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R E I S E<br />

SCHWEDEN<br />

TRAUMHAFT SCHÖNE<br />

SONNENUNTERGÄNGE - UND DAS<br />

DIREKT VON DER TERASSE AUS.<br />

IN DEN WÄLDERN RUND UM SEEN SOLLTE MAN DIE AUGEN<br />

BESONDERS OFFEN HALTEN, NICHT SELTEN KOMMT<br />

ES VOR, DAS MAN AUF WÖLFE ODER BÄREN TRIFFT.<br />

EINE UNSERER UNTERKÜNFTE,<br />

TYPISCHE HOLZHÜTTE<br />

IM ROT/BRAUNEN HOLZ.<br />

ten. Anhalten und nachsehen<br />

- aber was sieht man schon im<br />

strömenden Regen, wenn das<br />

Wasser auf der Fahrbahn steht?<br />

Nach einer kurzen Testfahrt<br />

scheint alles in Ordnung zu sein<br />

und so fahren wir weiter bis zur<br />

nächsten Tankstelle, um den<br />

Luftdruck zu überprüfen – doch<br />

damit ist alles in Ordnung. Einige<br />

Stunden Fahrt im strömenden<br />

Regen, immer mit den Gedanken:<br />

„Hoffentlich ist unser „ganzes"<br />

Gepäck noch trocken!“<br />

Nachmittags erreichen wir<br />

nass, aber glücklich unser Ziel im<br />

Värmland: Das Haus liegt malerisch<br />

mit Blick auf den See. Wir<br />

sind trotz Regenkleidung „eingeweicht“<br />

und frieren. Im Haus alles<br />

funktionstüchtig, wir pellen uns<br />

auf der Terrasse aus den klatschnassen<br />

Klamotten, um uns dann<br />

im Haus einzurichten. Mit dem<br />

Einkaufen wird es heute nichts<br />

mehr, denn der Regen beschließt<br />

erst mal nicht aufzuhören. Und<br />

so verbringen wir den Abend bei<br />

AUF DEN STRASSEN GIBT ES WARNSCHILDER<br />

FÜR ELCHE. DAS DIE NICHT AUS JUX HERUMSTEHEN,<br />

DAVON KONNTE SICH WERNER ÜBERZEUGEN.<br />

Tee und einer Banane (für jeden)<br />

und einigen Waffeln. Bei diesem<br />

kärglichen Mahl kommt mir ein<br />

Satz aus Pippi Langstrumpf in den<br />

Sinn: „Ohne Schnupftabak verschmachten<br />

wir in dieser Hütte,<br />

aber was soll’s, wir sind gesund<br />

und munter am Ziel unserer<br />

Träume“. Unser „Wolfsland“ - die<br />

Hexagon - durften wir bei einer<br />

Nachbarin über uns in ihrem<br />

Schuppen (den sie auch eher als<br />

Unterstellplatz nutzt) unterstellen<br />

und zwar für die gesamte Dauer<br />

der Reise. Nachbarin Karin versteht<br />

weder Deutsch noch Englisch,<br />

aber mit Händen und Füßen<br />

kommen wir trotzdem klar. Also<br />

egal wie das Wetter die nächsten<br />

drei Wochen auch wird, die Hexagon<br />

hat auch ein Dach über dem<br />

„Kopf“.<br />

Die nächsten zwei Tage ist<br />

das Wetter nicht mehr ganz so<br />

schlecht und so können wir uns<br />

mit allem Notwendigen versorgen.<br />

Aber dann wird das Wetter<br />

einfach traumhaft, warm. Sehr<br />

Värmland ist<br />

rund 250 Kilometer<br />

lang.<br />

Im Süden, am<br />

Vänern, findet<br />

man einen Schärengarten,<br />

z. B.<br />

in Kristinehamn.<br />

Im Norden ist<br />

Värmland bergig.<br />

Dazwischen<br />

liegen mehr als<br />

10.000 Seen, der<br />

Fluss Klarälven<br />

und natürlich<br />

viel, viel Wald.<br />

warm sogar, denn jetzt ist schwitzen<br />

angesagt. Bahn frei für herrliche<br />

Fahrten, die Entdeckung der<br />

weiteren Umgebung steht auf<br />

dem Programm. Auf der Rv 45 in<br />

Richtung Mora scheint der Weg<br />

schier endlos. Und dann ist es<br />

auf einmal da, so ein Gefühl wie<br />

es die Menschen früher im Wilden<br />

Westen hatten, die sich auf<br />

die Trecks begaben: Man möchte<br />

immer noch weiter und weiter –<br />

einfach nicht ankommen wollen.<br />

Ein eigenartiges, aber auch einzigartiges,<br />

bislang ungekanntes<br />

Gefühl, das hier aufkommt.<br />

Natürlich besuchen wir auch<br />

wieder einige Touristeninformationen<br />

und nehmen einige Faltblätter<br />

und anderes Touristenzeug<br />

(Souvenirs) mit. Zwei der Blätter<br />

interessieren uns besonders:<br />

Diese erläutern, wie man sich verhalten<br />

soll, wenn man im Wald<br />

einem Wolf oder einem Bären<br />

begegnet. Den Wolf soll man<br />

anschreien (na gut, das schaffen<br />

HEUTE IST WERNER EINE NUMMER GRÖSSER<br />

UNTERWEGS. SEINE TOUREN FÄHRT ER MIT SEINEM<br />

SUZUKI BURGMAN.<br />

48 SCOOTERZINE 1/2015

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