KKI Juli 2010 - evangelischen Kirchenkreis NeukÃ¶lln

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AMT FÜR JuGENdARBEIT neuKÖlln VerneTzen Breite initiative gegen rechtsextremismus im Bezirk EVANGELISCHE JuGENd NEuKÖLLN unTer sTroM Baden und Bibelarbeit in Boxberg Seit Anfang des Jahres gibt es das „Bündnis Neukölln“, eine überparteiliche und überkonfessionelle Initiative. „Miteinander für demokratie, Respekt und Vielfalt“ ist das erklärte Ziel dieses Bündnisses, zu dessen Gründungsmitgliedern das Amt für Jugendarbeit des Kirchenkreises gehört. Weitere Mitglieder sind Parteien (SPd, Grüne, FdP und die Linke), Gewerkschaften (IG Bau, GEW, dGB- Jugend) und auch das Katholische dekanat Neukölln. Aus dem Kirchenkreis ist auch das Interkulturelle Zentrum Genezareth Mitglied der Initiative. die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) und der Polizeiabschnitt 56 (Rudow) beraten das Bündnis. Anlass für die Gründung des Bündnisses waren die vermehrten, teilweise auch gewalttätigen, rechtsextremistischen Aktivitäten in Neukölln. So kam es in der Nacht vom 24. auf den 25. Januar dieses Jahres zu Angriffen auf linke Projekte. dabei beschädigten Neonazis die Eingangstür der Galerie olga Benario in der Richardstraße und warfen zum wiederholten Male die Glasscheiben der Chile- Freundschaftsgesellschaft "Salvador Allende" in der Jonasstraße ein. Im umfeld der beiden Projekte wurde dabei Aufkleber der NPd angebracht. Nur einen Tag später, in der Nacht vom 25. auf den 26. 6 KirchenKreisinfo JuLi 2010 Januar, kam es zu einem Angriff auf die Geschäftsstelle der Partei Bündnis 90/ die Grünen in Neukölln. Wichtig sei deshalb, so die Kreisjugendpfarrerin Marita Lersner, dass auch auf der Ebene des Bezirks diejenigen vernetzt würden, die für tolerantes Miteinander eintreten. Mit dem „Bündnis Rudow“ gibt es im Süden Neuköllns schon seit einiger Zeit eine ähnliche Initiative. damals reagierte man auf die Brandanschläge im Blumenviertel. da sich die Anschläge und Provokationen nun im ganzen Bezirk häufen, sei auch hier Vernetzung geboten, um schnell zu reagieren. Auch der Kreisjugendkonvent (KJK) unterstützt das Bündnis; seit kurzem nehmen deshalb Jugendliche an den Sitzungen teil. „denn wir sehen, dass Rechtsextremismus ein Problem im Bezirk ist“, so david Szymanski, Vorsitzender des KJK. Wichtig ist ihm die Vernetzung und ein breit getragenes Bündnis breit: „Zusammen kann man etwas bewegen“. Zur Auftaktveranstaltung hatte das Bündnis im Februar an die Evangelische Schule Neukölln geladen, um mit einer szenischen Lesung von „Ab heute heißt du Sara“ für kämpferischen Mut gegen Intoleranz zu werben. Nun werden weitere Schulen im Bezirk gesucht, die Interesse an der Arbeit des Bündnisses haben und das Bündnis einladen möchten. Für November ist außerdem ein Fortbildungswochenende in Halbe geplant, auf dem über aktuelle Strategien rechtsextremer Agitation unter Jugendlichen aufgeklärt werden soll. Nachfragen bitte an: Bündnis Neukölln – Frau Ilknur Gümüs c/o IBBC e.V., Werbellinstr. 