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18 Nachtcaches finden, wie der Name schon sagt, in der Nacht statt. Vorzugsweise werden Schätze gesucht, die dank bestimmter Hilfsmittel wie Reflektoren, Wecker, Blinker und Laserpointer nur im Dunkeln auffindbar sind. Die Naturfreunde Österreich lehnen Schatzsuchen in der Natur während der Dämmerung und in der Nacht vor allem aus Tierschutzgründen, speziell im Winter, ab. Bei den ganz neuen Challenges muss man an einem bestimmten Ort eine von der Besitzerin/vom Besitzer erstellte Aufgabe erfüllen. Mit einem Spezialauftrag kann man auch persönliche Schätze um die ganze Welt schicken. Den Spezialauftrag bekommen sogenannte TBs (Travel Bugs). Für die Schätze, die man gerne auf die Reise schickt, werden oft Plüschis genommen. Jedes Objekt erhält eine Plakette mit einer eindeutig identifizierbaren Nummer, und mit dieser kann die Besitzerin/der Besitzer das Objekt über Google Earth rund um den Globus verfolgen. Findet man ein solches Objekt, behält man es nach dem Tausch nicht, sondern gibt es beim nächsten Cache in die Box. Solche Objekte werden z. B. gerne auf Urlaubsreisen mitgenommen. Also nichts wie los und hinaus in die Natur, um einen Schatz zu heben! Es gibt vieles zu entdecken. Viel Spaß dabei! Text und Fotos von Daniel Mersch, Geocacher, Referent der Outdoor-Akademie der Naturfreundejugend, Bergwanderführer, Ausbildner von AnimateurInnen Weitere Informationen: www.geocache.at, www.geocaching.com Geocaching-Ausrüstung: www.muggelfrei.at Kurse Geocachen — die elektronische Schatzsuche Gemeinsam machen wir uns mit der GPS-Technik vertraut und lernen die Grundprinzipien des Geocachens. Anschließend machen wir uns auf die Suche nach trickreich versteckten Schätzen. Übrigens: Geocachen kann man bei jedem Wetter! Termin: An jedem zweiten Samstag im Monat; die Schatzsuche dauert ca. 2—3 Stunden. Ort: Innsbruck Zielgruppe: interessierte SchatzsucherInnen, GPS-Neulinge, erfahrene GeocacherInnen Mitzubringen, falls vorhanden: GPS-Gerät, iPhone (Leihmöglichkeit von GPS-Geräten nach Reihenfolge der Anmeldung) Treffpunkt: Naturfreunde-Infobüro, Bürgerstraße 6, 6020 Innsbruck Leitung: Daniel Mersch Preis pro Person: 5,— € Geocaching-Kurs Termin: 29. Juni—1. Juli 2012 Ort: Spital am Pyhrn, OÖ Referent: Daniel Mersch Preis pro Person: 200,— € (ohne Quartier) Ermäßigter Preis: 140,— € (ohne Quartier) Ermäßigte Preise erhalten SchülerInnen, Präsenzdiener, Lehrlinge und Studierende unter 30 Jahren. Weitere Infos und Anmeldung: Naturfreundejugend Österreich, Tel.: 0 72 42/903 10, E-Mail: jugend@naturfreunde.at, www.naturfreundejugend.at Naturfreund 1/2012 European Teenagers’ Summit Der erste European Teenagers’ Summit der Naturfreundejugend Deutschlands fand vom 1. bis 5. Oktober 2011 im Naturfreundehaus Hannover statt. Unter dem Motto „Sustainability Land – It’s not a Foreign Country“ diskutierten 70 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus sechs europäischen Ländern über verschiedene politische Themenfelder rund um Fragen der Entwicklungszusammenarbeit. 