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Herbst- genüsse - ZOO & Co. Betz in Bretten

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f r e u n d e & i n t e r e s s a n t e s<br />

Den richtigen<br />

Ton angeben<br />

Damit nicht nur Sie Ihren Hund verstehen können,<br />

sondern auch umgekehrt Ihr Hund Sie verstehen<br />

kann, ist es wichtig, dass Sie sich se<strong>in</strong>e Art der Kommunikation<br />

zunutze machen. Dafür sollten Sie sowohl<br />

die Körpersprache als auch die Lautsprache<br />

e<strong>in</strong>setzen. Natürlich kann Ihr Hund nicht den S<strong>in</strong>n<br />

der Worte erfassen, die Sie zu ihm sagen. Für ihn<br />

entscheidend ist die Tonlage, <strong>in</strong> der Sie mit ihm sprechen.<br />

Aus ihr muss klar hervorgehen, ob Sie ihm gerade<br />

e<strong>in</strong> Kommando geben, ihn loben oder ihn tadeln.<br />

Wenn Sie alles <strong>in</strong> derselben Tonlage von sich<br />

geben, kann er das nicht unterscheiden. Sie müssen<br />

Klang und Tonfall Ihrer Stimme so wählen, dass es<br />

ke<strong>in</strong>e Missverständnisse geben kann. Laut brauchen<br />

Sie dabei <strong>in</strong> der Regel nicht zu werden. Denn normalerweise<br />

s<strong>in</strong>d leise Töne besser dazu geeignet, die<br />

Aufmerksamkeit Ihres Hundes zu wecken. Wichtig<br />

ist, dass Sie Ihre Körpersprache Ihrer Stimme anpassen.<br />

Hunde s<strong>in</strong>d hervorragende Beobachter. Wenn<br />

Ihre Stimme etwas anderes ausdrückt als Ihr Körper,<br />

merkt Ihr Hund das sofort und wird sich nicht so verhalten,<br />

wie Sie das möchten. Für die Körpersprache<br />

stehen Ihnen verschiedene Ausdrucksmittel zur Verfügung:<br />

Ihre Mimik, der Blickkontakt, Bewegungen<br />

und Berührungen. Wenn Sie Ihren Hund loben, blicken<br />

Sie ihn beispielsweise freundlich an und streicheln<br />

ihm übers Fell. Wenn Sie ihn tadeln, schauen<br />

Sie ihn ernst an. Negative Berührungen, wie der<br />

Schnauzgriff, werden nur selten verwendet. Berührungen<br />

dienen mehr der positiven Verstärkung.<br />

© Bilder: 2kphoto, Thorsten Schmitt – fotolia.com<br />

Taktile Kommunikation<br />

E<strong>in</strong>e weitere Form des Informationsaustausches ist die<br />

der Berührungen. Man nennt das taktile Kommunikation.<br />

Hier erfolgt die Verständigung per Körperkontakt.<br />

Dieser kann von e<strong>in</strong>em leichten Anstupsen bis zu<br />

aggressivem Anrempeln gehen und dient ebenfalls<br />

dazu, Dom<strong>in</strong>anz zu zeigen oder zu beschwichtigen.<br />

E<strong>in</strong> Hund zum Beispiel, der e<strong>in</strong>em anderen se<strong>in</strong>e Pfote<br />

oder se<strong>in</strong>en Kopf auf den Rücken legt, br<strong>in</strong>gt damit<br />

meist e<strong>in</strong>e leichte Drohgebärde zum Ausdruck. Wegdrängen<br />

und Aufreiten zeigen ebenfalls dom<strong>in</strong>antes<br />

Verhalten. Die Schnauze e<strong>in</strong>es anderen lecken wirkt<br />

dagegen besänftigend. Auch Kontaktliegen dient der<br />

Pflege des Sozialverhaltens, es hat e<strong>in</strong>e beruhigende<br />

Wirkung und stärkt den sozialen Frieden.<br />

Hündisch für Anfänger<br />

Nach so viel Theorie nun e<strong>in</strong> bisschen Praxis: Woran<br />

erkennt man denn jetzt, ob e<strong>in</strong> Hund freundlich ges<strong>in</strong>nt<br />

ist oder nicht? Dafür gibt es e<strong>in</strong> paar Anhaltspunkte:<br />

E<strong>in</strong> Hund, der ausgeglichen ist, demonstriert<br />

das <strong>in</strong> der Regel mit e<strong>in</strong>em offenen Blick, e<strong>in</strong>er entspannten<br />

aufrechten Körperhaltung und meist aufmerksam<br />

nach vorne gerichteten Ohren. Wenn er se<strong>in</strong><br />

Gegenüber kennt, kann es se<strong>in</strong>, dass er auf halber<br />

Höhe mit dem Schwanz wedelt. Eventuell ergänzt er<br />

dieses Verhalten durch e<strong>in</strong> helles Bellen zur Begrü-<br />

ßung. Ist e<strong>in</strong> Hund dagegen misstrauisch, signalisiert<br />

er das durch e<strong>in</strong>e angespannte Körperhaltung. Se<strong>in</strong><br />

Blick ist starr auf se<strong>in</strong> Gegenüber gerichtet. E<strong>in</strong> leises<br />

Knurren könnte ertönen. Möchte e<strong>in</strong> Hund spielen,<br />

ist das meist unverkennbar. Er nimmt dann die so genannte<br />

Vorderkörpertiefstellung e<strong>in</strong>. Das bedeutet,<br />

se<strong>in</strong>e Vorderbe<strong>in</strong>e liegen auf dem Boden und die H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>e<br />

stehen aufrecht. Dazu wedelt er mit dem<br />

Schwanz, setzt e<strong>in</strong>en freundlichen Gesichtsausdruck<br />

auf und schaut se<strong>in</strong>en<br />

möglichen Spielgefährten<br />

hoffnungsvoll an.<br />

E<strong>in</strong> paar kurze Beller<br />

können h<strong>in</strong>zukommen.<br />

Die Signale zur Spielaufforderung<br />

s<strong>in</strong>d so e<strong>in</strong>deutig,<br />

dass sie für gewöhnlich<br />

selbst von Laien <strong>in</strong>st<strong>in</strong>ktiv richtig<br />

gedeutet werden. (ab)<br />

Die geduckte Haltung signalisiert Unsicherheit<br />

oder Angst. Blick, Kopf- und Körperhaltung<br />

lassen auf e<strong>in</strong>e Situation schließen, die dem<br />

Hund Unbehagen bereitet.<br />

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