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Erst stehen, dann sehen, dann gehen!<br />

Tag der<br />

Verkehrserziehung<br />

im Haus Biber<br />

(va) Ein erlebnisreicher<br />

„Tag der Verkehrserziehung“<br />

für Kinder und Eltern fand<br />

in der Kindertagesstätte<br />

BIBER – Haus für Kinder<br />

statt. Hierzu lud das Team<br />

der Kindertagesstätte in<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Verkehrspolizei Rastatt<br />

/Baden-Baden ein.<br />

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12<br />

Am Vormittag besuchten<br />

zunächst zwei Verkehrspolizisten<br />

die 36 angehenden<br />

Schulkinder in der<br />

Tagesstätte und führten in<br />

einer lebhaften Gesprächsrunde<br />

in das Thema ein. Mit<br />

Eifer brachten die Kinder<br />

ihr Wissen und ihre praktischen<br />

Erfahrungen im<br />

Straßenverkehr, auch als<br />

Gruppe, mit ein.<br />

„Erst stehen, dann sehen,<br />

dann gehen“ lautet die<br />

wichtigste Regel für<br />

Kinder beim Aufenthalt im<br />

Straßenverkehr. Dies gilt<br />

sowohl am Zebrastreifen,<br />

als auch an der Ampel. Im<br />

Auto sollten immer alle<br />

angeschnallt sein, da bei<br />

Unfällen sonst schwere<br />

Verletzungen drohen.<br />

Dann wurde in zwei<br />

Gruppen direkt an der<br />

Straße geübt. Jedes Kind<br />

durfte zeigen, wie es sich<br />

sicher an der Straße bewegen<br />

kann. Die Polizisten<br />

machten den Kindern<br />

deutlich, dass das<br />

Wohngebiet um die<br />

Kindertagesstätte herum<br />

viel Autoverkehr und deshalb<br />

viel Gefahrenpotential<br />

hat. Zum Abschluss konnten<br />

die Kinder noch das<br />

Polizeiauto aus der Nähe betrachten<br />

und die beiden<br />

Polizisten fuhren mit „Blaulicht<br />

und Sirene“ wieder ab.<br />

Insgesamt war dies für<br />

die Kinder ein sehr beeindruckendes<br />

Erlebnis und<br />

wird diese hoffentlich an<br />

der Straße vorsichtiger<br />

handeln lassen.<br />

Unter dem Motto „Kinder<br />

haben keine Bremse“<br />

wurden nachmittags die<br />

Eltern der Kindertagesstätte<br />

eingeladen. Den Vortrag<br />

mit zahlreichen Bildern<br />

und Statistiken hielt<br />

Polizeihauptkommissar<br />

Weßbecher. Der Besucherandrang<br />

zeigte das große<br />

Interesse an dem wichtigen<br />

Thema. Es nahmen zahlreiche<br />

Eltern an diesem<br />

Nachmittag teil, während<br />

deren Kinder von<br />

Erzieherinnen betreut<br />

wurden. Die Inhalte<br />

wurden sowohl auf<br />

Türkisch als auch auf<br />

Russisch durch zwei<br />

Sprachmittlerinnen übersetzt.<br />

Herr Weßbecher erklärte<br />

den Eltern die Gefahren,<br />

mit welchen kleine Kinder<br />

im Straßenverkehr konfrontiert<br />

sind. Die Kinder<br />

seien nicht nur körperlich<br />

kleiner, sie haben auch<br />

einen eingeschränkten<br />

Sichtbereich. Daher brauchen<br />

Kinder bis zu siebenmal<br />

länger als Erwachsene,<br />

um Verkehrssituationen<br />

richtig einzuschätzen.<br />

Wichtig sei deshalb vor<br />

allem, dass die Eltern gute<br />

Vorbilder sind und sich<br />

zudem mit ihren Kindern<br />

viel Zeit nehmen, um im<br />

Straßenverkehr Selbständigkeit<br />

üben zu können. Viele<br />

Kinder würden heutzutage<br />

aus „Sicherheits- und<br />

Zeitgründen“ überall mit<br />

dem Auto hingefahren.<br />

Hier wurde den Eltern<br />

noch einmal erklärt, wie<br />

wichtig das Anschnallen im<br />

altersgerechten Kindersitz<br />

ist, um Kinder bei<br />

Unfällen vor Verletzungen<br />

zu schützen. Beim<br />

Fahrradfahren ist der<br />

Helm als Schutz vor<br />

Kopfverletzungen genauso<br />

wichtig, wie der richtige<br />

Fotos: privat<br />

Kindersitz auf dem Elternfahrrad.<br />

Herr Weßbecher<br />

hat als Verkehrspolizist<br />

schon viele Unfälle erlebt.<br />

Er berichtete von zahlreichen<br />

Verletzungen von<br />

Kindern, welche mit Helm<br />

oder Anschnallgurt nicht<br />

passiert wären.<br />

Auch am Zebrastreifen<br />

und der Ampel ist zusätzlich<br />

besondere Vorsicht<br />

geboten. Auch wenn man<br />

im Recht ist, müsse man als<br />

Fußgänger gut sich aufpassen,<br />

weil leider manche<br />

Autofahrer die Regeln<br />

missachten.<br />

Herr Weßbecher bat alle<br />

Anwesenden abschließend<br />

darum, sich immer vorbildlich<br />

im Straßenverkehr<br />

zu verhalten und besonders<br />

auf Kinder Rücksicht<br />

zu nehmen. Man sollte<br />

auch ruhig den Mut haben,<br />

Missstände z.B. bei<br />

Ampelanlagen bei den<br />

Behörden zu melden und<br />

andere Verkehrsteilnehmer<br />

um rücksichtsvolles<br />

Fahren zu bitten.<br />

Da wir in der Weststadt<br />

mit vielen Kindern in<br />

einem verkehrsreichen<br />

Stadtteil leben, geben wir<br />

diese Bitte um Vorsicht<br />

und Rücksicht im<br />

Verkehr hiermit an alle<br />

Weststadtblättl-Leser weiter.

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