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Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich ... - Musée de l'Elysée

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<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, <strong>Erstaunen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>mich</strong>!<br />

Ausstellung vom 29. Januar bis 11. Mai 2014<br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier


Ausstellungsprogramm 2014 11<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

2/13<br />

PHILIPPE<br />

ERSTAUNEN SIE MICH!<br />

Präsentation <strong>de</strong>r Ausstellung 3-7<br />

Biografie von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> 8-9<br />

Rund um die Ausstellung 10<br />

Pressebil<strong>de</strong>r 12<br />

Das <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée 13<br />

Praktische Informationen 13<br />

Medienkonferenz<br />

Dienstag, 28. Januar 2014 um 10 Uhr<br />

Ausstellungsvernissage<br />

Dienstag, 28. Januar 2014 um 18 Uhr<br />

Medienkontakt<br />

Julie Maillard<br />

+41 ( 0 ) 21 316 99 27<br />

julie.maillard@vd.ch<br />

Die Ausstellung <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, <strong>Erstaunen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>mich</strong>! entstand<br />

in Zusammmenarbeit mit <strong>de</strong>n <strong>Halsman</strong>-Archiven und wird von<br />

<strong>de</strong>r Terra Foundation for American Art, <strong>de</strong>r PKB Privatbank und<br />

<strong>de</strong>r Loterie Roman<strong>de</strong> unterstützt.<br />

Titelbild : <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Plantées comme <strong>de</strong>ux sentinelles, mes moustaches défen<strong>de</strong>nt l’entrée <strong>de</strong> ma personne, Dalí’s Mustache, 1954<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

Exklusivrechte <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014<br />

Oben : <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Selbstporträt auf Stativ, 195<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

3/13<br />

Präsentation <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

1921 ent<strong>de</strong>ckt <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> die alte Fotokamera seines Vaters<br />

und spricht vom einem „Wun<strong>de</strong>r“ als er seine ersten Glasplatten<br />

im Waschbecken <strong>de</strong>s familiären Ba<strong>de</strong>zimmers entwickelte. Er ist<br />

15 Jahre alt und dies ist seine erste Begegnung mit <strong>de</strong>r Fotografie<br />

von jenem, <strong>de</strong>r einer <strong>de</strong>r grössten Fotografen <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

wer<strong>de</strong>n wird.<br />

Diese vom <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée und mit <strong>de</strong>n Familienarchiven<br />

<strong>Halsman</strong> realisierte Ausstellung beleuchtet zum ersten Mal die<br />

gesamte Karriere <strong>de</strong>s amerikanischen Fotografen, von seinen<br />

Anfängen im Paris <strong>de</strong>r 1930er-Jahre bis zum überwältigen<strong>de</strong>n Erfolg<br />

seines New Yorker Studios zwischen 1940 und 1970.<br />

Dank <strong>de</strong>r Unterstützung vom französischen Minister Paul Painlevé<br />

(<strong>de</strong>ssen Sohn Jean, ein wissenschaftlicher Filmemacher, <strong>de</strong>r ihm<br />

bei seiner Ankunft einen <strong>de</strong>r damals besten Fotoapparate schenkt)<br />

kommt <strong>Halsman</strong> in Paris an. Er wird zehn Jahre, bis 1940, dort<br />

bleiben. Ein Jahrzehnt, während <strong>de</strong>m er mit Zeitschriften wie Vogue,<br />

Vu und Voilà zusammenarbeitet und die Porträts von zahlreichen<br />

Persönlichkeiten wie Marc Chagall, Le Corbusier o<strong>de</strong>r André<br />

Malraux verwirklicht. Er stellt mehrere Male in <strong>de</strong>r Avant-gar<strong>de</strong><br />

Galerie Pléia<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Seite von Fotografen wie Laure Albin Guillot<br />

– 2013 im <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée gezeigt – aus.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Nazismus verlässt er 1940 Frankreich und lässt sich<br />

in New York nie<strong>de</strong>r. Er arbeitet für das amerikanische Magazin Life,<br />

für welches er 101 Titelbil<strong>de</strong>r schiesst und welches ihm zu Begegnungen<br />

mit <strong>de</strong>n berühmtesten Persönlichkeiten <strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

verhilft—Marilyn Monroe, Rita Hayworth, Duke Ellington, <strong>de</strong>m<br />

Herzog und <strong>de</strong>r Herzogin von Windsor, Richard Nixon und Albert<br />

Einstein, um nur einige zu nennen.<br />

Aber fern davon nur ein Fotograf <strong>de</strong>r Berühmtheiten zu sein, wird<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> zeitlebens nicht mü<strong>de</strong> zu experimentieren und<br />

die Grenzen <strong>de</strong>s Mediums zu erweitern. Er arbeitet insbeson<strong>de</strong>re<br />

während mehr als dreissig Jahren mit Salvador Dalí zusammen<br />

und erfin<strong>de</strong>t die „Jumpology“, welche darin besteht, die Persönlichkeiten<br />

springend zu fotografieren und so ein natürlicheres und<br />

spontaneres Porträt seiner Mo<strong>de</strong>lle einzufangen.<br />

„Kurz vor <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg war die grösste<br />

Sensation in Paris das kaiserliche Ballet Russlands<br />

unter Sergei Djagilew. Die Göttlichen, Nijinsky und<br />

Pavlova tanzten für ihn, Stravinsky komponierte,<br />

Picasso, Bakst und Chagall entwarfen die Kulissen für ihn.<br />

Mit Djagilew zu arbeiten kam <strong>de</strong>m Ritterschlag für<br />

einen Künstler gleich. Jean Cocteau hat Djagilew<br />

angesprochen und gefragt: « Que puis-je faire pour vous ? »<br />

(Was kann ich für <strong>Sie</strong> tun?). Djagilew hat ihn angeschaut<br />

und geantwortet: « Etonnez moi ! » (<strong>Erstaunen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>mich</strong>!).<br />

Diese bei<strong>de</strong>n Worte können als eine Art Motto<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n, ein Slogan für die folgen<strong>de</strong><br />

Entwicklung <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Kunst.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Schlussendlich sind es nicht weniger als 300 exklusive Bil<strong>de</strong>r und<br />

