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Ewige Baustelle Dom

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Kloster unser Lieben Frauen<br />

1000 Jahre Kaisertum<br />

Unterwegs: Elberadweg<br />

800 Jahre Anhalt<br />

Spezial - Hasselbachplatz<br />

Ausgabe 1 2012<br />

<strong>Ewige</strong> <strong>Baustelle</strong> <strong>Dom</strong><br />

Das neue Magazin für Magdeburg und seine Gäste


www.agentur-lautsprecher.de


Wir wünschen eine erlebnisreiche Zeit.<br />

ausMD<br />

3 4 5 6 7 8 9<br />

Editorial<br />

Alles Otto, oder was?<br />

Wie alt ist Magdeburg?<br />

1000 Jahre Kaisertum<br />

Hasselbachplatz mit Flair und Leben<br />

kulturMD<br />

10 11 12 13 14 15<br />

Kloster - Ort der inneren Einkehr<br />

<strong>Dom</strong> - Mächtige Landmarke<br />

meinMD<br />

Frühlingstour Festungsanlagen<br />

rundumMD<br />

16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

Elberadweg<br />

800 Jahre Anhalt<br />

Ausflug nach Anhalt<br />

Tourismusinformationen der Region<br />

Ausflugsziele<br />

unterwegsMD<br />

26 27 28 29 30 31 32<br />

Wegweiser MD<br />

wohinMD?<br />

Ausstellungen<br />

Königin Luise Garten<br />

INHALT<br />

IMRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Agentur Elbland Detlef Pickut<br />

Medien • Werbung<br />

Veranstaltungsservice<br />

Breiter Weg 25B • 39104 Magdeburg<br />

Tel./Fax: 0391-56 120 46<br />

Funk: 0177 - 56 120 46<br />

Mail: info@dasmd.de<br />

Internet: www.dasmd.de<br />

Steuernummer:<br />

102/257/10290 - FA MD<br />

ANZEIGENREDAKTION<br />

Katrin Reich<br />

anzeigen@dasmd.de<br />

REDAKTION<br />

Detlef Pickut (dp) V.i.S.d.P.<br />

Sebastian Pötzsch (sp) Stellv.<br />

Benjamin Stratemann (bs)<br />

Erich Pattin (ep)<br />

Sara Krasemann (sk)<br />

Hilde Buhtz (hb)<br />

redaktion@dasmd.de<br />

Anzeigenpreisliste<br />

gültig ab 01.01.2012<br />

SATZ UND LAYOUT<br />

Grafik/Design Sabine Lewerenz<br />

www.lewerenzdesign.de<br />

Schrift&Grafik Jens Isachsen<br />

grafik@dasmd.de<br />

© Alle nicht gesondert<br />

gekennzeichneten Fotos: dasMD<br />

Titelfoto: Patrick Dudka, flashing views<br />

Anzeigen- & Redaktionsschluss<br />

2. Ausgabe 10.06.2012


April, April...er weiß nicht, was er will. Dieser alte Volksmund<br />

wird jedes Jahr aufs Neue bemüht, um die Wetterkapriolen<br />

zu Beginn des Frühlings zu beschreiben.<br />

Benutzt wird er jedoch nur, wenn wir mit dem Wetter nicht<br />

zufrieden sind.<br />

Ja, er hat es schon schwer, der April. Er gilt als launen-,<br />

wenn nicht gar divenhaft und dient bestenfalls als Vorwand,<br />

seinen Mitmenschen einen Streich zu spielen. Kein Vergleich<br />

zum viel besungenen und verehrten, alles neu machenden<br />

Wonnemonat Mai, in dem alle Knospen springen und die<br />

Vögel singen. Wenn es da mal regnet, schimpfen wir nicht<br />

auf den Mai, sondern behaupten, es wäre Aprilwetter. Doch<br />

insgeheim lieben wir den April - mehr als wir zugeben.<br />

Steht er doch wie kein anderer Monat für die erfolgreiche<br />

Überwindung des Winters. Fragt man in die Runde, welche<br />

Farbe man dem April zuordnen würde, so erhält man<br />

überwiegend die Antwort: lindgrün, obwohl doch die<br />

Bäume laut Volkslied erst im Mai ausschlagen. Und wer sagt<br />

denn, dass nicht auch der April etwas Neues hervorbringen<br />

kann?<br />

Sie halten den Beweis in Ihren Händen:<br />

Die erste Ausgabe des Magazins „dasMD – Magdeburg<br />

spricht an“!<br />

Quelle: www.burg-anhalt.de; www.anhalt800.de I Foto: www.antik-falkensee.de<br />

Dieses neue Heft stellt Ihnen touristische Anziehungspunkte,<br />

Veranstaltungen, Möglichkeiten einer aktiven Freizeitgestaltung,<br />

landschaftliche und kulturelle Reize unserer<br />

Region sowie deren geschichtlichen Hintergründe vor.<br />

Entdecken Sie mit uns unsere alte Stadt an der Elbe, ihre<br />

Geschichte, ihre Gegenwart und Ihr Umfeld: die Ottostadt<br />

Magdeburg.<br />

Und irjendwo da wern wa uns och bestimmt ma übern<br />

Wech loofen. Da bin ick, wie Otto Reutter singen würde: ein<br />

Optimiste.<br />

Bis denne<br />

Ihr Herr Sang<br />

Hinter der Figur des Herren Sang verbirgt sich der Magdeburger Sänger Matthias Krizek.<br />

Es ist gemeinsam mit dem Pianisten Herrn Klang (Manfred Herbst) unterwegs und präsentiert sein Solo-Programm<br />

„Ich red’ mir ein, es geht mir gut...!“ Bekannt ist er aber auch als Sänger des Ensembles “Die Nachtschwärmer“<br />

auf dem „Theaterschiff Magdeburg“, dem einzigen fahrenden Theaterschiff Deutschlands!<br />

(www. theaterschiff-magdeburg.de - Karten & Infos: 0 39 28-46 92 71)<br />

ausMD<br />

dasMD 3 4 5 6 7 8 9


Alles Otto, oder was?<br />

WARUM DIE STADT MAGDEBURG DIESEN BEINAMEN TRÄGT<br />

Den einen oder anderen Magdeburger mag es nerven und der Fremde fragt sich mitunter „Warum?“. Da heisst es auf<br />

Plakaten und Aufklebern im Stadtbild und im ganzen Land: „Otto singt“, „Otto tanzt“ oder „Otto stellt vor“. Und Otto<br />

gibt auch mal bekannt, mal präsentiert Otto irgendetwas oder Otto eröffnet, Otto berichtet...<br />

Wie alt ist Magdeburg?<br />

GRABUNGEN BELEGEN ALTE BEFESTIGUNGSANLAGEN<br />

Die Stadt Magdeburg ist älter als 1200 Jahre - zumindest was ihre erste urkundliche Erwähnung<br />

betrifft. So wurde die Stadt an der Elbe im Jahr 805 im Diedenhofer Kapitular Karls des Großen<br />

als „Magadoburg“ erwähnt. Ganz schön alt!<br />

Bereits seit Anfang 2010 präsentiert<br />

sich die Landeshauptstadt Sachsen-<br />

Anhalts bundesweit unter der neuen<br />

Dachmarke „Ottostadt Magdeburg“.<br />

Mit dem Namen möchte die Elbe- und<br />

<strong>Dom</strong>stadt überregional auf sich aufmerksam<br />

machen – denn das war ihr<br />

bislang nicht gelungen.<br />

Zwei pragmatische und ideenreiche<br />

Ottos haben Magdeburg einst berühmt<br />

gemacht – und dabei gleichzeitig<br />

auch die Mentalität der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner geprägt. Vor<br />

etwa 1.000 Jahren machte Otto der<br />

Große, der erste deutsche Kaiser, die<br />

Stadt an der Elbe zu seiner Lieblingspfalz,<br />

also der „Hauptstadt“ des Heiligen<br />

Römischen Reiches, das später<br />

noch den Zusatz „Deutscher Nation“<br />

erhielt. Als König des Ostfrankenreichs<br />

und Kaiser prägte er nicht nur Europa,<br />

sondern einte auch eine Ansammlung<br />

von Fürstentümern, die später den<br />

Namen Deutschland tragen sollten.<br />

Ein besonders enges Verhältnis pflegte<br />

der Herrscher dabei stets zur Stadt<br />

Magdeburg, die er durch sein Handeln<br />

aus dem Dunkel der Weltgeschichte<br />

holte.<br />

Der Name »Ottostadt« spielt aber<br />

nicht nur auf den Kaiser an, sondern<br />

greift auch eine zweite historische<br />

Figur auf: Otto von Guericke. Er war<br />

der große Bürgermeister und revolutionierte<br />

im 17. Jahrhundert von Magdeburg<br />

aus die Wissenschaft.<br />

Zuvor erlebte er 1631 die Zerstörung<br />

seiner Stadt im Dreißigjährigen Krieg<br />

durch Tillys Truppen (fortan wurden<br />

derartige Zerstörungen in Europa<br />

„magdeburgisieren“ genannt), floh<br />

wie viele seiner Zeitgenossen und<br />

kehrte später an die Elbe zurück.<br />

Zwischen 1642 bis 1663 war er im<br />

Auftrag der Stadt in diplomatischen<br />

Missionen unterwegs, auch bei den<br />

Verhandlungen, die 1648 in Münster<br />

zum Westfälischen Frieden führten.<br />

Und dann wurde er richtig berühmt:<br />

Etwa ab 1645 begann er seine Untersuchungen<br />

zur Pneumatik. Guericke<br />

erfand 1649 der Kolbenvakuumpumpe<br />

und wurde zum Wissenschaftskommunikator,<br />

weil er<br />

seine Erkenntnisse der Öffentlichkeit<br />

auf anschauliche Weise<br />

nahe brachte.<br />

Er demonstrierte die Kraft des<br />

Luftdrucks mit spektakulären Experimenten:<br />

Es heißt, er habe mit<br />

den sogenannten Magdeburger<br />

Halbkugeln in Anwesenheit von<br />

Kaiser Ferdinand III. die Effekte<br />

des Luftdrucks auf dem Reichstag<br />

zu Regensburg vorgeführt.<br />

Bis heute identifizieren sich die Magdeburgerinnen<br />

und Magdeburger<br />

mit ihren beiden Vorfahren. Unter<br />

dem Namen Ottostadt Magdeburg<br />

machen die Einwohnerinnen und Einwohner<br />

auf ihre Heimat aufmerksam.<br />

Noch heute schätzen die Einwohner<br />

der Stadt an der Elbe ihre berühmten<br />

Vorfahren. Deshalb stehen die beiden<br />

historischen Persönlichkeiten als authentische<br />

Vorbilder und Namenspaten<br />

im Zentrum der Dachmarkenkampagne<br />

der Ottostadt Magdeburg. (sp)<br />

Mehr über die beiden Ottos und die<br />

Kampagne erfahren Sie im nächsten<br />

Heft.<br />

Quelle: www.ottostadt.de<br />

Karte: Mandy Poppe, SVH Magdeburg • Bild: Claudia Hartung, Stiftung <strong>Dom</strong>e und Schlösser S/A, Magdeburg<br />

Doch ist Magdeburg etwa noch viel<br />

älter, als allgemein hin bekannt? Mit<br />

Sicherheit! Gefundene Faustkeile<br />

sollen etwa 150.000 Jahre alt sein.<br />

Nachweise für sesshafte menschliche<br />

Anwesenheit im Magdeburger Raum<br />

finden sich seit rund 15.000 vor Christus!<br />

„Auf dem <strong>Dom</strong>platz wurden weitere<br />

Nachweise für eine wechselnde<br />

Sesshaftigkeit gefunden, die im Sinne<br />

einer größeren Siedlung allerdings zu<br />

vernachlässigen sind, zumindest nach<br />

dem aktuellen Stand“, erklärt Rainer<br />

Kuhn. Der Archäologe leitete im Auftrag<br />

der Stiftung <strong>Dom</strong>e und Schlösser<br />

Sachsen-Anhalt die jüngsten Ausgrabungen<br />

im Magdeburger <strong>Dom</strong>. Er<br />

war es auch, der mit seinem Team die<br />

Gebeine von Ottos Gemahlin Editha<br />

fand.<br />

Auch ging er der Frage nach, ob denn<br />

unter dem heutigen <strong>Dom</strong> und seinen<br />

Vorgängerbauten religiös genutzte<br />

Kultstätten aus heidnischer Zeit nachzuweisen<br />

sind. Denn zu Zeiten der<br />

Christianisierung wurden diese zumeist<br />

mit Kirchen überbaut. So mussten<br />

etwa alte und von den Germanen<br />

als heilig angesehene Eichen den<br />

neuen Gotteshäusern weichen. So<br />

die bisherige Annahme. „Beim Magdeburger<br />

<strong>Dom</strong> war es offenbar nicht<br />

so. Allerdings belegen Funde einen<br />

zentralen Ort aus heidnischer Zeit, in<br />

diesem Fall Befestigungen, wohl aber<br />

nicht älter als aus dem fünften bis<br />

sechsten Jahrhundert nach Christus“,<br />

betont der Archäologe. Die Stadt müsse<br />

zur Zeit der Völkerwanderungen<br />

bereits eine zentrale Rolle als Handelsund<br />

Machtzentrum gespielt haben.<br />

So lässt sich wohl auch die Annahme<br />

von Etymologen, also Namens- beziehungsweise<br />

Wortforschern erklären,<br />

die im Wort Magdeburg den germanischen<br />

Begriff „magaþ“ für „groß“<br />

oder „mächtig“ zu erkennen glauben.<br />

Tatsächlich trug die Stadt an der Elbe<br />

noch im 10. Jahrhundert den germanischen<br />

Namen Magathaburg, also<br />

„große, mächtige Burg“, was darauf<br />

schließen könnte, dass es hier eine<br />

Das Bild zeigt den unteren<br />

Abschluss einen<br />

karolingerzeitlichen<br />

Spitzgrabens in Höhe<br />

der heutigen Landesbank<br />

im Breiten Weg.<br />

Der Lageplan<br />

illustriert zwei<br />

Wehrgräben (grün)<br />

aus der Zeit der Völkerwanderung<br />

(5. bis 6.<br />

Jahrhundert) nördlich<br />

des heutigen <strong>Dom</strong>s.<br />

große germanische Wehrburg gab.<br />

Also mag Magdeburg etwa 1.500<br />

Jahre alt sein. Ob es noch älter ist, ist<br />

reine Spekulation. Doch wer weiß,<br />

was die aktuellen Grabungen auf dem<br />

<strong>Dom</strong>platz noch zu Tage bringen. Wir<br />

bleiben dran! (bs)<br />

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ausMD<br />

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1000 Jahre Kaisertum<br />

MAGDEBURG PRÄSENTIERT GROSSE OTTONENSCHAU<br />

Wissenschaftler und ein ganzer Stab an Mitarbeitern tagen, forschen und organisieren seit mehr als zwei Jahren. Und alle<br />

wollen nur eins: Die Landesaustellung aus Anlass des 1100. Geburtstages Ottos I. und des 1050. Jahrestages seiner Kaiserkrönung<br />

auf die Beine stellen. Die Schau „Otto der Große und das Römische Reich – Kaisertum von der Antike bis zum<br />

