Bericht Januar 2006 - Eflb.de
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sind neben allgemeinen Informationen rund um das Thema „Häusliche Gewalt“ rechtliche<br />
Aspekte berücksichtigt. Ein umfangreicher Adressteil benennt entsprechen<strong>de</strong> Hilfeeinrichtungen.<br />
Täterarbeit<br />
Durch geän<strong>de</strong>rte Anfor<strong>de</strong>rungen hat sich das Profil <strong>de</strong>r „Pro Mann“ – Beratungsstelle verän<strong>de</strong>rt<br />
und <strong>de</strong>r Handlungsradius wur<strong>de</strong> erweitert. Der Bereich <strong>de</strong>r präventiven Jungenarbeit<br />
ist unter Einbeziehung von Praktikanten <strong>de</strong>r Fachhochschule intensiviert wor<strong>de</strong>n. Die Fachkräfte<br />
<strong>de</strong>r Beratungsstelle gehen davon aus, dass mit Unterstützung von Fachhochschulstu<strong>de</strong>nten<br />
<strong>de</strong>r Ansatz konzeptionell und methodisch weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n kann. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Etablierung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Gerichten gibt es höhere Fallzahlen bei <strong>de</strong>r<br />
Betreuung von Klienten mit Beratungsauflage.<br />
In <strong>de</strong>r Stadt Mag<strong>de</strong>burg erreichte das Beratungsangebot zu einem Drittel Klientel aus <strong>de</strong>n<br />
umliegen<strong>de</strong>n Landkreisen. In <strong>de</strong>r Stadt Halle wur<strong>de</strong> zweimal monatlich für die Stadt und <strong>de</strong>n<br />
Umkreis das Beratungsangebot vorgehalten. Die Fachkräfte schätzen ein, dass in <strong>2006</strong><br />
nach erfolgter Profilierungs- und Anlaufzeit das Beratungsangebot intensiver angenommen<br />
wird. Für <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n Sachsen-Anhalts wer<strong>de</strong>n monatliche Beratungsgespräche in Sangerhausen<br />
angeboten. Für <strong>de</strong>n Nor<strong>de</strong>n Sachsen-Anhalts ist die Etablierung eines regionalen<br />
Beratungstages in Genthin vorgesehen.<br />
Wichtig bei <strong>de</strong>r Umsetzung regionaler Beratungstage ist das Netzwerk <strong>de</strong>s Trägers mit<br />
Gleichstellungsämtern, <strong>de</strong>r kommunalen AG „Täterarbeit“ und weiterer kommunaler Gremien<br />
sowie mit freien Trägern <strong>de</strong>r Familienbildung.<br />
Das Land Sachsen-Anhalt wird auch im Jahr <strong>2006</strong> die Beratungsstelle mit 2 Personalstellen<br />
finanziell unterstützen.<br />
Bun<strong>de</strong>sland: Schleswig-Holstein<br />
Interventions- / Koordinationsprojekte<br />
KIK<br />
Das Kooperations- und InterventionsKonzept (KIK) wird weiterhin geför<strong>de</strong>rt und ist zu einem<br />
flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Netz ausgebaut wor<strong>de</strong>n. Unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skoordination sind<br />
zwischenzeitlich lan<strong>de</strong>sweit in 15 Kreise und kreisfreien Städte regionale Koordinatorinnen<br />
tätig. Das För<strong>de</strong>rvolumen in <strong>2006</strong> beträgt 210.000 €.<br />
Helpline<br />
Seit 2004 gibt es in Schleswig-Holstein die lan<strong>de</strong>sweite Frauen-Helpline. Sie wird vorrangig<br />
von Betroffenen von häuslicher Gewalt genutzt, steht aber ebenso professionellen HelferInnen<br />
und <strong>de</strong>r Polizei zur Verfügung. Die Beratungen erfolgen in <strong>de</strong>r Woche von 18.00 bis 3.00<br />
Uhr und am Wochenen<strong>de</strong> sowie an Feiertagen von 10.00 bis 3.00 Uhr. Im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen<br />
die Abklärung <strong>de</strong>r aktuellen Situation und eine erste Krisenintervention, es wird über<br />
weiterreichen<strong>de</strong> Beratungs- und Unterstützungsangebote informiert und die Vermittlung<br />
dorthin angeboten. Auch über die Möglichkeiten <strong>de</strong>r polizeilichen Wegweisung und <strong>de</strong>s<br />
Gewaltschutzgesetzes informiert die Helpline.<br />
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