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Einblick, Ausgabe Juli 2012 - Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH ...

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<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Fortsetzung Arthrose...<br />

Das Ausmaß der Gelenkzerstörung korreliert<br />

nicht zwingend mit dem Beschwerdebild.<br />

Schlimmste röntgenologisch nachgewiesene<br />

Gelenkveränderungen können fast symptomlos<br />

sein. Andererseits können minimale arthrotische<br />

Veränderungen erhebliche Schmerzen<br />

verursachen.<br />

Das therapeutische Vorgehen beinhaltet zuerst<br />

konservative Maßnahmen. Diese setzen<br />

sich aus verschiedenen physiotherapeutischen<br />

Maßnahmen, intraartikulären Injektionsbehandlungen<br />

mit Steroiden, Peroxidasehemmern<br />

bzw. Chondroprotektiva sowie einer adäquaten<br />

Schmerzbekämpfung meist mit NSAR<br />

zusammen.<br />

Bei Therapieresistenz können gelenkerhaltende<br />

Operationen wie z.B. Synovektomie, Debridement<br />

(Abtragung von Osteophyten und flottierenden<br />

Knorpelabhebungen) und stellungskorrigierende<br />

Osteotomien durchgeführt werden.<br />

Schließlich sollte bei schwerer Arthrose<br />

mit starken Beschwerden der endoprothetische<br />

Ersatz erfolgen.<br />

OA Michael Böttcher<br />

„Klinik <strong>Delitzsch</strong> bewegt“ - Aktionstag Gelenke<br />

Der Aktionstag am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Vielfältigkeit der Behandlungsmöglichkeiten<br />

verunsichert viele<br />

Gelenkpatienten. Zum Aktionstag<br />

am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> informierten unsere<br />

Spezialisten der orthopädischunfallchirurgischen<br />

Abteilung, unter<br />

Leitung von Chefarzt DM F. Krüger,<br />

umfassend zum Thema Gelenkerkrankungen<br />

und Gelenktherapien.<br />

Ein Gelenk ist eine bewegliche Verbindung<br />

zwischen zwei oder mehreren<br />

Knochen. Die größten Gelenke<br />

des Menschen sind das Kniegelenk,<br />

das Hüftgelenk und das Schultergelenk.<br />

Viele altersbedingten Beschwerden,<br />

aber auch Unfälle betreffen häufig<br />

diese drei Gelenke.<br />

Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden.<br />

Auf der einen Seite steht die konservative<br />

Therapie mit Physiotherapie oder medikamentöser<br />

Behandlung. Hier kommen orale bzw.<br />

intravenöse Medikamente oder intraartikuläre<br />

Injektionen zur Anwendung. Es handelt sich<br />

dabei um Analgetika/Antiphlogistika, Knorpelaufbaupräparate<br />

oder Hyaluronsäure. Auf<br />

der anderen Seite stehen die operativen Möglichkeiten<br />

mit Gelenkspiegelungen, Umstellungsosteotomien,<br />

Endoprothesenimplantationen<br />

sowie nach Unfällen notwendigen Osteosynthesen.<br />

Mit Hilfe unseres OP-Personals konnten die<br />

Gäste einen Operationssaal besichtigen und<br />

das zur Verfügung stehende OP-<br />

Instrumentarium sowie verschiedene Implantate/Prothesen<br />

begutachten und auch einmal<br />

in die Hand nehmen. OA K.-U. Mothes erläuterte<br />

sein Spezialgebiet, die Arthroskopie von<br />

Schulter- und Kniegelenken, am Modell. Viele<br />

Patienten waren überrascht, was alles mit so<br />

kleinen Schnitten möglich ist.<br />

ChA DM F. Krüger und OA M. Böttcher stellten<br />

den Besuchern die endoprothetischen Möglichkeiten<br />

im Bereich des Hüft- und Kniegelenkes<br />

vor. Viele Fragen kamen zur OP-Technik<br />

bzw. zum Aufbau einer Endoprothese.<br />

Unterstützung erhielten die Unfallchirurgen<br />

durch ihre Assistenzärzte Frau Nutz, Frau Dr.<br />

Schöne und Frau Städtler. Herzlichen Dank!<br />

Ein besonders interessierter Besucher war unser<br />

Geschäftsführer, Herr Penndorf, der sich<br />

aber noch lange nicht als Betroffener fühlt.<br />

Ein Dankeschön gilt auch unserer physiotherapeutischen<br />

Abteilung, welche verschiedene<br />

Behandlungsmöglichkeiten vorstellte.<br />

Ebenso danken wir der Firma Neubert Orthopädietechnik,<br />

welche sich mit einem Stand<br />

präsentierte und zum Gelingen der Aktion beitrug.<br />

Dieser Aktionstag Gelenke war ein voller Erfolg<br />

für unser Krankenhaus, und wir planen<br />

weitere Aktionstage in ähnlicher Form.<br />

OA Michael Böttcher

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