Handreichung im Kreise des Todes

HERAUSGEGEBEN VON DER
REFORMIERTEN UND KATHOLISCHEN
KIRCHGEMEINDE UND VON DER
POLITISCHEN GEMEINDE HOMBRECHTIKON

Handreichung im Kreise des Todes
Inhaltsverzeichnis Seite
Adressen und Telefonnummern 4
Dringlichkeitsliste 5
Vorwort 6
1. Feststellung des Todes 7
2. Totendienst 7
3. Bestattungsamt 8
4. Pfarramt 9
5. Beerdigung und Abdankung 10
Art der Bestattung 10
Art des Grabes 11
Aufbahrung 11
Trauergottesdienst 12
6. Todesanzeige / Leidzirkulare 14
7. Danksagung 17
8. Wer muss sonst noch informiert werden? 17
9. Testament / Erbvertrag 18
10. Grabpflege / Grabstein 18
11. Wie weiter? 19
12. Literatur 21
13. Anhang
- Merkblatt über die Inventarisation 23
- Merkblatt über die Grabbepflanzung 25
14. Persönliche Notizen 26
3

Adressen und Telefonnummern
Bestattungsamt Feldbachstrasse 12, 8634 Hombrechtikon
Hombrechtikon Tel. 055 254 92 25, Öffnungszeiten: 8.30 – 11.30 Uhr,
und 14.00 – 16.30 Uhr, Montag – 18.30 Uhr,
Freitag 7.30 – 11.30 und 14.00 – 16.00 Uhr
Einsargungen an Wochen- Firma Gerber, Lindau, 052 355 00 11
enden und Feiertagen
Reformiertes Pfarramt Pfr. J. Precek, Tel. 055 244 10 77
Pfrn. Ruth den Haan-Zeier, Tel. 055 264 17 12
Pfr. J. Jäger, Wädenswil, Tel. 044 780 13 12
Sigrist Christian Walliker, Tel. 055 244 42 81
Stv. Sigrist Anita Rosenberg, Tel. 055 244 36 74
Sekretariat, Tel. 055 244 16 66
Katholisches Pfarramt Gemeindeleiter B. Gut, Tel. 055 254 25 06
Vikar N. Elenga, Tel. 055 263 11 13
Sekretariat, Rütistrasse 24, Tel. 055 254 25 00
Pikettnummer: 055 254 25 04
Spitex Hombrechtikon Im Zentrum 10, Hombrechtikon, Tel. 055 254 10 80
Pikettnummer: 079 832 51 61
Friedhofgärtner Fritschi Gartenbau, Kanalweg 4, 8714 Feldbach
Tel. 055 244 16 91
Blumenschmuck In Hombrechtikon gibt es für Sarg- und Grabschmuck
folgende Blumengeschäfte:
- Blumen Atelier, Rütistr. 8, Tel. 055 244 54 46
- Blumen-Decor, Rütistr. 7, Tel. 055 244 40 42
- Blumenladen/Gärtnerei Brunegg, Tel. 055 254 10 30
- Floral’s Anders, Schlattstr., Feldbach, Tel. 055 244 15 25
Zeitungen Zürichsee-Zeitung, Seestrasse 86, 8712 Stäfa
Tel. 044 928 55 11, Fax 044 928 55 00
E-Mail: todesanzeigen@zsz.ch
Zürcher Oberländer, Rapperswilerstr. 1, 8620 Wetzikon
Tel. 044 933 31 11, Fax 044 933 32 11
Tages-Anzeiger, Grundstrasse 4, 8712 Stäfa
Tel. 044 915 89 40, Fax 044 915 89 41
E-Mail: verlag.staefa@tages-anzeiger.ch
Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstr. 11, 8001 Zürich
Tel. 044 258 11 11, Fax 044 252 13 29
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Dringlichkeitsliste
Erste Schritte
� Falls der Tod zu Hause eintritt: Arzt benachrichtigen
� Bei Unfalltod oder Suizid: Polizei benachrichtigen
� Angehörige informieren
Nächste Schritte
� Existiert eine Sterbeverfügung?