70 junge Menschen aus den sechs europäischen Nationen Deutschland, Österreich, Litauen, Rumänien, Italien und Polen sind in Hannover zum ersten europäischen Jugendgipfel zusammengekommen, um sich mit nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen. (Großbritannien musste leider die Teilnahme kurzfristig absagen.) Die Themen des Jugendgipfels waren erneuerbare Energien, Mobilität in Megacitys, Patentrechte bei Medikamenten und kritischer Konsum. Ergänzt wurde das Programm durch kreative Workshops (Filmen, Musik, Poetry Slam, Straßentheater, Graffiti). Ein Highlight des Treffens war eine Podiumsdiskussion mit Politikerinnen und Politikern des Bundestags und des Europäischen Parlaments, in der die Jugendlichen ihre Ideen darlegen und ihre Forderungen an die Politik erläutern konnten. Katharina Kremeier und Anna Ronacher vertraten die Naturfreundejugend Österreich in Hannover und waren von dem Treffen begeistert. Sie haben ihre Erlebnisse und Erfahrungen für das Magazin „Naturfreund“ zusammengefasst. Samstag, 1. Oktober 2011 „Achtung, Achtung, Bahnsteig sieben! Intercity Express 228 von Wien Westbahnhof nach Frankfurt am Main fährt ein – bitte Vorsicht!“ So begann unsere Reise zum European Teenagers’ Summit – kurz ETS – nach Hannover. Das Motto des ETS lautete „Sustainability Land – It’s not a Foreign Country“. In den vier Workshops zu den Bereichen „Green Energies = Sustainable Energies?“, „Mobility – A Future Problem? CHANCE!“, „Money Rules our Health“ und „The Journey of Jeans“ wurde das Thema Nachhaltigkeit theoretisch erarbeitet. Praktisch umgesetzt wurden die Erkenntnisse in den kreativen Workshops Filming, Poetry Slam, Turn Grey into Colours, Straßentheater und Musik. Nach einer siebenstündigen Fahrt kamen wir endlich im Naturfreundehaus Hannover an. Wir bezogen unsere Zimmer und lernten die anderen Teilnehmenden kennen. Sofort sympathisch waren uns Fini, Lisa, Moritz und Valentin vom WWF Österreich, die bereits am Vortag angereist waren. Auch Kontakte mit den Jugendlichen der anderen Nationen wurden geknüpft. Sonntag, 2. Oktober 2011 Unsere erste gemeinsame Aktivität war eine Stadtrallye. Wir spielten das bekannte Spiel „Mister X“: Eine Person geht durch die Stadt und meldet sich alle 15 Minuten telefonisch beim Hauptquartier. Danach muss sie für fünf Minuten an der genannten Stelle bleiben. Die Teams bekamen ein Handy, eine Stadtkarte, Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel und die Angaben des ersten Aufenthaltsorts von „Mister X“. Ziel ist es, den ominösen Mister X zu finden. Dabei ist die Verständigung in der Gruppe genauso wichtig wie die im gesamten Team. Nach langer und anstrengender Suche haben wir den geheimnisvollen Mister X (auch genannt Christian Kremeier, unsere Begleitperson) direkt am Ausgangspunkt gefunden. Die Verständigung hat recht gut geklappt, und das Spiel hat sehr viel zum Kennenlernen der Stadt und der anderen Summit-Teilnehmenden beigetragen. Wie wir im Lauf der Woche immer wieder gemerkt haben, ist uns die Kommunikation auf Englisch viel leichter gefallen als die auf Hochdeutsch. Den Nachmittag haben wir in den theoretischen Workshops verbracht. Wir beide besuchten den Workshop „The Journey of Jeans“, indem es vor allem um faire und nachhaltige Konsumation ging. Wir hatten das Glück, an diesem Tag einen FAIR- TRADE-Experten begrüßen zu dürfen, der uns bestens über den Handel von Waren aufklärte. Gemeinsam erarbeiteten wir den langen Produktionsweg von Jeans – vom Pflücken der Baumwolle bis zum Secondhand-Verkauf in den sogenannten Entwicklungsländern. Montag, 3. Oktober 2011 Nach dem täglichen Warm-up begann der kreative Workshop „Turn Grey into Colours“, in dem die ca. 50 m lange graue Wand vor dem Naturfreundehaus mit Graffiti zu verschönern war. Nach ein paar Skizzen ging es auch schon raus an die Wand, wo wir ganz nach unseren Vorstellungen die Hälfte der Wand gestalten durften. Mithilfe der Künstler Niklas Hunger und Thor Schmakeit besprühten wir die Wand mit unseren Visionen zum Thema Nachhaltigkeit. Am Nachmittag arbeiteten wir wieder im theoretischen Workshop. Diesmal beschäftigten wir