Caritassprechstunde Heilig Kreuz Freitag 10.30 - st.benedikt-mg.de ...
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דִימת<br />
imImer [mhd. immer, iemer, ahd. iomēr, aus →je u. →mehr]:<br />
]: 1. a) andauernd, anhaltend, be<strong>st</strong>ändig, durchgehend, ewig,<br />
gleichbleibend, immerfort, immerwährend, je<strong>de</strong>rzeit, kon<strong>st</strong>ant,<br />
permanent, <strong>st</strong>ändig, <strong>st</strong>ets, ...<br />
Immer<br />
i<strong>st</strong> ein Wort, das uns eigentlich nicht zu<strong>st</strong>eht, obwohl wir es häufig gebrauchen.<br />
Immer das Gleiche, sagen wir, wenn uns etwas langweilt. Es soll immer so bleiben,<br />
sagen wir, wenn uns etwas gefällt. Aber ganz nüchtern betrachtet: Nichts war immer<br />
so wie jetzt, nichts wird immer so sein, wie es jetzt i<strong>st</strong>. Immer und ewig gibt es nicht in<br />
unserer Welt. Was wir vermögen, i<strong>st</strong> nicht von Dauer, alles wird verbraucht und<br />
zerschlissen. Was wir in dauern<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholung treiben, wird uns langweilig. Wir<br />
Menschen schaffen nichts Bleiben<strong>de</strong>s, nichts für die Ewigkeit.<br />
Bleibend und endgültig i<strong>st</strong> allein Gott. Im Schma Jisrael lesen wir ה , וניהולֹא' ה'<br />
דִחא.<br />
( Der Ewige i<strong>st</strong> unser Gott, <strong>de</strong>r Ewige i<strong>st</strong> einzig.) Ge<strong>st</strong>ern und heute und<br />
morgen i<strong>st</strong> er <strong>de</strong>rselbe. Das Wort »immer« kann also nur Gott sagen.<br />
Und er sagt es im Geschehen und in <strong>de</strong>r Feier von O<strong>st</strong>ern: Ich bin er<strong>st</strong>an<strong>de</strong>n und bin<br />
immer bei dir. (vgl. Ps 139,5-6)<br />
Unglaublich, dass <strong>de</strong>r aufer<strong>st</strong>an<strong>de</strong>ne Herr so zu uns re<strong>de</strong>t, ohne Einschränkung,<br />
ohne Bedingung, ohne Vorbehalt: Ich bin immer bei dir. Ein Wort auf Zukunft hin.<br />
Keiner von uns weiß ja, was morgen sein wird. Vielleicht sind wir morgen schon<br />
gottvergessen o<strong>de</strong>r gottlos, vielleicht fühlen wir uns morgen schon gottfern und<br />
gottverlassen. Wir wissen es nicht. Immer wissen wir es nicht, was sein wird. Aber<br />
Gott weiß es und er sagt trotz<strong>de</strong>m: Immer bin ich bei dir.<br />
Antworten wir ihm in <strong>de</strong>r Feier <strong>de</strong>r O<strong>st</strong>ernacht mit <strong>de</strong>m Psalmwort: Wie wun<strong>de</strong>rbar i<strong>st</strong><br />
für mich dieses Wissen! Wie wun<strong>de</strong>rbar, dass du da bi<strong>st</strong> und bleiben wir<strong>st</strong>! Wie<br />
wun<strong>de</strong>rbar bi<strong>st</strong> du, aufer<strong>st</strong>an<strong>de</strong>ner Herr!<br />
- 2 -<br />
A. Voiß<br />
Chri<strong>st</strong>en sind<br />
Menschen<br />
<strong>de</strong>r Hoffnung,<br />
weil sie im<br />
Licht von O<strong>st</strong>ern leben<br />
Kurt Heimbucher