42, 12053 Berlin, Tel.: 030/56822753, Mail: info@ibbc.de gh Vom 4. bis 6. Juni reiste eine kleine Gruppe von Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Neukölln zum Landesjugendcamp nach Boxberg in der schlesischen oberlausitz. dort trafen sich unter dem Motto „da steckt Power drin“ über 900 Jugendliche aus der gesamten Landeskirche. Wie das Motto vermuten lässt, lag ein Schwerpunkt auf dem Thema Energie. Zwischen einer wunderschönen, künstlich erschaffenen Landschaft mit einem gefluteten Tagebauloch und einem Kohlekraftwerk lag das Camp. Hier ließen sich die Schöpfung und der umgang mit ihren Ressourcen trefflich thematisieren und diskutieren. Von A wie Andachten bis Z wie Zelten war aber auch alles andere zu erleben. Besondere Highlights waren die vielen Konzerte von unterschiedlichen Bands, die diskussionsrunden, die Workshops, die Bibelarbeiten, das Kreativzelt mit dem Aktionsstand der Evangelischen Jugend Neukölln, das Baden und nicht zuletzt das Paddeln im Boxberger See. Mit einem fantastischen Abschlussgottesdienst endete das Landesjugendcamp. stefan Pester
KREISKIRCHENTAG wolFgang BiTTner lädt zur Bibelarbeit EV. JuGENd NEuKÖLLN die Jugend BewegT sich sponsoren ermöglichen ertragreichen lauf nach Königs wusterhausen Wolfgang Bittner, Theologe aus der Schweiz, ist Spiritualitätsbeauftragter der Landeskirche Berlin-Brandenburg Schlesische oberlausitz. Sein Anliegen ist es, direkte Zugänge zu den biblischen Texten zu eröffnen: "Auf vielfältige Weise werden biblische Erzählungen und Worte überraschend und beginnen in uns zu fließen. Es zeigt sich: die biblischen Geschichten wissen unglaublich viel und sehr präzise etwas von uns Menschen, unseren Fragen und unseren Wegen." Er schöpft aus einem reichen Wissen um die Schätze der christlichen Traditionen. Auf meditativen Wegen wird es möglich, sich den biblischen Worten zu nähern und die Wirkung dieser Worte zu erfahren. Freuen Sie sich auf eine inspirierende Bibelarbeit zu einem Text aus Johannes 4 auf dem Kreiskirchentag am 4. Juli von 13 bis 14 uhr im Gemeindesaal von Martin- Luther-King. Felicia schulz Am 29. Mai liefen 22 junge und junggebliebene Menschen vom Norden in den Süden des Kirchenkreises. Sie verbanden sportlichen Ehrgeiz mit einem höheren Ziel: Geld sammeln. die Ev. Jugend Neukölln will sich vom 23. bis 30. Juli zu einer Segelreise ins Ijsselmeer an der niederländischen Nordseeküste aufmachen. damit die Reise für die Jugendlichen bezahlbar wird, wurde dieser Sponsorenlauf veranstaltet. Für 10 Euro pro Kilometer machten sich Jugendliche von Nikodemus zur Kreuzkirche Königs Wusterhausen auf den Weg. Morgens um halb acht liefen die Jugendlichen los, um mittags pünktlich zur Verabschiedung von Superintendent Szymanski in Königs Wusterhausen anzukommen. Wie sie alle liefen… schneller als gedacht! Mit einem durchschnitt von 10,3 km/h ging es über Britz-dorf, Rudow und Eichwalde nach Königs Wusterhausen. Am Ende Zahlen, die sich sehen lassen können und sportlichen Respekt verdienen: die 22 Läufer schafften die 36 km lange Strecke von Nikodemus nach Königs Wusterhausen in einer reinen Laufzeit von 3 Stunden und 29 Minuten. Zusammen läuft es sich besser – so kam es, dass die meisten Läuferinnen und Läufer viel mehr Kilometer schafften als geplant: Tim Vogel, der in Rudow zu den Läufern stieß, lief zum Beispiel bis Königs Wusterhausen insgesamt 18 km. den letzten Kilometer liefen mehr als zehn Jugendliche, denen bei ihrer Ankunft vor der Kreuzkirche in Königs Wusterhausen heftig applaudiert wurde. Wir sind dankbar, dass so bis Ende Mai 490 Euro zusammen kamen. Es war in diesem Sinne eine rundherum erfolgreiche Aktion, die einmal mehr zeigt, wie sehr die Evangelische Jugend Neukölln füreinander einsteht und getreu nach ihrem Leitbild handelt: „Gemeinsam ist besser“. Es grüßt Sie herzlich von der Ev. Jugend Neukölln christopher geßler Gemeinsam ist besser: Solidarischer Zieleinlauf nach 36 Kilometern Foto: EJN JuLi 2010 KirchenKreisinfo 7
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