Mittelalter“ soll vom 27. August bis 9. Dezember 2012 tausende Gäste nach Magdeburg locken.<br />

Korrespondenzschau<br />

Wallhausen<br />

bereits ab 20. April<br />

Wissenschaftler beteiligt<br />

„Die Ausstellung wird organisiert mit<br />

der Forschung im Rücken“, erklärt<br />

Ellen Horstrup, selbst wissenschaftliche<br />

Angestellte und Pressesprecherin<br />

der Landesaustellung. 30 Forscher<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen,<br />

zusammengefasst in einem wissenschaftlichen<br />

Beirat, befassten sich bereits<br />

2010 auf einer vorbereitenden<br />

Tagung mit dem „Kaisertum im ersten<br />

Jahrtausend“. “Die Diskussion war<br />

höchst interessant und erfolgte über<br />

Fachgrenzen hinweg”, erinnert sich<br />

die Sprecherin.<br />

So soll die Ausstellung Antworten auf<br />

Fragen geben, wie: Weshalb kam Otto<br />

auf die Idee, sich mit dem Namen eines<br />

römischen Kaisers der Antike zu<br />

schmücken? Warum stellte er sich als<br />

christlicher Herrscher des Mittelalters<br />

bewusst in die Tradition der römischen<br />

Kaiser? So verweist die Pressesprecherin<br />

auf das Siegel Ottos mit der Inschrift:<br />

„Otto Imp(erator) Aug(ustus)“<br />

(Otto Kaiser Augustus) – die Insignien<br />

seiner Macht.<br />

300 Exponate aus der ganzen Welt<br />

Antworten sollen rund 300 Exponate<br />

von rund 140 Leihgebern aus der ganzen<br />

Welt geben, die in Magdeburg zu<br />

sehen sein werden. Dazu gehören<br />

Reliquien, Insignien, Porträts, zeitgenössische<br />

Darstellungen, Schmuckstücke,<br />

kostbare Goldschmiede- und<br />

Steinmetzarbeiten, Textilien sowie<br />

Schriftstücke aus der Antike und dem<br />

frühen Mittelalter und vieles mehr.<br />

„Ein Objekt ist ganz besonders interessant“,<br />

macht die Pressesprecherin<br />

neugierig. „Dabei handelt es sich um<br />

die Insignien des Kaisers Maxentius,<br />

die vor kurzem bei Ausgrabungen in<br />

Rom gefunden worden sind. Kaiserliche<br />

Insignien in der Antike waren<br />

bisher völlig unbekannt!“ Maxentius<br />

ging in die Geschichte ein, weil er wie<br />

Konstantin der Sohn eines Kaisers war<br />

und weil er sich seine Erbansprüche<br />

durch die Regelung der Tetrarchie,<br />

also der Herrschaft über das Weströmische<br />

Reich durch vier Kaiser, nicht<br />

einschränken lassen wollte. So folgte<br />

die Schlacht an der Milvischen Brücke<br />

- trotz großer Übermacht Maxentius’<br />

gewann Kaiser Konstantin. Der Überlieferung<br />

nach verlor Maxentius, weil<br />

Konstantin erstmalig das Schutz- und<br />

Siegeszeichen Christi auf die Schilder<br />

seiner Soldaten malen ließ – laut<br />

Überlieferung der Durchbruch des<br />

Christentums.<br />

Vorbereitungen in vollem Gange<br />

„Aktuell bewältigt der Stab an Ausstellungsmitarbeitern<br />

den Papierkram<br />

mit Leihgebern“, beschreibt Pressesprecherin<br />

Horstrup. Doch so profan,<br />

wie sich dies auch anhören mag, sei<br />

die Arbeit bei weitem nicht, sondern<br />

hochinteressant. So müsse mit den<br />

internationalen Museen, Schatzkammern,<br />

Bibliotheken und Archiven<br />

geklärt werden, wie die Objekte aus<br />

den USA, Russland, Italien, Frankreich,<br />

Deutschland, Skandinavien und weiteren<br />

rund zehn europäischen Ländern<br />

tansportiert und Magdeburg<br />

sicher erreichen, ob dieses oder jenes<br />

Leihgut eine klimatisierte Box für seine<br />

weite Reise benötigt, wie es ausgestellt<br />

wird. „Viele Leihgeber haben<br />

sich entschlossen, ihre wertvollen Objekte<br />

nach Magdeburg zu geben, weil<br />

es sich den Ruf erarbeitet hat, Ausstellung<br />

von europäischem Rang zu konzipieren<br />

und dass Leihgüter hier sehr<br />

gut aufgehoben sind”, erklärt Ellen<br />

Horstrup ein wenig stolz.<br />

Andere Mitarbeiter planten bereits<br />

den Rundgang inklusive der Aufstellung<br />

der Vitrinen. Auch ein Ausstellungskatalog<br />

sei bereits in<br />

Arbeit, in deutscher wie in englischer<br />

Sprache für die vielen Gäste aus aller<br />

Welt. Und ein Begleitprogramm<br />

werde derzeit auf die Beine gestellt.<br />

„Außerdem muss das Ausstellungspersonal<br />

geschult werden“, fügt die<br />

Pressesprecherin hinzu und verweist<br />

auf die vielen noch zu bewältigenden<br />

PR-Termine. „Bis August gibt es noch<br />

eine ganze Menge zu tun, das wird<br />

eine gute, eine ganz tolle Sache“,<br />

freut sich Horstrup und ergänzt voller<br />

Vorfreude: „Es ist schön, wenn man<br />

eine spannende Ausstellung mit erlesenen<br />

Exponaten mitgestalten kann!“<br />

Heidelberg Universitätsbibliothek Petershausener Sakramenta<br />

Kaisersiegel Ottos des Großen aus dem Jahr 965 mit der Umschrift OTTO IMP(erator) AUG(ustus). Magdeburg, Landeshauptarchiv S/A, Magdeburg (Foto: Hans-Wulf Kunze)<br />

Sachsen-Anhalt sei ein von den Ottonen stark geprägtes<br />

Land. So macht die Historikerin aufmerksam auf eine ganze<br />

Reihe von Ausstellungen und Aktionen in so genannten<br />

Korrespondenzorten im ganzen Land. Unter dem Titel<br />

„Auf den Spuren Ottos des Großen. Kaiserorte in Sachsen-Anhalt“<br />

bereiten Gernrode, Halberstadt, Quedlinburg,<br />

Memleben, Merseburg, Tilleda und Wallhausen gemeinsam<br />

mit Magdeburg ein umfangreiches Begleitprogramm<br />

vor. Besonders interessant sei das von Studenten der Ottovon-Guericke-Universität<br />

Magdeburg geplante Projekt in<br />

Wallhausen, dem vermuteten Geburtsort Ottos des Großen<br />

im Süden des Landes. Bereits am 20. April eröffne hier eine<br />

am Geschichtsinstitut konzipierte Ausstellung im Wallhausener<br />

Schloss. “15 Studenten haben während zwei Semester<br />

unermündlich das Ausstellungskonzept erarbeitet”, erklärt<br />

Professor Stephan Freund, Mittelalterhistoriker an der<br />

hiesigen Universität. So hätten die angehenden Forscher<br />

Texte erstellt, Quellen und Objekte ausgewählt und das<br />

Führungsprogramm erarbeitet. In dessen Ergebnis seien<br />

von Otto ratifizierte Originalurkunden zu sehen sowie archäologische<br />

Fundstücke aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.<br />

Das besondere Geschenk<br />

Für Magdeburger, die ihren Verwandten und Freunden von<br />

außerhalb etwas ganz Besonders verschenken wollen, haben<br />

sich die Macher etwas ausgedacht: So ist ab sofort in<br />

der Magdeburger Tourist-Information die „Otto Box“ zur<br />

Landesausstellung erhältlich. Die hochwertigen Geschenkboxen<br />

für zwei Personen enthalten nicht nur Eintrittskarten<br />

für die Landesaustellung. In der S-Variante für 35 Euro gibt<br />

es zudem zwei Tickets für einen spannenden Stadtrundgang<br />

durch die Ottostadt.<br />

Die L-Variante für 135 Euro enthält zusätzlich einen Übernachtungsgutschein<br />

mit Frühstück für zwei Personen in<br />

einem Vier-Sterne-Hotel in Magdeburg. Außerdem liegen<br />

den Boxen ein Taschenspiegel mit einem Motiv eines Ausstellungsobjektes<br />

sowie Informationsmaterial bei. (sp)<br />

Öffnungszeiten:<br />

• 27. August bis 9. Dezember, täglich 10 bis 18 Uhr<br />

• Eintrittspreise: 12,00 Euro, 9,00 Euro ermäßigt<br />

• 9,00 Euro Gruppenpreis (pro Person ab 12 Personen)<br />

• 80,00 Euro zzgl. Eintritt für Führungen<br />

(max. 15 Personen)<br />

Korrespondenzort Wallhausen:<br />

Öffnungszeiten:<br />

• 20. April bis 9. Dezember<br />

• Di. bis Sonn. 10 bis 16 Uhr<br />

• Eintrittspreise: 3 Euro<br />

Reisen von Magdeburg:<br />

Fahrtzeit mit dem Auto:<br />

rund 1,5 Stunden<br />

Fahrt mit DB: 1,5 Stunden<br />

Fahrpreis ab 18,10 Euro<br />

Leipzig_Grassimuseum Elfenbeinrefief mit Erzengel Michael • Köln-Römisch-Germanisches Museum-Miniaturporträt des Augustus • Augsburg-Römisches Museum Bronzener Pferdekopf<br />

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Er ist wohl der bekannteste Magdeburger -<br />

der Hasselbachplatz - gewöhnlich „Hassel“.<br />

Kein Kaiser und kein Otto ist so oft in vieler Munde.<br />

der „Hassel“ ist ein Stück Symbolik für die Elbestädter -<br />

vielleicht ist er ja Magdeburg schlechthin?<br />

Der Hassel<br />

Bar<br />

.. das kleine historische<br />

Gewölbe in <strong>Dom</strong>nähe<br />

Restaurant<br />

39104 Magdeburg • Hegelstraße 37<br />

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FLAIRUNDLEBEN<br />

Der Verkehrsknoten im Zentrum der<br />

Elbestadt ist Einkaufsstätte, Kneipenmeile<br />

und ein in großen Teilen, vor<br />

allem in den Randbereichen, ein Stück<br />

gut erhaltenes Alt-Magdeburg. Nur<br />

schwer ist heute vorstellbar, dass der<br />

Breite Weg von hier aus bis zum heutigen<br />

Universitätsplatz eine der Barocken<br />

Prachtstraßen Europas war. In die<br />

alten Häuser sind in den vergangenen<br />

Jahren viele junge Menschen eingezogen<br />

- wie Gegensätze sich doch anziehen!<br />

Der kleinteilige Handel ist noch so etwas<br />

wie Familie: man kennt sich. Der<br />

Krämerladen von „Tante Emma“ aber<br />

ist mittlerweile out. Die Kneipe dagegen,<br />

wo so mancher Büroalltag in den<br />

Feierabend übergeht, gibt es hier und<br />

das Steakhaus, den Currywurstgastronom<br />

und all die anderen Lokalitäten.<br />

Wenn es wärmer wird, bieten sicherlich<br />

auch der rollende Würstchen- und<br />

der Spargelstand wieder ihre Waren<br />

an.<br />

Was ständig rollt, sind die Straßenbahnen<br />

und die schier endlose Autokolonne<br />

von den vier Zubringerstraßen. Der<br />

Gast gewöhnt sich dran, ja liebt es mitunter,<br />

und beobachtet auf der Lokalterasse<br />

sitzend das pulsierende Leben.<br />

Hasselbach, das ist übrigens ein alter<br />

Magdeburger. Carl Gustav Friedrich<br />

mit Vornamen, wurde am 20. August<br />

1851 zum Oberbürgermeister gewählt.<br />

Sein Vorgänger August Wilhelm Francke<br />

hatte 1848 sein Amt wegen der<br />

Auseinandersetzungen in der Revolution<br />

1848 niedergelegt. Danach gab es<br />

drei Jahre keine OB - dann Hasselbach.<br />

In seiner Amtszeit entwickelte sich die<br />

Elbestadt zu einer modernen Großund<br />

Industriestadt, bekam in Buckau<br />

ein neues Wasserwerk, Straßenbeleuchtung<br />

und eine neue Strombrücke.<br />

Buckau und Sudenburg wurden eingemeindet.<br />

Magdeburg blühte auf.<br />

Dafür setzte ihm die Stadt ein Denkmal,<br />

das viele Jahre mitten auf dem<br />

gleichnamigen Platz seinen festen<br />

Standort hatte. 1927 wurde der Hasselbachbrunnen<br />

wegen Gleisbauarbeiten<br />

entfernt und auf dem heutigen<br />

Haydnplatz aufgestellt. 1944/45 stark<br />

beschädigt, steht er heute unter Denkmalschutz.<br />

(dp)<br />

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ORT DER INNEREN EINKEHR<br />

Kloster Unser Lieben Frauen zwischen Historie und Moderne<br />

- 1017/18: Gründung des Kollegiatstifts<br />

der Muttergottes<br />

Maria, „Unser Lieben Frauen“<br />

durch Magdeburger Erzbischof<br />

Gero<br />

Inmitten von Magdeburg, im Zentrum<br />

der Stadt, unweit von Einkaufstrubel<br />

und Verkehrslärm, gibt es einen Ort<br />

der Ruhe, der inneren Einkehr. So beschreibt<br />

es auch Dr. Uwe Förster. Er ist<br />

mit Leib und Seele Pressesprecher und<br />

Museumspädagoge im Kunstmuseum<br />

Kloster Unser Lieben Frauen.<br />

Sowohl für Interessierte der mittelalterlichen<br />

Baukunst als auch für Kunstliebhaber<br />

ist ein Besuch dieses Kleinods<br />

ein unbedingtes Muss. Es ist das älteste<br />

erhaltene Bauwerk Magdeburgs<br />

und wohl wichtigster Ausstellungsort<br />

für Gegenwartskunst und Skulptur in<br />

Sachsen-Anhalt. „Den Sammlungsbestand<br />

und die Sonderausstellungen<br />

in der romanischen Architektur zu<br />

präsentieren bedeutet Konfrontation,<br />

Auseinandersetzung und Bezugnahme<br />

von Gegenwart und Vergangenheit.<br />

Durch den bewussten Verzicht auf<br />

vorgegebene Laufrichtungen bleibt für<br />

den Besucher eine besondere Raumerfahrung“,<br />

erklärt Museumspädagoge<br />

Förster.<br />

In den vergangenen Jahren habe das<br />

Kloster Unser Lieben Frauen durch<br />

umfassende Sanierungen erheblich an<br />

touristischer Qualität gewonnen. Und<br />

tatsächlich: Die behutsamen Veränderungen<br />

haben eine gelungene Verbindung<br />

von Besucherfreundlichkeit,<br />

musealer Funktionalität und mittelalterlicher<br />

Architektur geschaffen.<br />

Die Synthese von zeitgenössischer<br />

Kunst in modernen Ausstellungsräumen<br />

und romanischer Architektur<br />

prägt das Erscheinungsbild. Neu hinzugekommen<br />

ist zum Beispiel eine ganze<br />

Ausstellungsetage unter dem Dach<br />

des oberen Kreuzgangs, in der nun die<br />

MedienLounge untergebracht ist. Hier<br />

sind neben Positionen zeitgenössischer<br />

Medienkunst aus der Sammlung auch<br />

Sonderausstellungen zu sehen.<br />

Monitoren und Leinwand subtile Bewegungsverläufe. Die amerikanische Künstlerin<br />