Originaldokumente, welche in dieser Retrospektive gezeigt wer<strong>de</strong>n<br />

und so ein neues Licht auf das Werk eines aussergewöhnlichen<br />

und atypischen Fotografen werfen.<br />

Diese Ausstellung wird vom <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n <strong>Halsman</strong> Archiven realisiert. Nach Lausanne, wird im Jeu <strong>de</strong><br />

Paume in Paris (13. Oktober 2015 vor 14. Februar 2016), <strong>de</strong>r Kunsthal<br />

Rotterdam (27. Februar vor 5. Juni 2016), <strong>de</strong>r CaixaForum Barcelona<br />

(19. Juli vor 30.Oktober 2016) und <strong>de</strong>r CaixaForum Madrid (29.<br />

November 2016 vor 12. März 2017).<br />

Ausstellungskuratorium<br />

• Sam Stourdzé, Direktor <strong>de</strong>s <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

• Anne Lacoste, Kuratorin <strong>de</strong>s <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Porträt von Jean Cocteau mit <strong>de</strong>n Tänzern Ricki Soma und Leo Coleman, 1949<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

4/13<br />

Die Ausstellung <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, <strong>Erstaunen</strong><br />

<strong>Sie</strong> <strong>mich</strong>! ist in vier Kapitel unterteilt, welche<br />

eine markante Perio<strong>de</strong>, Zusammenarbeit o<strong>de</strong>r<br />

Thematik im Werk und im Leben <strong>de</strong>s Fotografen<br />

dokumentieren.<br />

Paris <strong>de</strong>r 1930er-Jahre<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> wur<strong>de</strong> 1906 in Riga, Lettland geboren. In seinem<br />

22. Lebensjahr verunglückt sein Vater tödlich im österreichischen<br />

Tirol. <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> wird in einer bereits stark vom<br />

Antisemitismus geprägten Atmosphäre fälschlicherweise wegen<br />

Vatermor<strong>de</strong>s verurteilt. Er kommt dank <strong>de</strong>r Unterstützung seiner<br />

Schwester frei als organisierte sie die Unterstützung von prominenten<br />

europäischen Intellektuellen, die seine Unschuld bestätigt.<br />

Er geht nach Paris, wo er seine fotografische Karriere beginnt und<br />

sich sehr schnell durch seine Technik bei Porträtfotografien hervortut.<br />

Er versucht sich in verschie<strong>de</strong>nen Fotogattungen wie <strong>de</strong>n<br />

Ansichten von Paris, Akten und <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>fotografie. Seine Arbeit<br />

wird dreimal in <strong>de</strong>r Galerie Pléia<strong>de</strong> gezeigt, <strong>de</strong>m bekannten Ort <strong>de</strong>r<br />

Avantgar<strong>de</strong>, wo auch so berühmte Künstler wie Man Ray, André<br />

Kertész und Brassaï ihre Werke ausgestellt haben.<br />

Fokus auf die Galerie Pléia<strong>de</strong><br />

Mitten im Quartier Latin liegend stellt diese vom Verleger Jacques<br />

Schiffrin im Frühling 1931 eröffnete Kunstgalerie die ersten fotografischen<br />

Ausstellungen vor und spezialisiert sich ab April 1933 auf<br />

diesem Gebiet unter <strong>de</strong>r Leitung von Rose Sévèk. Das Programm,<br />

welches sich <strong>de</strong>r zeitgenössischen Fotografie verschreibt, greift<br />

die neuen Praktiken und Anwendungen dieses Mediums auf.<br />

Die Galerie wird so zu einem <strong>de</strong>r Orte, welche die Nouvelle<br />

Photographie in Form von thematischen Veranstaltungen,<br />

Gruppen- o<strong>de</strong>r Einzelausstellungen verbreitet.<br />

Es ist wahrscheinlich, dass <strong>Halsman</strong> durch Vermittlung seines<br />

Freun<strong>de</strong>s Jean Painlevé in Kontakt mit <strong>de</strong>r Galerie Pléia<strong>de</strong> kommt.<br />

Vom 28. März bis 30. April 1936 geniesst er das Privileg einer ersten<br />

Einzelausstellung Portraits et nus (Porträts und Akte).<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Jahr wird sein Name mit <strong>de</strong>r Bewegung <strong>de</strong>r Nouvelle<br />

Vision im Rahmen von zwei thematischen Ausstellungen in Verbindung<br />

gebracht: Portraits d’écrivains (Schriftstellerbildnisse; 17. April<br />

– 14. Mai 1937) mit Emmanuel Sougez, Rogi André, Roger Parry u.a.<br />

und La Parisienne <strong>de</strong> 1900... à 1937 (4.-30. Juni 1937), welche auch<br />

Fotografien von Florence Henri und Maurice Tabard beinhaltet. Es<br />

han<strong>de</strong>lte sich um eine <strong>de</strong>r letzten Ausstellungen <strong>de</strong>r Galerie, die<br />

einige Monate später – im Oktober – an Paul Magné überging.<br />

„Im Faust von Goethe ruft Dr. Faust aus:<br />

« Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust ».<br />

Diese Bemerkung trifft vollumfänglich auf <strong>mich</strong> zu.<br />

Für meine ernsthafte Arbeit bemühe ich <strong>mich</strong> <strong>de</strong>n<br />

Dingen auf <strong>de</strong>n Grund zu gehen und Ziele zu erreichen,<br />

die vielleicht unerreichbar scheinen. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn<br />

Seite zieht <strong>mich</strong> je<strong>de</strong> Art von Humor an und dieser<br />

kindliche Aspekt meines Charakters erlaubt es mir<br />

allerlei Leichtfertigkeiten auszuleben.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Vorerst konnte er nicht aus <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>n Kriegswirren heimgesuchten<br />

Paris flüchten, erhielt aber schliesslich 1940 aufgrund<br />

eines Briefes von Albert Einstein an Eleanor Roosevelt einen<br />

Notfallreisepass und konnte zu seiner Familie reisen, welche vor<br />

sechs Monaten das Land verlassen hatte.<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Plakat für die Ausstellung Portraits et nus in <strong>de</strong>r Galerie Pléia<strong>de</strong>, 1936<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