� Tod beim Bestattungsamt des Sterbeortes melden
� Ort, Datum und Zeit der Bestattung beim Bestattungsamt
am Wohnort festlegen
� Gespräch mit SeelsorgerIn vereinbaren
� Kontakt mit Pfarramt und Sigrist betr. Benutzung Kirche
� Todesanzeige aufsetzen und drucken lassen
� Leidzirkulare aufsetzen, drucken lassen, versenden
� Blumenschmuck bestellen
� Leichenmahl organisieren
� bei Erwerbstätigen: Arbeitgeber/in benachrichtigen
� Todesfall den Versicherungen melden
(vor allem Lebens- / Unfallversicherung)
Was mehr Zeit hat
� Testament ungeöffnet dem Bezirksgericht Meilen übergeben
� Banken / Postcheckamt benachrichtigen
� AHV/IV und Pensionskasse benachrichtigen
� Militär / Zivilschutz benachrichtigen
� Vermieter/in benachrichtigen
� Vereine benachrichtigen
� Danksagung aufsetzen
� Das Steueramt meldet sich betr. Steuerinventar
(siehe Merkblatt Steueramt im Anhang Seite 23)
Später
� Persönliche Gegenstände des / der Verstorbenen ordnen
� Grabstein auswählen - lassen sie sich Zeit dazu
� Grabpflege organisieren
5

Vorwort
Die Zeit unmittelbar nach dem Tod eines vertrauten Menschen ist von einer
merkwürdigen Spannung begleitet: Einerseits müssen Sie sehr viele Dinge
erledigen, andererseits empfinden Sie Leere und Schmerz.
Die vorliegende Broschüre soll Ihnen helfen, in dieser schwierigen Situation
den Überblick zu bewahren, damit Sie an alles denken und alles zur
rechten Zeit erledigen können. Lassen Sie sich bei der Erledigung der
vielen Aufgaben von Verwandten und Freunden unterstützen. Das hilft oft.
Das Bestattungsamt der Gemeinde Hombrechtikon nimmt Ihnen ebenfalls
viele der anstehenden organisatorischen Aufgaben unentgeltlich ab; zudem
können Sie sich, wenn Sie es wünschen, auch an ein Bestattungsinstitut
wenden, für dessen Dienstleistungen Sie allerdings bezahlen müssen.
Nehmen Sie sich aber bei aller Hektik und Arbeit auch die notwendige Zeit
zum Nachdenken, zur Erinnerung an den verstorbenen Menschen, zum
Traurig sein. Gehen Sie erste wichtige innere Schritte auf dem Weg des
Abschiednehmens.
6

1. Feststellung des Todes
Wenn jemand gestorben ist, müssen Sie sofort einen Arzt rufen, der den
Tod feststellt. Der Arzt stellt die ärztliche Todesbescheinigung aus, die Sie
brauchen, um den Todesfall beim Bestattungsamt des Sterbeortes zu
melden.
Stirbt jemand im Spital, sind die Austrittsformalitäten zu erledigen
(Entgegennahme der persönlichen Effekten usw.). Die ärztliche
Todesbescheinigung wird in der Regel zusammen mit einer schriftlichen
Todesanzeige direkt vom Spital an das zuständige Zivilstandsamt
geschickt.
Stirbt jemand durch Unfall oder Suizid, muss die Polizei beigezogen
werden, die möglicherweise weitere rechtsmedizinische Abklärungen
verlangt.
2. Totendienst
Kurze Zeit nach Eintreten des Todes hat der Totendienst zu erfolgen. Sie
können diesen Dienst selbst übernehmen oder den Arzt, der den Tod
feststellt oder die Spitex Hombrechtikon damit beauftragen. Für Einsargungen
und Überführungen an den Wochenenden und Feiertagen wenden
Sie sich an die Firma Gerber in Lindau. Die Telefonnummer finden Sie
auf Seite 4.
Im Spital und auch im Alters- und Pflegeheim können Sie für diesen letzten
Dienst die Hilfe einer Schwester oder einer Pflegerin/eines Pflegers in
Anspruch nehmen.
Wenn Sie den Totendienst selber übernehmen wollen, beachten Sie die
folgenden Hinweise:
7

� Richten Sie den Toten / die Tote schön her. Das Leichenhemd bringt
das Bestattungsinstitut mit, das mit dem Einsargen beauftragt ist. Sie
können aber auch Kleidungsstücke wählen, die die verstorbene Person
gerne getragen hat.