Nan Hoover (1931-2008) siedelte 1969 nach Amsterdam über und wurde<br />

zu einer Wegbereiterin der Videokunst in Europa. In den Arbeiten des deutschen<br />

Videokünstlers Bjørn Melhus und der israelischen Künstlerin Yehudit Sasportas<br />

zeigt sich, dass das elektronische Bildmedium heute zunehmend einer kritischen<br />

Selbstreflexion unterzogen wird.<br />

Das Neue ist auch in vielen anderen Räumen sichtbar, zum Beispiel im Foyer, das<br />

über eine weitere Treppe den Zugang in die MedienLounge ermöglicht. Es ist von<br />

Christophe Cuzin gestaltet worden und als Kunstwerk zu begreifen. Die farbigen<br />

Flächen sind zu Fenstern und Türen verschoben, „die Räume dadurch nun sichtbar<br />

gestaltet“, findet der Museumpädagoge. Auch die Ausstellungsfläche mit Galerie,<br />

Oberem Kreuzgang und dem großem Tonnengewölbe mit den insgesamt rund<br />

2.000 Quadratmetern präsentieren sich in saniertem Zustand und technisch modernisiert.<br />

Hier sind noch bis zum 5. Mai „Die<br />

Geschichten der Christiane Möbus“<br />

zu sehen. „Die Ausstellung gibt einen<br />

umfassenden Überblick auf vier Jahrzehnte<br />

eines besonderen Künstlerlebens.<br />

Die Geschichten entwickeln sich<br />

sowohl von den Wegesrändern des<br />

Alltags als auch aus präzisen Entscheidungen.<br />

Möbus‘ Werke setzen sich<br />

aus Worten, Fundsachen und gebauten<br />

Objekten zusammen“, beschreibt<br />

Förster. Und er verweist auf die Verbesserung<br />

der Zugänglichkeit der Ausstellungsräume<br />

für Behinderte. Nach<br />

dem Einbau einer rollstuhlgängigen<br />

Toilette und des barrierefreien Zugangs zum Innenhof wurde zwischen Kirche<br />

und westlichem Kreuzgang ein Personenaufzug geschaffen, der in die oberen<br />

Etagen führt.<br />

Beeindruckend und schon von außen zu bestaunen: Großformatige Spiegelpaneele<br />

in unterschiedlichen Winkeln reflektieren das Innere nach außen und umgekehrt.<br />

Dabei entstehen faszinierende, weil zunächst surreal wirkende Ein- und<br />

Ausblicke. Die Spiegel dienen eigentlich der Fensterverdunkelung. Entwickelt<br />

wurde das Projekt Trans-Reflex von realities:united. Dahinter stehen die Berliner<br />

Brüder Jan und Tim Edler, die mit diesem ästhetisches Element zwischen dem<br />

Innen-und Außenraum des Kunstmuseums einen künstlerischen Akzent setzen.<br />

Förster: „Das Projekt entstand in Abstimmung mit der Denkmalpflege, den Architekten<br />

und dem Kunstmuseum, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die<br />

Spiegelpaneele können in unterschiedlichen Winkeln aus der Ebene der Fassade<br />

herausgeklappt werden oder aber zugeklappt die Fassade verschließen.“ Sie integrieren<br />

und vervielfältigen die Umgebung und schaffen visuelle Aktivität und<br />

Lebendigkeit. (bs)<br />

- 1063/64: Beginn mit Neubau<br />

durch Erzbischof Werner - die<br />

flach gedeckte kreuzförmige<br />

Säulenbasilika zu acht Jochen<br />

mit mittlerem und westlichem<br />

Pfeilerpaar sowie einer Chorkrypta<br />

bildet bis heute den<br />

Kern der Kirche<br />

- 1129: Übergabe des Marienstifts<br />

an den Reformorden der<br />

Prämonstratenser durch<br />

Magdeburger Erzbischof<br />

Norbert von Xanten (bestattet<br />

im Kloster), danach Vollendung<br />

des Westabschlusses<br />

- 12 Jahrhundert: Fertigstellung<br />

der Klausur<br />

- das Äußere der ehemaligen<br />

Klosterkirche dient als Lehrbeispiel<br />

für Sakralbau der Zeit um<br />

1100<br />

- 1129 und vor 1200: Errichtung<br />

des Kreuzgangs als Zentrum<br />

des Klosters<br />

- 12. Jahrhundert: Errichtung des<br />

Refektoriums, heute Ausstellung<br />

von Gegenwartskunst<br />

Oberes Tonnengewölbe unter<br />

Refektorium: Sammlung zeitgenössischer<br />

Kunst nach 1945<br />

- Mittlere Tonne: Sammlung Historische<br />

Skulptur<br />

- Untere Tonne: exquisite Auswahl<br />

von Skulpturen der Antike<br />

- heutige Nutzung des oberen<br />

Kreuzgangs, des kleinen gewölbten<br />

Obergeschosses des<br />

Poenitentiariums, der oberen<br />

Tonsur sowie einer Reihe von<br />

modernen Kabinetträumen im<br />

Ostflügel für Ausstellungen<br />

So zeigen noch bis zum 6. Mai die Videokünstler<br />

Nan Hoover, Bjørn Melhus<br />

und Yehudit Sasportas unter dem Motto<br />

„Inner Motion“ in Projektionen auf<br />

- geöffnet Dienstag bis Sonntag<br />

10 bis 17 Uhr, 4 Euro Eintritt, 2<br />

Euro ermäßigt, Kinder frei<br />

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MÄCHTIGE LANDMARKE<br />

MEINMD<br />

WIE GEHT ES WEITER AM MAGDEBURGER DOM?<br />

Egal aus welcher Himmelsrichtung sich Magdeburg genähert wird: der<br />

<strong>Dom</strong> ist das erste, was bereits aus der Ferne von der Stadt wahrgenommen<br />

wird. Als mächtige Landmarke erhebt er sich aus der Stadtsilhouette<br />

und steht als kolossales Denkmal noch heute symbolisch für das einstige<br />

politische Machtzentrum des Mittelalters.<br />

Matthias Engel, Schauspieler<br />

Theater an der Angel:<br />

„Magdeburg genießen? Das ist morgens<br />

bei Sonnenaufgang den <strong>Dom</strong> sehen, mittags<br />

die Beine in der Elbe baumeln lassen<br />

und nachts die Sterne am Himmelszelt<br />

über dem Werder bestaunen.“<br />

Aus der Nähe betrachtet nimmt ein jeder nicht nur seine eindrucksvolle<br />

Größe und stattliche Schönheit wahr. Gerüste um den nördlichen Turm,<br />

dunkelgraue Verkrustungen auf dem Sandstein und der seitlich aufgestellte<br />

Baucontainer trüben den Blick auf das beliebte Fotomotiv. Der Zahn der<br />

Zeit nagt am mächtigsten Wahrzeichen Magdeburgs. Nach 300 Jahren<br />

Bauphase und fast fünf Jahrhunderten Existenz ist dies kaum verwunderlich.<br />

„Regenwasser, Winderosion, der Wechsel von Frost und Tauzeiten<br />

– dies sind Einflüsse, die auf die Substanz des <strong>Dom</strong>s einwirken“, erklärt<br />

Ralf Lindemann von der Abteilung Bau- und Liegenschaften der Stiftung<br />

<strong>Dom</strong>e und Schlösser in Sachsen-Anhalt, die die Baumaßnahmen an der<br />

gewaltigen Kathedrale koordiniert.<br />

Schäden an rund 9000 Quadratmetern Fassadenfläche<br />

Derzeit seien freie Planungsbüros und<br />

Baufirmen mit rund 40 Arbeitern an<br />

der Instandhaltung und Restauration<br />

des <strong>Dom</strong>s beteiligt. An 9000 Quadratmetern<br />

Fassadenfläche sind den<br />

Worten Lindemanns zufolge vor allem<br />

Schäden durch Steinverwitterung und<br />

Versalzungen zu beheben. „Die Salze<br />

befinden sich zum Teil im Baumaterial,<br />

gelangen aber vor allem durch Vogelkot<br />

und Sauren Regen in den Sandstein“,<br />

erklärt der Fachmann.<br />

So hätten die Zeiten des Braunkohleabbaus<br />

in der ehemaligen DDR auch<br />

am Magdeburger <strong>Dom</strong> ihre Zeichen<br />

hinterlassen: „Die Nitrate und Sulfate<br />

aus dem Sauren Regen verbinden sich<br />

mit dem Kalzium aus dem Mauermörtel<br />

und werden zu Gips, den hässlich<br />

grauen Stellen“, beschreibt Lindemann<br />

weiter und ergänzt: “Diese Bereiche<br />

werden nun abgetragen und<br />

ausgebessert. Mithilfe eines modernen<br />

Kalkmörtels, der sich harmonisch<br />

in den Bestand einfügt und lange Zeit<br />

für Ruhe an der bearbeiteten Stelle<br />

sorgt, werden die Eintrittsstellen des<br />

Wassers abgedichtet.”<br />

Im Kreuzhof des <strong>Dom</strong>s würden aktuell<br />

Putzritzungen restauriert. Die<br />

Fachkräfte würden die originalen<br />

Putze mithilfe von Laserstrahlgeräten<br />

reinigen und schädliche Oberflächenkrusten<br />

abnehmen. „So kommen an<br />

vielen Stellen auch wieder architektonische<br />

Details zum Vorschein“, freut<br />

sich Lindemann.<br />

Überdies würden die Treppenstufen<br />

des Nordturms saniert. „Die durch<br />

den <strong>Dom</strong>förderverein Magdeburg<br />

Fotos: Patrick Dudka<br />

finanzierte Maßnahme dauere allerdings<br />

seine Zeit,“ erklärt Lindemann,<br />

„denn den schmalen Aufgang können<br />

höchstens zwei Restauratoren gleichzeitig<br />

bearbeiten und das nur bei über<br />

fünf Grad Celsius.“ Jedoch gibt sich<br />

der Fachmann zuversichtlich, dass der<br />

104 Meter hohe Turm im Rahmen von<br />

Führungen bald wieder begehbar sein<br />

wird.<br />

Für immer <strong>Baustelle</strong><br />

In Zukunft sollen der Nordgiebel des<br />

Remtergebäudes sowie der gesamte<br />

östliche Bereich des Bauwerks in Angriff<br />

genommen werden. Auch die<br />

Innenoberflächen des Hohen Chores,<br />

des Chorumganges und des Bischofsgangs<br />

werden laut Lindemann in den<br />

kommenden Jahren bearbeitet. “Einen<br />

endgültigen Abschluss finden<br />

Restaurationsarbeiten an einem solch<br />

gewaltigen Baudenkmal folglich nie.”<br />

Ein rüstungsfreies Fotomotiv kann also<br />

auch in den kommenden Jahren nicht<br />

erwartet und sollte positiv gesehen<br />

werden, wie Lindemann weiß: “Denn<br />

das Gerüst um ein Baudenkmal zeugt<br />

davon, dass sich dort etwas tut. Und<br />

das ist doch gut so!“ (sk)<br />

Karen Stone<br />

Theater Magdeburg<br />

Generalintendantin<br />

„Städte mit großen Flüssen<br />

haben immer ihren besonderen<br />

Reiz. An Magdeburg mag<br />

ich in kultureller Hinsicht die<br />

Vermischung von Historie und<br />

Moderne. Und dass Königin<br />

Editha aus meiner Heimat<br />

nach Magdeburg gekommen<br />

ist und die Elbestadt bis heute<br />

prägt, gefällt mir als Engländerin<br />

natürlich besonders<br />

gut.”<br />

Cyancali Ali<br />

Gitarrist und Sänger<br />

bei Juckreiz:<br />

„Das beste an Magdeburg sind<br />

natürlich die Magdeburger<br />

selbst - einzigartig eben. Und<br />

das Schönste ist für mich am<br />

Elbufer zu sein, der tollsten<br />

Seite der Stadt.“<br />

Janine Niele<br />

Veranstalterin Rock im Stadtpark:<br />

„Magdeburg gefällt mir, weil die Menschen in<br />

dieser Stadt sehr hilfsbereit, offen und sympathisch<br />

sind und sich dadurch schnell Netzwerke<br />

bilden, was man in anonymen Großstädten wie<br />

Berlin oder Hamburg eben nicht hat.“<br />

Robert Stieglitz, Boxweltmeister<br />

„Magdeburg ist mir eine echte Heimat<br />

geworden. Ich lebe hier, weil ich hier sehr<br />

gute Freunde gefunden habe, weil ich hier<br />

die besten Bedingungen für meine sportliche<br />

Karriere finde und es hier ganz viele<br />

tolle Menschen gibt. Ich liebe das Grün der<br />

Stadt und die vielen schönen Plätze entlang<br />

der Elbe. Ich kann mir nicht mehr vorstellen,<br />

dieser Stadt den Rücken zu kehren.<br />

Philipp Schmidt, Produzent des Videos<br />

„State of mind“ über Magdeburg<br />

Magdeburg gefällt mir, weil es (fast) alles hat<br />

,was man von einer Großstadt wünscht, verteilt<br />

auf einer Fläche, die man ohne Probleme erlaufen<br />

kann. Für alles andere (IKEA und Dunkin’<br />

Donuts) sind es keine zwei Stunden nach Berlin,<br />

Hannover oder Leipzig.<br />

Stephan Michme<br />

Moderator und Musiker:<br />

„Magdeburg ist zu Hause. Hier kenne<br />

ich alles und trotzdem passiert jeden<br />

Tag etwas Neues“<br />

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FRÜHLINGSTOUR<br />

DURCH MAGDEBURGER FESTUNGSANLAGEN<br />

Rings um das mittelalterliche Magdeburg erstreckten sich schon zu Kaiser Ottos Zeiten die ersten Befestigungsmauern. In<br />

verschiedenen Ausbauphasen immer weiter um zahlreiche Rondelle, Bastionen und Türme ergänzt, galt der Verteidigungsring<br />

in der Endausbauphase sogar als eine der stärksten preußischen Festungen. Zu Fuß oder mit dem Rad kann entlang der<br />

ehemaligen Festung das einstige Magdeburg umrundet werden. Vorbei an Wachtürmen, Kavalieren und Festungsgräben<br />

erwartet den aufmerksamen Beobachter dabei ein historisches Bild Magdeburgs, das den Status und auch die Rolle der Elbestadt<br />

