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Raw-Werkzeugkasten SILKYPIX 3 – viele ... - Fotoespresso

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<strong>Raw</strong>-<strong>Werkzeugkasten</strong> <strong>SILKYPIX</strong> 3<br />

<strong>–</strong> Fortsetzung<br />

Schärfung und Rauschunterdrückung stehen somit<br />

an entgegengesetzten Enden einer Waage: ein Mehr<br />

an Schärfe führt zu einem Mehr an Rauschen; stärkere<br />

Rauschunterdrückung läuft der Schärfung entgegen.<br />

<strong>SILKYPIX</strong> trägt dieser schwierigen �bhängigkeit<br />

schon in der Benutzeroberfläche Rechnung, indem es<br />

die beiden Bereiche auf einer geteilten Schaltfläche<br />

positioniert und das �bspeichern von Voreinstellungen<br />

<strong>–</strong> bei <strong>SILKYPIX</strong> Vorliebe genannt <strong>–</strong> nur für die Einstellungen<br />

beider Bereich erlaubt. Dabei bietet es jeweils<br />

eine ganze Reihe Parameter zur Optimierung an.<br />

Neben der Gesamtschärfung (Kanten betonen) und<br />

einer Detailschärfung (Details betonen) bietet <strong>SILKYPIX</strong><br />

insbesondere mit einem eigenen Regler (Kantenfehler)<br />

eine Möglichkeit, �rtefakte (Helligkeits und�oder Farbsprünge),<br />

die bei zunehmender Schärfung zwangsläufig<br />

an Kontrastkanten entstehen, wirksam zu verhindern.<br />

Bei allen Möglichkeiten der Schärfung kann jedoch<br />

dennoch nur zur Vorsicht gerufen werden <strong>–</strong> leicht<br />

ist ein Bild überschärft. Schärfe, die das verwendete<br />

Objek tiv nicht mitbringt, kann in das Bild nicht hineinge<br />

rech net werden <strong>–</strong> die Nachschärfung hat vielmehr<br />

die �uf gabe, Digitalsystem-immanente Schärfemängel<br />

auszugleichen. Insbesondere wenn ein Bild im �nschluss<br />

an die <strong>Raw</strong>-Entwicklung noch in einem Bildbearbeitungsprogramm<br />

wie Photoshop weiter bearbeitet<br />

werden soll, ist im <strong>Raw</strong>-Konverter nur eine sehr dezente<br />

Schärfung angebracht. Die finale Schärfung wird dann<br />

ganz am Ende des Prozesses im Bildeditor vorgenommen.<br />

Rauschen ist einer der Digitalsystem-immanen ten<br />

Mängel, ein Fehlverhalten der verwendeten Basis technologie,<br />

vergleichbar mit der Körnung (Größe der<br />

Silber halogenidkristalle) bei analogem Filmmaterial. Es<br />

kann optimiert werden, ganz wegzubringen ist es selten.<br />

Rauschen, wie wir es als Fehlverhalten des Kamerasensors<br />

kennen, wird durch Fehlimpulse und fehlerhafte<br />

Hellig keits werte der lichtempfindlichen Punkte<br />

der Sensor ober fläche ausgelöst und tritt als Farbrauschen<br />

(Chro mi nanzrauschen) und Helligkeitsrauschen<br />

(Lumi nanzrauschen) auf. Insbesondere in dunklen und<br />

schwar zen Flächen eines Bildes ist Rauschen besonders<br />

gut wahrzunehmen und wirkt störend. Verstärkt wird<br />

es durch Erwärmung des Sensors, höhere Packungsdichte<br />

und durch Erhöhung der Sensor-Empfindlichkeit<br />

(höhere ISO-Werte). Rauschen ist daher gerade in der<br />

�vailable-Light-Fotografie (Stage, Dunkelheit) ein Pro-<br />

Schärfung und Rauschunterdrückung sind<br />

zwei Enden eines Optimierungsprozesses<br />

und sorgfältig aufeinander abzustimmen.<br />

<strong>SILKYPIX</strong> bietet dazu ein reiches Repertoire<br />

an Reglern <strong>–</strong> aber auch nicht mehr als nötig.<br />

blem, weil hier häufig mit höheren ISO-Werten gearbeitet<br />

wird und zudem Genre-bedingt <strong>viele</strong> dunkle Flächen<br />

im Bild sind.<br />

Im <strong>Raw</strong>-Prozess gegensteuern kann man typischerweise<br />

durch eine leichte Weichzeichnung <strong>–</strong> insofern ein<br />

der Scharfzeichnung gegenläufiger Prozess.<br />

In <strong>SILKYPIX</strong> wird dem Farbrauschen durch höhere<br />

Werte beim Regler Farbstörungen gegengesteuert, dem<br />

Helligkeitsrauschen durch die Einstellung Rauschen.<br />

Daneben bietet <strong>SILKYPIX</strong> im Feld Rauschabschwächer<br />

noch eine Feinsteuerung, wo Schwellenwerte für<br />

die Balance aus Schärfung und Rauschunterdrückung<br />

angegeben werden können.<br />

Gerade bei der Justierung der Werte für Schärfung<br />

und Rauschunterdrückung empfiehlt es sich, eine hohe<br />

�nzeigevergrößerung zu wählen und mögliche Überkorrekturen<br />

sorgfältig zu beachten und zu kontrollieren.<br />

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