5/13<br />

Porträts<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s Porträts <strong>de</strong>s direkten Zugangs,<br />

experimentiert auch mit einer breiten technischen Auswahl, um<br />

das Innere <strong>de</strong>r Fotografierten einzufangen und ihrer Individualität<br />

Ausdruck zu verleihen. Viele seiner Porträts sind Ikonen gewor<strong>de</strong>n,<br />

beson<strong>de</strong>rs natürlich seine 101 Titelbil<strong>de</strong>r für die Zeitschrift Life.<br />

Fokus auf Marilyn Monroe<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> fotografierte Marilyn Monroe verschie<strong>de</strong>ne Male<br />

zwischen 1949 und 1959. Dieser wichtige Korpus zeichnet die Karriere<br />

einer Schauspielerin auf und zeigt gleichzeitig <strong>Halsman</strong>s verschie<strong>de</strong>ne<br />

fotografische Vorgehensweisen dieser Zeitspanne auf.<br />

Im Herbst 1949 wird <strong>Halsman</strong> vom Magazin Life nach Hollywood<br />

geschickt, um dort eine Reportage über acht junge Mannequins zu<br />

kreieren, welche sich daran machen eine Karriere als Schauspielerin<br />

zu starten. <strong>Halsman</strong> bil<strong>de</strong>t sie in vier vorgegebenen Szenen ab<br />

(Herannahen eines Monsters, Kussszene, Reaktion auf eine lustige<br />

Geschichte und beim Trinken <strong>de</strong>s Lieblingsgetränks), er bemerkt<br />

dabei schnell die Fähigkeiten <strong>de</strong>r jungen Marilyn Monroe.<br />

Dieser Eindruck bestätigt sich drei Jahre später als Life ihn beauftragt<br />

eine Bildstrecke über die Schauspielerin zu realisieren, die<br />

damals „The Talk of Hollywood“ genannt wur<strong>de</strong>. Die Aufnahmen<br />

in Schwarzweiss und Farbe dokumentieren ihr Alltagsleben<br />

und ihr Talent als Schauspielerin. <strong>Sie</strong> interpretiert insbeson<strong>de</strong>re<br />

eine Bildfolge von Szenen, welche mit Humor die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Schritte ihrer Strategie aufzeigen, mit <strong>de</strong>r sie während eines<br />

Vorstellungsgesprächs eine Rolle zu ergattern versucht. Aber noch<br />

wichtiger, <strong>Halsman</strong> schafft mehrere emblematische Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Schauspielerin und trägt so zu ihrer Bekanntheit bei, in<strong>de</strong>m er ihr<br />

das erste Titelbild <strong>de</strong>r Zeitschrift Life verschafft.<br />

1954 empfängt <strong>Halsman</strong> Marilyn Monroe in seinem New Yorker<br />

Studio. Die Fotografien von <strong>Halsman</strong> wi<strong>de</strong>rspiegeln das von ihr<br />

geschaffene Bild <strong>de</strong>s „Sexsymbols“. Er schafft es jedoch ein etwas<br />

natürlicheres Porträt von ihr zu realisieren, in<strong>de</strong>m er sie bittet in die<br />

Luft zu springen. Es ist das einzige Bild, <strong>de</strong>nn als <strong>Halsman</strong> ihr sein<br />

Konzept <strong>de</strong>r „Jumpology“ erklärt, lehnt Marilyn Monroe abgeschreckt<br />

von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e ihre Persönlichkeit preiszugeben die Wie<strong>de</strong>rholung<br />

<strong>de</strong>s Experiments ab.<br />

Erst fünf Jahre später akzeptiert sie die Spielregeln <strong>de</strong>r „Jumpology“.<br />

Marilyn Monroe ist bereits ein Star und als das Magazin Life<br />

ihr die Titelseite für <strong>de</strong>n wichtigen Artikel über die „Jumpology“<br />

von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> vorschlägt, sieht sie die Anfrage als eine<br />

Performance an. Während drei Stun<strong>de</strong>n springt die Schauspielerin<br />

über 200-mal vor <strong>de</strong>m Sucher von <strong>Halsman</strong> auf und ab, um <strong>de</strong>n<br />

„perfekten Sprung“ hinzulegen.<br />

<strong>Halsman</strong> schlägt Marilyn Monroe mehrmals – jedoch ohne Erfolg<br />

– vor, die Zusammenarbeit weiterzuführen. Die Schauspielerin<br />

befin<strong>de</strong>t sich zu jener Zeit am Wen<strong>de</strong>punkt ihres Lebens, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Untergang ankündigt. <strong>Halsman</strong> jedoch führt seine fotografische<br />

Arbeit rund um die Schauspielerin fort und schafft neue Bil<strong>de</strong>r, o<strong>de</strong>r<br />

genauer Variationen anhand von früher realisierten Porträts. Diese<br />

Bildkompositionen – Fotomontagen mit ausgeschnittenen Bil<strong>de</strong>lementen,<br />

die anschliessend abgelichtet wur<strong>de</strong>n – drücken die<br />

I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Bewegung aus, aber auch die Arbeit an Bil<strong>de</strong>rn, die in <strong>de</strong>n<br />

Negativwerten wie<strong>de</strong>rgegeben wer<strong>de</strong>n, sind charakteristisch für die<br />

Arbeitsweise <strong>Halsman</strong>s in <strong>de</strong>n 1960er-Jahren. Zehn Jahre später<br />

schafft er auf Anfrage von Salvador Dalí, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r französischen<br />

Ausgabe <strong>de</strong>r Vogue vom Dezember 1971 – Januar 1972 mitarbeitet,<br />

ein Porträt von Marilyn als Präsi<strong>de</strong>nt Mao.<br />

„Marilyn war die einzige, die aus <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r<br />

Starlets herausragte. Die Fotografen haben ihre natürliche<br />

Fähigkeit ent<strong>de</strong>ckt mit <strong>de</strong>m Kameraobjektiv zu<br />

flirten und ihr Image als Blondine, ihre unmittelbare<br />

Verfügbarkeit haben aus ihr eines <strong>de</strong>r beliebtesten<br />

Pin-up-Girls in <strong>de</strong>n USA gemacht. Marilyn fühlte, dass<br />

das Objektiv nicht einfach ein Auge aus Glas war, son<strong>de</strong>rn<br />

das Symbol <strong>de</strong>r Blicke von Millionen von Männern.<br />

<strong>Sie</strong> wusste besser als irgen<strong>de</strong>ine Schauspielerin, die ich<br />

je fotografierte, <strong>de</strong>m Objektiv <strong>de</strong>n Hof zu machen.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Kontaktabzug von Marilyn Monroe, 1952<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