im Verteidigungssystem Preußens veranschaulicht.<br />

1 Den Startpunkt der Tour bildet einer<br />

der ältesten Wehrtürme Magdeburgs:<br />

der Welsche Turm. Die achteckige<br />

Warte diente als nordöstliche Eckbefestigung<br />

des Alten Magdeburgs.<br />

1631 im Dreißigjährigen Krieg durch<br />

das kaiserliche Heer bestürmt, ab 1666<br />

unter der Leitung Otto von Guerickes<br />

wieder auf- und ausgebaut, wurde<br />

1903 der Turm durch den Künstlerverein<br />

St. Lukas mittels eines Anbaus<br />

erweitert und zur Künstlerstätte umfunktioniert.<br />

Heute beherbergt die Lukasklause<br />

– wie seitdem das Gemäuer<br />

genannt wird – das Otto-von-Guericke<br />

Museum. Unweit dieses Eckpunktes<br />

der Alten Festungsanlage können ein<br />

Nachguss einer Huldigungskanone aus<br />

der Zeit nach dem Westfälischen Frieden<br />

und Reste der alten Stadtmauer<br />

samt Eisenbahntor bestaunt werden.<br />

2 Nur wenige Minuten zu Fuß in<br />

westlicher Richtung und am Ende<br />

der Röntgenstraße befindet sich der<br />

nächste Wegpunkt: die Kaserne Mark.<br />

1863 bis 1865 als Defensionskaserne<br />

erbaut, diente sie in den 1920er<br />

Jahren unter anderem als Arbeitsamt<br />

und während des 2. Weltkrieges für<br />

über 600 Zwangsarbeiter der Krupp-<br />

Gruson-Werke als Unterkunft. Heute<br />

finden hier zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />

wie Märkte, Ausstellungen,<br />

Theatervorstellungen und Konzerte<br />

einen geschichtsträchtigen Rahmen.<br />

3 Weiter in Richtung Westen entlang<br />

der Listemann-Straße verlief in etwa<br />

der Wall der Festung. Hinter dem Universitätsplatz<br />

im Geschwister Scholl<br />

Park können noch immer kleine Reste<br />

der Nordwestfront, der Bastion Braunschweig,<br />

erahnt werden.<br />

4 Hinter dem Park verläuft der heutige<br />

Kaiser-Otto-Ring, der auf der 1818 entstandenen<br />

ersten „Ortsumgehungsstraße“<br />

Magdeburgs verläuft. Diese<br />

Straßen hießen Provinzial-Chausseen.<br />

Die ehemalige Provinzialchaussee<br />

Magdeburgs ist heute in die Straßen<br />

Kaiser-Otto-Ring, Editharing, Adelheidring<br />

und Sachsenring gegliedert.<br />

5 Durch die Motzstraße in südlicher<br />

Richtung entlang der Bruno-Wille-<br />

Straße führt der Weg zur einstigen<br />

Westfront. Heute ist dort kaum etwas<br />

erhalten. Durch einen kleinen<br />

Schlupf in der Lärmschutzwand des<br />

Magdeburger Rings geht es weiter<br />

zum Editharing, dessen Verlauf noch<br />

heute an die Form des Festungsrings<br />

erinnert. An Stelle des ehemaligen Kavaliers<br />

7 befindet sich ein kleiner Park.<br />

Große Teile sind auch vom Magdeburger<br />

Ring überbaut.<br />

6 Ein gut erhaltener, weiterer Teil der<br />

Festung ist über den Fußweg am Eingang<br />

der Maibachstraße nähe Busbahnhof<br />

zu erreichen. Entlang des Festungsgrabens<br />

der Westfront, der erst<br />

seit Kurzem für Fußgänger und Radfahrer<br />

begehbar gemacht wurde, sind<br />

Reste des Ravelin 2 des Kavaliers 5 zu<br />

bestaunen. Diese Anlagen der neuen<br />

Westfront entstanden zwischen 1869<br />

bis 1874.<br />

7 Durch den Glacie-Park weiter in Richtung<br />

Süden führt der Weg entlang der<br />

Festung bis zur Albert-Strauch-Straße,<br />

wo durch die Carl-Miller-, die Seumeund<br />

die Planckstraße die Sternbrücke<br />

zu erreichen ist.<br />

Linkerhand liegt hier ein wenig versteckt<br />

hinter alten, bewachsenen Festungswällen<br />

der südöstlichste Punkt<br />

der Festungsanlage und die nächsten<br />

architektonisch interessanten Stationen:<br />

das Kavalier I und das Eisenbahntor,<br />

welche im Zuge der letzten Ausbauphase<br />

der Stadtumwallung 1869<br />

bis 1873 entstanden. Bei der Fertigstellung<br />

erhielt das Bauwerk den Beinamen<br />

Kavalier Scharnhorst.<br />

Foto: Landeshauptstadt Magdeburg<br />

Bis kurz nach dem 1. Weltkrieg wurde<br />

es militärisch verwaltet und bot<br />

Unterkunft für bis zu 400 Artilleristen.<br />

In seinem angegliederten Reservewasserwerk<br />

wurden zeitweise Kriegsgefangene<br />

unterbracht, unter ihnen war<br />

auch Charles de Gaule. Im Zweiten<br />

Weltkrieg wurde das Kavalier als Luftschutzbunker,<br />

später auch als Behelfswohnanlage<br />

und von Firmen genutzt.<br />

Heute ist es in privater Hand.<br />

8 Über den Hammersteinweg, einen<br />

kleinen Fußweg am heutigen Eingangsbereich<br />

des Kavaliers Scharnhorst<br />

in Richtung Norden, führt die<br />

Tour zur alten Hubbrücke und entlang<br />

der Elbe in Richtung <strong>Dom</strong> zu einer<br />

Fußgängerbrücke. Von dieser Brücke<br />

aus kann ein Blick auf den ältesten erhaltenen<br />

Bahnsteig Deutschlands geworfen<br />

werden.<br />

Zwischen ihm und dem <strong>Dom</strong> kann<br />

auch die Bastion Cleve erkundet werden,<br />

welche den südöstlichsten Abschluss<br />

der Alten Feste bildete. Die<br />

2004 im Erdreich wiederentdeckten<br />

Teile der Anlage waren aufgrund des<br />

Aufbaus des südlichen Stadtzentrums<br />

um 1890 verfüllt worden. Der<br />

mittelalterliche Wehrturm Cleve, das<br />

Herzstück der Anlage, wurde im 16.<br />

Jahrhundert um zahlreiche Anlagen<br />

ergänzt.<br />

9 Auf dem prächtigen Fürstenwall,<br />

dem ehemals östlichen Abschluss des<br />

<strong>Dom</strong>bezirks, liegen zwei weitere erhaltene<br />

Wehrtürme der mittelalterlichen<br />

Festung: „Turm Bevern“ und „Turm<br />

hinter der Ausfahrt zur Möllenvoigtei“.<br />

Diese zeitgleich mit weiteren<br />

vier Wehrtürmen entstandene Anlage<br />

wurde ab 1431 zur Verstärkung der<br />

Stadtbefestigung geschaffen.<br />

Da die Wachmannschaft vom Turm<br />

Bevern aus Einblick in die benachbarte<br />

Küche des Erzbischofs hatte, wurde<br />

der Turm auch „Kiek in de Köken“<br />

genannt, was soviel wie Blick in die<br />

Küche bedeutet. Im 18. Jahrhundert<br />

diente dieser zeitweise als Arrest für<br />

ungehorsame Soldaten.<br />

10 Die alte Mauer unterhalb des Klosters<br />

Unser Lieben Frauen gehörte zum<br />

Teil noch zur Geronischen Mauer. Hinter<br />

der Johanniskirche führt die Tour<br />

über die Fußgängerbrücke in Richtung<br />

Elbe zurück zum Ausgangspunkt. (hb)<br />

STADTGESCHICHTE IN EINER FÜHRUNG HAUTNAH ERLEBEN<br />

Auf einer geführten Tour von Nadja Gröschner<br />

und Frank Kornfeld vom Kulturzentrum Feuerwache<br />

können Interessierte tiefere Einblicke<br />

in stadtgeschichtliche und kulturelle Ereignisse<br />

bestimmter Gebiete auf charmant-unterhaltsame<br />

Weise erfahren. Hier eine Auswahl:<br />

• Osterführung durch dasMD:<br />

07.04., 19 Uhr, Schollpark<br />

• Osterführung durch dasMD:<br />

09.04., 19 Uhr, Über die glückliche Insel<br />

• Mit der Linie 4 um die Welt:<br />

14.04., 15 und 19 Uhr, Sudenburger Straßenbahndepot<br />

• Reise in die Vergangenheit/Rayonhäuser:<br />

15.04., 15 Uhr, Listemannstraße<br />

• Straßenbahngeschichten:<br />

18.04., 15 Uhr, Otto-von-Guericke-Straße<br />

• Rund ums Hafenbecken:<br />

11.05. u. 12.05., jeweils 19 Uhr,<br />

Hafenbecken<br />

• Männer und andere HimmelfahrerInnen,<br />

17.05., 11 Uhr, Guericke-Brunnen<br />

• Die glückliche Insel bei Nacht,<br />

01.06. u. 02.06., jeweils 19 Uhr, Theater an<br />

der Angel<br />

• Paddeln in den Sonnenuntergang,<br />

16.05., 20.06., 18.06., Schweizer Haus,<br />

Stadtpark<br />

Karten bestellen:<br />

www.feuerwachemd.de oder 0391/602809<br />

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SACHSEN-ANHALTS GRÖSSTE AUSWAHL<br />

Direkt am Elberadweg im Herzen Magdeburgs<br />

Er schlängelt sich auf rund 840 Kilometern quer durchs Land und ist der beliebteste seiner Art in Deutschland. Der Elberadweg<br />

von Cuxhaven an der Nordsee bis Bad Schandau an der tschechischen Grenze ist wohl die abwechslungsreichste<br />

Randwanderroute Europas. Durch sieben Bundesländer führt er entlang vielfältiger Landschaftsformen, spannender Historie<br />

und einzigartigem Kulturerbe.<br />

Auf der Internationalen Tourismusbörse im März 2012 in<br />

Berlin wurde der Elberadweg wiederholt zum beliebtesten<br />

deutschen Fernradweg gekürt. Damit behauptet er zum<br />

achten Mal in Folge seine Spitzenposition in der jährlichen<br />

Studie des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs.<br />

Laut Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide,<br />

der Koordinierungsstelle für den Elberadweg Mitte, steht<br />

ERSTER TEIL:<br />

MAGDEBURG VON BARBY<br />

IM SÜDEN BIS ZUM WASSER-<br />

STRASSENKREUZ IM NORDEN<br />

Der Elberadweg im Raum Magdeburg<br />

bietet Fahrradtouristen nicht nur eine<br />

Reise ins Mittelalter. Am Rande finden<br />

sich Zeugnisse nationaler Geschichte,<br />

architektonische und technische Meisterleistungen<br />

sowie einzigartige Landschaften.<br />

UMKEHR FÜR<br />

FELDHERR DRUSUS<br />

Der römische Feldherr Drusus soll vor<br />

rund 2000 Jahren während seines<br />

letzten Germanenfeldzugs bis hierher<br />

gelangt sein, bis zur Elbe ganz in der<br />

Nähe der Saalemündung bei Barby.<br />

Hätte es damals schon die Erfindung<br />

der Gierfähren gegeben, wäre die Geschichte<br />

anders verlaufen? Seit dem<br />

Ende des 17. Jahrhunderts nutzen<br />

diese „Flußüberwinder“ in Barby und<br />

Breitenhagen völlig geräuschlos allein<br />

die Energie des strömenden Wassers.<br />

Ebenfalls sehenswert ist die Auenlandschaft<br />

von Elbe- und Saale mit<br />

ihren Ufersäumen, natürlichen Überflutungsbereichen<br />

und Auenwäldern.<br />

Das UNESCO-Landschaftsschutzgebiet<br />

„Mittelelbe“, das von Dessau bis nach<br />

Niedersachsen reicht, umfasst weite<br />

Überschwemmungsflächen, Sandufer<br />

und Brackwasser.<br />

Elbebiber finden hier<br />

ebenso Lebensräume<br />

wie Fischotter<br />

und Störche. Die<br />

Stadt Barby mit ihrem<br />

barocken Zentrum<br />

und ihren Ortsteilen<br />

ist jedes Jahr<br />

Ausflugsziel für viele<br />

Radfahrer, Wasserwanderer<br />

und Kurzurlauber.<br />

Besonders sehenswert<br />

sind die Kirchen,<br />

die Bockwindmühlen,<br />

das<br />

Museums- und Traditionsschiff, die<br />

Burgruine, das Lichtmeßmuseum sowie<br />

die Schrotholzkirche Wespen.<br />

GEBURTSSTÄTTE DES<br />

DEUTSCHEN KURWESENS<br />

Den Elberadweg und seine Alternativstrecken<br />

östlich der Elbe nutzend ist<br />

elbabwärts die Stadt Schönebeck in<br />

nur wenigen Stunden erreichbar. Über<br />

er bei den Reisezielen 2012 an erster Stelle. Insbesondere<br />

die einmalige Landschaft und die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten<br />

