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LSV kompakt 4/2013 - SVLFG

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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ Aktuell<br />

Auswirkung auf Überweisungen und Lastschriften<br />

SEPA-Umstellung zum 1. Februar 2014<br />

NEU:<br />

Zur Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs<br />

in Europa werden die bisher<br />

bekannten nationalen Überweisungen<br />

und Lastschriften gemäß der<br />

EU-Verordnung bis spätestens zum<br />

1. Februar 2014 durch die neuen SE-<br />

PA-Überweisungen und SEPA-Lastschriften<br />

ersetzt. Bei allen SEPA-<br />

Zahlungsinstrumenten werden statt<br />

der in Deutschland gebräuchlichen<br />

Kontonummern und Bankleitzahlen<br />

zukünftig die IBAN und der BIC verwendet.<br />

Neu: IBAN und BIC<br />

Die IBAN (International Bank Account<br />

Number) ist wie unten abgebildet<br />

aufgebaut.<br />

Der BIC (Bank-Identifier-Code) setzt<br />

sich aus einem vierstelligen Bankkürzel,<br />

einem zweistelligen Ländercode,<br />

Bankleitzahl<br />

D E 22 100100500123456789<br />

einem zweistelligen Ortscode und gegebenenfalls<br />

einer dreistelligen Filialnummer<br />

zusammen (siehe Beispiel).<br />

Fristen für die Verwendung der BIC<br />

Bei inländischen Überweisungen und<br />

Lastschriften muss noch bis Februar<br />

2014 und bei grenzüberschreitenden<br />

Zahlungen noch bis Februar 2016<br />

anstelle der bisher gewohnten nationalen<br />

Bankleitzahl der BIC angegeben<br />

werden. Nach diesen Fristen ist<br />

die alleinige Angabe der IBAN ausreichend,<br />

um die Zahlungen auszuführen.<br />

Die individuelle IBAN und den<br />

BIC finden Sie bereits auf dem persönlichen<br />

Kontoauszug der Bank.<br />

Beides steht auch auf den meisten<br />

Kundenkarten der Sparkassen und<br />

Banken.<br />

individuelle Prüfziffer – schützt vor Zahlendrehern<br />

Länderkennung – „DE“ für alle deutschen Konten<br />

M A R K D E F F X X X<br />

Kontonummer<br />

Umstellung bei der <strong>SVLFG</strong><br />

Auch bei der <strong>SVLFG</strong> erfolgt bis Februar<br />

2014 die Umstellung auf SEPA.<br />

Dabei werden die mit der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung bereits<br />

vereinbarten Einzugsermächtigungen<br />

automatisch auf sogenannte<br />

SEPA-Lastschriftmandate umgestellt.<br />

Jedes Mandat wird zukünftig mit<br />

einer Mandatsreferenznummer versehen.<br />

Die Mandatsreferenz ist ein<br />

vom Lastschriftgläubiger (Zahlungsempfänger)<br />

individuell vergebenes<br />

Kennzeichen eines Mandats und ermöglicht<br />

in Verbindung mit der<br />

Gläubiger-ID die eindeutige Identifizierung<br />

des SEPA-Lastschriftmandats.<br />

Die Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

(Gläubiger-ID) ist eine kontounabhängige<br />

und eindeutige Kennzeichnung<br />

des Lastschriftgläubigers.<br />

Damit ist jederzeit nachvollziehbar,<br />

wer von dem eigenen Bankkonto auf<br />

Basis welcher Vereinbarung einen<br />

Geldbetrag abgebucht hat.<br />

Die neue persönliche Mandatsreferenznummer<br />

und die Gläubiger-ID<br />

der <strong>SVLFG</strong> werden im Zuge der Umstellung<br />

mitgeteilt. Auch nach der<br />

Umstellung werden die fälligen Beträge<br />

wie gewohnt zum vereinbarten<br />

Abbuchungstermin eingezogen. n<br />

AlterskASSe: 2.000 LandwirtSFAMILIen können aufatmen<br />

Der Bundesrat hat mit dem am 20. September<br />

<strong>2013</strong> beschlossenen Bundesunfallkassen-Neuordnungsgesetz<br />

(BUK-NOG) die rückwirkende Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht in<br />

der Alterssicherung der Landwirte<br />

erleichtert.<br />

Ende 2010 hatte der Gesetzgeber die<br />

rückwirkende Befreiung von der Versicherungspflicht<br />

zur Alterssicherung<br />

der Landwirte nach Eheschließung<br />

erschwert. Das bedeutete, dass bei<br />

unterbliebener umgehender Mitteilung<br />

der Eheschließung immer Beitragsforderungen<br />

entstanden (auch<br />

bei vorliegenden Befreiungsgründen),<br />

weil eine Befreiung des Ehegatten erst<br />

ab Antragseingang ausgesprochen<br />

werden durfte. Mit dem neuen Gesetz<br />

ist der alte Rechtszustand wiederhergestellt.<br />

Das bedeutet, dass der Antrag<br />

auf eine rückwirkende Befreiung von<br />

der Alterssicherung der Landwirte<br />

nicht mehr innerhalb der 3-Monats-<br />

Frist nach der Eheschließung gestellt<br />

werden muss. Entscheidend ist wieder<br />

der Zeitpunkt der Bekanntgabe des<br />

Bescheids über die Feststellung der<br />

Versicherungspflicht als Ehegatte<br />

eines Landwirts.<br />

Etwa 2.000 Landwirtsehepaare<br />

waren von der Regelung betroffen.<br />

Diese brauchen jetzt die insgesamt<br />

rund sechs Millionen Euro Beiträge<br />

nicht nachträglich zu entrichten.<br />

Auch ein neues Datenaustauschverfahren<br />

sorgt in diesem Bereich künftig<br />

für schnelle Klärung. Die Deutsche<br />

Rentenversicherung informiert die<br />

Alterskasse monatlich über Eheschließungen<br />

von Landwirten und Hinterbliebenenrentenempfängern.<br />

Die <strong>SVLFG</strong> begrüßt die Gesetzesänderung.<br />

Mit der Verkündung des<br />

Gesetzes im Bundesgesetzblatt<br />

werden jetzt die Fälle ohne besonderen<br />

Antrag zügig bearbeitet. Bereits<br />

gezahlte Beiträge werden erstattet.<br />

22 <strong>LSV</strong> <strong>kompakt</strong> 04 I 13

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