� Richten Sie die Gliedmassen. Binden Sie den Kiefer mit einer
elastischen Binde um den Kopf hoch. Entfernen Sie diese Binde erst
nach dem Eintreten der Leichenstarre (nach ca. 12 - 24 Stunden). Legen
Sie zwei feuchte Wattetupfer auf die geschlossenen Augenlider
(ebenfalls bis zum Eintreten der Leichenstarre).
� Der / die Tote wird vom Sterbeort in die Aufbahrungshalle des Friedhofs
oder direkt ins Krematorium überführt. Mit ärztlicher Zustimmung kann
der / die Verstorbene eine kurze Zeit zu Hause behalten werden.
� Für das Einsargen und das Überführen in die Aufbahrungshalle oder ins
Krematorium benachrichtigen Sie das Bestattungsamt der
Wohngemeinde.
3. Bestattungsamt
Den Todesfall müssen Sie spätestens am nächsten Arbeitstag dem
Bestattungsamt Hombrechtikon persönlich melden, nach telefonischer
Anmeldung. An Wochenenden und Feiertagen beachten Sie auch die
Angaben auf dem Telefonbeantworter der Gemeindeverwaltung. Zum
persönlichen Gespräch auf dem Bestattungsamt nehmen Sie folgende
Unterlagen mit:
8

� Ärztliche Todesbescheinigung - wenn in Hombrechtikon gestorben
� Familienbüchlein
� Schriftenempfangsschein
� für ausländische Staatsangehörige: Geburtsschein / Ausländerausweis /
Pass / evtl. Eheschein. Bei ausländischen Staatsangehörigen
benachrichtigt das Zivilstandsamt Stäfa-Hombrechtikon, welches die
Mitteilung durch das Bestattungsamt Hombrechtikon erhält, das Konsulat
des Heimatstaates.
4. Pfarramt
Nachdem Sie mit dem Bestattungsamt den Bestattungstermin festgelegt
haben, nehmen Sie mit dem zuständigen Pfarramt Kontakt auf und
vereinbaren das Trauergespräch.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sowohl die Pfarrer als auch das
Bestattungsamt bei der Wahl von Terminen nicht völlig frei auf alle
Wünsche eingehen können. Das Pfarramt, das für Sie zuständig ist, hilft
Ihnen gerne weiter, wenn Sie Fragen und Unklarheiten haben.
Ist der / die Verstorbene aus der Kirche ausgetreten, so beinhaltet dies
normalerweise auch den Wunsch, dass auf eine kirchliche Bestattung
verzichtet werden soll.
9

Grundsätzlich muss der Wunsch der oder des Verstorbenen respektiert
werden. Wenn aber die Hinterbliebenen Mitglieder der Kirche sind, muss
für alle Beteiligten eine gute Lösung angestrebt werden. Sollten sich
derartige Probleme ergeben, suchen Sie das Gespräch mit der
zuständigen Seelsorgerin bzw. dem zuständigen Seelsorger.
Im Trauergespräch wird die Gestaltung der Abdankungsfeier besprochen
und seelsorgerische Hilfe angeboten. Soll im Gottesdienst ein Lebenslauf
verlesen werden? Wenn ja, wer formuliert ihn? Gibt es Wünsche für die
musikalische Umrahmung des Trauergottesdienstes? Hatte die / der
Verstorbene Lieblingslieder? Für die Gestaltung der Abdankung spielen die
Wünsche der verstorbenen Person und Ihre eigenen Vorstellungen eine
zentrale Rolle.
5 . Beerdigung und Abdankung
Art der Beerdigung
� Erdbestattung: Der Leichnam wird in einem Sarg in der Erde beigesetzt.
� Kremation / Feuerbestattung: Der Leichnam wird im Sarg verbrannt und
die Asche wird in einer Urne beigesetzt.
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Gemeinschaftsgrab
Art des Grabes
� Erdbestattung in einem Einzelgrab
� Urnenbeisetzung in einem neuen
Einzelgrab
�Urnenbeisetzung im Grab eines
früher verstorbenen Verwandten
�Urnenbeisetzung in einer
Urnennische
�Aschenbeisetzung im
Gemeinschaftsgrab
Wenn die verstorbene Person nicht am Wohnort bestattet wird, brauchen
Sie von der Gemeinde, in der das Grab errichtet werden soll, eine
Bewilligung für die Bestattung. Die Einzelheiten (Datum und Zeit der
Bestattung etc.) sprechen Sie direkt mit der zuständigen Person des
Bestattungsortes ab. Die Trauerfeier kann nach Wunsch am letzten
Wohnort oder am Bestattungsort durchgeführt werden.
