Einladung zum Oster- brunch
Einladung zum Oster- brunch
Einladung zum Oster- brunch
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<strong>Einladung</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Oster</strong><strong>brunch</strong><br />
Rezepte und<br />
Ernährungs-Tipps<br />
für Patienten mit<br />
Nierenerkrankungen<br />
Jetzt neu<br />
mit Tagesbedarfsangaben<br />
aEin Service von
Vorwort<br />
Was bedeutet Brunch?<br />
Bei einem Brunch finden sich Komponenten des Frühstücks<br />
und des Mittagessens wieder. Die Wortschöpfung Brunch<br />
ist aus den englischen Begriffen breakfast (Frühstück) und<br />
lunch (Mittagessen) entstanden. Ein gemeinsamer Brunch<br />
erfreut sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Liebe Dialyse-Patienten,<br />
haben Sie in letzter Zeit darüber nachgedacht,<br />
Verwandte oder Freunde einzuladen,<br />
hatten aber nicht die richtigen Ideen für den<br />
kulinarischen Rahmen? Wir möchten Ihnen<br />
dieses Jahr in unserer Rezeptreihe ein paar<br />
Vorschläge machen, welche kleinen „Events“<br />
Sie ausrichten können. Den Anfang machen<br />
pfiffige Rezepte für einen Brunch zu <strong>Oster</strong>n.<br />
Als Dialysepatient müssen Sie ganz besonders<br />
auf Ihre Ernährung achten. Damit Sie<br />
aber nicht auf einen leckeren Brunch verzichten<br />
müssen, haben wir Ihnen einige Rezepte<br />
zusammengestellt, die speziell für Dialyse-<br />
Patienten geeignet sind. Sollten Sie sich allerdings<br />
bei einer Zutat nicht sicher sein, ob<br />
diese in Ihren Ernährungsplan passt, fragen<br />
Sie bitte vorab Ihren behandelnden Arzt.<br />
Lassen Sie sich nun von unseren leckeren<br />
Rezepten inspirieren. Den Frühstückstisch<br />
noch ein wenig österlich dekorieren –<br />
und dann viel Freude beim Zubereiten der<br />
Brunchköstlichkeiten. Ein frohes <strong>Oster</strong>fest<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
MEDICE Nephrologie-Team
Frisch und gesund – einfach lecker.<br />
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Nährwertanalyse<br />
Pro Portion:<br />
Energie: 39 kcal<br />
Eiweiß: 1 g<br />
Fett: 4 g<br />
Kohlenhydrate: 1 g<br />
Natrium: 11 mg<br />
Kalium: 173 mg<br />
= 9% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 25 mg<br />
= 2% vom Tagesbedarf<br />
Frühlingssalat<br />
Zutaten<br />
Rezept für 4 Personen<br />
200 g Kopfsalat<br />
100 g Radieschen<br />
2 Frühlingszwiebeln (40 g)<br />
2 Essl. Weinessig (30 g)<br />
1 Essl. Balsamico Essig,<br />
weiß (15 g)<br />
1 Essl. Öl (12 g)<br />
Pfeffer, Salz<br />
Zucker<br />
1 Portion (50 g) Chinakohl = 70 mg Kalium 3%<br />
1 Portion (50 g) Eisbergsalat = 80 mg Kalium 4%<br />
1 Portion (50 g) Chicoree = 100 mg Kalium 5%<br />
1 Portion (50 g) Eichblattsalat = 112 mg Kalium 6%<br />
1 Portion (50 g) Zuckerhut = 115 mg Kalium 6%<br />
Zubereitung:<br />
Salat waschen und gut abtropfen lassen. Radieschen<br />
waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Die<br />
Frühlingszwiebeln waschen, putzen. Die kleinen Zwiebeln<br />
in feine Würfel schneiden, das grüne Zwiebelrohr in dünne<br />
Ringe schneiden. In eine Schüssel Zwiebel und Radieschen<br />
geben, mit Essig, Balsamico Essig, Pfeffer, Salz<br />
und einer Prise Zucker ein Dressing zubereiten. Das Öl<br />
<strong>zum</strong> Schluss dazugeben. Die Salatblätter in eine Schüssel<br />
geben, mit dem Dressing locker vermischen und sofort<br />
servieren.<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Weitere günstige Salatsorten sind z.B. Chinakohl,<br />
Eisbergsalat, Eichblattsalat, Chicoree und Zuckerhut.<br />
Ein Dressing aus Essig und Öl ist phosphorärmer als<br />
ein Joghurt-Dressing. Probieren Sie verschiedene<br />
Essigsorten aus. So verleihen Sie dem Salat<br />
immer wieder eine andere Note.
