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Einblick, Ausgabe Juli 2012 - Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH ...

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inblick<br />

Arthrose - wenn die Gelenke verschleißen<br />

Arthrose ist eine typische Alterserscheinung.<br />

Bei etwa jedem zweiten Deutschen über 35<br />

Jahren zeigen Gelenke Abnutzungserscheinungen,<br />

ab dem 60. Lebensjahr ist beinahe<br />

jeder betroffen.<br />

Das Klinikjournal der <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Delitzsch</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Bei der Arthrose handelt es sich um eine degenerative<br />

Erkrankung der Gelenke. Gekennzeichnet<br />

ist die Erkrankung durch Fissuren und<br />

Defekte im Gelenkknorpel, Sklerose des subchondralen<br />

Knochens und sekundär durch Hypertrophie<br />

des randständigen Knorpels, aus<br />

dem sich durch Verkalkung und Verknöcherung<br />

Osteophyten bilden. Charakteristisch für<br />

die Arthrose ist ein Missverhältnis zwischen<br />

Syntheseleistungen der Knorpelzellen und Abbauprozessen.<br />

Die vermehrte Synthese und<br />

Freisetzung von Proteasen aus den funktionell<br />

insuffizienten bzw. geschädigten Knorpelzellen<br />

erfolgt unter der Einwirkung von Zytokinen<br />

der Synovialzelle und führt zu einem kontinuierlichen<br />

Verlust an Proteoglykanen und<br />

zur Fragmentierung ihrer Struktur. An der fortgeschrittenen<br />

Chondrolyse beteiligen sich<br />

auch aus der Synovia eingewanderte mononukleäre<br />

Phagozyten und Entzündungszellen.<br />

Es wird zwischen der primären<br />

(idiopathischen) Arthrose und solchen, die<br />

sich sekundär als Folge einer den Knorpel<br />

schädigenden Noxe entwickeln (Sekundärarthrose),<br />

unterschieden. Besteht eine Malformation<br />

eines Gelenkes, z.B. durch eine Achsendeviation,<br />

als Traumafolge, bei angeborenen<br />

Alterationen, die wegen der resultierenden<br />

Fehlbelastung des Gelenkes eine frühzeitige<br />

Arthrose erwarten lässt, spricht man von<br />

einer präarthrotischen Deformität. Die Schädigung<br />

des Knorpels kann bedingt sein durch<br />

konstitutionelle Minderwertigkeit des Knorpels,<br />

Über- bzw. Fehlbelastung, Formveränderungen<br />

der Gelenkflächen oder der knöchernen<br />

Gelenkkörper, abgelaufenen Gelenkentzündungen,<br />

innersekretorischen Störungen<br />

oder Überbelastung. Über- und vor allem Fehlbelastungen<br />

sind mit Abstand die häufigsten<br />

Ursachen für eine Arthrose. Da es im Alter einerseits<br />

zur Degeneration des komplexen neuromuskulären<br />

Systems, andererseits zur Verminderung<br />

der Muskelkraft kommt, tritt als<br />

Folge ein Verlust der muskulären Stabilisierung<br />

auf. Da Knochen und Knorpel nicht nerval<br />

versorgt werden, sind die meisten Patienten<br />

bis zu diesem Prozess schmerzfrei. Beschwerden<br />

werden hervorgerufen durch Überlastung<br />

der Sehnenansätze und durch die Reizung von<br />

Mechanorezeptoren am Kapselbandapparat.<br />

Zu diesem primär degenerativen Prozess kann<br />

zusätzlich eine Synovialitis dazu kommen. Ursache<br />

dafür sind beim Knochen- bzw. Knorpelabrieb<br />

entstehende Stoffe wie Proteoglykane,<br />

Chondrozyten, Kollagenfasern sowie Kalziumapatitkristalle.<br />

Damit zeigt das Gelenk nun<br />

alle Zeichen einer Entzündung. Dieses Stadium<br />

wird als „aktivierte“ Arthrose bezeichnet.<br />

Wenn auch noch der restliche Teil des Gelenkes<br />

(Bänder, Sehnen, Muskeln, Bursen) mitbeteiligt<br />

ist, handelt es sich um eine dekompensierte<br />

Arthrose.<br />

Fortsetzung...<br />

Erfolg ist das Ergebnis richtiger Entscheidungen. Richtige Entscheidungen sind das Ergebnis<br />

von Erfahrung. Erfahrung ist das Ergebnis falscher Entscheidungen.<br />

Anthony Robbins


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Fortsetzung Arthrose...<br />

