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BERGHEIMER TIERHEIM - Tierheim Bergheim

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der traurigen Geschichte<br />

färbter Irokesenschnitt, der vielleicht Spaziergängern<br />

oder Nachbarn schon einmal<br />

aufgefallen sein könnte. Alle beim <strong>Tierheim</strong><br />

eingehenden Hinweise auf mögliche Täter<br />

wurden danach an die Polizei weitergeleitet,<br />

die derzeit intensiv in diesem Fall ermittelt.<br />

Seit den ersten Presseberichten<br />

in diesem Fall gingen hunderte E-Mails<br />

und ebenso viele Anrufe im <strong>Tierheim</strong>-Büro<br />

ein. 90 Prozent der Menschen, die sich bei<br />

uns gemeldet haben, sicherten uns ihre<br />

Unterstützung in Form von Spenden oder<br />

bei der Suche nach dem Verdächtigen zu.<br />

Leider kann man auch von von Anrufen,<br />

Briefen und E-Mails berichten, die dem<br />

Verein “zu viel Aufwand um einen kleinen<br />

toten Hund” vorwerfen oder gar fordern,<br />

das gespendete Geld für andere Zwecke<br />

zu verwenden. Wie viele wissen, stehen<br />

im <strong>Tierheim</strong> mit dem geplanten Neubau<br />

des Katzenhauses sowie zahlreichen klei-<br />

neren und größeren Renovierungsarbeiten<br />

u.a. bei den Hundezwingern noch zahlreiche<br />

Kosten ins Haus, dennoch entschied<br />

der Vorstand das gespendete Geld ungerne<br />

für andere Zwecke einzusetzen, weil<br />

eben viele ausdrücklich für Ernie, seine<br />

Tierarztkosten oder seine Beerdigung<br />

gespendet haben und wir uns an diesen<br />

Wunsch der Spender gebunden fühlen.<br />

Insgesamt gingen bis Mitte September<br />

1465 Euro an Spenden für den kleinen Ernie<br />

im <strong>Tierheim</strong> ein. Die versprochenen 1000<br />

Euro für Hinweise auf den Täter stehen<br />

drei jungen Mädchen zu, die unabhängig<br />

voneinander Hinweise an das <strong>Tierheim</strong><br />

bzw. direkt an die Polizei gegeben haben.<br />

Ernie wurde nach der Freigabe durch die<br />

Polizei eingeäschert und am Freitag, den<br />

22.10.2010, auf Wunsch zahlreicher Tierfreunde<br />

und Spender in einem schlichten,<br />

kleinen Grab auf dem Kerpener Tierfriedhof<br />

beigesetzt. Die Ermittlungen sind mitsamt<br />

mehrerer Tatverdächtiger an die<br />

Staatsanwaltschaft übergeben worden,<br />

zum Redaktionsschluss stand leider noch<br />

kein Gerichtstermin oder dergleichen fest.<br />

Geschrieben von Ricarda Kossack<br />

Kurz nach Redaktionsschluss erreichte uns ein Schreiben<br />

der Staatsanwaltschaft Köln, welches große Enttäuschung<br />

auslöste. Darin wurde mitgeteilt, dass die<br />

Ermittlungen im Fall Ernie, eingestellt wurden. Da<br />

die Verdächtigen die Tat leugnen und es keine Zeugen<br />

für die Misshandlungen gibt, sah sich die Staatsanwaltschaft<br />

gezwungen, den Fall einzustellen. Leider stirb<br />

damit nun auch die Hoffnung, dass die Peiniger ihre<br />

Tat bereuen und zur Verantwortung gezogen werden.<br />

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