an der Strecke würden immer wieder gewürdigt,<br />

aber auch die zahlreichen Unterkünfte, Tourismusvereine<br />

sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen.<br />

In drei Teilen wird die Redaktion den Elberadweg als besonderes<br />

Erlebnis vorstellen.<br />

Jahrhunderte hinweg hat das Salz die<br />

Stadtgeschichte bestimmt und sogar<br />

das deutsche Kurwesen hervorgebracht.<br />

Der Solepark, das älteste Soleheilbad<br />

Deutschlands, hält mit seinen<br />

modernen Therapieeinrichtungen und<br />

Kuranlagen im historischen Ambiente<br />

ein breites Spektrum an Kur-, Wellness-<br />

und Freizeitangeboten bereit.<br />

Übrigens: Das Stadtarchiv verfügt über<br />

die in Sachsen-Anhalt umfangreichsten<br />

Aktenbestände aus der Zeit der<br />

Hexenprozesse. Demnach fanden hier<br />

zwischen 1576 und 1664 über 30 Hinrichtungen<br />

statt!<br />

www.elberadweg.de<br />

Magdeburg<br />

Wahrenberg<br />

Aland<br />

Rogätz<br />

G<br />

Tangermünde<br />

Tanger<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Burg<br />

BRANDENBURG<br />

G<br />

G<br />

Wasserstraßenkreuz<br />

Magdeburg/Hohenwarthe<br />

Elbe<br />

Biese<br />

Elbe<br />

Werben<br />

Brambach<br />

Vockerode<br />

Coswig<br />

G<br />

Hohenberg-<br />

Krusemark<br />

Arneburg<br />

Buch<br />

Grieben<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Plötzky<br />

Pretzin<br />

Jerichow<br />

Havelberg<br />

Sandau<br />

Fischbeck<br />

Elb-Havel-Winkel<br />

Ferchland<br />

BRANDENBURG<br />

Mittellandkanal<br />

Elbe-<br />

Havel-Kanal<br />

Schönebeck<br />

G Breitenhagen<br />

Barby<br />

G<br />

Steckby<br />

Saale<br />

G<br />

Steutz<br />

G Gr. Rosenburg<br />

Calbe<br />

G<br />

Aken<br />

Dessau-<br />

Roßlau<br />

Havel<br />

Raguhn<br />

Wer den Experten in Sachen Radsport<br />

an der Goldschmiedebrücke direkt am<br />

Allee Center besucht, wird belohnt:<br />

Auf zwei Etagen mit insgesamt<br />

1200 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

finden Sie ein umfangreiches<br />

Sortiment, das seinesgleichen sucht!<br />

Reparaturen innerhalb von 24 Stunden,<br />

bei Nachfrage auch sofort!<br />

Radmitte<br />

Goldschmiedebrücke 7,9,11<br />

39104 Magdeburg<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag – Freitag<br />

Samstag<br />

Wörlitz<br />

Oranienbaum<br />

Mulde<br />

10 bis 20.00 Uhr<br />

10 bis 18.00 Uhr<br />

Kontakt • info@radmitte.de • www.radmitte.de<br />

Hauptstrecke &<br />

Alternativrouten<br />

Lutherstadt<br />

Wittenberg<br />

G<br />

G<br />

Schwarze<br />

Elster<br />

Elbe<br />

SACHSEN<br />

G<br />

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rundumMD<br />

rundumMD<br />

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SMARAGDGRÜNE<br />

WALDSEEN<br />

Östlich der Elbe, im Volksmund auch<br />

„Ostelbien“ genannt, erstreckt sich<br />

inmitten des UNESCO-Landschaftsschutzgebietes<br />

das Naherholungsgebiet<br />

Plötzky-Pretzien-Dannigkow.<br />

Zahlreiche idyllisch gelegene Waldseen<br />

mit smaragdgrünem Wasser laden<br />

zum Baden, Angeln, Tauchen und<br />

Relaxen ein.<br />

Von den Alternativrouten aus<br />

ist alles spielend erreichbar!<br />

So auch der Schönebecker Ortsteil<br />

Pretzien, bekannt durch sein Pretziener<br />

Wehr. Seit über 135 Jahren leitet<br />

das Stauwehr bei seiner Öffnung rund<br />

30 Prozent der Hochwassermassen<br />

weitläufig östlich an Magdeburg und<br />

Schönebeck vorbei und schützt so<br />

beide Städte vor Überflutungen. 1869<br />

beschloss die Preußische Regierung<br />

seinen Bau, der 1871 bis 1875 vorwiegend<br />

von italienischen Bauarbeitern<br />

und französischen Kriegsgefangenen<br />

errichtet worden ist.<br />

GOLDMEDAILLE AUF DER<br />

PARISER WELTAUSSTELLUNG<br />

1889<br />

Es ist bis heute das größte Schützentafelwehr<br />

in Europa und zählt als Meisterwerk<br />

damaliger Baukunst. Auf der<br />

Pariser Weltausstellung 1889 erhielt<br />

das Pretziener Wehr sogar die Goldmedaille.<br />

Wer mit dem Rad weiter Richtung<br />

Magdeburg fährt, kann mit der Gierfähre<br />

in den Stadtteil Westerhüsen<br />

übersetzen und von dort aus die Landeshauptstadt<br />

erobern. Mit etwas<br />

Glück kann ein Mink beobachtet werden<br />

der bereits die dritte Saison als<br />

blinder Passagier mitfährt. Wer weiterhin<br />

die Alternativroute östlich der<br />

Elbe nutzt, durchfährt die Kreuzhorst.<br />

Das von Laubwald bestimmte Naturschutzgebiet<br />

im Südosten der Stadt<br />

ist zugleich einer der 40 Stadtteile der<br />

Elbmetropole.<br />

SAGENUMWOGEN<br />

Das Gebiet wird von einem alten Nebenarm<br />

der Elbe durchzogen und<br />

umfasst einen der naturnahen Auenwaldkomplexe<br />

in der mittleren Elbeniederung.<br />

Aufmerksame Radler<br />

können mit viel Glück und Gedult<br />

Elbebiber und Iltis beobachten. Außerdem<br />

hat der Schreiadler hier sein<br />

Revier sowie rund 3000 Schmetterlings-<br />

und 168 Rüsselkäferarten!<br />

ENTDECKUNGSREISE<br />

IN MAGDEBURG<br />

Magdeburg mit seinen berühmten Sehenswürdigkeiten<br />

ist es allemal wert,<br />

per Entdeckungsreise mit dem Fahrrad<br />

erkundet zu werden. Mehrere Alternativrouten<br />

stehen zu Auswahl - die<br />

Stadt kann auch per Rundkurs erkundet<br />

werden.<br />

Neben den vielen Grünflächen wie<br />

dem Herrenkrug entlang der Elbe,<br />

dem Fluss als natürliches Wahrzeichen<br />

und der attraktiven Innenstadt mit ihren<br />

Cafés und Einkaufsmöglichkeiten<br />

hat Magdeburg viele interessante Sehenswürdigkeiten<br />

zu bieten. Die Stadt<br />

ist mit 1.200 Jahren eine der ältesten<br />

Städte in den östlichen Bundesländern.<br />

Kaum eine andere Stadt im mitteleuropäischen<br />

Raum hat eine vergleichbar<br />

bewegte historische Vergangenheit<br />

wie Magdeburg. Ob als Kaiserresidenz,<br />

als Hansestadt oder preußische Festung:<br />

Magdeburg wurde immer wieder<br />

von Krieg und Zerstörung heimgesucht.<br />

Eine neuere Attraktion ist das<br />

einmalige Wasserstraßenkreuz und die<br />

dazugehörige atemberaubende Landschaft<br />

im Norden der Stadt.<br />

Quellen: www.elberadweg.de, Elberadweg-Journal “RADtour”, www.magdeburg.de<br />

Quelle: Trogbrücke Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH<br />

DAS GRÖSSTE<br />

Das Wasserstraßenkreuz ist beidseitig<br />

der Elbe zu erreichen, wobei die Ostroute<br />

durch grüne Natur und stets an<br />

der Elbe entlang führt, die Westroute<br />

dagegen den einst hohen Stellenwert<br />

Magdeburgs als großen Binnenhafen<br />

widerspiegelt. Interessante Sehenswürdigkeiten sind der Wissenschaftshafen,<br />

der Kettendampfer Gustav Zeuner, die Hubbrücke von 1894 sowie das<br />

derzeit größte Windrad der Welt.<br />

Seit dem 10. Oktober 2003 ist das neue Wasserstraßenkreuz Magdeburg<br />

vollständig in Betrieb. Zuvor mussten die Schiffe auf ihrem Weg vom Mittellandkanal<br />

zur Elbe einen Umweg von zwölf Kilometern schippern. Zentrales<br />

Bauwerk ist die vollständig aus Stahl konstruierte Trogbrücke. Mit eindrucksvollen<br />

918 Metern ist sie die längste Kanalbrücke Europas und führt den<br />

Mittellandkanal über die Elbe hinweg. Sie kann beidseitig mit dem Fahrrad<br />

oder zu Fuß erkundet werden. Empfohlen wird aber auch eine Fahrt mit der<br />

Magdeburger Weißen Flotte. Die Rundfahrt „Große Acht“ führt vom Petriförder<br />

in Zentrumsnähe direkt zum Wasserstraßenkreuz inklusive Durchfahrt<br />

der Schleusen.<br />

Mehr über den Elberadweg erfahren Sie in der kommenden Ausgabe von<br />

„dasMD“. Dann folgt der zweite Teil „Entlang der Altmark von Rogätz bis<br />

Havelberg“. Dritter Teil: Durch Anhalt von der Lutherstadt Wittenberg bis<br />

Ronney. Übrigens: Am 6. Mai wird der traditionelle Elberadeltag bereits zum<br />

zehnten Mal die Saison auf dem Radweg in Sachsen-Anhalt einläuten. Aus<br />

diesem Anlass soll es neben zahlreichen Radlerfesten auch Sternradtouren<br />

entlang der Elbe geben. (sp)<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.elberadweg.de.<br />

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800 JAHRE ANHALT<br />

Sachsen-Anhalter stehen<br />

nicht nur früher auf -<br />

Sie feiern auch länger!<br />

Und zwar sich selbst. Denn das Jahr 1212 gilt als die Geburtsstunde<br />

Anhalts. Als Bernhard, der Sohn des berühmten Askaniers Albrecht<br />

der Bär, am 9. Februar 1212 starb, begann mit Sohn Heinrich I. die<br />

eigenständige Geschichte Anhalts.<br />

ÄLTESTE UND KLEINSTE KULTUR-<br />

LANDSCHAFT DEUTSCHLANDS<br />

Von Anhalt sind seit Jahrhunderten<br />

fortschrittliche, richtungweisende und<br />

bedeutungsvolle Impulse ausgegangen.<br />

Erwähnt seien nur das Dessau-<br />

Wörlitzer Gartenreich, der Sachsen-<br />

Spiegel als Grundlage europäischer<br />

Rechtskultur, das Bauhaus als Wiege<br />

der Moderne, Innovationen im Flugzeugbau,<br />

die Musikwerke bedeutender<br />

Komponisten oder die homöopathische<br />

Forschung.<br />

Orte des Festgeschehens sind vor allem<br />

Dessau, Zerbst, Köthen, Bernburg und Ballenstedt.<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER (AUSZUG)<br />

31.03.-29.05. Wanderausstellung „800 Jahre Anhalt“<br />

Museum der Stadt Zerbst<br />

13.01.-30.06. 800 JAHRE ANHALT 1212-2012 Universitätsbibliothek<br />

Magdeburg, Ausstellung<br />

20.–22.04. Kinderbibeltage in der Region an der<br />

Elbe, Dessau, „Mit Georg unterwegs“<br />

20.04.-26.08. „Fremde Welt ganz nah – Pompeji im<br />

Gartenreich Dessau-Wörlitz<br />

21.04. „Concerto italiano“<br />

Veranstaltungszentrum Schloss Köthen<br />

21.04. Goethe und Pompeji im Gartenreich<br />

Dessau-Wörlitz, Führungen,<br />

Schloss Luisium,<br />

24.04. 800 Jahre Anhalt – 800 Jahre Bildung<br />

HS Anhalt, „Rotes Gebäude“,<br />

18:00-19:30 Uhr in Anhalt-Köthen<br />

25.04. Treffpunkt Hoym -„Anhalt für Anfänger“<br />

Schloß Hoym,<br />

19:00 Uhr Vortrag von Joachim Grossert<br />

01.05.-30.09. „Entdeckung der Heimat“<br />

Anhalt in historischen Ansichten,<br />

Kapitelhaus u. Rittersaal der Komturei<br />

Buro bei Coswig<br />

Zur Geschichte Anhalts<br />

gehören so bekannte Namen wie:<br />

Albrecht der Bär, Katharina die Große,<br />

Johann Sebastian Bach, Eike von Repgow,<br />

Fürst Franz von Anhalt-Dessau,<br />

Fürst Leopold von Anhalt-Köthen,<br />

Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg,<br />

Samuel Hahnemann, Kurt Weill,<br />

Johann Friedrich Naumann, Friedrich<br />

Lutzmann, Hermann Cohen, Till Eulenspiegel,<br />

Walter Gropius.<br />

Quelle: www.anhalt800.de<br />

04.05. Stiftungstag Sachsen-Anhalt unter<br />

Einlassung auf ANHALT|800, Dessau-<br />

Roßlau<br />

04.05.-06.05. „1. Köthener Altstadtfest -<br />

800 Jahre Anhalt“ Köthen<br />

12.05. Auf den Spuren der russischen Zarin<br />

Katharina II. und der Literatur der<br />

Aufklärung Zerbst/Anhalt<br />

Treffpunkt: Touristinformation in Zerbst<br />

12.05.-13.05. Spargelfest mit 17. Schäl-WM<br />

Schlossfreiheit u. Stadt Zerbst<br />

18.-20.05. 9. Anhaltisches Kanonen-Biwak oberes<br />

Fuhnental<br />

18.05.-15.07. Fürstin Friederike von Anhalt-Bernburg<br />

Kabinettausstellung aus Anlass des 110.<br />

Todesstages<br />

25.05.-17.06. Wanderausstellung „800 Jahre Anhalt“<br />

Stadtmuseum Coswig (Anhalt)<br />

25.05. „800 Jahre Anhalt“ Scheune beim<br />

Schloss Hohenerxleben - Komponisten im<br />

Dienste der Fürsten von Anhalt / Konzert<br />

31.05.–03.06. Coswig feiert sein Anhalt, großes<br />

Stadtfest - 825 Jahre Stadt Coswig<br />

Die Ruine der Burg Anhalt liegt südlich<br />

von Quedlinburg im Selketal auf dem<br />

Großen Hausberg. An der Bundesstraße<br />

185 führt in Mägdesprung eine<br />

schmale Straße in östliche Richtung.<br />

Sie führt vorbei am Carlswerk - eine<br />

zum Museum umgestaltete Maschinenfabrik<br />

- sowie am ersten, zweiten,<br />

dritten und vierten Hammer bis zur<br />

Selkemühle. Vom Parkplatz an der Selkemühle<br />

kann der Aufstieg zum Großen<br />

Hausberg beginnen. Gleich hinter<br />

der Selke-Brücke führt ein schnell steil<br />

werdender Weg in Richtung Burgruine.<br />

ÜBRIGENS:<br />

Die Sachsen-Anhalter sind keine<br />

„Anhaltiner“. Der Name „Anhalt“<br />

geht bekanntlich auf die Stammburg<br />

der Askanier, die Burg Anhalt<br />

zurück. Sie war um 1300 „Residenz“<br />

der Fürsten zu Anhalt, und<br />

diese nannten sich „Anhaltiner“.<br />

Anhaltiner sind also Personen, die<br />

im Bezug zum Fürstenhaus stehen.<br />

Das „gemeine Volk“ ist Sachsen-<br />

Anhalter/isch.<br />

Dessaus Fürst Leopold d. III. Statue in Dessau-Roßlau<br />

Quelle: Daniel Weihmann • www.burg-anhalt.de; www.anhalt800.de I Foto: Michael Bader, IMG Sachsen-Anhalt<br />

AUSFLUG NACH ANHALT<br />

WÖRLITZ UND SEINE PARK -<br />

GESCHICHTE ERLEBEN<br />

UND BESTAUNEN<br />

Unweit des über 1000-jährigen Städtchens<br />

Wörlitz gelegen, entstand in der<br />

zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />

einer der schönsten Landschaftsparks<br />

Europas. Hier gibt es zu jeder Jahreszeit<br />

Interessantes zu entdecken.<br />

Die Anlagen sind Teil des Gartenreichs<br />

Dessau-Wörlitz und stehen auf<br />

der Welterbeliste der UNESCO. Die<br />

baulichen Sehenswürdigkeiten, wie<br />

Schloss, Gothisches Haus, Floratempel,<br />

die Insel “Stein” oder Eichenkranz<br />

sind Wegpunkte auf einem nie enden<br />

wollenden Bummel durch die Parkanlagen.<br />

Hier sind Entdecker gefragt, die<br />

von den Sichtachsen des Gartenreiches<br />

immer wieder neue Perspektiven<br />

einsehen können.<br />

Ende März wurde in Wörlitz übrigens<br />

ein Denkmalpfad eingeweiht. Das<br />

Gartenreich lockt darüber hinaus mit<br />

zahllosen Veranstaltungen. (dp)<br />

www.woerlitz-information.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: gut 1,5 h - B184/L133<br />