Das Ausmaß der Gelenkzerstörung korreliert<br />

nicht zwingend mit dem Beschwerdebild.<br />

Schlimmste röntgenologisch nachgewiesene<br />

Gelenkveränderungen können fast symptomlos<br />

sein. Andererseits können minimale arthrotische<br />

Veränderungen erhebliche Schmerzen<br />

verursachen.<br />

Das therapeutische Vorgehen beinhaltet zuerst<br />

konservative Maßnahmen. Diese setzen<br />

sich aus verschiedenen physiotherapeutischen<br />

Maßnahmen, intraartikulären Injektionsbehandlungen<br />

mit Steroiden, Peroxidasehemmern<br />

bzw. Chondroprotektiva sowie einer adäquaten<br />

Schmerzbekämpfung meist mit NSAR<br />

zusammen.<br />

Bei Therapieresistenz können gelenkerhaltende<br />

Operationen wie z.B. Synovektomie, Debridement<br />

(Abtragung von Osteophyten und flottierenden<br />

Knorpelabhebungen) und stellungskorrigierende<br />

Osteotomien durchgeführt werden.<br />

Schließlich sollte bei schwerer Arthrose<br />

mit starken Beschwerden der endoprothetische<br />

Ersatz erfolgen.<br />

OA Michael Böttcher<br />

„Klinik <strong>Delitzsch</strong> bewegt“ - Aktionstag Gelenke<br />

Der Aktionstag am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Vielfältigkeit der Behandlungsmöglichkeiten<br />

verunsichert viele<br />

Gelenkpatienten. Zum Aktionstag<br />

am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> informierten unsere<br />