6/13<br />

Inszenierung<br />

<strong>Halsman</strong> hat oft Fotoreportagen in <strong>de</strong>r zeitgenössischen Künstlerszene<br />

für zahlreiche Zeitschriften realisiert. Seine Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Künstlern inspiriert ihn und brachte beispielsweise die Serie<br />

„picture stories“ mit fiktivem Szenario und aussagekräftigen Bil<strong>de</strong>rn<br />

hervor.<br />

Fokus auf die Jumpology<br />

1950 erfin<strong>de</strong>te <strong>Halsman</strong> die „Jumpology“, eine neue Art um spontane<br />

und authentische Porträts zu realisieren: „Wenn <strong>Sie</strong> eine<br />

Person auffor<strong>de</strong>rn in die Luft zu springen, kristallisiert sich ihre<br />

Aufmerksamkeit im Akt <strong>de</strong>s Springens und die Maske fällt sodass<br />

die wirkliche Persönlichkeit zum Vorschein kommt.“ Während rund<br />

zehn Jahren schafft <strong>Halsman</strong> eine aussergewöhnliche Porträtgalerie<br />

<strong>de</strong>r amerikanischen Gesellschaft.<br />

Mit über 170 Porträts illustriert das <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>'s Jump Book<br />

eine neue Herangehensweise <strong>de</strong>s “psychologischen Porträts“,<br />

welche von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> in <strong>de</strong>n 1950er-Jahren entwickelt<br />

wur<strong>de</strong>. Seine Metho<strong>de</strong> ist systematisch. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fototermine,<br />

für die er beauftragt wur<strong>de</strong>, fragt er die Personen, ob sie einver<br />

stan<strong>de</strong>n wären, an seinem persönlichen Projekt teilzunehmen und<br />

die Luftsprünge wer<strong>de</strong>n vor Ort gemacht. So gelingt es ihm einige<br />

hun<strong>de</strong>rt Sprünge zu fotografieren. Das Dispositiv für die Aufnahmen<br />

ist in <strong>de</strong>r Tat einfach: seine Ausrüstung begrenzt sich auf eine<br />

Rolleiflex und einen elektrischen Blitz und die einzige Einschränkung<br />

ist – wie er selbst sagt – die Höhe <strong>de</strong>s Raums.<br />

Auch wenn sich diese Bil<strong>de</strong>r durch eine gewisse Leichtigkeit<br />

auszeichnen, versteht <strong>Halsman</strong> die „Jumpology“ als ein neues<br />

wissenschaftliches Mittel <strong>de</strong>r Psychologie. Die fotografierte Person<br />

ist auf <strong>de</strong>n Sprung konzentriert und lässt so „alle Masken fallen“, es<br />

ist dieser Moment <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Fotograf einfangen muss. Während dieses<br />

Experiments ent<strong>de</strong>ckt <strong>Halsman</strong> die unterschiedlichen<br />

Körperhaltungen <strong>de</strong>r Teilnehmer und erkennt in diesen Gesten für<br />

<strong>de</strong>n Charakter bezeichnen<strong>de</strong> Beson<strong>de</strong>rheiten, die ohne <strong>de</strong>ren<br />

Wissen offenbart wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Anordnung <strong>de</strong>r Porträts im <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>'s Jump Book<br />

dokumentiert die Überlegungen <strong>de</strong>s Fotografen. <strong>Halsman</strong> unterschei<strong>de</strong>t<br />

darin zwei verschie<strong>de</strong>ne Bildgruppen. Er zeigt zuerst die<br />

einflussreichen Persönlichkeiten verschie<strong>de</strong>nster Bereiche (Politik,<br />

Industrie, Wissenschaft, Theologie, Literatur, usw.), welche sich auf<br />

unerwartete Weise zeigen, die oft einen Gegensatz zum öffentlichen<br />

Image bil<strong>de</strong>n. <strong>Halsman</strong> kann für dieses Projekt auch auf die<br />

Unterstützung von zahlreichen Schauspielern, Sängern und Tänzern<br />

zählen. Im Bewusstsein, dass diese Fotos für diese Berufsgruppen<br />

<strong>de</strong>n Charakter einer Inszenierung haben, gruppiert <strong>de</strong>r Fotograf<br />

diese Bil<strong>de</strong>r in einem zweiten Teil, welchen er in die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Disziplinen unterteilt. Verschie<strong>de</strong>ne Unterthemen wie die amerikanische<br />

Schillern o<strong>de</strong>r die britische Reserviertheit o<strong>de</strong>r auch die aussagekräftigen<br />

Beinpositionen <strong>de</strong>r Schauspielerinnen durchziehen<br />

diese Bildgruppe. Das Layout setzt auf verschie<strong>de</strong>ne Bildformate<br />

und Bildverbindungen.<br />

Obwohl die Publikation nur berühmte Persönlichkeiten umfasst, soll<br />

sie zur Demokratisierung <strong>de</strong>r Praxis beitragen: das En<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t dann<br />

auch eine Fotografie von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> <strong>de</strong>r seinen Luftsprung an<br />

einem Strand vollführt mit <strong>de</strong>r Bildunterschrift:<br />

„How do you jump ?“ (Und wie springen <strong>Sie</strong>?).<br />

„Ich habe Richard Nixon viermal fotografiert und je<strong>de</strong>s<br />

Mal hatte ich einen an<strong>de</strong>rn Mann vor mir.<br />

1955, als er Vizepräsi<strong>de</strong>nt war, habe ich ihn für die<br />

Titelseite von Collier’s fotografiert (...). Der Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

war nicht sehr redselig und war ständig auf <strong>de</strong>r Hut.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Gewohnheit je<strong>de</strong>s<br />

meiner Mo<strong>de</strong>lle zu fragen, ob sie bereit seien, für <strong>mich</strong><br />

zu springen. Ich habe <strong>mich</strong> bereits auf eine schroffe,<br />

negative Antwort seinerseits eingestellt,<br />

aber Herr Nixon machte mit und legte einen eher<br />

schüchternen Sprung hin.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Richard Nixon, 1955<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

