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Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken

„Krise, Ordnung, Europa“ – das sind die Schlagworte für die mittelfristigen Herausforderungen an Deutschlands Außenpolitik. Das von Außenminister Steinmeier initiierte Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ hat eine breite gesellschaftliche Debatte über Ziele, Interessen und Perspektiven deutscher Außenpolitik angestoßen. Der Bericht beschreibt die Debatten des vergangenen Jahres, die Anforderungen und Erwartungen aus dem In- und Ausland an Deutschlands Rolle in der Welt und die außenpolitischen Herausforderungen der Zukunft.

„Krise, Ordnung, Europa“ – das sind die Schlagworte für die mittelfristigen Herausforderungen an Deutschlands Außenpolitik. Das von Außenminister Steinmeier initiierte Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ hat eine breite gesellschaftliche Debatte über Ziele, Interessen und Perspektiven deutscher Außenpolitik angestoßen. Der Bericht beschreibt die Debatten des vergangenen Jahres, die Anforderungen und Erwartungen aus dem In- und Ausland an Deutschlands Rolle in der Welt und die außenpolitischen Herausforderungen der Zukunft.

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27<br />

Militär? Im Prinzip Nein, aber…<br />

Vor allem Militäreinsätzen stehen die Deutschen<br />

dagegen grundsätzlich skeptisch gegenüber.<br />

Aber auch da sind sie bereit, im Einzelfall<br />

anders zu entscheiden: So finden Auslandseinsätze<br />

zur Abwehr einer direkten Bedrohung<br />

ebenso Rückhalt in der Bevölkerung wie<br />

Einsätze, um Menschenleben zu retten oder<br />

die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen<br />

zu verhindern. Das Meinungsbild ist weder<br />

monolithisch noch statisch. Die Generationen<br />

gewichten ihre Prioritäten sehr unterschiedlich.<br />

Jüngere Befragte unter 29 Jahren würden<br />

einen Einsatz zu humanitären Zwecken<br />

mehrheitlich sogar ohne Mandat der UNO<br />

befürworten <strong>–</strong> im Schnitt aller Altersgruppen<br />

sind 66% allerdings dagegen. •<br />

„WIR MÜSSEN IN DEUTSCHLAND EINE DEBATTE DARÜBER FÜHREN, DASS MENSCHENRECHTE UND<br />

FRIEDEN IN DER WELT NICHT UMSONST ZU HABEN SIND UND NICHT DURCH ZURÜCKHALTUNG IN<br />

DER AUSSENPOLITIK ERREICHT WERDEN. DEUTSCHLAND MUSS ALS WIRTSCHAFTLICH STARKE<br />

MACHT SEINE AUSSENPOLITISCHE ROLLE IN DER WELT NEU DEFINIEREN. WIR MÜSSEN DIE<br />

JUNGE GENERATION STÄRKER FÜR AUSSENPOLITISCHE THEMEN BEGEISTERN. SIE STEHT EINEM<br />

GRÖSSEREN INTERNATIONALEN ENGAGEMENT DEUTSCHLANDS AUFGESCHLOSSENER GEGENÜBER,<br />

INTERESSIERT SICH ABER (NOCH) ZU WENIG FÜR DIESE THEMEN.“<br />

Thomas Paulsen · Körber Stiftung<br />

VIDEO<br />

Interview mit Thomas Paulsen<br />

EINSATZ DEUTSCHER TRUPPEN IM AUSLAND<br />

Bei einer direkten Bedrohung von Frieden und Sicherheit in Europa<br />

Für humanitäre Zwecke, um z. B. die Versorgung in Krisenregionen sicherzustellen<br />

Um einen Genozid, also einen Völkermord zu verhindern<br />

Um die Verbreitung von Massenvernichtungs waffen zu unterbinden<br />

Um sich an international beschlossenen friedens erhaltenden Maßnahmen zu beteiligen<br />

Bei einer direkten Bedrohung von Verbündeten<br />

Um den Zugang zu lebenswichtigen Roh stoffen bzw. Handels wegen zu gewährleitsten<br />

Um ein international beschlossenes Wirtschafts embargo gegen einen Aggressor durchzusetzen<br />

87 11<br />

85 13 (-1)<br />

82 15 (+3)<br />

77 20 (+5) *<br />

74 23 (-4)<br />

70 26 (-6)<br />

48 49 (+4) *<br />

44 49 (-11)<br />

Ja, halte ich für gerechtfertigt Nein, halte ich für nicht gerechtfertigt<br />

*1994: Um die Verbreitung von Atomwaffen zu unterbinden<br />

Angaben in Prozent<br />

Fehlende Werte zu 100%: weiß nicht/keine Angabe<br />

Angaben in Klammern: Veränderungen zu 1994<br />

Quelle: „Einmischen oder zurückhalten?“ Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest Politikforschung im Auftrag der Körber-Stiftung.

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