Öffnungszeiten Biberschauanlage:<br />

Mai – Oktober<br />

• Montag-Freitag:<br />

10.00 – 16.00 Uhr – auf Anfrage!<br />

(Tel. 034904 4210)<br />

oder Tel. 03490 440610<br />

• Samstag, Sonn- und Feiertage:<br />

11.00 – 17.00 Uhr<br />

www.mittelelbe-foerderverein.de/arten-undbiotopschutz/biber/<br />

oder: www.mittelelbe.com<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: ca 1,5 h - B184/B107<br />

DEN BIBER BESUCHEN<br />

In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Flußlauf der Mittleren Elbe mit seinen<br />

Nebengebieten von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen.<br />

Neben den vielen Informationsstellen am Elblauf ist das Infozentrum Auenhaus an<br />

der B107 zwischen Dessau und Oranienbaum ein besonderer Ort, um sich über<br />

das Reservat und die Elbaue zu informieren oder einfach nur zu verweilen. Unweit<br />

des Hauses und gut per Rad zu erreichen befindet sich an der Reservatsverwaltung<br />

ein zwei Hektar großes Areal, indem der Elbebiber beobachtet werden kann.<br />

Der Beobachtungsturm ist jederzeit frei zugänglich - ein Förderverein bietet geführte<br />

Wanderungen. Wer möchte, kann sogar in die Biberburg schauen. Rundum<br />

ein schöner Tagesausflug für die ganze Familie, der vor allem in den Früh- und<br />

Abendstunden, wenn der Biber aktiver ist, von Erfolg gekrönt sein wird. Das Gelände<br />

ist weiträumig bewaldet, gut zu Fuß zu meistern und bietet auch auf Lehrpfaden<br />

einen guten Einblick in den Auenwald oder die dort liebvoll gepflegten<br />

Streuobstbestände. (ep)<br />

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rundumMD<br />

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TOURISMUSINFORMATIONEN<br />

IN SACHSEN-ANHALT<br />

AUSFLUGSZIELE<br />

HALBERSTADT<br />

HÖHLENWOHNUNG GEFÄLLIG?<br />

Es ist kaum glauben: Noch vor 100 Jahren lebten im Vorharzort<br />

Langenstein zwischen Blankenburg und Halberstadt<br />

Menschen in Höhlenwohnungen! Der letzte Höhlenbewohner<br />

ist erst im Jahre 1916 ausgezogen!<br />

Fotos: Blume, Jürgen (0ben) • Boris Breuer im Auftrag intention (Freyburg) • Lipták, Jurai (2) • IMG Sachsen-Anhalt<br />

ARENDSEE Tourist-Information<br />

Töbelmannstrasse 1 • 39619 Arendsee<br />

Tel.: 0 39 38 4 / 2 71 64<br />

www.luftkurort-arendsee.de<br />

DESSAU-ROSSLAU Tourist-Information<br />

Zerbster Straße 2c • 06844 Dessau-Roßlau<br />

Tel.: 03 40 / 2 04 14 42 und 1 94 33<br />

www.dessau-rosslau-tourismus.de<br />

GENTHIN Tourist-Information<br />

Bahnhofstraße 8 • 39307 Genthin<br />

Tel.: 0 39 33 / 80 22 25<br />

www.touristinfo-genthin.de<br />

HALLE Stadtmarketing Halle (Saale)<br />

Marktplatz 13 • 06108 Halle (Saale)<br />

Tel.: 03 45 / 12 27 90<br />

www.stadtmarketing-halle.de<br />

HASSELFELDE Tourist-Information<br />

Breite Str. 17 • 38899 Hasselfelde<br />

Tel.: 03 94 59 / 7 13 69<br />

info@hasselfelde.de<br />

HAVELBERG Tourist-Information<br />

Uferstraße 1 • 39539 Havelberg<br />

Tel.: 0 39 38 7 / 7 90 91<br />

www.havelberg.de<br />

ILSENBURG Tourismus GmbH<br />

Karl-Marx-Straße 1 • 38871 Ilsenburg<br />

Tel.: 0 39 45 2 / 19 4 33<br />

www.ilsenburg.de<br />

JERICHOW Stadt-Information<br />

Karl-Liebknecht-Straße 55 • 39319 Jerichow<br />

Tel.: 0 39 34 3 / 3 49 88<br />

www.jerichow.de<br />

OSTERBURG Stadtinformation<br />

Großer Markt 15 • 39606 Osterburg<br />

Tel.: 0 39 37 / 89 50 12<br />

www.osterburg.de<br />

QUEDLINBURG Fremdenverkehrsamt<br />

Markt 2 • 06484 Quedlinburg<br />

Tel.: 0 39 46 / 90 56 24<br />

www.quedlinburg.de<br />

SALZWEDEL Tourist-Information<br />

Neuperverstraße 29 • 29410 Salzwedel<br />

Tel.: 0 39 01 / 42 24 38<br />

www.kultour-saw.de<br />

SCHIERKE Tourist-Information<br />

Brockenstr. 10 • 38879 Schierke<br />

Telefon: 03 94 55 / 86 80<br />

STENDAL Tourist-Information<br />

Kornmarkt 8 • 39576 Stendal<br />

Tel.: 0 39 31 / 65 11 90<br />

www.stendal.de<br />

TANGERHÜTTE Touristinformation<br />

Bismarckstraße 5 • 39517 Tangerhütte<br />

Tel.: 0 39 35 / 9 31 70<br />

www.tangerhuette.de<br />

TANGERMÜNDE Tourismus Büro<br />

Markt 2 • 39590 Tangermünde<br />

Tel.: 0 39 32 2 / 2 23 93<br />

www.tourismus-tangermuende.de<br />

THALE UND UMGEBUNG<br />

Bodetal-Information THALE<br />

Bahnhofstr. 3 • 06502 Thale<br />

Tel.: 0 39 47 / 25 97<br />

WERBEN Tourist-Information<br />

Markt 1 • 39615 Werben<br />

Tel.: 0 39 39 3 / 9 27 55<br />

www.werben-elbe.de.<br />

WERNIGERODE Tourist-Information<br />

Marktplatz 10 • 38855 Wernigerode<br />

Tel.: 0 39 43 / 55 378 35<br />

www.wernigerode-tourismus.de<br />

LUTHERSTADT WITTENBERG<br />

Touristinformation<br />

Schlossplatz 2 • 06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Tel.: 0 34 91 / 49 86 10<br />

www.lutherstadt-wittenberg.de<br />

HARZER BERGTHEATER<br />

Hexentanzplatz 4 • 06502 Thale<br />

Tel.: 0 39 47 / 23 24<br />

www.harzer-bergtheater.de<br />

RÜBELÄNDER TROPFSTEINHÖHLEN<br />

Tourismusbetrieb d.Stadt Oberharz am Brocken<br />

Blankenburger Str. 35<br />

38889 Oberharz am Brocken OT Rübeland<br />

Tel.: 03 94 54 / 4 91 32<br />

www.harzer-hoehlen.de<br />

NAUMBURG Tourist-Information<br />

Markt 6 • 06618 Naumburg<br />

Tel. 0 34 45 / 27 31 25<br />

www.naumburg.de<br />

BAD LAUCHSTÄDT Touristeninformation<br />

06246 Bad Lauchstädt<br />

Telefon: 03 46 35 / 2 16 34<br />

www.stadt-bad-lauchstaedt.de<br />

DESSAU-ROSSLAU Touristeninformation<br />

Zerbster Straße 2c • 06844 Dessau-Roßlau<br />

Tel.: 0340 / 2041442<br />

www.dessau-rosslau-tourismus.de<br />

SCHLOSS HUNDISBURG<br />

ERLEBNISWOCHENENDE GARANTIERT<br />

Die historischen Garten- und Parkanlagen<br />

gehen bis in das späte Mittelalter<br />

zurück.<br />

Wann die ersten dieser Wohnhöhlen<br />

entstanden, ist nicht überliefert. Vermutlich<br />

im 12. Jahrhundert, als auf<br />

dem Sandsteinfelsen „Langer Stein“<br />

Bauarbeiten für eine Burg begannen.<br />

Vielleicht hatten aber bereits die alten<br />

Germanen mit dem Aushöhlen des<br />

weichen Sandsteins begonnen. Hier<br />

herrschte im Sommer ein angenehm<br />

kühles Raumklima. Die mit Öfen beheizten<br />

„Zimmer“ machten die Höhle<br />

mindestens genau so warm wie Wohnungen<br />

in normalen Häusern und entsprachen<br />

dem Wohnstandard der damaligen<br />

Zeit - sie waren keine<br />

Elendsquartiere! Zwei der Höhlenwohnungen<br />

sind in den vergangenen Jahren<br />

saniert worden.<br />

Langestein wartet aber noch mit weiteren<br />

Sehenswürdigkeiten auf: Die<br />

umliegenden Berge der kleinen Felsenlandschaft<br />

sind familienfreundlich<br />

zu erklettern oder zu erwandern.<br />

Nebenan lockt - das wusste schon<br />

Johann Wolfgang von Goethe - noch<br />

heute ein wunderschöner Landschaftspark.<br />

Johann Friedrich II. von Alvensleben<br />

ließ ab 1693 einen barocken Garten<br />

für das von ihm stark umgebaute<br />

Hundisburger Schloss anlegen.<br />

1810 erwarb der reiche Magdeburger<br />

Kaufmann Johann Gottlob Nathusius<br />

das Klostergut Althaldensleben und<br />

nachfolgend das benachbarte Schloss<br />

Hundisburg mit Gut und Ländereien.<br />

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts<br />

entstand der rund 100 Hektar große<br />

Landschaftsgarten, der beide Besitze<br />

miteinander verbindet.<br />

Nathusius hatte dort einen vielbeachteten<br />

und von allen nutzbaren Park<br />

angelegt. Im Schloss Hundisburg befindet<br />

sich heute das “Haus des Waldes”<br />

- besonders für Familien ein lohnendes<br />

Ausflugsziel. Die inzwischen<br />

gut sanierte Schlossanlage mit ihren<br />

Nebengebäuden ist Künstlerdomizil,<br />

Veranstaltungsort und Herberge.<br />

Wenige Schritte von Schloss und Park<br />

entfernt, befindet sich das technische<br />

Denkmal “Ziegelei Hundisburg”. Es<br />

Im Ort ist der denkmalgeschützte<br />

Schäferhof Langenstein mit Fremdenzimmern,<br />

Gastronomie, Hofladen und<br />

vielen Veranstaltungen Anziehungspunkt.<br />

(ep)<br />

www.ortsteile-halberstadt.de<br />

www.schaeferhof-langenstein.de<br />

www.foerderverein-langenstein-zwieberge.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: ca. eine Stunde/B81<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten der Umgebung:<br />

• <strong>Dom</strong>schatz Halberstadt<br />

• Heimattiergarten Halberstadt<br />

Spiegelsbergen<br />

• Burgruine Regenstein bei Blankenburg<br />

ist ein lohnendes Ziel für alle, die ein<br />

nicht alltägliches Museum erleben<br />

möchten. 1882 gegründet und in seiner<br />

Art einmalig in Sachsen-Anhalt,<br />

vermittelt die Ziegelei den Besuchern<br />

noch heute einen Eindruck in die Herstellung<br />

von Ziegeln im seltenen kohlebeheizten<br />

Zick-Zack-Brennofen.<br />

Die Manufaktur produziert heute<br />

noch spezielle Baustoffe für die Denkmalpflege.<br />

Neben Führungen und den<br />

Fahrten mit der Feldbahn kann sich in<br />

der Grobkeramikwerkstatt jedermann<br />

auch selbst verwirklichen.<br />

Geöffnet ist das Denkmal Dienstag<br />

bis Freitag von 10 bis 16 Uhr und zwischen<br />

Mai und Oktober auch Sonntags<br />

von 10 bis 17 Uhr. (dp)<br />

www.ziegelei-hundisburg.de<br />

www.haus-des-waldes.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg:<br />

ca. 45 min/B71<br />

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SACHSEN-ANHALT OPEN<br />

DIE SCHÖNE AUS DER HEIDE<br />

Die Colbitz-Letzlinger Heide sucht eine neue Regentin.<br />

Die einjährige Ära der Heidekönigin Katja I. neigt sich<br />

dem Ende und nun hält die ganz Region Ausschau nach<br />

einer Nachfolgerin.<br />

... EINFACH MAL HINTIGERN!<br />

Etwas ganz Besonderes in der Tierparklandschaft<br />

Sachsen-Anhalts ist<br />

der Zoo Aschersleben. Dort hat so<br />

manche Tierart eine weiße Weste.<br />

Denn schon seit längerem werden<br />

hier weiße Tiger geboren und zu Jahresbeginn<br />

sogar weiße Jaguare! Die<br />

Kätzchen sind bei schönen Wetter mit<br />

der Mutter im Freigehege zu sehen.<br />

Das zehn Hektar große Aschersleber<br />

Tiergehege ist mit etwa 500 Tieren in<br />

über 100 Arten und einem prächtigen<br />

Laubholzbestand ein lohnenswertes<br />

Ausflugsziel. Übrigens gibt es im Zoo<br />

auch ein gut besuchtes Planetarium.<br />

www.zoo-aschersleben.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: ca. 45min/A14/B6/B81<br />

„KLEINER HARZ“ GEÖFFNET<br />

Fünf Wochen früher als geplant hat<br />

in diesem Jahr der Miniaturenpark<br />

„Kleiner Harz“ in Wernigerode für<br />

Besucher geöffnet. Hier kann fußfreundlich<br />

durch einen Harz im Miniformat<br />

spaziert werden. Zu 60 deteilgetreuen<br />

Modellhäusern haben<br />

sich zu Beginn der Saison drei neue<br />

hinzugesellt: die Stiftskirche Gernrode,<br />

das Rathaus Harzgerode und die<br />

Lohmühle Goslar.<br />

www.ausflugsziele-harz.de<br />

www.wernigerode-tourismus.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg:<br />

knapp 1,5 h/A14/B6 oder B81<br />

STRAUSSENLAND LÄDT EIN<br />

Das Straußenland Nedlitz kann ebenfalls<br />

wieder besucht werden. Hier<br />

tummeln sich auf einer vier Hektar<br />

großen Farm über 50 Riesenvögel. Bei<br />

Führungen darf das Getier auch gefüttert<br />

und gestreichelt werden und<br />

natürlich sind viele Informationen mit<br />

von der Partie.<br />

Mittwoch bis Freitag ist ab 14 Uhr,<br />

am Wochenende ab 10 Uhr geöffnet.<br />

www.straussenland-nedlitz.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg:<br />

