für uns - 31. Oktober Reformationstag

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Inhalt Inhalt & Impressum 2 Angedacht 3 Das Thema: KIRCHE und MUSIK 4-8 Kirchenmusik 9 Aus der Gemeinde/Ökumene 10-12 Ökumene 13 Konfirmation 2012 14-15 Gottesdienste 16-17 Gruppen und Kreise 18-19 Offener Kreis 20 Offener Kreis - Der besondere Film 21 Schnappschüsse 22-23 100 Jahre Geschichte 24 Tanzgottesdienst 25 Kinder und Familie 26 Jugendszene 27 Mehrgenerationenhaus 28 Diakonie 29 Aus dem Pfarramt + Gute Adressen & kurz notiert 30-31 Impressum Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Murnau Seehauser Str. 10, 82418 Murnau Redaktionsteam: A. Fach (v.i.S.d.P.), W. Bergmeister, G. Steineck, Dr. D. Streller, D. Volwahsen Satz & Layout: Claudia Lohmar, Andreas Fach Verteilung: I. Gerber, Ch. Großler, D. Volwahsen, B. Hentschel, H. Heger, B. Kühme Druck: Druckerei Wiesendanger, Murnau Auflage: ca. 3.200 Stück Wir danken allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die an der Herstellung und Verteilung des Gemeindebriefes mitwirken!
„Wenn Gottes Geist auch uns ergreift, wie David singen/klatschen/tanzen/spielen … wir“, mit diesem Kinderlied möchte ich auf die Frage antworten, welchen Stellenwert für mich Musik im Gottesdienst hat. Musik ist eine geistliche Dimension des Lebens, die den ganzen Menschen erfassen kann, Ausdruck seiner Gefühls- und Erlebniswelt, Lob und Klage, Gottesdienst, wie ihn die Chöre der Engel im Himmel tun, ein Zeichen von Begeisterung, die immer auch ansteckend sein kann. So sehr König David für Eroberung und politisches Kalkül steht, für Durchsetzungskraft, auch Egoismus, steht er auch für die Musik Pate. Pastorale Bilder für den jungen Hirten, der Flöten und Harfen baut und spielt, sich damit selbst Mut macht und seine Ängste und Freuden in Liedern verarbeitet, beängstigende Bilder für den jungen Mann, der an Sauls Hof als Musiktherapeut engagiert, mit Speerwürfen entlohnt wird, peinliche Berührung, als seine Frau Micha ihn tadelt, weil er mit nacktem Oberkörper ekstatisch tanzt, als er die Bundeslade nach Jerusalem bringt, vertraute Worte, die Psalmen, die ihm zugeschrieben werden, ein Gesangbuch mit 150 Liedern, die seit gut 3000 Jahren aus keinem Gottesdienst mehr so einfach wegzudenken sind. Jede Generation hat sich mit den Texten, dem Glauben, auf ihre Weise auseinandergesetzt Angedacht und sich zu einem reichen Kunstschaffen anregen lassen. Die Instrumente der Bibel wurden um ein Vielfaches ergänzt und mit der Königin der Instrumente zog der Versuch in die Kirche ein, alle in die Kirche zu integrieren. Mit der Liturgie der verschiedenen Gottesdienste knüpfen wir an die Tempelgottesdienste Israels an, bewahren im Introitus ein Stück mittelalterlicher Bearbeitung der Psalmen, im Wochenlied die „Hits“ der musikalischen Strömungen von der Reformationszeit bis zum Pietismus, um dann aber gemäß dem Wort „singt dem Herrn ein neues Lied“ auch Raum für vielfältigen zeitgenössischen, ganz persönlichen Ausdruck von Frömmigkeit und Begeisterung zu geben. Mein Konfirmationsspruch „Er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben zu loben meinen Gott“ (Ps 40,4), den mir mein Pfarrer ausgesucht hat, ist für mich Lebensmotto geworden, Aufforderung, den Glauben der Jahrtausende aufzunehmen, neu zu buchstabieren und mein Leben zum Lob Gottes hin auszurichten und andere hoffentlich mit Begeisterung anzustecken, wie ich angesteckt wurde. Simone Feneberg 3
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