Nährwertanalyse<br />
Passt gut zu pikanten Hackbällchen.<br />
Pro Portion = 1 Teel. (ca.15 g):<br />
Energie: 31 kcal<br />
Eiweiß: 0,3 g<br />
Fett: 3 g<br />
Kohlenhydrate: 1 g<br />
Natrium: 1 mg<br />
Kalium: 66 mg<br />
= 3% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 7 mg<br />
= 1% vom Tagesbedarf<br />
Avocado-Mousse<br />
Rezept für 4 Personen<br />
1 Avocado (230 g)<br />
(berechnet reines<br />
Fruchtfleisch 200 g)<br />
1,5 Essl. Joghurt (30 g)<br />
1 Spritzer Zitronensaft<br />
Paprikapulver, edelsüß,<br />
Pfeffer, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Die reife Avocado halbieren und entkernen, anschließend<br />
das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale kratzen.<br />
In den Mixer geben und pürieren. Dann Joghurt<br />
unter die Avocadomasse heben. Mit den Gewürzen und<br />
dem Zitronensaft abschmecken. Das Avocado-Mousse<br />
in ein schönes Gefäß geben. Es schmeckt hervorragend<br />
als Brotaufstrich oder als Dip zu Fleisch.<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Avocado-Mousse ist sehr kaliumreich. Wer Kaliumprobleme<br />
hat, auf den Genuss dennoch nicht verzichten<br />
möchte, sollte an anderer Stelle Kalium<br />
einsparen.<br />
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Nährwertanalyse<br />
Pro Portion = 1 Essl. (ca.30 g):<br />
Energie: 67 kcal<br />
Eiweiß: 2 g<br />
Fett: 6 g<br />
Kohlenhydrate: 1 g<br />
Natrium: 63 mg<br />
Kalium: 47 mg<br />
= 2% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 27 mg<br />
= 3% vom Tagesbedarf<br />
Kräuterfrischkäse<br />
mit Radieschen<br />
Rezept für 4 Personen<br />
200 g Frischkäse<br />
2 Essl. Sahne, 40% Fett (30 g)<br />
3 Frühlingszwiebeln (30 g)<br />
5 g Schnittlauch<br />
100 g Radieschen<br />
Pfeffer, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Frischkäse mit der Sahne glatt rühren. Mit frisch gemahlenem<br />
Pfeffer und Salz würzen. Frühlingszwiebeln<br />
in feine Scheiben und den Schnittlauch in feine Röllchen<br />
schneiden. Alle Zutaten mit dem Frischkäse verrühren.<br />
Radieschen von Blättern und Wurzelansatz<br />
befreien, gut waschen und trocknen. Radieschen in<br />
dünne Scheiben hobeln und unter den Frischkäse<br />
mischen. Kräuterfrischkäse mit Radieschen schmeckt<br />
genauso gut als Brotaufstrich wie auch zu Gegrilltem,<br />
Hackfleischbällchen oder Kurzgebratenem.
