BERGHEIMER TIERHEIM - Tierheim Bergheim
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Vom ”hässlichen Entlein”<br />
zum Schwan...<br />
Als wir – meine Familie und ich – uns für<br />
den von allen gefürchteten Poldi entschieden,<br />
konnten wir nicht ahnen, was uns<br />
noch alles mit ihm bevorstand. Er war und<br />
ist eine Wundertüte!<br />
Aber ich fange mal von vorne an...<br />
Es begann mit einer Zufallsbegegnung auf<br />
der Wiedenfelder Höhe...<br />
Mein Mann kam von einem seiner ausgedehnten<br />
Spaziergänge mit unserem Rauhaardackel<br />
Bobby von besagter Kippe. Er<br />
erzählte uns von dem Neuzugang im <strong>Tierheim</strong><br />
und dass es sich auch um einen Raudi<br />
handelt. Der arme Kerl sei total verkrampft<br />
gewesen und sei ein Stück auf dem Weg<br />
mitgelaufen. Die Hundeführerin hätte<br />
erzählt, dass der Dackel jetzt zum ersten<br />
Mal etwas gelassener wäre, jetzt wo Bobby<br />
dabei ist. Dies nahm ich zum Anlass, an<br />
dem nächsten Spaziergang mit Bobby teilzunehmen,<br />
aber vorher wollte ich ins <strong>Tierheim</strong>,<br />
um mir auch einen Gefährten zu holen<br />
(Dann fühlte ich mich auch nicht wie<br />
das dritte Rad am Wagen!) Hier fragte ich<br />
dann auch gezielt nach dem kleinen Dackel.<br />
Die komischen Reaktionen der Anwesenden<br />
ließen mich dann doch aufhorchen.<br />
Auf was ließ ich mich da wohl wieder ein?<br />
Aber nun hatte ich gefragt und ich blieb<br />
standhaft!<br />
Vor der dritten Box hielten wir an und die<br />
Mitarbeiterin ging hinein. Erst wollte ich<br />
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es gar nicht wahr haben, was ich da sah:<br />
ein zerzaustes, strubbeliges und wild aussehendes<br />
Etwas, das ein Gesicht hatte,<br />
welches nur aus Zähnen und wilden Augen<br />
bestand. Eine Leine hatte dieser Wildfang<br />
schon an (das war nötig – wie sie dann<br />
erklärte – da dieser Zottel alle Leute biss,<br />
die ihm zu nahe kamen).<br />
Auweia! dachte ich noch, schluckte und<br />
nahm diese kurze Leine mit dem Strubbel<br />
daran in Empfang. Eine andere Leine gab<br />
es nicht, da sich keiner traute, diesem bösen<br />
kleinen Kerl eine andere anzuziehen.<br />
Man hätte ihn dafür ja anfassen müssen<br />
und das war gefährlich! Er war schnell!<br />
Nun ja, also mit langem Arm und kurzer<br />
Leine – ich wollte ja nicht zum Opfer werden<br />
– zogen wir beide dann los. Vor lauter<br />
Aufregung hatte ich total vergessen, nach<br />
dem Namen zu fragen.<br />
Also blieben wir erst einmal bei Strubbel.<br />
Draußen vor dem Tor angekommen waren<br />
wir beide schon in Schweiß gebadet.<br />
Mein Mann und Bobby hatten geduldig<br />
draußen gewartet. Bobby begrüßte den<br />
Kleinen mit freundlichem Gebell. Strubbel<br />
kläffte einmal zurück und dann hatte er<br />
nur noch den Weg im Visier. Mit der kurzen<br />
Leine waren wir nach einer halben Stunde<br />
fix und fertig und machten uns wieder auf<br />
den Weg zurück ins <strong>Tierheim</strong>. Hier meldete<br />
ich mich für den nächsten Tag wieder als