Spezialisten der orthopädischunfallchirurgischen<br />

Abteilung, unter<br />

Leitung von Chefarzt DM F. Krüger,<br />

umfassend zum Thema Gelenkerkrankungen<br />

und Gelenktherapien.<br />

Ein Gelenk ist eine bewegliche Verbindung<br />

zwischen zwei oder mehreren<br />

Knochen. Die größten Gelenke<br />

des Menschen sind das Kniegelenk,<br />

das Hüftgelenk und das Schultergelenk.<br />

Viele altersbedingten Beschwerden,<br />

aber auch Unfälle betreffen häufig<br />

diese drei Gelenke.<br />

Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden.<br />

Auf der einen Seite steht die konservative<br />

Therapie mit Physiotherapie oder medikamentöser<br />

Behandlung. Hier kommen orale bzw.<br />

intravenöse Medikamente oder intraartikuläre<br />

Injektionen zur Anwendung. Es handelt sich<br />

dabei um Analgetika/Antiphlogistika, Knorpelaufbaupräparate<br />

oder Hyaluronsäure. Auf<br />

der anderen Seite stehen die operativen Möglichkeiten<br />

mit Gelenkspiegelungen, Umstellungsosteotomien,<br />

Endoprothesenimplantationen<br />

sowie nach Unfällen notwendigen Osteosynthesen.<br />

Mit Hilfe unseres OP-Personals konnten die<br />

Gäste einen Operationssaal besichtigen und<br />

das zur Verfügung stehende OP-<br />

Instrumentarium sowie verschiedene Implantate/Prothesen<br />

begutachten und auch einmal<br />

in die Hand nehmen. OA K.-U. Mothes erläuterte<br />

sein Spezialgebiet, die Arthroskopie von<br />

Schulter- und Kniegelenken, am Modell. Viele<br />

Patienten waren überrascht, was alles mit so<br />

kleinen Schnitten möglich ist.<br />

ChA DM F. Krüger und OA M. Böttcher stellten<br />

den Besuchern die endoprothetischen Möglichkeiten<br />

im Bereich des Hüft- und Kniegelenkes<br />

vor. Viele Fragen kamen zur OP-Technik<br />

bzw. zum Aufbau einer Endoprothese.<br />

Unterstützung erhielten die Unfallchirurgen<br />

durch ihre Assistenzärzte Frau Nutz, Frau Dr.<br />

Schöne und Frau Städtler. Herzlichen Dank!<br />

Ein besonders interessierter Besucher war unser<br />

Geschäftsführer, Herr Penndorf, der sich<br />

aber noch lange nicht als Betroffener fühlt.<br />

Ein Dankeschön gilt auch unserer physiotherapeutischen<br />

Abteilung, welche verschiedene<br />

Behandlungsmöglichkeiten vorstellte.<br />

Ebenso danken wir der Firma Neubert Orthopädietechnik,<br />

welche sich mit einem Stand<br />

präsentierte und zum Gelingen der Aktion beitrug.<br />

Dieser Aktionstag Gelenke war ein voller Erfolg<br />

für unser Krankenhaus, und wir planen<br />

weitere Aktionstage in ähnlicher Form.<br />

OA Michael Böttcher


Seine nachfolgenden Kollegen werden herzlich begrüßt<br />

<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Prof. Dr. med. B. Zipprich aus Ämtern verabschiedet<br />

Am 29. Juni <strong>2012</strong> verabschiedete<br />

sich Prof. Dr. med.<br />

Bernt Zipprich aus seinen<br />

Ämtern als Ärztlicher Direktor,<br />

Medizinischer Geschäftsführer<br />

und Klinikdirektor<br />

der Inneren Medizin.<br />

Im Alter von 67 Jahren und<br />

nach 40 Jahren als Arzt, davon<br />

lange in verantwortlichen<br />

Positionen, will er den<br />

Staffelstab nun an die<br />

nächste Generation übergeben.<br />

Vor 20 Jahren – am 1. Dezember<br />

1992 – kam Bernt<br />

Zipprich von der Uniklinik<br />

Halle nach <strong>Delitzsch</strong>, um als<br />

Chefarzt eine eigene Abteilung<br />

aufzubauen. „Das Konzept<br />

der Klinik gefiel mir.<br />

Die Gesellschafter wollten<br />

ihre Klinik ernsthaft voranbringen.<br />

Es war eine Zeit<br />

des Umbruchs.“ Eine marode Bausubstanz<br />

und unzureichende medizinische Ausstattung<br />

fand er hier vor. „Es fehlte an Fachärzten, weil<br />

viele ihre eigenen Praxis eröffnet hatten. Ich<br />

war über Monate der einzige Facharzt der Inneren,<br />

Tag und Nacht im Dienst“, erinnert er<br />

sich an seinen Start in <strong>Delitzsch</strong>.<br />

Die Künstlerin Kati Milkner überreichte das Geschenk<br />

des Hauses.<br />

150 Gäste nahmen am Festakt im Foyer der Klinik <strong>Delitzsch</strong> teil.<br />

Heute blickt er mit Stolz auf eine spannende<br />

Zeit zurück. Er bedankt sich bei den Kollegen,<br />

und bei seinem Geschäftsführerkollegen<br />

Steffen Penndorf. „Es war eine Höchstleistung<br />

von ihm, die Klinik in so kurzer Zeit aus den<br />

roten Zahlen hinauszuführen.“<br />

Bernt Zipprich schaut auf ein modernes Krankenhaus<br />

mit einem kompetenten und hochmotivierten<br />

Team. Viele Gastroenterologen<br />

hat er ausgebildet. Hervorragende Fachärzte<br />

und Pflegepersonal verleihen dem <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

heute Universitätsniveau. „Ich konnte<br />

an der Entstehung zweier moderner Kliniken<br />

mitwirken und eine leistungsstarke Gastroenterologie<br />

aufbauen. Das ist nicht selbstverständlich“,<br />

so Bernt Zipprich nicht ohne<br />

Stolz.<br />

Nach einer sehr intensiven Zeit als Geschäftsführer<br />

will sich der Professor nicht von heute<br />

auf morgen in den Ruhestand verabschieden.<br />

Mit 67 Jahren will er „noch ein bisschen Medizin<br />

machen und dabei wieder näher ran an<br />

den Patienten.“<br />

Seine Patienten sollen ihn auch in Zukunft<br />

noch in den Sprechstunden in <strong>Delitzsch</strong> oder<br />

Eilenburg antreffen. Und er will den<br />

„Professor“ leben: er wird wieder lehren und<br />

junge Ärzte in die Innere Medizin einführen,<br />

so wie vor vielen Jahren schon in Greifswald<br />

und Halle.<br />

Über 150 Gäste nahmen an der Festveranstaltung<br />

teil.<br />

Fortsetzung….


