Vorspann Aufmacher 2011 - Institut für Journalistik
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Denke ich an Branahl…<br />
… dann denke ich auch an klare Worte. „Drei Viertel Schrott<br />
und ein Viertel Lüge“ nannte er den von einer Kommilitonin<br />
eingereichten Beispielbeitrag bei unserem das Volo begleitenden<br />
Uni-Seminar. Ein Raunen ging damals durch den Raum. Harte Worte.<br />
Aber rückblickend muss wohl selbst die so scharf Kritisierte zugeben:<br />
so ganz unrecht hatte er nicht. Hatte er selten. Und noch wichtiger: Er<br />
konnte seinen Standpunkt immer einleuchtend begründen. Werbung,<br />
so gut sie auch getarnt sein mag, bleibt Werbung und hat nichts in einem<br />
journalistischen Beitrag zu suchen. Das hat er an jenem Nachmittag<br />
nochmals sehr deutlich gemacht.<br />
Charlotte Gnändiger, 31 Jahre, Abschlussjahr 2006, Redakteurin in der<br />
WDR-Chefredaktion Fernsehen bzw. dem ARD-Morgenmagazin.<br />
Denke ich an Branahl…<br />
… dann denke ich an die äußerst gelungene Kombination<br />
von fachlicher Strenge und warmherziger Freundlichkeit. Ich<br />
denke daran, wie schnell mir in seinen Vorlesungen klar wurde, dass<br />
es sich hier um Gebrauchswissen handelt, das <strong>für</strong> meinen Berufsweg<br />
nichts anderes als elementar ist. Dieses Wissen wurde von jemandem<br />
vermittelt, dessen Freude am eigenen Stoff oft spürbar war. Und nie<br />
ohne dieses funkelnde Lächeln in den Augen. Ich denke daran, ob der<br />
Satz „Udo Branahl ist ein Glücksfall <strong>für</strong> das <strong>Institut</strong>“ wohl eine Meinungsäußerung<br />
oder eine Tatsachenbehauptung ist …<br />
Ralph Hötte arbeitet seit 15 Jahren frei <strong>für</strong> WDR Köln<br />
Redaktion MONITOR<br />
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