uns mit nachhaltigem Konsum und was wir selbst dafür tun können. Nach dem Abendessen präsentierten wir ÖsterreicherInnen am Intercultural Evening klassischen Wiener Walzer, leckere Manner-Schnitten und flottes „Schuachplattln“, was große Begeisterung hervorrief. Auch von den anderen Ländern kamen Im Workshop „Turn Grey into Colours“ durften wir die Wand vor dem Naturfreundehaus nach unseren Vorstellungen besprühen. tolle Beiträge, und wir genossen den Abend mit italienischem Essen und rumänischen Tänzen. Die gute Stimmung fand bei einem wärmenden Lagerfeuer ihre Fortsetzung, und wir stellten wieder einmal fest, wie sehr Musik die Welt verbindet. Dienstag, 4. Oktober 2011 Alle waren am nächsten Tag sehr müde. Die gute Stimmung des Vorabends war aber immer noch zu spüren. Nach dem Frühstück erarbeiteten wir in unserem theoretischen Workshop eine Zusammenfassung. Weiters hielten wir schriftlich fest, was wir selbst in Zukunft für mehr Nachhaltigkeit tun wollen (voluntary commitments) und was wir von der Gesellschaft und der Politik fordern. Wir schlagen zum Beispiel vor, dass auf Kleidungsstücken vermerkt werden soll, ob sie nachhaltig produziert wurden, und dass die nachhaltige Herstellung von Bekleidung von der öffentlichen Hand gefördert werden soll. Die Ergebnisse * der Workshops wurden im Plenum präsentiert, und alle Beteiligten unterzeichneten die Vereinbarungen und Forderungen. Nach dem Mittagessen gestalteten wir den Rest der Wand. Am Abend gab es die Kostümparty „Tender to all Genders“ („Rollen für alle Geschlechter“), die sehr unterhaltsam war. Anna Ronacher und Katharina Kremeier Die Teilnehmenden am European Teenagers’ Summit wollen u. a. auf Unternehmen Druck ausüben, damit die Arbeitsbedingungen in den sogenannten Entwicklungsländern verbessert werden. Mittwoch, 5. Oktober 2011 Nach dem Frühstück ging es zum Hannoveraner Rathaus, wo wir deutschen Politikerinnen und Politikern die Ergebnisse des Jugendgipfels und unsere Forderungen vorstellten und darüber diskutierten. Anschließend fand als Schlusspunkt des European Teenagers’ Summit eine Pressekonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern der Teilnehmerländer statt. Nach der offiziellen Verabschiedung begaben wir uns gemeinsam zum Hauptbahnhof, wo wir unter Tränen Abschied nahmen. Diese fünf Tage waren für uns eine große Bereicherung, und wir hoffen, auch 2012 mit dabei sein zu dürfen. Trotz der vielen Unterschiede, oder vielleicht gerade deswegen, haben wir festgestellt, wie ähnlich wir einander doch sind. Die Veranstaltung hat sehr dazu beigetragen, Vorurteile gegenüber anderen Ländern aus dem Weg zu räumen. Wir sind für diese tollen Erfahrungen sehr dankbar! * Sämtliche Ergebnisse der Workshops: www.teenagerssummit.eu Naturfreund 1/2012 19
Naturfreunde-Freizeit-Unfallversicherung: Ihre finanzielle Rettung nach einem Notfall Vermehrte Rettungseinsätze und steigende Kosten bei Unfällen zeigen die Wichtigkeit der weltweit gültigen Freizeit-Unfallversicherung der Naturfreunde Österreich, deren Prämie im Mitgliedsbeitrag inkludiert ist. Lagen die Kosten für eine Bergung mittels Hubschrauber vor wenigen Jahren noch bei durchschnittlich 2000 bis 2500 Euro, werden derzeit bereits zwischen 4000 und 7000 Euro in Rechnung gestellt. Unser Rückversicherer, die Wiener Städtische Versicherung AG, hat im Jahr 2011 eine Schadenssumme von knapp 400.000 Euro ausbezahlt. Im Folgenden erzählen drei Naturfreunde-Mitglieder über ihre Unfälle und den finanziell erfreulichen Ausgang ihrer Geschichte. Mitgliedsbeiträge 2012 41,10 € | Vollmitglied 25,20 € | Ermäßigter Beitrag Österreich Für das 2. Mitglied in einer Lebensgemeinschaft, 19- bis 25-Jährige, StudentInnen bis zum 27. Lebensjahr, AusgleichszulagenempfängerInnen 16,70 € | Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre 73,10 € | Familienmitgliedschaft Voraussetzung: Familie (mind. 3 Personen) lebt in einem gemeinsamen Haushalt; wenn Kinder nach Vollendung ihres 19. Lebensjahres weiterstudieren, müssen jedes Kalenderjahr deren Inskriptionsbestätigungen vorgelegt werden (gilt bis zum 27. Lebensjahr). 