20 min/B184-Königsborn abbiegen<br />

MÄRCHENPARK IN SALZWEDEL<br />

Seit Anfang März ist in Salzwedel der<br />

Märchenpark & Duftgarten wieder<br />

geöffnet. Unlängst auf der Internationalen<br />

Tourismus-Börse in Berlin mit einem<br />

Tourismus Award ausgezeichnet,<br />

bietet er Kindern und Erwachsenen<br />

mit über 50 Märchen- und Sagendarstellungen<br />

sowie unzähligen Spielmöglichkeiten<br />

Spaß und Erholung.<br />

Eine Spielscheune, ein Kostümverleih,<br />

Go-cards, Minigolf sowie eine kleine<br />

Wasserwelt lassen kaum Wünsche offen.<br />

www.maerchenpark-duftgarten.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: gut 1,5 h/A14/B71<br />

ARCHE NEBRA<br />

Am 20. Juni 2007 wurde das Besucherzentrum<br />

Arche Nebra eröffnet.<br />

Am Fuß des Mittelberges, auf dessen<br />

Plateau sich der Fundort der Himmelsscheibe<br />

von Nebra befindet, ist seitdem<br />

die spannende Geschichte rund<br />

um einen der weltweit bekanntesten<br />

und bedeutendsten archäologischen<br />

Funde der Bronzezeit zu erleben. Seit<br />

April ist die Arche Nebra wieder für<br />

Besucher geöffnet.<br />

www.himmelsscheibe-erleben.de<br />

Fahrzeit ab Magdeburg: gut 2 h/A147A9A38<br />

Fotos: Boris Breuer im Auftrag intention • Biel, Torsten I I;G Sachsen-Anhalt<br />

Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V.<br />

„Gesucht werden engagierte Bewerberinnen, die mit viel<br />

Sympathie, Charme, Herz und Verstand unsere schöne<br />

Region auf Messen und Veranstaltungen präsentieren<br />

möchten“, erklärt Nicole Bosse, Geschäftsführerin<br />

des Tourismusverbandes Colbitz-Letzlinger-Heide. Zur<br />

Wahl der 17. Heidekönigin lädt sie am 19. Mai nach<br />

Barleben, das zugleich auch seinen 950. Geburtstag<br />

feiert. Um die Aufgaben der zukünftigen Heidekönigin<br />

finanziell abzusichern, erhalte die Siegerin und<br />

zukünftige Heidekönigin ein Startkapital in Höhe von<br />

1000 Euro, die Zweit- und Drittplazierten bekommen<br />

Sachpreise. Ebenso erhält die Siegerin, wie es sich für<br />

eine Heidekönigin gehört, das traditionelle erikafarbene<br />

Kleid maßgeschneidert.<br />

Schriftliche Bewerbungen um das Amt der Heidekönigin<br />

können bis zum 05. Mai 2012 mit Foto an den:<br />

Tourismusverband Colbitz-Letzlinger-Heide e.V.<br />

August-Bebel-Straße 2<br />

39326 Colbitz gerichtet werden<br />

Bewerbungen per E-Mail an: info@heideinfo.de<br />

HOCH HINAUS<br />

Weiße Bergrücken und Gipfel im Sommer erklimmen?<br />

Und das hier ganz in der Nähe? Kein Problem!<br />

Tatsächlich bietet das der Kalimandscharo bei Zielitz nur<br />

wenige Kilometer nördlich von Magdeburg. Ob von der<br />

A2, B189, der Bahn Magdeburg-Stendal oder von der<br />

Elbe in Höhe der Fähre von Rogätz: die hellen Silhouetten<br />

sind einfach nicht zu übersehen! Von 42.000 Tonnen<br />

Material, die hier tagtäglich ans Tageslicht befördert<br />

werden, sind 30.000 Tonnen nicht zu gebrauchen.<br />

Die landen als Abraumsalz auf der Halde. So kommt es,<br />

dass Halde 1 auf über 70 Meter und Halde 2 auf über<br />

120 Meter hoch gewachsen sind. Ab dem 5. Mai können<br />

deren Gipfel ganz offiziell gestürmt werden, mit<br />

der Bergwacht an der Seite! Die Tour dauert zwei- bis<br />

zweieinhalb Stunden, Zwischenstopps mit Erklärungen<br />

durch einen fachkundigen Führer vom Bergmannsverein<br />

inbegriffen. Den Gipfel erreicht bietet sich ein imposanter<br />

Blick über die grüne Heide, die umliegenden Ortschaften,<br />

Europas größtem geschlossenen Lindenwald<br />

und größtem Wasserstraßenkreuz, nach Magdeburg<br />

und, mit etwas Glück, sogar bis hin zum Brocken.<br />

Nördlich von Magdeburg erstreckt sich von der Altmark im<br />

Norden bis zu Ohre und Mittellandkanal im Süden das Gebiet<br />

der Colbitz-Letzlinger Heide. Sie ist nicht nur das größte<br />

zusammenhängende Heidegebiet Mitteleuropas, sondern auch<br />

das größte unbewohnte Gebiet Deutschlands. Ausgedehnte<br />

Kiefernforsten, uralte Mischwälder und große Heidekrautflächen<br />

prägen das Bild der außergewöhnlichen Landschaft. (sp)<br />

Kosten: drei Euro pro Person, zwei Euro für Rentner und Kinder,<br />

Anmeldung unter 039207 80691. (bs)<br />

16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 dasMD<br />

rundumMD<br />

rundumMD<br />

dasMD 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25


WEGWEISERMAGDEBURG<br />

Ämter Theater Museen<br />

Kabarett<br />

OTTO SCHMECKT’S<br />

Landeshauptstadt<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Bürgerinformation<br />

0391/115<br />

Bürgerservice<br />

Breiter Weg 222<br />

Tel.: 0391/54 04 348<br />

Tourist-Information<br />

Magdeburg<br />

Ernst-Reuter-Allee 12<br />

Tel.: 0391/83 80-401/408<br />

Polizei<br />

Notruf 110<br />

Revier Sternstr. 12, Tel.: 0391/5460<br />

Feuerwehr<br />

Notruf 112<br />

Fundbüro<br />

Bei der Hauptwache 4, Zimmer 1.7<br />

Tel.: 0391/54 02 065<br />

Taxi<br />

Tel.: 0391/5 65 656<br />

Tel.: 0391/7 37 373<br />

Allerlei<br />

Zoologischer Garten<br />

Zooallee 1<br />

Tel.: 0391/28 090-0<br />

Musiktheater - Opernhaus-Theater<br />

Magdeburg<br />

Universitätsplatz 9<br />

Tel.: 0391/54 06 500<br />

Schauspielhaus -<br />

Theater Magdeburg<br />

Otto-von-Guericke-Str. 64<br />

Tel.: 0391/54 06 300<br />

Theater an der Angel<br />

Zollstraße 19<br />

Tel.: 0391/55 56 555<br />

Puppentheater<br />

Magdeburg<br />

Warschauer Straße 25<br />

Tel.: 0391/54 03 310<br />

Theater Grüne Zitadelle<br />

Theater Grüne Zitadelle<br />

Breiter Weg 8a<br />

Tel.: 0391/59 750 490<br />

Notdienste<br />

Kassenärztlicher Notdienst<br />

Medico-Center • Leipziger Str. 16<br />

39112 Magdeburg<br />

Mo, Di, Do 18 - 24 Uhr,<br />

Mi, Fr 14 - 24 Uhr<br />

Sa, So, Feiertage 7 - 24 Uhr<br />

Tel.: 0391/62 79 600<br />

Kulturhistorisches<br />

Museum<br />

Naturkundemuseum<br />

Otto-v.-Guericke-Str. 68-73<br />

Tel.: 0391/54 03 501<br />

Technikmuseum<br />

Dodendorfer Straße 65<br />

Tel.: 0391/62 23 906<br />

Kunstmuseum Kloster unser<br />

lieben Frauen<br />

Regierungsstraße 4-6<br />

Tel.: 0391/56 50 2-0<br />

Otto-von-Guericke-Museum im<br />

Guericke-Zentrum - Lukasklause<br />

Schleinufer 1<br />

Tel.: 0391/56 39 09 80<br />

Gedenkstätte Moritzplatz<br />

Umfassungsstraße 76,<br />

Tel.: 0391/24 45 590<br />

Schiffsmuseum Elbe-Seitenrad-<br />

Schleppdampfer „Württemberg“<br />

Heinrich-Heine-Platz<br />

Tel.: 0391/56 28 992<br />

Magdeburger Zwickmühle<br />

Leiterstraße 2a<br />

Tel.: 0391/54 14 426<br />

„... nach Hengstmanns“<br />

Breiter Weg 37<br />

Tel. 0391/ 40 255 40<br />

Die Kugelblitze<br />

Leiterstraße 2a<br />

Tel.: 0391/54 14 426<br />

Theaterschiff Magdeburg<br />

Reederei Süßenbach<br />

Kartenhotline: 01805 - 23 09 57<br />

kontakt@theaterschiffmagdeburg.com<br />

Kino<br />

CINE STAR<br />

Am Pfahlberg 5<br />

Tel.: 0391/25 52 522<br />

CINEMAXX<br />

Kantstraße 6<br />

Tel.: 0180 52 46 36 229<br />

Studiokino Moritzplatz<br />

Moritzplatz 1<br />

Tel.: 0391/25 64 925<br />

Seit dem Winter heißt das Steakhaus in der Otto-von-<br />

Guericke-Straße an den Weinarkaden wieder „Otto<br />

von Guericke“ - und neue Inhaber hat es auch.<br />

Topqualität, moderate Preise und eine äußerst<br />

geschmackvolle Ausstattung machen das Restaurant<br />

zur ersten Adresse, wenn es um Entrecote, Rumpsteak,<br />

Filet oder Spare Rips geht. Aber auch Pizza, Pasta und<br />

Salate sind angesagt. Vegetarier kommen hier also auch<br />

nicht zu kurz! „Und das zu moderaten Preisen. Sowohl<br />

für Geschäftsleute als auch Familien sind wir genau die<br />

richtige Adresse“, betont Mitinhaber Johannes Koch.<br />

Ob „englisch“, medium rare“,„medium plus“ oder<br />

„durch“: das freundliche Personal berät gern und mit<br />

sichtlich viel Spaß. Und das hat sich rumgesprochen:<br />

„Am Wochenende muss unbedingt reserviert werden,<br />

dann ist der Tisch auch sicher“, verrät Koch. (bs)<br />

Steakhaus „Otto-von-Guericke“, Otto-von-Guericke-<br />

Str. 104, 39104 Magdeburg, Telefon: 0391-5357710<br />

peter+paul@tagungs-cen ter-magdeburg.de<br />

Gruson Gewächshäuser MD<br />

Schönebecker Str. 129b<br />

Tel.: 0391/40 42 910<br />

Kassenärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst<br />

116 117 (bundesweit)<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

Tierärztliche Klinik<br />

Ebendorfer Str. 39<br />

39108 Magdeburg<br />

Tel.: 0391/73 18 640<br />

Tiernotrettung der Feuerwehr<br />

0391-54 010<br />

Foto: Veranstalter<br />

Oase in der grünen Zitadelle<br />

Verschnaufpause gefällig? Dann sind Sie im Cafe „Alt Magdeburg“ an der<br />

richtigen Stelle. Ob im schattigen Hof, oder lieber auf der Sonnenseite am<br />

<strong>Dom</strong>platz oder im Gastraum mit seinen unzähligen alt-magdeburger<br />

Stadtansichten - hier lässt es sich verweilen.<br />

Mit leckerem Kaffee, hausgebackenem, täglich frischem Kuchen,<br />

dem Eis als Balsam für die Seele und vielen anderen Köstlichkeiten,<br />

hilft Ihnen das Team, den Bummel durch die Stadt und die<br />

Grüne Zitadelle für einen guten Moment zu vergessen - aber nur<br />

der Füße wegen! Genießen Sie Gastlichkeit und<br />

ausgezeichneten Service als Krönung<br />

Ihres Stadtbummels.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Feiern & Feste, Frühschoppen,<br />

Tanz- & Kulturveranstaltungen<br />

Tel.: 0391 - 58 23 154<br />

www.cafealtmagdeburg.de<br />

Geöffnet:<br />

täglich 10 – 18 Uhr<br />

26 27 28 29 30 31 32 dasMD<br />

unterwegsMD<br />

unterwegsMD<br />

dasMD 26 27 28 29 30 31 32


WOHINMD?<br />

konzerteMD<br />

20.04. Musical ROCKS!<br />

20:00 Stadthalle Magdeburg<br />

25.04. Felix Meyer<br />

„Erste Liebe / letzter Tanz“<br />

20:00 Moritzhof<br />

25.04. Rebekka Bakken<br />

20:00 Karstadt Kulturbühne<br />

26.04. Fanfare Ciocarlia „No horns no glory“<br />

20:00 Moritzhof<br />

03.05. Dancing Las Vegas Tour 2012<br />

DJ BOBO<br />

20:00 Getec Arena<br />

15.05. Quadro Nuevo „Grand Voyage“<br />

20:00 Moritzhof<br />

17.05. 17. FEST DER BEGEGNUNG<br />

10:00 Stadthalle Magdeburg<br />

20.05. Schiffsverkehr<br />

Herbert Grönemeyer open air<br />

20:00 Stadtpark<br />

18.05. BODO WARTKE<br />

20:00 Stadthalle Magdeburg<br />

02.06. Götz Widmann „Ahoi“<br />

20:00 Moritzhof<br />

02.06. JUBILÄUMSKONZERT<br />

60 Jahre Polizeichor Magdeburg e. V.<br />

15:00 Stadthalle Magdeburg<br />

18.05. 9. Sinfoniekonzert - mit Werken von<br />

Franz von Suppé, Richard Strauss und<br />

Johannes Brahms<br />

19:30 Opernhaus<br />

25.05. La Traviata Oper von Giuseppe Verdi<br />

19:30 Opernhaus z. letzten Mal i. d.<br />

Spielzeit<br />

02.06. Carmina burana Ballett<br />

von Gonzalo Galguera<br />

19:30 Opernhaus<br />

10.06. Hoffmanns Erzählungen Oper von<br />

Jacques Offenbach<br />

18:00 Opernhaus<br />

kulturMD<br />

15.04. Heiter-Classisch<br />

Cornelia Mayer, Zither - Mittel<br />

deutsche Kammerphilharmonie<br />

10:00 Gesellschaftshaus<br />

28.04. Wiglaf Droste „Sprichst du noch,<br />

oder kommunizierst du schon?<br />

20:00 Moritzhof, Lesung<br />

FRÜHLINGSERWACHEN IM ZOO<br />

Mit den ersten wärmenden Strahlen der Sonne zieht es auch die<br />

Zootiere wieder auf die Außenanlagen. In diesem Frühjahr sind viele<br />

Tiereltern mit ihren Jungtieren zu bestaunen.<br />

Der kleine Giraffenbulle Thabo, am 22. Februar geboren, wiegt<br />

schon 80 Kilogramm, erkundet neben seiner Mutter und weiteren<br />

Giraffenkühen das Außengehege und knabbert bereits an grünen<br />

Blättern. Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen gab es im Februar<br />