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Fortsetzung Prof. Zipprich...<br />

Krönender Abschluss war der Empfang auf der Dachterrasse.<br />

Viele Menschen haben<br />

„Zippi“ – wie er<br />

von seinem Team<br />

liebevoll genannt<br />

wird – an diesem Tag<br />

Dank gesagt: Die,<br />

denen er als Internist<br />

geholfen hat,<br />

wieder gesund zu<br />

werden, und jene,<br />

denen er in den Jahren<br />

als Lehrmeister<br />

zur Seite stand, sie<br />

für die Gastroenterologie<br />

begeisterte<br />

oder in Facharztexamen<br />

prüfte. Und<br />

auch die Verantwortlichen<br />

der <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Delitzsch</strong><br />

<strong>GmbH</strong> und der Landrat Michael Czupalla<br />

dankten ihm, denn Bernt Zipprich hat die Geschicke<br />

des Gesundheitswesens im Landkreis<br />

Nordsachsen mitbestimmt: mit seiner<br />

medizinischen Kompetenz, seinem politischen<br />

Weitblick, als Professor, Gastroenterologe,<br />

Chefarzt, Klinikdirektor und Medizinischer<br />

Geschäftsführer. Den Staffelstab übergibt<br />

er an Mediziner seines Vertrauens.<br />

Herr Dr. med. Sigurd Hanke übernahm ab<br />

dem 1. <strong>Juli</strong> die Funktion des Medizinisches<br />

Geschäftsführers und Ärztlichen Direktors.<br />

„Ich habe Respekt vor diesem Amt und bin<br />

mir der Verantwortung bewusst“ so Hanke in<br />

seiner kurzen Ansprache zum Festakt, „aber<br />

ich freue mich auch auf die Herausforderungen<br />

und die Zusammenarbeit mit allen Abteilungen.<br />

Gemeinsam werden wir den Erfolg<br />

der Kliniken auch in Zukunft sichern.“<br />

Zum Chefarzt der Inneren Medizin wurde Dr.<br />

med. Axel Tamke begrüßt. Der Gastroenterologe<br />

ist bereits seit vielen Jahren an der Klinik<br />

<strong>Delitzsch</strong> tätig. Sein Dank gilt seinem bis<br />

Dato Chef und Mentor Prof. Zipprich, der ihn<br />

auf seinem Weg unterstützte und begleitete,<br />

und seiner Frau, die ihm „den Rücken freihält“.<br />

Herr Dr. Tamke wird die Gastroenterologie<br />

am Standort <strong>Delitzsch</strong> weiter fortführen<br />

und baut auf das Miteinander, das den<br />

Erfolg des Hauses sichern wird.<br />

Steffi Lehn<br />

(Bi.ld li. )Herr Dr. med. Axel Tamke wird als Chefarzt der Inneren Medizin Klinik <strong>Delitzsch</strong> und Herr Dr. med. Sigurd Hanke<br />

als Medizinischer Geschäftsführer begrüßt. (Bild re. ) Der warme Sommerabend wurde durch das Ensemble Swinging<br />

Way aus Leipzig versüßt.


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Medizin verstehen<br />

„Tag der offenen Tür“ in der Klinik Eilenburg am 2. Juni <strong>2012</strong> lockte viele Besucher an<br />