7/13<br />

<strong>Halsman</strong> / Dalí<br />

Eines <strong>de</strong>r Lieblingsmotive von <strong>Halsman</strong> war Salvador Dalí, mit<br />

welchem er eine einzigartige über dreissig Jahre andauern<strong>de</strong><br />

Zusammenarbeit teilt. Die siebenundvierzig Sitzungen, wo Dalís<br />

Talent für die Performance und die technischen Fähigkeiten<br />

<strong>Halsman</strong>s aufeinan<strong>de</strong>rtreffen, bringen ein beeindrucken<strong>de</strong>s<br />

Repertoire von „fotografischen I<strong>de</strong>en“ hervor.<br />

Fokus auf Dalí’s Mustache<br />

<strong>Halsman</strong> erklärt, dass Dalí’s Mustache das Resultat <strong>de</strong>r<br />

Vermählung von <strong>Halsman</strong>s und Dalís Geist sei. <strong>Sie</strong> entwerfen diese<br />

voll und ganz Dalís Schnurrbart gewidmeten Publikation und schaffen<br />

über dreissig Porträts <strong>de</strong>s Malers, die in absur<strong>de</strong>r Art auf die<br />

Fragen von <strong>Halsman</strong> antworten.<br />

1953 erkennt <strong>Halsman</strong> im wachsen<strong>de</strong>n Schnurrbart von<br />

Salvador Dalí „die Möglichkeit einen seiner kühnsten Träume realisieren<br />

zu können: die Schaffung eines übermässig exzentrischen<br />

Kunstwerks“. Der Künstler ist sogleich von dieser I<strong>de</strong>e angetan,<br />

da er einerseits sehr an seiner Person und an<strong>de</strong>rerseits auch an<br />

seinem haarigen Attribut, das er selbst als Symbol seiner Vorstellungskraft<br />

bezeichnet, hängt. Um ein „photo-interview book“ mit<br />

einem Interview von Salvador Dalí zu realisieren, zieht <strong>Halsman</strong><br />

ein Konzept aus <strong>de</strong>r Schubla<strong>de</strong>, welches er schon fünf Jahre zuvor<br />

mit <strong>de</strong>m französischen Schauspieler Fernan<strong>de</strong>l angewandt hatte:<br />

Eine Interviewfrage wird auf <strong>de</strong>r einen Seite abgedruckt und auf <strong>de</strong>r<br />

gegenüberliegen<strong>de</strong>n Seite befin<strong>de</strong>t sich die Antwort in <strong>de</strong>r Form<br />

einer Fotografie mit Legen<strong>de</strong>.<br />

Bei diesem Projekt han<strong>de</strong>lt es sich jedoch nicht mehr bloss um<br />

fotografische Ausdrucksmöglichkeiten, son<strong>de</strong>rn vielmehr um eine<br />

Inszenierungsarbeit, welche das theatralische Wesen von Dalí und<br />

<strong>de</strong>n beeindrucken<strong>de</strong>n Erfindungsreichtum von <strong>Halsman</strong> zusammen<br />

bringt. So wird dieses Werk dann folgerichtig auch als eine Zusammenarbeit<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Künstler präsentiert welches für das gegenseitige<br />

Verständnis spricht.<br />

Während mehreren Fotositzungen über einige Monate verteilt<br />

fotografiert <strong>Halsman</strong> Dalí mit seinem 4 x 5 Apparat und seinen<br />

elektrischen Blitzgeräten. Die meisten <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r im Buch sind<br />

Porträts <strong>de</strong>s Künstlers in verschie<strong>de</strong>nen Positionen und unterschiedlichen<br />

Spielereien mit seinem Schnurrbart; durch Lichteffekte<br />

und die Rahmung wer<strong>de</strong>n die Bil<strong>de</strong>r verstärkt. Dalí ist offen für<br />

je<strong>de</strong>s Fantasiespiel bei <strong>de</strong>r Verwirklichung <strong>de</strong>r Szenen: er mo<strong>de</strong>lliert<br />

seinen geliebten Bart mit ungarischer Bartwichse und erklärt sich<br />

einverstan<strong>de</strong>n in eher ungewöhnlichen Inszenierungen mitzuwirken.<br />

So platziert er beispielsweise seinen Kopf hinter einem Käselaib um<br />

seinen Schnurbart durch zwei Käselöcher zu stecken o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kopf<br />

in ein wassergefülltes Aquarium zu stecken während er Milch in<br />

seinem Mund zurückhält.<br />

Was <strong>Halsman</strong> betrifft, dieser geht in <strong>de</strong>r Post-Produktion auf und setzt<br />

die gemeinsamen I<strong>de</strong>en um. Dieser Prozess ist manchmal aufwendig,<br />

vor allem um Bil<strong>de</strong>r wie das Porträt <strong>de</strong>r Mona Lisa, die inneren<br />

Konflikte, <strong>de</strong>r Surrealismus o<strong>de</strong>r das Wesen Dalís entstehen zu lassen.<br />

Diese Fotografien verlangen nicht nur die Arbeit im Entwicklungslabor<br />

o<strong>de</strong>r am Negativ (Zerschnei<strong>de</strong>n, Vergrösserung, Deformation,<br />

Überblendung), son<strong>de</strong>rn die Fotomontage und das erneute Ablichten<br />

um ein Negativ <strong>de</strong>s vollen<strong>de</strong>ten Bil<strong>de</strong>s zu erhalten. Für das Porträt<br />

<strong>de</strong>s Künstlers in Form <strong>de</strong>r „weichen Uhr“ hat <strong>Halsman</strong> über hun<strong>de</strong>rt<br />