Aufbahrung
Bei einer Erdbestattung wird in der Regel der Leichnam in der Friedhofhalle
aufgebahrt. Vom Bestattungsamt erhalten sie einen Zugangscode für den
Schlüsseltresor bei der Friedhofhalle, so dass Sie und Ihre Angehörigen
von der verstorbenen Person in Ruhe Abschied nehmen können.
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Wenn Sie hierfür seelsorgerische Unterstützung benötigen, begleitet Sie
Ihre Seelsorgerin oder Ihr Seelsorger gerne.
Bei einer Kremation wird der Leichnam direkt in das Krematorium Rüti
überführt und die Urne zur Bestattung auf den Friedhof gebracht.
Trauergottesdienst
Ort und Datum ist mit dem Bestattungs- und dem Pfarramt festzulegen. In
Hombrechtikon finden Bestattungen jeweils von Dienstag bis Freitag statt.
Der Trauergottesdienst findet in der Regel um 14.00 Uhr statt. Vorgängig
können die Angehörigen um 13.30 Uhr zusammen mit dem Pfarrer am
Grab oder in der Abdankungshalle vom Verstorbenen Abschied nehmen.
Die reformierte Kirche steht mit Einwilligung der Kirchenpflege auch für
religiöse Trauerfeiern anderer Glaubensbekenntnisse offen.
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Wenn Sie nach der Bestattungsfeier ein Leidmahl abhalten wollen,
reservieren Sie das Restaurant und verlangen Sie Menuvorschläge;
erfahrungsgemäss nehmen ungefähr zwei Drittel der Eingeladenen am
Leidmahl teil.
Am nächstfolgenden Sonntag werden in den Gottesdiensten die Namen
derjenigen Gemeindeglieder verlesen, die in der vergangenen Woche
bestattet wurden; danach wird mit einem kurzen Trostwort mit den
Angehörigen der Verstorbenen in den Fürbitten gedacht.
Im katholischen Sonntagsgottesdienst wird eine Kerze angezündet.
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6. Todesanzeige / Leidzirkulare
Nachdem Sie alle Daten abgeklärt haben, können Sie die Todesanzeige
und die Leidzirkulare aufsetzen. Überlegen Sie sich die Elemente und
Informationen, welche die Anzeige enthalten soll.
Beispiel:
Alles hat seine bestimmte Stunde, Traueradresse (2)
Jedes Ding unter dem Himmel hat seine Zeit,
Geboren werden hat seine Zeit,
und sterben hat seine Zeit.
Prediger 3, 1-2 (1)
In tiefer Trauer mussten wir heute von meinem geliebten Mann, unserem Vater, Grossvater und
Schwiegervater Abschied nehmen. (3)
Name, Vorname (4)
starb nach langer, schwerer Krankheit in seinem 85. Lebensjahr. Wir danken ihm für alle Liebe, alle
Impulse und Kraft, die er uns in seinem Leben gegeben hat. (5)
Ort, Datum (6)
Ehepartner
Kinder
Enkel
Geschwister
weitere Angehörige
Zur Trauerfeier, zu der Sie herzlich eingeladen sind, besammeln wir uns am..................
(Datum, Zeit, Ort angeben: z. B. Friedhofhalle, Kirche) (8)
katholische Beerdigungen: evtl. Ort und zeit für den 30. Tag abmachen. (11)
Anstelle von Blumenschmuck gedenke man................ (9)
Die Trauerfamilien bitten, von Kondolenzbesuchen abzusehen. (10)
(1) Oben links kann ein Bibelzitat oder ein Sinnspruch stehen, der Trost
spendet und diesen Tod fassen hilft.
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(2) Geben Sie die Traueradresse für die Kondolenzpost an.
(3) Es ist üblich, die Todesanzeige mit dem Ausdruck der eigenen Trauer
einzuleiten (In tiefer Trauer teilen wir Ihnen mit / Wir haben die
schmerzliche Pflicht / Erschüttert müssen wir Kenntnis nehmen vom Tod
von ...) und die Beziehung zur verstorbenen Person anzugeben (mein
Mann / unsere geliebte Mutter ...). Überlegen Sie, ob Sie den Text der
Todesanzeige sehr persönlich und individuell gestalten wollen oder ob Sie
sich am Muster einer konventionellen Todesanzeige orientieren wollen.
