Spendenaktion der Roßtaler Pfadfinder von 05.01 ... - DPSG Roßtal

Spendenaktion der Roßtaler Pfadfinder von 05.01.2005
Als im Dezember 2004 ein Seebeben die Küste vor Indonesien erschütterte,
rollte eine gigantische Flutwelle über die Inseln und das Innenland dieser
Region. Tausende von Menschen starben in der Flut, hunderttausende wurden
verletzt und obdachlos. In Deutschland und auf der ganzen Welt wurden die
Menschen zum Spenden aufgerufen.
Wir Jupfileiter (Agata, Carolin, Jürgen) beschlossen auch etwas zu
unternehmen. Von der Idee bis zur Ausführung vergingen nur zwei Tage, den
die Hilfe musste schnell kommen.
Am Mittwoch nach der Katastrophe standen dann je zwei Mitglieder unserer
Jupfigruppen ab 8:00 Uhr vor den vier Märkten in Roßtal und baten die Leute
um eine Spende für die Flutopfer. Alle zwei Stunden wurden die Freiwilligen
abgelöst, und eine/r von den Leitern teilte heißen Tee aus. Ab 12:00 Uhr kamen
dann auch ein paar Pfadis dazu.
Am Abend waren wir alle durchgefroren und müde, aber der Einsatz hatte sich
gelohnt. Wir hatten über 2500,-€ gesammelt!
Unser Dank gilt unseren Grüpplingen, Füchse, ehem.wilde Hühner und Pfadis.
Ohne euch hätte es nicht geklappt.
Jürgen
Vortrag Günther Becksteins in
der Hauptschule Roßtal ein Bericht von Christian Schneider
Am 10.06.2005 war der Bayerische Innenminister Günther Beckstein zu Gast in
der neu gestalteten Roßtaler Hauptschule. Neben der Landjugend Gutzberg
waren natürlich einige Mitglieder unseres Pfadfinderstammes anwesend.
Der Anlass seines Besuches war ein circa zweistündiger Vortrag über Jugendkriminalität,
der in vier Teile gegliedert war. Der erste Teil beschrieb die Arten
von Jugendkriminalität, der zweite die Ursachen. Im dritten Teil wurden die
Arten der Bestrafung erwähnt, dervierte und auch letzte Teil waren statistische
Meldungen.Als Arten von Jugendkriminalität nannte Herr Beckstein zum einen
die mutwillige Zerstörung von Eigentum, wie zum Beispiel das Besprühen von
Wänden, zum anderen das Erpressen anderer Altersgenossen mit Gewaltandrohung,
also eine so genannte Schutzgelderpressung.Eine weitere Art von
Jugendkriminalität ist Diebstahl oder Raub fremden Eigentums, oft auch in
Verbindung mit Körperverletzung.Als Ursachen für Jugendkriminalität erwähnte
unser Innenminister zum eineso genannte „Nottaten“ von sozialen Randgruppen
oder schlecht immigriertenAusländern, die teilweiße in Armut leben und kein
Geld haben, sich bestimmte Dinge leisten zu können und deshalb Diebstähle
oder Erpressungen begehen.Die andere Ursache ist laut Dr. Beckstein
Langeweile. Jugendliche, oft von allein erziehenden Eltern, oder bei denen beide
ElternteileVollzeit berufstätig sind, und keineswegs in Armut leben, randalieren
oder Sprayen aus Spaß, begehen Diebstähle als Mutprobe oder misshandeln
andere Mitschüler, da sie sonst keine andere „Beschäftigung“ haben.
Im letzten Teil des Vortrages von Herrn Beckstein, der sich mit Statistiken
beschäftigte, konnte der Zuhörer erfahren, dass die Jugendkriminalität bundesweit
seit den letzten Jahren deutlich ansteigend ist, aber auch die Aufklärungsrate
gesteigert werden konnte. Auch erwähnte Herr Beckstein, das die Rate von
Jugendkriminalität in Bayern unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt.