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Herausforderung Klimawandel - Bergbahnen Graubünden

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Vorbemerkungen der Autoren<br />

Der vorliegende Bericht ist in zwei Teile gegliedert. Im<br />

ersten Teil werden die Wechselwirkungen zwischen<br />

<strong>Klimawandel</strong> und Tourismus aufgezeigt. Hier werden<br />

keine neuen Untersuchungen durchgeführt – es geht<br />

vielmehr darum, das vorhandene Wissen aus der verfügbaren<br />

Literatur aufzuarbeiten und aus der Sicht des<br />

Tourismus im Kanton <strong>Graubünden</strong> zu interpretieren.<br />

Im zweiten Teil wird der für den Kanton <strong>Graubünden</strong><br />

so wichtige Winter- bzw. Skitourismus in den Mittelpunkt<br />

gerückt und die zukünftige Schneesicherheit<br />

der Skigebiete analysiert. Dabei kommt – erstmals in<br />

der Schweiz – das Schneedecken-Simulationsmodell<br />

SkiSim 2.0 zum Einsatz.<br />

Der <strong>Klimawandel</strong> stellt den Tourismus vor grosse<br />

<strong>Herausforderung</strong>en. Wir sehen uns nicht nur mit einer<br />

Vielzahl von potentiellen Auswirkungen konfrontiert,<br />

sondern sind auch gezwungen, in ungewohnten Dimensionen<br />

zu denken: global, vernetzt und in langen<br />

Zeiträumen.<br />

Wer sich mit den Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf<br />

den Tourismus beschäftigt, muss Annahmen treffen,<br />

Unsicherheiten abwägen und in Szenarien denken.<br />

Gewissheit gibt es nicht, nur Zukunftsbilder, die unter<br />

bestimmten Annahmen plausibel sind. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die Zukunft des Tourismus von<br />

vielen Faktoren geprägt wird und die Bedeutung des<br />

<strong>Klimawandel</strong>s in Relation zu diesen Einflussfaktoren<br />

ungewiss ist.<br />

Mit diesem Bericht werden verschiedene Ziele verfolgt.<br />

Der Bericht soll:<br />

– Verständnis für die Komplexität der Problematik<br />

wecken und den Bündner Tourismus für die <strong>Herausforderung</strong>en,<br />

die mit dem <strong>Klimawandel</strong> verbunden<br />

sind, sensibilisieren;<br />

– aufzeigen, wie sich die klimatischen Rahmenbedingungen<br />

für den Bündner Tourismus verändern<br />

könnten und Leitplanken im Umgang mit diesen<br />

Veränderungen zur Diskussion stellen;<br />

– aufzeigen, dass der <strong>Klimawandel</strong> nicht nur mit<br />

Risiken, sondern auch mit Chancen verbunden ist.<br />

Hinzu kommt, dass viele Massnahmen als sogenannte<br />

«no-regrets» bezeichnet werden können:<br />

das sind Massnahmen, die sich auch auszahlen,<br />

wenn der <strong>Klimawandel</strong> nicht genauso wie in einem<br />

bestimmten Szenario angenommen eintritt. Diese<br />

Massnahmen tragen beispielsweise dazu bei, einseitige<br />

Geschäftsmodelle breiter abzustützen, Kosten zu<br />

reduzieren oder neue Positionierungsmöglichkeiten<br />

im Markt zu finden.<br />

Wir bedanken uns für die zur Verfügungsstellung von<br />

Abbildungen und Fotografien bei:<br />

– Dr. Stephan Bader, Bundesamt für Meteorologie und<br />

Klimatologie MeteoSchweiz, Abteilung Klima, Zürich<br />

– Brigitte Schrade, Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern<br />

– Roman Grossrieder, Grischconsulta AG, Chur<br />

– Dr. Christoph Kull, Beratendes Organ für Fragen der<br />

Klimaänderung (OcCC), Bern<br />

– Dr. Andreas Bauder, Versuchsanstalt für Wasserbau,<br />

Hydrologie und Glaziologie der Eidgenössischen Technischen<br />

Hochschule Zürich, Zürich<br />

Bruno Abegg, Robert Steiger, Roger Walser<br />

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