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Das Handwerk Das Handwerk - Kreishandwerkerschaft Dresden

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<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

<strong>Das</strong> Netzwerk “Fachkräftenachwuchs im <strong>Handwerk</strong>” meldet sich zu Wort:<br />

Praxisorientiertes Lernen sichert den späteren<br />

beruflichen Erfolg<br />

Netzwerk<br />

Fachkräftenachwuchs<br />

im <strong>Handwerk</strong><br />

12<br />

Den 22.11.2010 werden<br />

die Schüler<br />

Marie Fiedler und<br />

Xaver Lisec aus der<br />

7. Klasse der Freien<br />

Alternativschule so<br />

schnell nicht vergessen.<br />

Sie begannen<br />

bei der Friseurmeisterin<br />

Frau<br />

Pogoda, eine Filiale der Haarpflege e.G., und<br />

bei der Autoreparaturwerkstatt Thalheim<br />

GmbH ihren ersten Praktikumstag.<br />

Die Schüler konnten sich im Vorfeld zum<br />

Praktikum, aus mehreren selbst gewählten<br />

<strong>Handwerk</strong>sberufen, ein auf ihre Wünsche und<br />

Fähigkeiten zugeschnittenen Berufsbild auswählen<br />

und sich bewerben. Sie entschieden<br />

sich für das Friseurhandwerk und der Kraftfahrzeugtechnik.<br />

In den Vorgesprächen bei Frau Dietze, Geschäftsführerin<br />

der Haarpflege e.G. und Herrn<br />

Thalheim, Kraftfahrzeugmeister der Firma<br />

Thalheim, stellten Marie und Xaver dar,<br />

warum sie sich genau um diese Praktikumsstellen<br />

beworben haben und warum Friseurin<br />

bzw. Karosseriebauer ihr Wunschberuf sein<br />

könnte.<br />

Gleichzeitig gingen ihnen auch solche Gedanken<br />

durch den Kopf, wie<br />

– bin ich wirklich handwerklich begabt,<br />

– genügt mein Zensurendurchschnitt ,<br />

– reicht mein persönliches Engagement aus<br />

usw.?<br />

In dem Vorstellungsgespräch wurden den<br />

Schülern das Berufsbild des Friseurhandwerks<br />

und des Automechanikers ausführlich erläutert.<br />

Zum Friseurhandwerk gehört in erster Linie<br />

pflegen und schneiden der Haare und das<br />

Gestalten der Friseur, die Beratung des<br />

Kunden bei der Wahl der passenden und<br />

modischen Frisur, wunschgemäßes Schneiden<br />

der Haare, verändern der Haarfarbe mit chemischen<br />

Präparaten, Dauerwelle auch<br />

Herrenbärte schneiden, Herstellung künstlicher<br />

Haarteile und, und, und …<br />

Friseur ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />

nach der HwO. Diese bundesweit geregelte<br />

3-jährige Ausbildung wird im <strong>Handwerk</strong><br />

angeboten.<br />

Wer im Friseurhandwerk arbeitet, muss sich<br />

mit dem Dienstleistungsgedanken identifizieren.<br />

Voraussetzungen sind auch ein offener<br />

und freundlicher Umgang mit den Kunden,<br />

Flexibilität und Belastbarkeit, Zielstrebigkeit<br />

und kaufmännisches Denken, so die Friseurmeisterin.<br />

Die Chemie stimmte, der Praktikumsvertrag<br />

wurde unterschrieben und es gab anschließend<br />

„ kostenfrei“ die ersten konkreten Tipps<br />

und Anregungen, damit in der Praxis nichts<br />

mehr schief gehen kann.<br />

Friseurmeisterin Frau Pogoda erklärt die richtige<br />

Schnitttechnik<br />

Selbstständig Haare waschen, schneiden und<br />

fönen, natürlich nur am „Dummy“, waren<br />

Bestandteile des Praktikums.<br />

Was man alles in 3 Wochen lernen kann!!<br />

Schnell ist es passiert, man hat, eine Beule am<br />

Auto oder schlimmer, die Karosserie ist beschädigt,<br />

dann kommt der Mechaniker für<br />

Karosserieinstandhaltungstechnik ins Spiel, so<br />

KFZ-Meister Herr Thalheim.<br />

Man repariert Fahrzeugkarosserien und Karosserieteile,<br />

rüstet sie mit Zubehör aus und<br />

montiert Sonderaustattungen oder Aufbauten.<br />

Konservierung und Pflege der Karosserie, einstellen<br />

und prüfen von Fahrzeugsystemen<br />

sind ebenfalls Teil der Ausbildung. Oberste<br />

Priorität hat dabei immer die Betriebssicherheit<br />

Der Einsatzort ist hauptsächlich die<br />

Werkstatt. Qualität und Teamarbeit stehen<br />

im Vordergrund.<br />

Spachteln, .schleifen und lackieren eines Kotflügels<br />

gehören zum Berufsalltag in einer Autowerkstatt, so<br />

die Erkenntnis des Schüler Xaver.<br />

Ein herzliches Dankeschön der KHS geht an<br />

dieser Stelle auch an den Bäckermeister Herr<br />

Andrä sowie an die Brückner Tischlerei GmbH<br />

& CO. KG, Herr Höhnel, für Ihre Unterstützung<br />

bei der Bereitstellung von weiteren Praktikumsplätzen.<br />

Diese Ergebnisse können sich sehen lassen !!!<br />

Sind die Stollen nicht lecker, so die Schülerin Diem<br />

Phoung Ly aus der 121. Mittelschule.<br />

Der Schüler Erik Gatsch aus der 128.Mittelschule<br />

<strong>Dresden</strong> und sein futuristisches Vogelhaus.<br />

Fazit<br />

<strong>Handwerk</strong> ist ein innovativer und vielseitiger<br />

Wirtschaftsbereich, der viele Möglichkeiten für<br />

eine berufliche Karriere bietet. Die im Praktikum<br />

gewonnenen Erfahrungen kommen beiden<br />

Seiten zugute. Durch den direkten Kontakt<br />

von Unternehmer und Schüler lernen sich<br />

beide Seiten besser kennen, so dass eventuell<br />

später ein Ausbildungsverhältnis entstehen<br />

kann. Der Praktikant hat in den Berufsalltag<br />

des Unternehmens reingeschnuppert und<br />

wurde mit den künftigen Anforderungen<br />

vertraut gemacht. Betriebspraktika sind somit<br />

der ideale Weg auf der Suche nach dem<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 1/2011

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