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Intensivierung und Internationalisierung der Rinderzucht - Zentrale ...

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des Tieres auftreten können bzw. Homozygotie (Reinerbigkeit) aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Abstammung bzw.<br />

Herkunftsgleichheit <strong>der</strong> Gene vorliegt.<br />

Mit folgendem Beispiel aus <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>zucht soll dies verdeutlicht werden:<br />

Anton<br />

Britta<br />

Anton<br />

Cindy<br />

a 1 a 2 b 1 a 1 a 2 c 1 c 2<br />

b 2<br />

a 2 a 2<br />

Max<br />

Liesl<br />

Moritz<br />

? ?<br />

a 1 a 1<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

ist Moritz a 1 a 1 o<strong>der</strong><br />

mit welcher<br />

a 2 a 2<br />

In diesem Beispiel betrachtet man die einfache Situation einer Halbgeschwisterpaarung. Der<br />

Einfachheit halber berücksichtigen wir aber nur einen einzigen Genort (Locus) eines beliebigen<br />

Chromosomenpaares, das grafisch dargestellt ist. Wir nehmen dabei an, daß alle Tiere <strong>der</strong><br />

Vorfahrensgeneration Träger von verschiedenen Allelen sind, die durch die Buchstaben a 1 , a 2 ...c 2<br />

<strong>und</strong> unterschiedliche Muster gekennzeichnet sind. Allele sind Gene auf ein <strong>und</strong> demselbem<br />

Genort. Aufgr<strong>und</strong> des doppelten Chromosomensatzes sind für jede Merkmalsausprägung also<br />

(mindestens) 2 Allele verantwortlich.<br />

Man sieht, daß die beiden Tiere Liesl <strong>und</strong> Max den gleichen Vater haben, nämlich den Stier<br />

Anton. Erhalten nun Liesl <strong>und</strong> Max eine Kopie des selben Allels, das heißt, das selbe DNA-<br />

Segment irgendeines Genortes von Anton, kann man sagen, daß Liesl <strong>und</strong> Max Gene haben, die<br />

herkunftsgleich sind. Der Nachkomme von Liesl <strong>und</strong> Max, <strong>der</strong> Stier Moritz, kann nun auf jedem<br />

Genort Gene erben, die herkunftsgleich sind.<br />

Zuvor wurde <strong>der</strong> Inzuchtkoeffizient als die Wahrscheinlichkeit definiert, daß die beiden Gene an<br />

einem Genort herkunftsgleich sind. Für Moritz ergibt sich diese also als die Wahrscheinlichkeit,<br />

daß beide Gene a 1 sind, plus <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit, daß beide Gene a 2 sind, daß er also entwe<strong>der</strong><br />

bezüglich a 1 o<strong>der</strong> a 2 homozygot ist.<br />

Inzucht 19

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