Arbeitsstun<strong>de</strong>n investiert: er fotografierte Dalí in Grossaufnahme, zog<br />

ein Positiv auf eine Glasplatte und erwärmte die Emulsion um das<br />

Bildmaterial zu verformen. Diese Operation wie<strong>de</strong>rholte er so oft bis er<br />

das schmelzen<strong>de</strong> Gesicht Dalís hat. Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />

enorme technische Herausfor<strong>de</strong>rung, welche <strong>de</strong>r Fotograf mit Geduld<br />

und Bravour besteht.<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Salvador Dalí in seiner Performance für die Fernsehsendung The Morning Show <strong>de</strong> CBS-TV, 1956<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

Exklusivrechte <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014<br />

„Während unserer dreissigjährigen Freundschaft habe<br />

ich unzählige Fotografien gemacht,<br />

die <strong>de</strong>n surrealistischen Maler in <strong>de</strong>n unmöglichsten<br />

und unwahrscheinlichsten Situationen zeigt.<br />

Je<strong>de</strong>s Mal wenn ich einen markanten o<strong>de</strong>r berühmten<br />

Protagonisten für eine meiner wahnsinnigen<br />

I<strong>de</strong>en brauchte, hat Dalí grosszügig akzeptiert.<br />

Und je<strong>de</strong>s Mal wenn Dalí eine Fotografie ausdachte,<br />

die so bizarr war, dass sie unmöglich erschien,<br />

versuchte ich eine Lösung zu fin<strong>de</strong>n. « Können <strong>Sie</strong><br />

<strong>mich</strong> aussehen lassen wie Mona Lisa?... Können <strong>Sie</strong><br />

es möglich machen, dass ein Mann halb Dalí und halb<br />

Picasso ähnlich sieht? » "<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

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Biografie von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

1906 2. Mai: Geburt von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> (Filips <strong>Halsman</strong>n)<br />

in Riga, Lettland. Sohn von Max (Morduch) <strong>Halsman</strong>,<br />

Zahnarzt und Ita Grintuch, Direktorin einer Primarschule.<br />

1921 <strong>Halsman</strong> ent<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n alten Fotoapparat seines Vaters<br />

und beginnt seine Familie und Freun<strong>de</strong> zu fotografieren.<br />

Er spricht von einem „Wun<strong>de</strong>r“ als er die Glasplatten im<br />

Ba<strong>de</strong>zimmer <strong>de</strong>r Familie entwickelt.<br />

1928 10. September: Der Vater von <strong>Halsman</strong> verunglückt tödlich<br />

auf einer Wan<strong>de</strong>rung im österreichischen Tirol. Das Land<br />

wird zu diesem Zeitpunkt von einer antisemitischen<br />

Welle heimgesucht und <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, <strong>de</strong>r seinen<br />

Vater begleitete, wird fälschlicherweise angeklagt seinen<br />

Vater getötet zu haben. Er wird zu zehn Jahren Gefängnis<br />

in Einzelhaft verurteilt. Seine Schwester Liouba startet<br />

eine Unterstützungskampagne für seine Freilassung;<br />

dabei kann sie auf die Hilfe von wichtigen europäischen<br />

Intellektuellen wie Albert Einstein, Thomas Mann und<br />

Sigmund Freud zählen.<br />

1931 26. Januar: <strong>Halsman</strong> kommt in Paris an, nach<strong>de</strong>m seiner<br />

Anfrage auf Asyl dank <strong>de</strong>m Einschreiten <strong>de</strong>s französischen<br />

Ministers Paul Painlevé stattgegeben wur<strong>de</strong>. Jean Painlevé,<br />

<strong>de</strong>r Sohn <strong>de</strong>s Ministers, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle<br />

zu Beginn von <strong>Halsman</strong>s Karriere nach seiner Ankunft in<br />

Frankreich; er schenkt ihm die damals beste Fotokamera<br />

(eine Kodak 9 x 12) und führt ihn ins Pariser Milieu ein. Ihr<br />

intensiver und langanhalten<strong>de</strong>r Briefwechsel besiegelt ihre<br />

grosse Freundschaft, welche sie bis zu <strong>Halsman</strong>s<br />

Tod verbin<strong>de</strong>t.<br />

1931- Die Arbeit von <strong>Halsman</strong> wird in <strong>de</strong>n Zeitschriften Vogue, Vu<br />

1940 und Voilà veröffentlicht. Er realisiert die Porträts von<br />

zahlreichen Künstlern wie André Gi<strong>de</strong>, André Malraux o<strong>de</strong>r<br />

auch Le Corbusier.<br />

1936 Mit seiner Rolleiflex ausgerüstet begibt sich <strong>Halsman</strong><br />

nach Palästina, um dort seine einzige internationale<br />

Nachrichtenreportage zu realisieren. Er geht auch nach<br />

Damaskus, Jerusalem und Tel Aviv.<br />

1937 1. April: <strong>Halsman</strong> heiratet Yvonne Moser, eine auf<br />

Kin<strong>de</strong>rporträts spezialisierte Fotografin, mit <strong>de</strong>r er<br />

zeitlebens zusammen arbeitet.<br />

1940 Seine Frau, seine Tochter Irene, die Mutter, Schwester und<br />

seine Nichten verlassen Bor<strong>de</strong>aux an Bord eines Schiffes<br />

Richtung USA. Aufgrund seiner lettischen Nationalität<br />

bekommt <strong>Halsman</strong> kein Ausreisevisum aus Frankreich, da<br />

das Kontingent für diese Nationalität bereits erschöpft war.<br />

Sechs Monate später erhält er dank <strong>de</strong>m Einschreiten von<br />

Albert Einstein bei Eleanor Roosevelt ein Notfallvisum.<br />

1941 April: <strong>Halsman</strong> trifft Salvador Dalí in New York, was <strong>de</strong>n<br />

Anfang ihrer bis 1978 andauern<strong>de</strong>n Zusammenarbeit<br />

besiegelt.<br />

1942 5. Oktober: <strong>Halsman</strong> schafft „Eye-Catcher“ sein erstes<br />