gleich doppeltes Elternglück: Die süßen Zwillinge sind derzeit<br />

noch zehn Zentimeter klein und werden die meiste Zeit von Vater<br />

und Stiefbruder getragen, da die Mutter durch die Milchproduktion<br />

enorm strapaziert ist. Tag für Tag, bis sie drei Monate alt sind,<br />

werden die Zöglinge an festere Nahrung gewöhnt. Auch die kleine<br />

Hirschziegenantilope ist gemeinsam mit ihrer Gruppe und den<br />

Axishirschen auf der Außenanlage unterwegs, knabbert schon ein<br />

wenig Heu, trinkt und lernt ihr Territorium kennen.<br />

Außerdem sind viele weitere Jungtiere bei ihren ersten Erkundungstouren<br />

auf den Außengehegen zu beobachten wie das im Januar<br />

auf die Welt gekommene Nashornbaby Mala, der im Dezember<br />

geborene Defassa-Wasserbock oder die beiden im September 2011<br />

geborenen Tigerjungen Danuta und Daria. (sk)<br />

28.04. Marlene Jaschke<br />

20:00 AMO<br />

29.04. Steffen Möller „Expedition zu den<br />

Polen – Eine Reise im Berlin-War<br />

schau-Express“<br />

20:00 Moritzhof, Kabarett<br />

09.06. Keimzeit open air<br />

20:00 Festung Mark<br />

10.05. Harry Rowohlt liest und erzählt<br />

20:00 Moritzhof, Lesung<br />

04.05. MissinCat „Wow“<br />

20:00 Moritzhof<br />

04.05. Viva la Street<br />

Jimmy Kelly präsentiert:<br />

„Es lebe die Straße“<br />

20:00 Oli-Lichtspiele<br />

10.05. Axel Swingberger<br />

Boogie Woogie Greats - Keito Saito<br />

20.00 Karstadt Kulturbühne<br />

11.05. AMIGOS<br />

19:30 Stadthalle Magdeburg<br />

bühneMD<br />

10.04. Die Olsenbande: Der große<br />

Theatercoup von Dirk Donat und Peter<br />

Grünig unter Verwendung der Filme<br />

von Erik Balling und Henning Bahs<br />

19:30-21:00 Schauspielhaus<br />

15.04. Hoffmanns Erzählungen Oper von<br />

Jacques Offenbach<br />

16:00 Opernhaus<br />

27.04. Eröffnung des Tanzfestes<br />

„Grenzgänge“<br />

18:00-19:00 Schauspielhaus<br />

29.04. Ballettgala<br />

18:00 Opernhaus<br />

12.05. Hänsel und Gretel - Märchenoper von<br />

Engelbert Humperdinck<br />

19:30 Opernhaus<br />

13.05. 4. „Magdeburger Editha-Fest“<br />

Ganztagveranstaltung mit vielfältigem<br />

Programm<br />

15.05. Operation Testosteron - Tour 2012<br />

Matze Knop<br />

20:00 Altes Theater<br />

25./28.5. 10. Spectaculum Magdeburgense<br />

Festung Mark<br />

Fotos: Veranstalter, Manfred-Esser. (Amigos), DJ BoBo - Michael Sinn<br />

Fotos: Zoo Magdeburg<br />

www.mandystappenbeck.de • Tel.: 0160 966 82 443<br />

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unterwegsMD<br />

dasMD 26 27 28 29 30 31 32


WOHINMD?<br />

Machen Sie sich Luft!<br />

rundumMD<br />

19.04. Klavierfestival Eröffnung<br />

Eine musikalische Europareise<br />

15:00 Schloss Hundisburg<br />

01.05. Schlossmaibowle<br />

Familien/Kulturfest<br />

11:00-17:00 Schloss Calberwisch<br />

27.04.- Gartenträume<br />

29.04. Freuen Sie sich auf „Gartenträume“<br />

mit neuen Ideen und vielen Gartenfreuden.<br />

Schloss Hundisburg<br />

5/6.05. 16. Treffen historischer Fahrzeuge<br />

und Landtechnik<br />

ab 11:00 Burg Ummendorf<br />

12.05. Nachtflohmarkt im mittelalterlichen<br />

Ambiente<br />

Schloss Leitzkau<br />

17.05. 10. Großes Farsleber Herrentagstreffen,<br />

u. a. Live-Musik mit „ZEITLOS“<br />

10:00 Webers Hof Farsleben<br />

20.05. Internationaler Museumstag<br />

Ausstellungseröffnung<br />

Püggen 1973 - 2012<br />

Freilichtmuseum Diesdorf<br />

11.05. TOP Act! Blues in der Scheune<br />

30 Jahre Hamburg Blues Band mit<br />

Clem Clempson (GB), Gäste: Chris<br />

Farlowe (GB), Pete Brown (GB) and<br />

Special Guest/s<br />

20:00 Webers Hof Farsleben<br />

25.05. Sputnik-Spring-Break Festival open air<br />

4 Tage rocken<br />

Halbinsel Pouch<br />

27.05. Museumsfest - Pfingstbräuche<br />

Freilichtmuseum Diesdorf<br />

02.06. Kindertag - Marionetten-Theater:<br />

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren<br />

15:00 Kulturscheune<br />

03.06. Kräutergartenfest<br />

11:00-18:00 Burg Ummendorf<br />

09.06. Maibowle bei Münchausen<br />

Poetisches Vergnügen mit<br />

phantastischen Lügen<br />

Schloss Leitzkau<br />

09.06. 11. Blues in der Scheune<br />

Blues Nacht mit Crazy Chris Kramer,<br />

Dynamite Daze<br />

19:30 Webers Hof Farsleben<br />

topfitMD<br />

OSCHERSLEBEN - MOTORSPORTARENA<br />

7./8.4. Moto Days<br />

01.05. KTM TNT Race Orange<br />

4./6.5. IDM - Int. Deut. Motorradmeister schaft<br />

12./13.5. Sidecar Festival<br />

15./17.6. ADAC 1000 Berge Trophy<br />

06.05. Elbradeltag<br />

Startinfo: www.elberadweg.de<br />

13.05. Elbaue - Wandertag<br />

10:00 Start in Prettin<br />

19.05. 47. Dessauer Motorbootrennen<br />

20.05. u.a. 250er WM-Lauf<br />

25.05. 14. intern. Leichtathletik-Meeting<br />

Paul-Greifzu-Stadion, Dessau<br />

„ANHALT 2012“<br />

25.05. ANHALT läuft / Laufveranstaltung zum<br />

Jubiläum - Paul-Greifzu-Stadion, Dessau<br />

Magdeburg läuft wieder!<br />

Am 21. Oktober findet der mittlerweile<br />

9. Marathon statt. 383 Anmeldungen gibt<br />

es schon. Wenn Sie dabei sein möchten,<br />

dann können Sie sich noch bis zum<br />

30. Juni anmelden. Einfach mal loslaufen<br />

und sich im Ziel bejubeln lassen.<br />

Die sogenannte Königsstrecke wurde eine<br />

Stunde vorverlegt, damit auch die etwas<br />

Langsameren unter tosendem Beifall das<br />

großartige Gefühl des eigenen Sieges beim<br />

Durchlaufen der Ziellinie erleben können.<br />

Anmeldungen unter:<br />

www.magdeburg-marathon.eu<br />

AUSSTELLUNG<br />

„GESICHTER INDIENS“ IM CAFÉ ORIENTAL<br />

Die Fotografin und Grafikerin Sabine Lewerenz machte sich 2010 auf eine einmonatige<br />

Reise von Bangalore die Westküste Indiens entlang bis nach Delhi.<br />

Unterwegs per Bus und zu Fuß durchstreifte<br />

sie mit ihrer Kamera ländliche Gegenden, abgelegene<br />

Dörfer sowie Großstädte mit ihren<br />

Rand- und Armenvierteln. Dabei begegneten<br />

ihr Einsamkeit, Tristesse und Elend, aber<br />

auch unzählige kleine Momente des Glücks,<br />

die sie in spontanen und sehr authentischen<br />

Aufnahmen einfing. Von den Kontrasten der<br />

Gesellschaftsschichten und der unbarmherzigen<br />

Härte des Landes zeigt sich die Fotografin<br />

gleichzeitig fasziniert wie abgestoßen:<br />

„Es ist erschreckend anzusehen, wie negativ<br />

sich die gesellschaftliche Stellung der Kaste,<br />

in die man hineingeboren wird, auf das gesamte<br />

Schicksal im Leben auswirkt. In Indien<br />

ist ein Lebensweg bereits vor der Geburt bestimmt.“<br />

31.03. bis 24.05.2012, Mi. bis So. ab 19 Uhr<br />

im Café Oriental, Festung Mark (hb)<br />

SIE HABEN EINE MEINUNG ZU „dasMD“?<br />

WIR FREUEN UNS DARAUF!<br />

Haben Sie Kritiken, Anregungen oder Tipps? Dann verschaffen<br />

Sie sich Luft, schreiben uns und teilen mit, was Sie gern loswerden<br />

möchten. Unter den Zuschriften verlosen wir je zwei Karten<br />

für eine Stadtrundfahrt mit dem Magdeburger Doppeldecker!*<br />

Schreiben Sie an:<br />

Agentur Elbland, Stichwort „dasMD“<br />

Detlef Pickut<br />

Und:<br />

Breiter Weg 258 Absender nicht vergessen!!!<br />

39104 Magdeburg *Verlosung außerhalb des Rechtswegs!<br />

MITTEN INS RADLERHERZ<br />

Wer ein neues Fahrrad, die passenden Klamotten und<br />

Ersatzteile sucht oder einfach nur eine Panne hat, ist bei<br />

RadMitte in der Goldschmiedebrücke in Magdeburg<br />

genau richtig.<br />

Im Zentrum der Elbestadt, gegenüber dem Allee-<br />

Center und direkt am Elberadweg, finden Radler auf<br />

1.200 Quadratmeter Verkaufsfläche alles was das Herz<br />

begehrt. „Von A wie Anti-Rutsch-Pedalen bis Z wie<br />

Zahnkränze - wir haben im Erdgeschoss die größte<br />

Auswahl im ganzen Land“, verspricht Geschäftsführerin<br />

Sandra Weis und setzt noch einen drauf: „Probefahrten<br />

sind bei uns direkt im Laden möglich!“ Hier in der<br />

ersten Etage finden sich Fahrräder sämtlicher Marken<br />

und Ausführungen. Zur riesigen Produktpalette gesellt<br />

sich kompetentes Personal. Insgesamt 15 fachkundige<br />

Mitarbeiter stehen den Kunden täglich von zehn bis<br />

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Königin<br />

Luise<br />

Garten<br />

Zu mittelalterlichen Zeiten befand sich das Gelände des heutigen Geschwister-<br />

Scholl-Parks noch vor Magdeburgs südlicher Stadtmauer. Unter Fürst Leopold I.<br />

von Anhalt-Dessau, der 1702 Gouverneur wurde und in die deutschen Geschichte<br />

unter dem Namen der Alte Dessauer einging, begann ein intensiver Festungsbau.<br />

Dieser Tage befand sich die Nordwestfront mit der Bastion Braunschweig an<br />

dieser Stelle.<br />

Von Stadtführer Frank Kornfeld<br />

Als 1886 die Stadt Neustadt südlich<br />

von Magdeburg mit der Elbmetropole<br />

vereint wurde, lag das Gelände des<br />

heutigen Parks und damit ein Großteil<br />

der Festungsanlage genau zwischen<br />

diesen beiden Städten. Deshalb wurde<br />

es fast komplett dem Erdboden gleich<br />

gemacht und mit Wohnhäusern bebaut.<br />

Ein kleiner Teil der Bastion Braunschweig<br />

blieb jedoch bestehen. Heute<br />

erinnert übrigens der Name des Stadtbezirks<br />

Nordfront noch an das einstige<br />

Wohngebiet, das 1945 fast völlig zerstört<br />

wurde.<br />

VON BERÜHMTEM GARTENPLANER<br />

Bereits 1895 erregte das Terrain die<br />

Aufmerksamkeit des Gartenbaudirektors<br />

Johann Gottlieb Schoch, welcher<br />

der berühmten Gartenbaufamilie,<br />

die den Großteil des Wörlitzer Parks<br />

anlegte, abstammte. Anlässlich des<br />

50jährigen Jubiläums des ansässigen<br />

Gartenbauvereins hatte Schoch eine<br />

Gartenbauausstellung zu organisieren.<br />

Die Bastion Braunschweig schien ihm<br />

ein geeigneter Ort und er begann, einen<br />

Plan zu entwerfen: Alles sollte so<br />

aussehen, als hätte sich die Natur das<br />

Militärgelände zurückerobert.<br />

Finanziert wurde sein Vorhaben durch<br />

einen Zuschuss der Stadt von 6000<br />

Mark sowie private Gönner. Von vornherein<br />

bestand Schochs Plan darin,<br />

die Ausstellungsfläche später in einen<br />

öffentlichen Park umzugestalten. Eine<br />

Gedenktafel in der höher gelegenen<br />

Mitte erinnert noch heute an die Gartenbauausstellung<br />

von 1895. An dieser<br />

Stelle war damals ein Aussichtspunkt,<br />

von dem die Besucher einen herrlichen<br />

Blick über Magdeburgs Altstadt hatten<br />

– heute kaum mehr vorstellbar.<br />

Bis 1897 wurde das Ausstellungsgelände<br />

zum öffentlichen Park umgebaut<br />

und erhielt den Namen “Park an der<br />

Nordfront”. Um ihn herum wurden<br />

zwölf prunkvolle Villen erbaut. Diese<br />

gingen für wenig Geld an ihre Besitzer<br />

unter der Bedingung, den Gartenteil<br />

offen und einsehbar zum Park hin zu<br />

gestalten. Heute zeugt die Villa Bennevitz<br />

noch von der einstigen Repräsentanz<br />

solch prächtiger Bauten.<br />

DENKMAL VERSCHWAND<br />

1901 wurde im Park der allseits beliebten<br />

Königin Luise ein Denkmal geweiht<br />

und der Park in Königin-Luise-Garten<br />

umbenannt. Allerdings wurde Luise<br />

aus weißem Carrara-Marmor in den<br />

50er Jahren – vermutlich auf Anregung<br />

eines Professors der ansässigen<br />

Hochschule – in einer Nacht-und-Nebel-Aktion<br />

vom Sockel gestoßen und<br />

verschwand. Zu Ehren der antifaschistischen<br />

Widerstandskämpfer Hans und<br />

Sophie Scholl wurde der Park 1951 ein<br />

bislang letztes Mal umbenannt inden<br />

Geschwister-Scholl-Park.<br />

Doch zu DDR-Zeiten wurde der Park<br />

eher stiefmütterlich behandelt und<br />

erst nach der Wende ist er wieder zu<br />

einem ansehnlichen Schmuckstück<br />

geworden. Reste der Luise-Statue hatten<br />

in Privatbesitz die Zeit überdauert<br />

und Paul Schuster, der Vorsitzende der<br />

Magdeburgischen Gesellschaft von<br />

1990 e.V., regte ihren Wiederaufbau<br />

an. Nach jahrelanger Spendensammlung<br />

konnte das Projekt endlich realisiert<br />

werden. Heute erstrahlt sie wieder<br />

an gewohnter Stelle und in alter<br />

Schönheit.<br />

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