Wählen Sie die Art, die Ihnen selbst in Ihrer Trauer weiterhilft.
(4) Der Name (und eventuell der Beiname) kann vom Geburtsjahr oder
vom Geburts- und Sterbedatum begleitet sein. An dieser Stelle können
auch Angaben zum Beruf gemacht werden.
(5) Wollen Sie die Todesursache nennen? Wenn die Todesanzeige einer
Freundin / einem Freund, einem Vereinsmitglied oder einer Mitarbeiterin /
einem Mitarbeiter gilt, empfiehlt es sich, bei Unsicherheiten mit den
Angehörigen Rücksprache zu nehmen.
(6) Die Todesanzeige wird mit dem Sterbedatum versehen. Soll die
Anzeige aber erst nach der Bestattung erscheinen, kann auch das
Beerdigungsdatum angegeben werden (Heute haben wir Abschied
genommen von ...).
7) Im unteren Teil der Todesanzeige werden die Namen der Angehörigen
aufgelistet. Da der Ausdruck von Trauer etwas sehr Persönliches ist,
sollten alle Unterzeichneten mit dem Text einverstanden sein. Setzen Sie
die Namen der (erwachsenen) Kinder oder Geschwister der verstorbenen
Person nicht unter die Todesanzeige, ohne mit ihnen vorher den Text
abgesprochen zu haben.
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(8) Geben Sie Ort und Zeit der Abdankung bekannt - allenfalls mit dem
Hinweis, dass die Trauerfeier im engsten Familienkreis stattfindet oder
bereits stattgefunden hat.
(9) Wenn Sie anstelle von Blumenspenden lieber eine wohltätige
Organisation berücksichtigen möchten, geben Sie den genauen Namen
und die Kontonummer an.
(10) Wenn es Ihrem Wunsch entspricht, so können Sie Ihre Freunde und
Bekannten bitten, von Beileidsbesuchen oder Beileidsbezeugungen am
Grab abzusehen.
(11) Die katholische Kirche kennt den Brauch eines
Gedächtnisgottesdienstes um den 30. Tag nach dem Tod.
Für die Publikation der Todesanzeige und den Druck der Leidzirkulare (ca.
3 Stunden) stehen verschiedene Zeitungen zur Verfügung.
Bereiten Sie anhand einer Adressliste die Couverts für den Versand der
Leidzirkulare vor. Die benötigte Anzahl Couverts können Sie bei der
Aufgabe der Todesanzeige bei der Zeitung beziehen, von der Sie die
Leidzirkulare drucken lassen.
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7. Danksagung
Einige Tage nach der Bestattung können Sie eine Danksagung publizieren
und Danksagungskarten drucken lassen. Der Dank für die
Beileidsbezeugungen mit Danksagungskarten oder mit persönlichen
Briefen ist eine gute Hilfe beim Trauern.
Ein Todesfall ist eine Wendezeit; er bietet Ihnen die Chance, mit
Angehörigen, zu denen der Kontakt abgebrochen ist, eine neue Beziehung
aufzubauen. Oft sind Menschen in dieser Situation bereit, Schritte der
Versöhnung zu tun.
8. Wer muss sonst noch informiert werden?
In den kommenden Tagen müssen Sie über den Todesfall informieren:
� Arbeitgeber/in
� Krankenkasse / Versicherungen
� Post / Banken
� AHV-Zweigstelle
� Pensionskasse / Rentenkasse
� Vermieter/in, Liegenschaftenverwaltung
� Militär / Zivilschutz
� Vereine
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9. Testament / Erbvertrag
Falls ein Testament oder Erbvertrag vorhanden ist, übergeben Sie dieses
ungeöffnet dem Bezirksgericht Meilen, Erbschaftsamt.
Nach der Beerdigung wird das Steueramt der Gemeinde mit Ihnen in
Kontakt treten, um das Inventar aufzunehmen.
10. Grabpflege / Grabstein
Suchen Sie einen Grabstein aus und bestimmen Sie die Inschrift. Sie
können sich genügend Zeit dafür lassen. Bei Erdbestattungen darf der
Grabstein erst nach 9 Monaten gesetzt werden, bei Urnengräbern gibt es
keine zeitliche Einschränkung. Beachten sie, dass für den Grabstein bei
der Gemeinde ein Gesuch eingereicht werden muss. Dies erledigt der
Bildhauer.