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Nährwertanalyse<br />
Pro Stück:<br />
Energie: 82 kcal<br />
Eiweiß: 3 g<br />
Fett: 7 g<br />
Kohlenhydrate: 2 g<br />
Natrium: 179 mg<br />
Kalium: 62 mg<br />
= 3% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 43 mg<br />
= 4% vom Tagesbedarf<br />
Mini-Blätterteig-<br />
Pastete mit<br />
Lachscreme<br />
Zutaten<br />
Rezept für 12 Stück<br />
100 g Räucherlachs<br />
1 Blatt Gelatine<br />
100 ml Sahne, 40% Fett<br />
1 Essl. Joghurt (20 g)<br />
12 Mini-Blätterteig-Pastetchen<br />
(75 g gesamt)<br />
einige Spritzer Zitronensaft (2 ml)<br />
Pfeffer, Salz<br />
Dill<br />
Ein edles Highlight!<br />
Zubereitung:<br />
Den Lachs würfeln und mit etwas Zitronensaft pürieren.<br />
Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Die<br />
Sahne steif schlagen. Die Gelatine leicht ausdrücken,<br />
bei milder Hitze schmelzen, mit etwas Sahne verrühren<br />
und unter die geschlagene Sahne heben. Sahne und<br />
Joghurt unter die Lachsmasse ziehen, mit Salz und<br />
Pfeffer sowie etwas Dill abschmecken. Die Lachscreme<br />
danach kalt stellen. Die Pastetchen im Backofen nach<br />
Packungsanweisung erwärmen und mit einem Teelöffel<br />
Lachscreme füllen. Die Pastetchen auf einer Platte anrichten.<br />
Alternativ kann die Lachscreme auch mit einer<br />
Spritztülle auf eine getoastete Weißbrotscheibe gespritzt<br />
und mit einer Garnitur Frühlingssalat serviert werden.<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Blätterteig ist hervorragend geeignet für Dialysepatienten,<br />
da er sehr kalium- und phosphorarm ist.
Nährwertanalyse<br />
Pro Stück:<br />
Energie: 54 kcal<br />
Eiweiß: 6 g<br />
Fett: 3 g<br />
Kohlenhydrate: 1 g<br />
Natrium: 21 mg<br />
Kalium: 61 mg<br />
= 3% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 57 mg<br />
= 6% vom Tagesbedarf<br />
Pikante<br />
Hackfleischbällchen<br />
Zutaten<br />
Rezept für 20 Stück<br />
1 Brötchen<br />
1 kleine Zwiebel (40 g)<br />
1 Knoblauchzehe (5 g)<br />
500 g gemischtes Hackfleisch<br />
(Schwein, Rind)<br />
1 Ei<br />
Perfekt zu Avocado-Mousse<br />
oder Frischkäse mit Radieschen.<br />
Zubereitung:<br />
Brötchen in Wasser einweichen. Zwiebel und Knoblauch<br />
schälen und klein hacken. Das Brötchen ausdrücken,<br />
mit Fleisch, Zwiebel, Knoblauch, Ei und<br />
Paprikapulver vermengen. Mit Salz und Pfeffer pikant<br />
abschmecken. Wer möchte, kann noch etwas Schärfe<br />
durch vorsichtige Zugabe von Chillipulver in die Fleischmasse<br />
bringen. (Schärfe macht im Gegensatz zu Salz<br />
keinen Durst). Aus dem Fleischteig ca. 20 Bällchen formen.<br />
Die Bällchen auf ein Blech mit Backpapier legen<br />
und in der Mitte des vorgeheizten Backofens bei 200 °C<br />
(Umluft 180 °C) etwa 25 Minuten backen.<br />
Im Vergleich <strong>zum</strong> Braten in der Pfanne spart Garen<br />
im Ofen Fett ein.<br />
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Paprikapulver<br />
(eventuell Chillipulver)<br />
Pfeffer, Salz<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Verwenden Sie kein Diätsalz. Bei Diätsalz wird Natriumchlorid<br />
durch Kaliumchlorid ersetzt. Das ist für<br />
einen Dialysepatienten absolut verboten.