Wo ist der Blinddarm? Und warum muss man<br />

sich bei einer Operation so verkleiden? Zum<br />

diesjährigen „Tag der offenen Tür“ der Klinik<br />

Eilenburg am 2. Juni <strong>2012</strong> legten wir - unter<br />

anderem - ein besonderes Augenmerk auf<br />

die Kleinen. Neben dem traditionellen<br />

Schaugipsen gab es zum ersten Mal eine<br />

„Teddy-Klinik“. Kinder durften hier Erwin,<br />

eine 30 cm große Aufklärungspuppe, selbst<br />

operieren. Dabei gab es viele Fragen, die<br />

ganz kindgerecht von Kinderkrankenschwestern<br />

beantwortet wurden. Auch die eigenen<br />

Teddys und Puppen konnten professionell<br />

verarztet werden.<br />

Die Kliniken <strong>Delitzsch</strong> und Eilenburg versorgen<br />

jährlich auch zahlreiche Kinder. Die Teddy-Klinik<br />

bot die Möglichkeit, Kindern spielerisch<br />

Operationen zu erklären und somit<br />

Ängste zu nehmen. Das Interesse war enorm,<br />

und auch so mancher Erwachsene wird interessiert<br />

zugehört haben.<br />

„Es war erstaunlich, wie gut sich die Besucher<br />

in diesem Jahr vorab informiert hatten.<br />

Entweder kamen aus dem Publikum explizit<br />

Fragen zu bestimmten Behandlungsmethoden,<br />

oder es wurde gleich eine spezielle Abteilung<br />

aufgesucht.“ So Geschäftsführer<br />

Steffen Penndorf. Unter dem Motto<br />

„Verstehen Sie Medizin?“ warb die Klinik<br />

schon Wochen vorher unter anderem mit einer<br />

ausführlichen Beilage in der Leipziger<br />

Volkszeitung. Neben den modernen Funktionsabteilungen<br />

und dem HNO-<br />

Navigationsgerät war die Geburtshilfe mit<br />

Ganz neu im Programmrepertoire: die Teddyklinik<br />

ihrem neuen Familienzimmer das Highlight<br />

der organisierten Rundgänge. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt anlässlich des unmittelbar davor<br />

stattgefundenen Gefäßsymposiums war<br />

die Präsentation der Angiografieanlage und<br />

das begehbare Gefäßmodell im Foyer. „Ich<br />

habe mich sehr über das Engagement unserer<br />

Mitarbeiter gefreut: jede Abteilung hat<br />

sich mit guten Ideen präsentiert.“ so Herr<br />

Penndorf resümierend.<br />

Steffi Lehn<br />

Blitzeinschlag beim „With Full Force“- Festival<br />

Landrat dankt allen Helfern<br />

38 Blitzschlagopfer wurden in der Nacht des<br />

30. Juni <strong>2012</strong> in den Kliniken <strong>Delitzsch</strong> und<br />

Eilenburg ärztlich versorgt und überwacht.<br />

Ein schwerverletzter Patient wurde über längere<br />

Zeit intensivmedizinisch betreut.<br />

Der Blitz, der sich auf dem Festivalgelände<br />

in Roitzschjora entlud, verletzte insgesamt<br />

51 Menschen, teilweise schwer. Innerhalb<br />

kürzester Zeit aktivierte die <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Delitzsch</strong> <strong>GmbH</strong> zusätzliches medizinisches<br />

Personal. Somit konnten alle eingelieferten<br />

Patienten schnell und umfassend medizinisch<br />

versorgt werden. Unterdessen lobte<br />

Herr Landrat Czupalla den gut organisierten<br />

Ablauf sowohl direkt vor Ort sowie in<br />

den Notaufnahmen und auf den Stationen<br />

der Kliniken. In <strong>Delitzsch</strong> und Eilenburg wurde<br />

der Großteil der Verletzten versorgt. Dass<br />

der Vorfall verhältnismäßig glimpflich ablief,<br />

ist vor allem den Einsatzkräften des Rettungsdienstes<br />

unter der Verantwortung von<br />

Frau Dr. med. Mack sowie den Mitarbeitern<br />

der Kliniken zu verdanken.<br />

Als Dank für die Einsatzbereitschaft und das<br />

Engagement plant der Landkreis Nordsachsen<br />

eine Festveranstaltung am 2. August<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Steffi Lehn


