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CHBraunvieh 07-2012 [7.88 MB] - Schweizer Braunviehzuchtverband

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Klartext<br />

«Bio-Milchviehzucht und<br />

Öko-Zuchtwert»<br />

Jeder Biobetrieb muss zuerst sein Zuchtziel festlegen. Dieses ist selbstverständlich<br />

von der natürlichen Futtergrundlage der Betriebsflächen<br />

und den Fähigkeiten des Betriebsleiters abhängig. Ferner müssen<br />

auch die Einschränkungen der Bio-Suisse-Richtlinien für die Fütterung<br />

und Haltung der Bio-Milchviehkuh berücksichtigt werden. Die wichtigsten<br />

sind: Im Maximum 10 % Trockensubstanz aus Kraftfutter, kein<br />

vorbeugender Einsatz von Pansenpuffern (Natriumbycarbonat) und<br />

sehr eingeschränkter Medikamenteneinsatz (doppelte Absetzfristen).<br />

Unter Berücksichtigung all dieser «Leitplanken» werden nun die<br />

Merkmalsziele der einzelnen Eigenschaften der zukünftigen Bio-<br />

Milchkuh festgelegt. Mit den beiden klassischen «Zuchthandwerkzeugen»<br />

Anpaarung und Auslese (Selektion) wird dann der Fortschritt<br />

angestrebt. Dabei muss beachtet werden, dass bei der Anpaarung<br />

das Spermasexing, ET-Stiere und der Embryotransfer verboten sind.<br />

Aufgrund dieser Einschränkungen ist die ideale Bio-Milchviehkuh<br />

mittelgross, stoffwechselstabil und fruchtbar. Sie erreicht dank tiefer<br />

Zellzahlen eine hohe Lebensleistung.<br />

Noch einige Gedanken zum Öko-Zuchtwert (ÖZW). Diese Zahl ist<br />

die Summe von ca. 10 Einzelzuchtwerten und charakterisiert somit<br />

die Gesamtheit eines Stieres. Die Nachkommen eines KB-Stieres mit<br />

hohem ÖZW sollten dem Milchbauern Kühe bescheren, welche den<br />

Tierarzt selten benötigen. Für die gezielte Zuchtarbeit bei der Ausmerzung<br />

von Schwächen genügt der ÖZW allein nicht. In diesem Fall<br />

muss auf die Einzelzuchtwerte zurückgegriffen werden. Der Einsatz<br />

von Stieren mit dem Zuchtwert Zellzahl über 100 erspart mancher<br />

Kuh schmerzhafte Euterentzündungen.<br />

Braunvieh Schweiz<br />

Chamerstrasse 56, 6300 Zug<br />

info@braunvieh.ch<br />

Nr. 7 ∙ August <strong>2012</strong> CHbraunvieh<br />

Heini Elliker<br />

Mitglied Kommission Zuchtziel<br />

(Untergruppe Bio)<br />

Zucht<br />

4 Der ÖZW wurde neu definiert<br />

8 Bio-Milchviehzucht<br />

Info<br />

10 LBE – Rückblick und Ausblick<br />

12 Zuchtwertschätzung August <strong>2012</strong><br />

14 Toplisten KB-Stiere<br />

16 Neue Stiere im KB-Angebot<br />

24 Programm Weltkongress<br />

der Braunviehzüchter<br />

26 Aus der Verbandsleitung<br />

27 Milchkontrolljahr 2011/<strong>2012</strong><br />

Porträts<br />

30 Porträt Malanseralp<br />

32 Produktion von «Alpage Gruyère AOC»<br />

34 Den Mehrwert in der Region behalten<br />

Galerie<br />

36 Hunderttausender Kühe<br />

41 Fünfundachtzigtausender Kühe<br />

Treffpunkt<br />

42 Auf an den Zuger Stierenmarkt<br />

44 Auktionstiere am ZM Zug<br />

46 8. <strong>Schweizer</strong> Betriebsmeisterschaft<br />

48 Aus den Regionen<br />

54 Veranstaltungskalender<br />

Zur Titelseite:<br />

Funktionell starke Tiere eignen sich vorzüglich für die<br />

Bewirtschaftung der Alpbetriebe.<br />

Bild: Braunvieh Schweiz<br />

Inhalt<br />

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