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Raw-Werkzeugkasten SILKYPIX 3 – viele ... - Fotoespresso

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<strong>Raw</strong>-<strong>Werkzeugkasten</strong> <strong>SILKYPIX</strong> 3 <strong>–</strong> Fortsetzung<br />

<strong>SILKYPIX</strong> geht dabei so weit, einen Spielraum von sechs<br />

ganzen Blenden (EV-Werten) anzubieten <strong>–</strong> ein sehr<br />

wei ter Spielraum, der nur in extremen Fällen (Rettung<br />

eines unwiederholbaren Motivs) in �nspruch genommen<br />

werden sollte. Mit Werten von maximal 1,5 EV nach<br />

oben oder unten wird man in der Regel ganz gut fahren.<br />

�uf Wunsch analysiert <strong>SILKYPIX</strong> das Motiv und bietet<br />

eine automatische Nachjustierung der Belichtung<br />

an. Bei durchschnittlichen Motiven oder wenn schnell<br />

ein erster Satz an �usgabebildern erzeugt werden soll,<br />

gelingt das erstaunlich gut. Bei ausgefalleneren �ufnahmesituationen<br />

dagegen wird sich der kreative Fotograf<br />

sicher lieber auf seinen �ugenschein verlassen.<br />

Zudem bietet <strong>SILKYPIX</strong> als sehr wertvolle Hilfe ein<br />

›Werkzeug für Belichtungsausgleich‹ in Form einer Pipette<br />

an, mit der sich im Bild der Helligkeits-Normwert<br />

definieren lässt. Obwohl ähnlich in �nwendung<br />

und subjektiv ähnlich auch in der Wirkung, darf dieses<br />

Werkzeug nicht mit der Pipette für den Weißabgleich<br />

verwechselt werden. Die Belichtungsausgleichs-Pipette<br />

setzt tatsächlich den angewählten Punkt <strong>–</strong> und in<br />

Relation dazu alle anderen Helligkeitswerte <strong>–</strong> auf ein<br />

vorher festgelegtes Niveau.<br />

Bei der Belichtungseinstellung kann festgelegt<br />

werden, dass zu helle und zu dunkle (über oder unter<br />

einem Schwellwert liegende) Bereiche markiert werden,<br />

was die individuelle Justierung per �ugenschein<br />

deutlich vereinfacht und effektiv verhindert, dass Bereiche<br />

ausfressen oder zulaufen.<br />

Es wäre schade, diese mächtige und wichtige Kontrollmöglichkeit<br />

aus der Hand zu geben, indem man<br />

JPEGs ausgibt und der Belichtungsautomatik der Kamera<br />

zu viel Vertrauen schenkt.<br />

Weißabgleich<br />

Der Weißabgleich gehört zu den frühen Workflowschritten.<br />

Im Gegensatz zum Belichtungsausgleich sind<br />

die Werte hier jedoch auch bei schwierigen Motiven<br />

(bei Tageslicht) von der Kamera meist schon ganz<br />

gut vorgegeben worden. Voreingestellt ist dabei der<br />

von der Kamera (automatisch) gemessene Wert. Für<br />

Präzisionsfanatiker hilfreich ist die �rbeit mit einer genormten<br />

Farbkarte, die bei der �ufnahmesitzung unter<br />

gleichen Bedingungen mitfotografiert und in <strong>SILKYPIX</strong><br />

vermessen wird. �nders als beim Belichtungsausgleich<br />

besitzt der Weißabgleich eine starke subjektive<br />

Komponente: Regelt man beim Sonnenuntergang den<br />

Rot-Orange-�nteil aus dem Motiv weg <strong>–</strong> etwa weil man<br />

nur auf die Normwerte der Farbkarte schaut <strong>–</strong>, hat man<br />

auch die begehrte Stimmungswirkung aufgehoben.<br />

�lso: Vorsicht bei mehr als 1� % Änderung der Farbtemperatur.<br />

Das Finden der optimalen Farbtemperatur unterstützt<br />

<strong>SILKYPIX</strong> mit einer Grauwert-Pipette und <strong>–</strong> sonst<br />

kaum angeboten <strong>–</strong> mit einer Hautton-Pipette. Gerade<br />

letztere kann gute Dienste leisten, ist doch ein Hautton<br />

extrem schwer wiederzugeben. Vorsicht vor zuviel Vertrauen<br />

in die �utomatik ist jedoch auch hier geboten:<br />

Der Weißabgleich zählt zu<br />

den wichtigsten und frühen<br />

Schritten in einem <strong>Raw</strong>-<br />

Konverter.<br />

zu einfach können damit regionale Hautfarbnuacen eliminiert<br />

werden. �uch hier gilt: �ugenschein und manuelle<br />

Änderung geht vor �utomatik!<br />

Wo eine �npassung alleine der Farbtemperatur<br />

noch nicht zum gewünschten Ergebnis führt, können<br />

über Regler zur Farbablenkung und zur Schatten-<br />

Anpassung weitere Detailparameter justiert werden.<br />

Gerade die Schatten-�npassung besticht durch die<br />

Möglichkeit, Farbverschiebungen speziell in dunklen<br />

Bereichen, die oft um Nuancen anders ausfallen als in<br />

mittleren oder helleren Bereichen, gezielt nachzujustieren.<br />

© 2007 • FotoEspresso • www.fotoespresso.de �usgabe �usgabe ������ ������<br />

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