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Überlegen Sie, wie Sie den Grabunterhalt gestalten möchten. Wollen Sie
die Grabpflege selbst übernehmen? Das ist eine Gelegenheit, in Gedanken
bei der verstorbenen Person zu weilen und sich die gemeinsame Zeit in
Erinnerung zu rufen. In diesem Fall ist dem Friedhofgärtner eine
entsprechende Mitteilung zu machen.
Wenn Sie das Grab nicht selbst pflegen wollen oder können, haben Sie die
Möglichkeit, bei der Zürcher Kantonalbank einen Grabpflegevertrag
abzuschliessen. Die Bank beauftragt den Friedhofgärtner mit der
Grabpflege. Das Grab wird dann bis zum Ablauf der gesetzlich festgelegten
Ruhefrist von 20 Jahren gepflegt und regelmässig neu bepflanzt. Einen
solchen Vertrag können Sie auch wieder kündigen, wenn Sie die
Grabpflege zu einem späteren Zeitpunkt doch selbst übernehmen
möchten.
Weitere Angaben zu den Bepflanzungen finden sie im Anhang.
11. Wie weiter?
Finden Sie Ihren eigenen Rhythmus, um die persönlichen Gegenstände
des / der Verstorbenen aufzuräumen. Gerade dabei wird der Verlust, die
Leere, die der Tod in Ihr Leben gebracht hat, schmerzhaft spürbar.
Nehmen Sie sich nach dem Tod eines lieben Menschen Zeit für die Trauer.
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Neben der in den beiden Kirchen üblichen Erwähnung der/des
Verstorbenen in der Fürbitte, kennt die katholische Kirche den Brauch
eines Gedächtnisgottesdienstes um den 30. Tag nach dem Tod sowie das
Jahresgedächtnis. Diese Gottesdienste sind eine wichtige Hilfe für die
Trauer. Sie können mit der Seelsorgerin/dem Seelsorger vereinbart
werden.
Trauern ist ein intimer Vorgang. Wählen Sie deshalb die Art der Trauer, die
Ihnen entspricht. Das Tragen von Trauerkleidern und das Einhalten einer
Trauerzeit sind Bräuche, die sinnvoll sein können, zu denen Sie sich aber
nicht verpflichtet fühlen müssen, wenn Sie nichts damit anfangen können.
Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern darum, dass Ihnen die
gewählten Formen in der Verarbeitung Ihrer Trauer hilfreich sind.
Die Seelsorgerin / der Seelsorger, die / der Sie bei der Beerdigung und bei
der Abdankung begleitet hat, steht Ihnen auch während der nun folgenden
Trauerzeit für Seelsorgegespräche zur Verfügung.
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12. Literatur
Tod - Allgemeine Literatur
Condrau G., Der Mensch und sein Tod, Zürich - Einsiedeln 1984
Fuchs W., Todesbilder in der modernen Gesellschaft, Frankfurt a. M. 1973
Gasser A., Tod als Grenze zu neuem Leben, Zürich 1993
Einstellung der Menschen zum Tod
Aries Ph., Geschichte des Todes, München - Wien 1980
Aries Ph., Bilder zur Geschichte des Todes, München - Wien 1984
de Beauvoir S., Ein sanfter Tod, Reinbek bei Hamburg 1973
Tod in biblisch-theologischer Sicht
Jüngel E., Tod, Stuttgart - Berlin 1977
Leuenberger R., Der Tod - Schicksal und Aufgabe, Zürich 1971
Leben nach dem Tod: Auferstehung - Unsterblichkeit -
Reinkarnation
Frieling R., Christentum und Wiederverkörperung, Stuttgart 1974
Hummel R., Reinkarnation, Mainz 1988
Luyten N. A., Ewigkeit des Menschen? Freiburg i. B. 1988
Moody R. A., Leben nach dem Tod, Reinbek / Hamburg 1982
Sterben als Teil des Lebens
Diggelmann W. M., Schatten - Tagebuch einer Krankheit, Zürich 1979
Noll P., Diktate über Sterben und Tod, Zürich 1984
Tausch A. M., Sanftes Sterben, Reinbek bei Hamburg 1985
Wander M., Leben wär' eine prima Alternative, Darmstadt 1980
Zorn F., Mars, Zürich 1978
21

Sterben als menschliche Erfahrung
Grof S., Die Begegnung mit dem Tod, Stuttgart 1980
Kübler-Ross E., Interviews mit Sterbenden, Stuttgart 1971
Kübler-Ross E., Kinder und Tod, Gütersloh 1983
Kübler-Ross E., Leben bis wir Abschied nehmen, Gütersloh 1986
Leist M., Kinder begegnen dem Tod, Gütersloh 1990
Looser G., Im Sterben die Fülle des Lebens erfahren, Solothurn 1994
Trauerprozess
Bacque M.-F., Mut zur Trauer, München 1994
Kast V., Trauern, Stuttgart 1986
Spiegel Y., Der Prozess des Trauerns, München 1973
Die Begleitung Trauernder
Canacakis J., Ich sehe deine Tränen, Stuttgart 1987
Weymann V., Trost?, Zürich 1989
Peter Fässler Weibel, Gelebte Trauer, Paulusverlag Freiburg
Gabriel Looser, Im Sterben die Fülle des Lebens erfahren, Walter-Verlag
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13. Anhang
Gemeindesteueramt Hombrechtikon, Inventarisation
Merkblatt über die Inventarisation
zuhanden der Erben, des Erbenvertreters und des Willensvollstreckers.