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

2. Angiologisch-Gefäßchirurgisches Symposium<br />

Spezialisten informierten über die Carotisstenose<br />

Am 2. Juni <strong>2012</strong> fand<br />

das 2. angiologischgefäßchirurgische<br />

Sympoisum<br />

in der Klinik Eilenburg<br />

statt. Die Carotisstenose<br />

war in diesem<br />

Jahr das Thema.<br />

Spezialisten der Eilenburger<br />

Klinik sowie Gäste<br />

griffen klinische Schwerpunkte<br />

zum aktuellen<br />

Thema auf. Die beiden<br />

Organisatoren, Herr ChA<br />

Dr. Tamman Ali und Herr<br />

ChA Dr. Sigurd Hanke,<br />

hatten ein umfassend informierendes<br />

Programm zu Diagnostik und<br />

Therapie der Carotisstenose zusammengestellt.<br />

Über die Epidemiologie / Prävalenz und die<br />

Rolle der Carotisstenose bei der Entstehung<br />

des ischämischen Insultes informierte Frau<br />

OA Dr. Christine Socha aus der Inneren Medizin<br />

der Klinik Eilenburg. Herr OA Dr. Heiko<br />

Scherf, ebenfalls aus der Inneren Medizin in<br />

Eilenburg sprach über die Möglichkeiten der<br />

Diagnostik, die zur Verfügung stehen und<br />

welche Rolle die Duplexsonografie bei der<br />

Erkennung der Carotisstenose spielt. Chirurgische<br />

Therapieansätze und die Schwierigkeiten<br />

bei der Indikationsstellung zur Operation<br />

stellte Herr ChA Dr. Sigurd Hanke vor.<br />

Nach einer Kaffeepause referierte Herr ChA<br />

Dr. Tamman Ali über die endovaskulären<br />

Therapiemöglichkeiten. Dabei beleuchtete<br />

er auch die aktuellen Kontroversen zur interventionellen<br />

Therapie der Carotisstenose.<br />

Der Eilenburger Assistenzarzt Matthias Filz<br />

erläuterte umfangreich die Sekundärprävention<br />

nach Intervention bzw. Operation an der<br />

Halsschlagader sowie nach einem ischämischen<br />

Insult. Der abschließende Vortrag<br />

wurde von Herrn OA Dr. Lars Maiwald gehalten,<br />

der als Gast aus Torgau über seltene<br />

steal-Syndrome der supraaortalen Gefäße<br />

sprach.<br />

Seit der Inbetriebnahme der Angiografieanlage<br />

im Jahr 2011 haben sich in der Klinik<br />

Eilenburg die Angiologie und die Gefäßchirurgie<br />

gemeinsam erheblich entwickelt.<br />

Folglich war auch das 2. angiologischgefäßchirurgische<br />

Symposium in diesem<br />

Jahr gut besucht. Nicht nur Ärzte der Klinik,<br />

sondern auch niedergelassene Kollegen<br />

nutzten diese Fortbildungsgelegenheit. In<br />

diesem Jahr wurde die Teilnahme mit 5 Fortbildungspunkten<br />

der Sächsischen Landesärztekammer<br />

honoriert. Auch nächstes Jahr<br />

wird es wieder ein solche Symposium in Eilenburg<br />

geben.<br />

Dr. Sigurd Hanke / Steffi Lehn<br />

Grillfeste mit unseren niedergelassenen Kollegen<br />

Am 4. und am 11. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> fanden unsere<br />

jährlichen Grillfeste mit den niedergelassenen<br />

Kollegen in Eilenburg bzw. in <strong>Delitzsch</strong><br />

statt. Beide Feste waren gut besucht und von<br />

einer angenehmen Atmosphäre geprägt. Es<br />

wurde die Gelegenheit genutzt, sich auch einmal<br />

jenseits der Arbeit näher kennen zu lernen.<br />

Es freut uns sehr, dass diese jährliche Veranstaltung<br />

sowohl von unseren niedergelassenen<br />

als auch von den stationär tätigen Kollegen<br />

so angenommen wird, dass sich immer<br />

mehr zu diesem ungezwungenen Treffen einfinden.<br />

Es ist uns sehr wichtig, ein gutes kollegiales<br />

und freundliches Miteinander von Klinik<br />

und Praxis zu haben und zu pflegen. Wir bedanken<br />

uns an dieser Stelle recht herzlich bei<br />

allen, die uns dabei unterstützen.<br />

Die Geschäftsführung


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Oberärzte in der Klinik <strong>Delitzsch</strong> berufen<br />

Frau Dr. med. Heike Liesegang wird leitende Oberärztin der Inneren Medzin , Herr Dr.<br />

med. Sven Köhler und Herr Michael Böttcher Oberärzte der Chirurgie<br />

Wir gratulieren: Oberarzt Michael Böttcher, leitende Oberärztin Dr. med. Heike Liesegang, Oberarzt Dr. med. Sven Köhler<br />

