Modellvorhaben zur Förderung des Anbaus und ... - Niedersachsen

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- Herstellung von Chemieprodukten, u. a. Farben aus heimischen nachwachsenden
Rohstoffen,
- Einsatz von Schmierstoffen und Hydraulikölen auf Pflanzenölbasis,
- Verwendung von Pflanzenfasern zur Herstellung von Baustoffen, Werkstoffen, Papieren
und Kartonagen,
- Herstellung und Einsatz von Rapsölmethylester als Dieselsubstitut,
- Erarbeitung von Vermarktungsstrategien für nachwachsende Rohstoffe,
- Erstellung von Pilotanlagen zur Erzeugung von Energie aus Biomasse
Das Land widmet der Schaffung dezentraler Verarbeitungs- und Vermarktungstrukturen
besondere Aufmerksamkeit.
3.2 Organisatorische Maßnahmen
Die Vielzahl der technischen und biotechnischen Verwertungsrichtungen von nachwachsenden
Rohstoffen macht eine Zusammenarbeit von Forschung, Industrie,
Landwirtschaft, Ökologie und Marketing sowie Verbänden und Handel erforderlich.
Diese Zusammenarbeit ist Voraussetzung für die Entwicklung und eventuelle
Markteinführung von Produkten und Produktlinien und soll projektbezogen realisiert
werden.
Um Forschungsansätze zu neuen Produktlinien und Verfahren frühzeitig aufgreifen
und weiterentwickeln zu können, bildet die Landesregierung einen Beirat für nachwachsende
Rohstoffe am Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten. Der Beirat hat die Aufgabe, die Landesregierung über Entwicklungen
auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe zu informieren. Er regt Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten sowie innovative Maßnahmen an. Er trifft Tendenzaussagen
über neue Stoffe und Verfahren sowie ihre Umweltverträglichkeit. Er
berücksichtigt in jedem seiner Tätigkeitsfelder die Erfordernisse einer vorsorgenden,
die natürlichen Lebensgrundlagen schonenden Wirtschafts-, Landwirtschaftsund
Umweltpolitik. Er kann ordnungspolitische Regelungen vorschlagen und auf notwendige
politische Aktivitäten hinweisen.
Neben dem geschäftsführenden Landwirtschaftsressort werden das Wirtschaftsministerium,
das Umweltministerium, das Sozialministerium und das Ministerium für
Wissenschaft und Kultur an der Arbeit des Beirates beteiligt.
3.3 Anforderungen an Förderprojekte