Ausgabe 01 / 2007
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Hatte man bei einigen Schiffen den Eindruck, man<br />
müsste sie nur mit einem ordentlichen Schwung<br />
über die Kante schubsen (ich denke da z.B. an<br />
einige Folkeboote am Ufer des Südgeländes oder<br />
an manche Schiffe direkt am Ufer des Nordgeländes),<br />
so hatten gerade die Jollenkreuzer weit<br />
oberhalb des Nordgeländes auch noch etliche<br />
Höhenmeter zu überwinden. Dazwischen stand<br />
Schiff an Schiff, und es war kaum vorstellbar,<br />
dass alle Boote an einem Tag ins Wasser kommen.<br />
Aber genau dies war das Ziel: Wegen eines<br />
Terminproblems stand der Kran in diesem Jahr<br />
zum Abslippen statt wie ursprünglich geplant ab<br />
Freitag Mittag erst ab Samstag am frühen Morgen<br />
zur Verfügung. Also wurde an jenem Samstag im<br />
März nicht lange lamentiert, sondern bereits um<br />
sechs Uhr (!) mit dem Abslippen angefangen. Das<br />
Kranteam stand bereit, der Kran warf seinen Motor<br />
an, und ruckzuck entkam ein Schiff nach dem<br />
anderen seinem Winterquartier und schwebte zurück<br />
in sein eigentliches Element – stets begleitet<br />
von den Blicken der Eigner, in deren Gesichtern<br />
sich immer die gleichen Gefühle widerspiegelten:<br />
Erst die Nervosität, wenn das eigene Schiff abhebt,<br />
dann der bange Blick, der den „Flug“ begleitet<br />
und dann die Zufriedenheit und Vorfreude,<br />
wenn es nach dem langen Winter und den wenigen<br />
Minuten am Haken endlich wieder schwimmt<br />
- und schließlich die Dankbarkeit, dass das Slippen<br />
wieder ohne Schaden für das eigene Boot<br />
überstanden ist.<br />
Pünktlich um 13:00 Uhr waren das Südgelände<br />
geräumt und der Kran umgesetzt. Mit unverminderter<br />
Energie ging es auf dem Nordgelände weiter.<br />
Stück für Stück arbeitete sich das Kranteam<br />
zur nordöstlichen Höhe vor, wo die Jollenkreuzer<br />
(und ihre Skipper) geduldig ausharrten und zum<br />
guten Schluss, da klein und für einen Kran dieser<br />
Größe eher handlich, direkt in ihre Boxen gehoben<br />
wurden. Um 17:00 Uhr war es dann soweit:<br />
Nach elf Stunden praktisch pausenlosem Kranen<br />
schwammen auch die letzten Boote.<br />
Das Wetter war optimal, es gab keine Pannen,<br />
und der Kranführer und das Kranteam haben<br />
Hand in Hand gearbeitet. Was bleibt? Die Erinnerung<br />
an eine gelungene Aktion, wieder etwas<br />
mehr Gelassenheit bei dem Gedanken an das<br />
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