(v.li. n. re.)<br />

Am 5. <strong>Juli</strong> wurde Frau Dr. med. Heike Liesegang<br />

zur leitenden Oberärztin der Inneren<br />

Medizin <strong>Delitzsch</strong> berufen. Seit 1987 ist sie,<br />

zunächst als Assistenzärztin der Klinik Eilenburg<br />

und später als Fachärztin auch in der<br />

Klinik <strong>Delitzsch</strong>, bei uns tätig. 2001 wurde<br />

Frau Dr. Liesegang Oberärztin der Inneren<br />

Medizin in <strong>Delitzsch</strong>. Nun ist sie mit der<br />

Chefarzternennung von Herrn Dr. Tamke leitende<br />

Oberärztin der Klinik. Ebenfalls begrüßen<br />

wir Herrn Dr. med. Sven Köhler sowie<br />

Herrn Michael Böttcher in ihrer neuen Funktion<br />

als Oberärzte der Chirurgie in <strong>Delitzsch</strong>.<br />

Herr Dr. Köhler ist bereits seit 2003 bei uns<br />

tätig, Herr Böttcher mit Unterbrechung zur<br />

Ausbildung seit 2005.<br />

Allen drei Oberärzten wünschen wir weiterhin<br />

viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen<br />

Aufgabe, und dazu zufriedene Patienten!<br />

Dr. Sigurd Hanke<br />

Aufsichtsrat beruft Pflegedienstleiterin<br />

Silvana Sondershausen ist unsere neue Pflegedienstleiterin<br />

der KKH <strong>Delitzsch</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Der Aufsichtsrat hat sie in seiner Sitzung am<br />

10.07.<strong>2012</strong> einstimmig in dieses Amt berufen.<br />

Seit 1990 ist S. Silvana Krankenschwester<br />

in der Klinik <strong>Delitzsch</strong> und hat bereits ihre<br />

Lehre bei uns absolviert. Sie kennt daher<br />

unser Krankenhaus genau. Zuletzt leitete sie<br />

die Station 2 der Klinik <strong>Delitzsch</strong>. Wir bedanken<br />

uns zugleich bei S. Susanne Kuntze und<br />

S. Monika Trümmel für ihr Engagement während<br />

der Übergangszeit, in der sie kommissarisch<br />

eingesetzt waren. Beide sind nun<br />

Stellvertreterinnen an den jeweiligen Klinikstandorten.<br />

Frau Sondershausen wünschen wir viel Erfolg<br />

bei ihrer umfangreichen Arbeit.<br />

Steffi Lehn


<strong>Einblick</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Herzlich Willkommen in unserem Team!<br />

Unseren neuen Mitarbeitern wünschen wir einen guten<br />

Start und viel Erfolg.<br />

Juni<br />

Marina Klyuzova<br />

Assistenzärztin Gynäkologie und Geburtshilfe, Eilenburg<br />

<strong>Juli</strong><br />

Eva Valeska Vorpahl<br />

Reiner Reiche<br />

Sven Stoye<br />

Assistenzärztin Innere Medizin, Eilenburg<br />

Mitarbeiter Zentralsterilisation, Eilenburg<br />

Technischer Leiter, <strong>Delitzsch</strong><br />

„Vielen Dank, Herr Penndorf!“<br />

Am 2. Juni <strong>2012</strong> haben wir einen erfolgreichen Tag der offenen Tür erlebt. Einzelne Stationen<br />

und Fachbereiche präsentierten sich mit viel Kreativität und eigenen Ideen. Zahlreiche<br />

Besucher haben die Möglichkeit genutzt, mit unseren Mitarbeitern ins Gespräch zu<br />

kommen um sich zielgerichtet zu informieren. Für diesen Erfolg war eine intensive und<br />

zeitaufwendige Vorbereitung und Planung notwendig.<br />

Sie haben sich für dieses große Engagement bei allen Organisatoren mit einer großzügigen<br />

Geste bedankt. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Und nun bedanken wir uns auf diesem<br />

Wege bei Ihnen, für einen tollen Abend und die Würdigung unserer Einsatzbereitschaft.<br />

Vielen Dank, Herr Penndorf!<br />

Susanne Kuntze, stellvertretend für alle fleißigen Helfer<br />

Herausgabe/<br />

Gestaltung:<br />

Redaktion:<br />

<strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />

<strong>Delitzsch</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Dübener Str. 3-9<br />

04509 <strong>Delitzsch</strong><br />

Steffi Lehn<br />

Telefon: 034202 / 767-103<br />

s.lehn@kkh-delitzsch-gmbh.de<br />

Dr. Sigurd Hanke<br />

Telefon: 034202 / 767-201<br />

s.hanke@kkh-delitzsch-gmbh.de<br />

Auflage: 300 Exemplare<br />

Redaktionsschluss: 19. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong>: <strong>Juli</strong>/ August <strong>2012</strong>

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