Wir sprechen Ihnen unser herzliches Beileid zum erlittenen Todesfall aus
und bitten Sie um Verständnis, dass wir Sie in diesen schweren Stunden
bereits auf das bevorstehende Inventarisationsverfahren hinweisen.
Nach den massgeblichen Bestimmungen des Bundesgesetzes über die
direkte Bundessteuer, des kantonalen Steuergesetzes und des kantonalen
Erbschafts- und Schenkungssteuergesetzes hat im Falle des Todes eine
steueramtliche Inventarisation zu erfolgen.
Bei dieser steueramtlichen Inventarisation wird wie folgt vorgegangen:
Wenn auf Grund der bisherigen Steuerakten die Aktiven des verstorbenen
Steuerpflichtigen den Betrag von Fr. 200'000 nicht übersteigen und auch
keine Liegenschaften vorhanden sind:
Das Gemeindesteueramt stellt in der Regel innert 14 Tagen seit dem Tode
an die ihm bekannte Adresse die Steuererklärung für das Todesjahr
(Beginn der Steuerperiode bis zum Todestag) zu. Zudem werden mit der
Zustellung der Steuererklärung verschiedene Angaben und Unterlagen
verlangt über: die Erben, allfällige Vermächtnisnehmer, allfällige Ehe- und
Erbverträge, allfällige Begünstigte von Versicherungsleistungen, die mit
dem Tod des Erblassers fällig werden.
Wenn auf Grund der bisherigen Steuerakten die Aktiven des verstorbenen
Steuerpflichtigen den Betrag von Fr. 200'000 übersteigen oder
Liegenschaften vorhanden sind:
In diesen Fällen führt das Gemeindesteueramt in der Regel innert 14
Tagen seit dem Tode eine mündliche Verhandlung mit den Erben, bzw.
dem Erbenvertreter oder Willensvollstrecker, durch. Diese mündliche
Verhandlung findet in der Regel im Büro des Gemeindesteueramtes statt;
der Termin wird Ihnen zu gegebener Zeit schriftlich mitgeteilt.
23

Allgemein machen wir Sie darauf aufmerksam, dass die Erben, der
Erbenvertreter und Willensvollstrecker verpflichtet sind, alle
Vermögenswerte des Nachlasses bekannt zu geben. Mit einem separaten
Schreiben wird Ihnen mitgeteilt, welche Angaben und Unterlagen benötigt
werden.
Für die Fälle, in denen das Gemeindesteueramt eine mündliche
Verhandlung anzeigt, machen wir Sie im Weiteren vorsorglich auf
folgendes aufmerksam:
Die Erben und die Personen, die das Nachlassvermögen verwalten oder
verwahren, dürfen über dieses vor Durchführung der mündlichen
Verhandlung nur mit Zustimmung des Gemeindesteueramtes verfügen
(Art.156 DBG, § 165 StG und § 37 ESchG).
Tresorfächer, Kassenschränke und andere verschlossene Behälter, in
denen Vermögensobjekte der verstorbenen Person oder von deren
Ehegatten liegen, dürfen erst in Gegenwart der für die Inventarisation
zuständigen Person des Gemeindesteueramtes geöffnet werden.
