KKI Juli 2010 - evangelischen Kirchenkreis Neukölln
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GEMEINdE RudoW<br />
ein geMeindezenTruM Für eine oFFene Kirche<br />
die gemeinde rudow präsentiert die ergebnisse ihres wettbewerbs<br />
Modell des Siegerentwurfs aus der Perspektive Prierosser Straße<br />
Am 8. Juni wurden in der dorfkirche<br />
Rudow die Ergebnisse des Einladungswettbewerbs<br />
für das geplante neue<br />
Gemeindezentrum gezeigt. Auf einem<br />
Baufeld, das um das ehemalige Pfarrhaus<br />
Prierosser Straße abgesteckt wurde, sollen<br />
verschiedene, bisher über mehrere<br />
Standorte verteilte Räume der Gemeinde<br />
ein gemeinsames dach finden. dazu<br />
gehören der Gemeindesaal, die Gruppenräume<br />
und die Kindertagestätte der<br />
Gemeinde.<br />
Nach mehreren durchgängen entschieden<br />
sich die Preisrichter aus Gemeindekirchenrat,<br />
Konsistorium, <strong>Kirchenkreis</strong><br />
und Bezirksamt für den Entwurf des<br />
Büros Mola/Winkelmüller, der für alle<br />
wesentlichen Aufgabenstellungen die<br />
überzeugendsten Lösungen bietet.<br />
Katharina Feldhusen, Preisrichterin und<br />
Berliner Architektin, erläuterte im<br />
Gespräch die Qualität dieses Entwurfs.<br />
Überzeugend seien zum einen die Außenräume<br />
gestaltet, die in hervorragender<br />
2 KirchenKreisinfo JuLi <strong>2010</strong><br />
Foto: GH<br />
Weise die Beziehung zur dorfkirche herstellen<br />
würden. Zum anderen seien Spielflächen<br />
für die Kinder der Kita so<br />
geplant, dass sie sich wunderbar in den<br />
Park einfügen und zugleich die Bedürfnisse<br />
der Kita berücksichtige. Auch entsprächen<br />
die verschiedenen Gebäudetypen<br />
der gemischten Bebauung der umgebung.<br />
Wie Pfarrer Wicke in einer Handreichung<br />
zur Ausstellung der Entwürfe<br />
außerdem schreibt, verbindet das Foyer<br />
des Gebäudeensembles die drei Bereiche<br />
Gemeindegruppenräume, Kindertagesstätte<br />
und Saal kommunikativ miteinander.<br />
dort, wo der Entwurf noch nicht<br />
überzeuge, seien zudem genügend Möglichkeiten<br />
vorhanden, um auf Überarbeitungsforderungen<br />
zu reagieren. das<br />
betrifft vor allem die Gestaltung der Fassade<br />
zur Prierosser Straße hin.<br />
Mit dieser Ausstellung wird nun der Siegerentwurf<br />
der Gemeinde zur diskussion<br />
gestellt. der Bau des Gemeindezentrums<br />
sei ein Prozess, der von der Gemeinde<br />
mitgetragen werden müsse, sagt Pfarrer<br />
Hollweg. Er verstehe diejenigen, deren<br />
Herzblut an den bisherigen Standorten<br />
hänge. Aber dieser Entwurf „sei ein Stück<br />
Öffnung“ und stehe für eine „Kirche mitten<br />
im Leben“. Auch das, was sich bisher<br />
buchstäblich hinter der dorfkirche Rudow<br />
tue, werde mit diesem Entwurf erlebbar.<br />
Man entscheide sich damit für die „Verkündigung<br />
im 21.Jahrhundert“, die von<br />
der kommunikativen Situation im neuen<br />
Haus nur gewinnen könne.<br />
der Baubeauftragte des <strong>Kirchenkreis</strong>es,<br />
Manfred Guder, ergänzte, dass den Planungen<br />
und diesem Wettbewerb die sinnvolle<br />
Überlegung zugrunde liege, wie man<br />
mit knapper werdenden finanziellen<br />
Ressourcen umgehen wolle. Es freue ihn,<br />
dass die Gemeinde Rudow dies zu einem<br />
Zeitpunkt tun könne, in der nicht finanzielle<br />
Not, sondern optimistische Vorsorge<br />
die Entscheidung bestimme. gh<br />
Manfred Guder rät, die Chance zu ergreifen