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Nährwertanalyse<br />
Pro Stück:<br />
Energie: 257 kcal<br />
Eiweiß: 3 g<br />
Fett: 14 g<br />
Kohlenhydrate: 28 g<br />
Natrium: 32 mg<br />
Kalium: 95 mg<br />
= 5% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 62 mg<br />
= 6% vom Tagesbedarf<br />
Möhrenmuffins<br />
Zutaten<br />
Rezept für 12 Stück<br />
100 g Möhren<br />
75 g Haselnüsse<br />
125 g Margarine<br />
125 g Zucker<br />
2 Eier<br />
100 g Mehl<br />
50 g Kartoffelstärke<br />
1 gehäufter Teel.<br />
Weinsteinbackpulver<br />
60 g Puderzucker<br />
12 kleine Marzipanmöhrchen<br />
Süßes <strong>Oster</strong>gebäck, mit kleinen<br />
Marzipanmöhrchen dekoriert.<br />
Zubereitung:<br />
Möhren schälen und fein reiben. Haselnüsse in einer<br />
Pfanne ohne Fettzugabe goldbraun rösten. Die Margarine<br />
in eine Schüssel geben. Zucker, Eier, Kartoffelstärke,<br />
Mehl sowie Weinsteinbackpulver darauf geben<br />
und alles mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe<br />
etwa 2 Minuten gut verrühren. Möhren und Haselnüsse<br />
mischen und darunter rühren. Den Teig in gefettete<br />
Muffin- oder Papierbackförmchen füllen und<br />
im vorgeheizten Backofen mit Umluft 150 – 175 °C<br />
35 – 40 Minuten backen.<br />
Puderzucker mit 1 Essl. Wasser verrühren, die gebackenen<br />
Muffins damit bestreichen und die Marzipanmöhrchen<br />
darauf setzen.<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Verwenden Sie <strong>zum</strong> Backen Weinsteinbackpulver.<br />
Weinsteinbackpulver besteht aus Natron und Stärke<br />
und ist absolut frei von Phosphor. Die Marzipanmöhrchen<br />
können durch kleine Möhrchen aus Zuckerguß<br />
ersetzt werden. Dadurch können Sie 20 mg Kalium<br />
(1% vom Tagesbedarf) und 10 mg Phosphor<br />
(1% vom Tagesbedarf) pro Muffin einsparen.
Darf auf keinem <strong>Oster</strong>tisch fehlen.<br />
<strong>Oster</strong>zopf<br />
Zutaten<br />
Rezept für 16 Scheiben<br />
Zubereitung:<br />
Aus Weizenmehl, Hefe, Milch, Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz,<br />
Vanillinzucker und Butter einen Hefeteig bereiten und<br />
gehen lassen. Dann den Teig nochmals kräftig durcharbeiten.<br />
Den Teig in drei Teile schneiden, drei Rollen<br />
formen und lose zu einem Zopf zusammenflechten.<br />
Den Zopf mit 1 Essl. zerlassener Butter bepinseln,<br />
auf ein gefettetes Blech legen und auf mittlerer Schiene<br />
25 – 30 Minuten bei 190 – 210 °C backen.<br />
Die Abbildung entspricht nicht exakt dem hier vorgestellten Rezept.<br />
Nährwertanalyse<br />
Pro Scheibe:<br />
Energie: 171 kcal<br />
Eiweiß: 4 g<br />
Fett: 5 g<br />
Kohlenhydrate: 27 g<br />
Natrium: 10 mg<br />
Kalium: 59 mg<br />
= 3% vom Tagesbedarf<br />
Phosphor: 47 mg<br />
= 5% vom Tagesbedarf<br />
500 g Weizenmehl<br />
½ Pck. Hefe (20 g)<br />
125 ml Milch, 3,5% Fett<br />
65 g Zucker<br />
1 Ei<br />
1 Prise Salz<br />
1 Pck. Vanillinzucker (8 g)<br />
60 g Butter<br />
1 Essl. Butter (20 g)<br />
<strong>zum</strong> Bestreichen<br />
Der <strong>Oster</strong>zopf schmeckt sehr lecker mit süßem Brotaufstrich.<br />
1 Teel. (ca. 20 g) Honig = 0 mg Kalium + 0 mg Phosphor<br />
1 Teel. (ca. 20 g) Himbeergelee = 14 mg Kalium<br />
1 Teel. (ca. 20 g) Erdbeerkonfitüre = 20 mg Kalium<br />
1 Teel. (ca. 20 g) Pflaumenmus = 20 mg Kalium<br />
1 Teel. (ca. 20 g) Nuss-Nougat-Creme = 80 mg Kalium<br />
Tipp für Dialyse-Patienten:<br />
Verwenden Sie statt Milch ein Gemisch aus Wasser und<br />
Sahne (50 ml Sahne, 40% Fett und 75 ml Wasser),<br />
dadurch sparen Sie Kalium und Phosphor.