum Therapeuten, sondern<br />
als ergänzendes Angebot“,<br />
macht Ulrich Adler von der<br />
TK deutlich. Und Johannes<br />
Böcker, Vorstand des Caritasverbandes<br />
Coesfeld, sieht in<br />
dieser ambulanten Betreuung<br />
eine gute Möglichkeit, Krisen<br />
abzufangen. Oft helfe es den<br />
Betroffenen schon, eine Telefonnummer<br />
in der Tasche<br />
zu haben, die sie im Notfall<br />
anrufen könnten, so Ulrich<br />
Adler.<br />
Derzeit stehen 40 Plätze bei<br />
der Caritas zur Verfügung,<br />
die aber bei Bedarf noch ausgebaut<br />
werden könnten. Sowohl<br />
Ulrich Adler wie auch<br />
Johannes Böcker hoffen, dass<br />
sich neben der Kaufmännischen<br />
Krankenkasse (KKH),<br />
die bereits mit im Boot ist,<br />
noch weitere Kassen dem Modell<br />
anschließen. „Wir sehen<br />
anhand unserer Akten, welche<br />
Menschen häufiger in Behandlung<br />
sind und schlagen<br />
diesen das Programm vor“, so<br />
Ulrich Adler. Wichtig dabei:<br />
Die Patienten müssen sich<br />
freiwillig für eine Teilnahme<br />
entscheiden, die Angehörigen<br />
werden in den Prozess eingebunden.<br />
Neben der persönlichen Ansprache<br />
und konkreten Strategien<br />
zur Bewältigung von<br />
Krisen stehen den Patienten<br />
Rückzugsräume offen. Bleibt<br />
sonst nur der Weg in die Klinik,<br />
können sich die Betroffen<br />
bei der Caritas - ebenfalls<br />
von Fachpersonal betreut - in<br />
einen geschützten Bereich<br />
begeben. Volker Schubach,<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft<br />
für psychische Gesundheit<br />
(GpG) in NRW, die das<br />
Netzwerk unterstützt, sieht<br />
gerade in dieser wohnortnahen<br />
Versorgung einen großen<br />
Vorteil. „Es ist gut, die starre<br />
Trennung von stationärer<br />
und ambulanter Versorgung<br />
aufzubrechen“, so Schubach.<br />
Das Netzwerk will weder die<br />
Behandlung in der Klinik oder<br />
beim Therapeuten ersetzen,<br />
sondern vielmehr ein Bindeglied<br />
sein. Zum einen, um<br />
Wartezeiten auf einen Therapieplatz<br />
zu überbrücken, aber<br />
auch, um begleitend zur Therapie<br />
Hilfestellung im Alltag<br />
zu geben.<br />
Die Teilnehmer, die sich bislang<br />
an das Netzwerk gewendet<br />
hätten, wären durchgehend<br />
sehr zufrieden gewesen,<br />
erläutert Johannes Böcker.
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