Titelbild für Life.<br />

1943 Er macht das Porträt <strong>de</strong>s republikanischen<br />

Präsi<strong>de</strong>ntschaftskandidaten Wen<strong>de</strong>ll Willkie, für das Cover<br />

seines Buches One World. Aus diesem Anlass „erfin<strong>de</strong>t“<br />

<strong>Halsman</strong> <strong>de</strong>n Bildnachweis, in<strong>de</strong>m er darauf besteht, dass<br />

sein Name auf <strong>de</strong>r Titelseite erscheint.<br />

1944 <strong>Halsman</strong> begibt sich nach Kalifornien, um in Hollywood<br />

seinem ersten Auftrag für Life nachzukommen.<br />

„ Als ich 1940 in Amerika ankam, musste ich <strong>mich</strong> an<br />

<strong>de</strong>n amerikanischen Stil gewöhnen, das heisst technisch<br />

perfekte Fotos scharf und präzise, gut ausgeleuchtet<br />

und ohne Verformungen. (Ein-) Mal habe ich einem Foto<br />

blaue Gelatine hinzugefügt, um bei einer regnerischen<br />

Landschaft <strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>r Kälte zu akzentuieren.<br />

Wilson Hicks entfernte diese Folie und sagte mir:<br />

« <strong>Sie</strong> schummeln, <strong>Philippe</strong>. » Je<strong>de</strong> Künstlichkeit<br />

wur<strong>de</strong> als unehrlich verschrien.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Familienbildnis mit (von links nach rechts) Jane, Yvonne, <strong>Philippe</strong> und Irene <strong>Halsman</strong>, 1948<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

9/13<br />

Er fotografiert dort unter an<strong>de</strong>ren Humphrey Bogart, Lauren<br />

Bacall, Frank Sinatra, Ingrid Bergman, Bette Davis und<br />

Judy Garland.<br />

1947 Er schafft das Ikonenporträt von Albert Einstein an <strong>de</strong>r<br />

Princeton Universität. Das Foto wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Cover <strong>de</strong>s<br />

Time Magazine zur "Person of the Century"-Ausgabe im<br />

Jahre 1999 verwen<strong>de</strong>t.<br />

1948 <strong>Halsman</strong> und Dalí realisieren die Fotografie Dalí Atomicus,<br />

welche 26 Versuche und über fünf Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />

erfor<strong>de</strong>rte.<br />

1949 Zum ersten Mal trifft <strong>Halsman</strong> Marilyn Monroe. Nach<br />

Hollywood geschickt für die Zeitschrift Life, mit <strong>de</strong>m<br />

Auftrag eine Reportage über acht junge Mo<strong>de</strong>ls, die sich<br />

in <strong>de</strong>r Schauspielerei versuchten, zu realisieren, erkennt<br />

<strong>Halsman</strong> sehr schnell die beson<strong>de</strong>ren Fähigkeiten von<br />

Marilyn Monroe, welche sich klar von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Starlets<br />

abhebt.<br />

1951 <strong>Halsman</strong> kehrt zum ersten Mal nach 1940 nach Europa<br />

zurück. Er fotografiert Winston Churchill, Henri Matisse,<br />

Jean-Paul Sartre, Brigitte Bardot und Marc Chagall u.a.<br />

Bei Chagall trifft er Pablo Picasso.<br />

1954 Der Fotograf empfängt Marilyn Monroe in seinem New<br />

Yorker Studio. Er macht mehrere Aufnahmen von ihr als<br />

„Sexsymbol“, aber schafft es auch ein etwas natürlicheres<br />

Porträt von ihr aufzunehmen sowie <strong>de</strong>n ersten „Jump“ <strong>de</strong>r<br />

Schauspielerin, die gleich danach und bis 1959 weitere<br />

Sprünge verweigert.<br />

1958 Er nimmt an <strong>de</strong>r Ausstellung Photographs from the<br />

Museum Collection teil, die Edward Steichen im Museum<br />

of Mo<strong>de</strong>rn Art (MoMA) von New York zeigt.<br />

1959 Veröffentlichung von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>'s Jump Book<br />

(Simon & Schuster), ein Werk, das über hun<strong>de</strong>rtsiebzig<br />

Porträts von springen<strong>de</strong>n Persönlichkeiten vereint.<br />

1961 <strong>Halsman</strong> fotografiert zahlreiche Persönlichkeiten: <strong>de</strong>n<br />

Präsi<strong>de</strong>nten John F. Kennedy und sein Kabinett im Weissen<br />

Haus für das Magazin Look, <strong>de</strong>n Tänzer Edward Villella für<br />

Saturday Evening Post, Robert F. Kennedy, Mickey Mantle,<br />

<strong>de</strong>n Dramaturgen Edward Albee und die Schauspielerin<br />

und Sängerin Anna Maria Alberghetti für Life, sowie<br />

Eleanor Roosevelt und <strong>de</strong>n Fotografen Weegee.<br />

1962 Er begibt sich nach Hollywood auf das Filmset von Die<br />

Vögel von Alfred Hitchcock, um die Werbebil<strong>de</strong>r für diesen<br />

Spielfilm in <strong>de</strong>n Zeitschriften Life und Look zu realisieren.<br />

1963 Die Ausstellung <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> in <strong>de</strong>r Smithsonian<br />

Photography Gallery in Washington, ist die erste grosse<br />

Einzelausstellung <strong>de</strong>s Fotografen.<br />

1965 Sein Porträt von Churchill wird für die amerikanische<br />

Postmarke verwen<strong>de</strong>t, die zum Ge<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s im selben<br />

Jahr verstorbenen Staatsmannes herausgegeben wird.<br />

1966 <strong>Halsman</strong> reist nach Montreux um Vladimir Nabokov zu<br />

fotografieren. Es han<strong>de</strong>lt sich um die erste von merere<br />

langen Fotositzungen mit <strong>de</strong>m russischen Schriftsteller.<br />

1969 <strong>Halsman</strong> macht das offizielle Porträt von Präsi<strong>de</strong>nt Richard<br />

Nixon. Für Life realisiert er Porträts von Woody Allen und<br />

von Mae West. Er fotografiert auch Svetlana Alliluyeva, die<br />

Tochter Stalins.<br />

1970 23. Januar: 100. Titelbild für Life mit <strong>de</strong>m amerikanischen<br />

Animateur und Humorist Johnny Carson.<br />

1971 Ein Brief von Painlevé vom Februar erwähnt <strong>de</strong>n sich<br />

verschlechtern<strong>de</strong>n Gesundheitszustand von <strong>Halsman</strong>.<br />

