Vorspann Aufmacher 2011 - Institut für Journalistik

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Denke ich an Branahl…
... denke ich an eine Klausur: Medienrecht. Nicht nur, weil sie mir
einige der unruhigsten Stunden beschert hat, sondern vor allem weil
es die sinnvollste Klausur meines Lebens war. Keine Arbeit als Selbstzweck,
sondern die konkrete medienrechtliche Bewertung eines Artikels und die kapitale
Frage: Würden Sie ihn veröffentlichen? Diese Klausur, wie die gesamte
Ausbildung bei Udo Branahl, war die fundierte, realistische und beste Vorbereitung
auf die juristischen Herausforderungen meines Berufes. Eine Stütze an
jedem einzelnen Arbeitstag für mich wie auch für viele andere Absolventen
und damit für den Journalismus, den wir betreiben.
Matthias Walter,
Chef vom Dienst bei den Vox-Nachrichten
Denke ich an Branahl…
... dann schiebt sich sofort ein Pullunder ins Bild, gern auch mal
selbst gestrickt. Doch konnte der auch bei gewöhnungsbedürftiger
Farbwahl nie den Menschen und Rechtsgelehrten verdecken, der in ihm
steckte. Udo Branahl ist ein begabter und mit feinem Humor gesegneter Redner.
An einem hohlen Kichern konnte man die nahende Pointe immer zuverlässig
vorhersehen. Ob die Optiker als solche nun eine beleidigungsfähige Gruppe
darstellen, habe ich leider wieder vergessen, aber ohne das Branahlsche
Rüstzeug in Sachen Presserecht und einer ziemlich umfassenden Gesamtschau
des deutschen Rechts(un)wesens dürfte ich in meiner beruflichen Laufbahn
oftmals heftig auf dem Schlauch gestanden haben.
Steffen Grimberg,
taz, die tageszeitung. Medienredaktion