50,— € | Familienbeitrag für Alleinerziehende Voraussetzung: Ein Erwachsener mit einer unbestimmten Anzahl von Kindern bis zum 19. Lebensjahr (StudentInnen bis zum 27. Lebensjahr), die an einer Wohnadresse gemeldet sind. 20 Naturfreund 1/2012 Anneliese Perndl: „Von der Erstversorgung bis zur Bezahlung der Kosten lief alles sehr professionell ab.“ „Ich stürzte am 3. Juli 2011 auf einer Wanderung am Hochschwab und erlitt einen komplizierten und schmerzhaften Waden- und Schienbeinbruch. Das Christophorus-Notarztteam musste mich am Unfallort erstversorgen. Der Rettungseinsatz und Hubschrauberflug zum Grazer Unfallkrankenhaus verursachte Kosten in der Höhe von 7300 Euro, die von der Naturfreunde-Versicherung bezahlt wurden.“ Die Leistungen der Freizeit-Unfallversicherung der Naturfreunde Bergungskosten: bis zu 22.000,– € Rückholkosten: bis zu 22.000,– € (Versicherungsschutz besteht auch bei akuten medizinischen Notfällen wie Herzinfarkt oder Kreislaufschwäche.) Dauernde Invalidität: bis zu 19.000,– € (ab einem Invaliditätsgrad von 25 %) Auslandsreisezusatzversicherung Dieser Ausgabe des Magazins „Naturfreund“ ist der Zahlschein für die beliebte und weltweit gültige Auslandsreiseversicherung mit Spitalskostenersatz und SOS-Rückholdienst für 2012 eingeheftet; die Prämie beträgt 7 Euro. Diese Zusatzversicherung bietet einen ärztlich angeordneten Rückholdienst ohne Kostenobergrenze und deckt einen stationären Spitalsaufenthalt bis zu 10.000 Euro, und zwar nicht nur bei einem Freizeitunfall, sondern auch im Krankheitsfall (ohne Alterslimit). Man ist ab dem Tag nach der Einzahlung versichert. Die Versicherung kann auch für Angehörige abgeschlossen werden, die nicht Mitglied der Naturfreunde sind. Weitere Informationen über den Versicherungsschutz entnehmen Sie bitte der Naturfreunde- Homepage www.naturfreunde.at oder unserem Versicherungsfolder, den wir Ihnen gerne kostenlos zusenden; telefonische Bestellungen unter 01/892 35 34-24. Christina- Maria Endl: „Die Naturfreunde sind ein verlässlicher Partner.“ „Mit großer Freude kletterte ich am 9. Mai 2011 am Wienersteig auf der Hohen Wand. Doch plötzlich traf mich ein herabstürzender Stein am Kopf und auf der Hand. Ich erlitt bei diesem Unfall eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde am Kopf sowie Rissquetschwunden an der linken Hand. Ich bedanke mich, dass die Naturfreunde und die Wiener Städtische Versicherung die Kosten für die Christophorus- Flugrettung und den Bergrettungsdienst in der Höhe von 5200 Euro beglichen haben.“ Christa Malle: „Die Naturfreunde- Versicherung hilft im Notfall wirklich.“ „Ich stürzte beim Skifahren auf der Chivetta-Skipiste in Italien und zog mir eine Schambeinfraktur zu. Nach der Erstbehandlung in Italien musste ich auf Anordnung des Arztes mit dem Rettungswagen liegend heimtransportiert werden. Die langwierige Nachbehandlung erfolgte im Unfallkrankenhaus Kalwang. Ich freue mich, dass die Kosten für die Rückholung in der Höhe von 1730 Euro von der Naturfreunde-Freizeit-Unfallversicherung bezahlt wurden.“
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