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Home Entertainment - doppio

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16 <strong>Home</strong> <strong>Entertainment</strong><br />

Durchblick im<br />

3D-Dschungel<br />

Ohne Brille kein Fernsehen in 3D.<br />

Die Brillenmodelle unterscheiden sich –<br />

auch bei der Qualität und beim Preis.<br />

Text: Uwe Baltner<br />

Das TV-Gerät<br />

sendet ein Signal an<br />

die Shutter-Brille.<br />

Aller Anfang ist schwer: Bis jetzt gibt es<br />

noch keine 3D-Programme, die von Fernsehsendern<br />

ausgestrahlt werden. Außerdem<br />

hat ausgerechnet der Gerätehersteller<br />

Samsung vor den Nebenwirkungen des<br />

3D-Fernsehens gewarnt. Auftreten können<br />

demnach in seltenen Fällen Übelkeit und<br />

Bewegungsstörungen. Momentan sieht es<br />

so aus, als bliebe die Brille das größte Problem<br />

beim 3D-Fernsehen: Die Brillen sind<br />

schwer und teilweise teuer. Damit sich<br />

das dreidimensionale Gefühl einstellt,<br />

müssen dem linken und dem rechten<br />

Auge verschiedene Bilder gezeigt werden.<br />

Um sie als Gesamteindruck zu erleben,<br />

braucht der Zuschauer die Brille.<br />

25 Prozent<br />

wollen<br />

einen 3D-Fernseher<br />

kaufen.<br />

Bei den 30- bis 49-Jährigen ist die Kaufabsicht<br />

am stärksten ausgeprägt.<br />

EMPFÄNGER<br />

Die Frage ist, welche. Grundsätzlich gibt<br />

es zwei Techniken, die von verschiedenen<br />

Herstellern beworben werden. Sony,<br />

Sharp und Samsung zum Beispiel setzen<br />

auf aktive Shutter-Brillen: Der 3D-Fernseher<br />

besitzt einen Sender, der Radio- und<br />

Infrarotsignale an die Brille schickt. Ein<br />

Filter verdunkelt die Brille, sobald durch<br />

den Sender am Fernseher eine geringere<br />

Spannung übermittelt wird.<br />

Die Übermittlung erfolgt in einer sehr<br />

schnellen Taktrate und einzeln für jedes<br />

Auge. Beide Augen werden durch dunkle<br />

und transparente Ansichten gereizt.<br />

Das Gehirn setzt diese Reize dann in einen<br />

Eindruck von Dreidimensionalität<br />

um. Die Shutter-Brille sorgt für ein Seherlebnis<br />

mit der optimalen Auflösung<br />

von 1080 HD-Bildpunkten.<br />

LG, Toshiba und Philips bieten die Alternative:<br />

Polarisationsbrillen, die im Kino<br />

eingesetzt werden. Zwei Bilder werden<br />

mit unterschiedlichen Welleneigenschaften<br />

projiziert. Jede Seite der Brille lässt<br />

SENDER<br />

Mit einer Frequenz von<br />

120 Hz stellt der 3D-<br />

Fernseher die Bilder für<br />

beide Augen in Full HD<br />

(1920 x 1080 Pixel) dar.<br />

3D-ACTIVE-SHUTTER-BRILLE<br />

Die Gläser werden abwechselnd für<br />

die Bilder rechts und links geöffnet.<br />

nur eines der polarisierten Bilder durch<br />

und filtert das jeweils andere heraus. So<br />

entsteht der 3D-Effekt. Das Bild hat im<br />

Vergleich zur Shutter-Brille eine bis zu<br />

50 Prozent schlechtere Auflösung. Trotzdem<br />

hat diese Technik Vorteile: Die Brillen<br />

sind leichter und günstiger als Shutter-Brillen.<br />

Polarisationsbrillen gibt es ab<br />

10 Euro, Shutter-Brillen ab 50 Euro.<br />

3D-Fernseher und Zubehör<br />

Um im eigenen Wohnzimmer Filme in 3D<br />

zu sehen, brauchen Sie ein entsprechendes<br />

Fernsehgerät, die passende Brille<br />

sowie ein Abspielgerät, also einen 3D-<br />

fähigen Blu-ray-Player. 32-Zoll-Exemplare<br />

wie den Samsung UE32D5700RSXZG<br />

gibt es ab etwa 500 Euro.<br />

Das 47-Zoll-Polarisationsgerät LG 47LW<br />

5500 kostet derzeit mehr als 1000 Euro.<br />

Blu-ray-Player für 3D-Filme wie den Sony<br />

BDP-S480 gibt es ab 130 Euro. Mit dem<br />

Fernseher verbunden wird er über ein<br />

HDMI-Kabel Version 1.4.<br />

Quelle der Grafik: Samsung

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