Wer als Willensvollstrecker, Erbenvertreter, Erbe oder Dritter
Nachlasswerte, zu deren Bekanntgabe er im Inventarisationsverfahren
(anlässlich der mündlichen Verhandlung) verpflichtet ist, verheimlicht oder
beiseite schafft in der Absicht, sie der Inventaraufnahme zu entziehen, ist
mit Bussen zu bestrafen (Art.178 DBG und § 238 StG).
Schliesslich ersuchen wir Sie, das Gemeindesteueramt unverzüglich zu
informieren, falls der/die Verstorbene bevormundet oder verbeiständet war
oder Erben bevormundet oder verbeiständet sind.
Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, die
Kontaktadresse sehen Sie am Ende dieses Schreibens.
24
Gemeindesteueramt
Hombrechtikon
Feldbachstrasse 12
8634 Hombrechtikon
Telefon: 055 254 92 12
Telefax: 055 244 43 82
steueramt@hombrechtikon.ch

Merkblatt über die Grabbepflanzung
Sehr geehrte Damen und Herren
Im Auftrag der Gemeinde führen wir alle auf dem Friedhof Hombrechtikon anfallenden
Arbeiten aus. Somit auch die Grabbepflanzungen.
Selbstverständlich können Sie wählen, ob Sie Ihr Grab selber bepflanzen möchten,
oder uns damit beauftragen.
Als Übersicht unser Angebot der verschiedenen Bepflanzungstypen:
Typ A Normalbepflanzung
bestehend aus Sommer- und Herbstbepflanzung (2 x pro Jahr ca. Mitte Mai und Mitte Oktober)
-1 Geranium oder 1 Fuchsia
-einige höhere Pflanzen als Abschluss beim Grabstein
-5 Reihen Flächenbepflanzung
Kosten pro Jahr: Fr. 170.00 Erdbestattungsgrab
Fr. 127.00 Urnenbestattungsgrab
Typ B Reiche Blumenbepflanzung
bestehend aus Sommer- und Herbstbepflanzung (2 x pro Jahr ca. Mitte Mai und Mitte Oktober)
-2 Geranien oder 2 Fuchsien oder 2 Margriten
-einige höhere Pflanzen als Abschluss beim Grabstein
-6 Reihen Flächenbepflanzung (ev. Hauswurz)
-zusätzlicher Grabschmuck:
-Ostern: Osterglocken oder Tulpen, Primeln
-Allerheiligen: Erika oder Chrysanthemum
Kosten pro Jahr: Fr. 216.00 Erdbestattungsgrab
Fr. 165.00 Urnenbestattungsgrab
Typ C nach spezieller Absprache
Ausführung und Kosten nach Absprache. Ob teurer oder günstiger, ganz individuell nach
Absprache; evt. auch Besteckung im Herbst mit Dekorreisig.
Bitte melden Sie uns Ihre Wünsche auch wenn Sie das Grab selber bepflanzen möchten oder
eine Bepflanzungsart gewählt haben unter 055 244 16 91 oder info@fritschi-gartenbau.ch.
Die Ausführung der Neubepflanzungen finden Mitte Mai und Mitte Oktober statt. Die
Rechnungsstellung erfolgt jeweils im Sommer.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen Grabfond bei der Zürcher Kantonalbank in Zürich
zu erstellen. D.h., dass sie eine einmalige Vorauszahlung für die gesamte Zeit der Grabexistenz
entrichten.
Falls Sie sich für einen Grabfonds der Zürcher Kantonalbank, Zürich interessieren, melden Sie
sich unter 044 368 18 63 und lassen sich beraten
Der Friedhofgärtner
Fritschi Gartenbau AG
25

14. Persönliche Notizen
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Die Broschüre wurde erstellt von
Maya Lorenz Zivilstandsbeamtin der Gemeinde
Hombrechtikon
und unterstützt von der Politischen Gemeinde und der Reformierten
und Katholischen Kirchgemeinde. Sie wurde im Jahre 1999 erstmals
aufgelegt.
Wir danken der Gemeinde Erlenbach, dass wir ihre gleichnamige
Broschüre zugrunde legen durften.
Fotos: Werner Oetiker, Hombrechtikon
Maya Lorenz, Hombrechtikon
Überarbeitet: September 2004, Diana Burgener
Mai 2010, Rolf Hiltebrand
Druck: Gemeindeverwaltung Hombrechtikon
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