1979 Eine große Retrospektive <strong>Halsman</strong> Ausstellung öffnet<br />

am International Center of Photography in New York.<br />

25. Juni: Tod von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> in New York.<br />

„(Hun<strong>de</strong>rt Titelseiten, das ist) wie wenn man einen<br />

wichtigen Wettbewerb hun<strong>de</strong>rtmal gewinnen wür<strong>de</strong>.<br />

Ich musste wohl gegen dreihun<strong>de</strong>rt Fotos machen<br />

für diese Titelbil<strong>de</strong>r. Eine aus drei Fotografien,<br />

das scheint mir ein eher guter Durchschnitt<br />

in meiner Liga, aber einige Misserfolge<br />

haben mir grossen Kummer bereitet.“<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Titelseite von Life mit einem porträt von Marilyn Monroe durch <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, 9. November 1959<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

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Rund um die Ausstellung<br />

• Publikation<br />

Zwei Kataloge wer<strong>de</strong>n aus Anlass dieser Ausstellung veröffentlicht:<br />

eine französische Ausgabe im Verlag Photosynthèses <strong>Philippe</strong><br />

<strong>Halsman</strong>, Etonnez-moi ! und ein englischer Titel im Prestel Verlag<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Astonish Me!<br />

Diese 320-Seiten Buchpublikation beinhaltet die erste Studie<br />

<strong>de</strong>s Gesamtwerks von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>. Das Werk umfasst zwei<br />

Essays: <strong>de</strong>r erste ist von Anne Lacoste, Ausstellungskuratorin im<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée und <strong>de</strong>m kreativen Prozess <strong>de</strong>s Fotografen<br />

gewidmet, <strong>de</strong>r zweite Text von Marc Aufraise beleuchtet die<br />

Zusammenarbeit mit Salvador Dalí. Ein Text <strong>de</strong>r Familie <strong>Halsman</strong><br />

erwähnt persönliche Erinnerungen <strong>de</strong>s Fotografen und schliesslich<br />

gibt es auch eine <strong>de</strong>taillierte Zeittafel zu diesen Studien.<br />

Das Buch ist in vier Teilbereiche unterteilt: „Paris in <strong>de</strong>n 1930er-<br />

Jahren“, „Porträts“, „Inszenierungen“ und „<strong>Halsman</strong> / Dalí“ mit über<br />

250 Reproduktionen (Abbildungen von Originalabzügen, Farbfotografien,<br />

Entwürfen, Fotomontagen und Druckfahnen).<br />

• Konferenzen<br />

Um ergänzen<strong>de</strong> Blicke auf die Arbeit von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, seine<br />

Laufbahn und seine Arbeit beizutragen, wer<strong>de</strong>n mehrere Konferenzen<br />

organisiert:<br />

Ikonenporträts und hinter <strong>de</strong>n Kulissen <strong>de</strong>r Salvador Dalí-<br />

Aufnahmen durch Irene <strong>Halsman</strong>, Tochter <strong>de</strong>s Fotografen<br />

Mittwoch, <strong>de</strong>n 29. Januar 2014, 18.30 Uhr<br />

Salvador Dalí und <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>: Werbegenies durch<br />

Marc Aufraise, Doktor <strong>de</strong>r Kunstgeschichte, Spezialist von<br />

Salvador Dalí und <strong>de</strong>r Fotografie<br />

Donnerstag, <strong>de</strong>n 20. März 2014, 18.30 Uhr<br />

Konferenz durch die Wissenschaftler <strong>de</strong>s NFS Affektive<br />

Wissenschaften an <strong>de</strong>r Universität von Genf<br />

Mittwoch, <strong>de</strong>n 30. April 2014, 18.30 Uhr<br />

Die Konferenzen fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Salle Lumière im <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

statt. Anmeldung auf www.elysee.ch<br />

• Kulturvermittlung<br />

Ausstellungsführungen<br />

Sonntag, <strong>de</strong>n 3. und 23. Februar, <strong>de</strong>n 16. März, <strong>de</strong>n 13. April und 11.<br />

Mai um 16 Uhr. Diese Führungen wer<strong>de</strong>n von einem <strong>de</strong>r Museumsführer<br />

gehalten und sind im Eintrittspreis inbegriffen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Familie ins Museum<br />

Sonntag, <strong>de</strong>n 3. und 23. Februar, <strong>de</strong>n 16. März, <strong>de</strong>n 13. April und 11.<br />

Mai um 16 Uhr. Während die Eltern sich die Ausstellung ansehen,<br />

ent<strong>de</strong>cken die Kin<strong>de</strong>r sie auf spielerische Art und Weise.<br />

Diese Veranstaltung ist gratis und wird Kin<strong>de</strong>rn von 6 bis 12 Jahren<br />

angeboten.<br />

Atelier für Kin<strong>de</strong>r: PâKOMUZé<br />

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 15.-17. April von 14-16 Uhr<br />

Diese Aktivitäten rund um die Fotografie wer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>n<br />

Osterferien für kleine Fotografen von 6 bis 12 Jahren durchgeführt.<br />

• <strong>Erstaunen</strong> <strong>Sie</strong> uns auf <strong>de</strong>n sozialen Netzwerken!<br />

Lassen <strong>Sie</strong> Ihrer Kreativität freien Lauf und teilen sie ihre Eindrücke<br />

auf unseren sozialen Netzwerken! Ein „Jumpology“ Studio steht<br />

ihnen während <strong>de</strong>r Ausstellung zur Verfügung.<br />

Bucheinschlag von <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Etonnez-moi ! © Editions Photosynthèses / <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

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Ausstellungsprogramm 2014<br />

Im <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

Vom 4. Juni bis 24. August: Luc Chessex, Cuba und<br />

Matthieu Gafsou, Only God Can Judge Me<br />

Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von zwei zeitgenössischen<br />

Fotografen aus Lausanne und zeugen vom Engagement <strong>de</strong>s<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée im Bereich <strong>de</strong>s lokalen fotografischen<br />

Schaffens. Die Ausstellung von Luc Chessex ist seinen drei konzeptuellen<br />

Bildreihen Che Guevara, Le Visage <strong>de</strong> la Révolution (Fi<strong>de</strong>l<br />

Castro) und Coca Cola gewidmet, diese wur<strong>de</strong>n auf Kuba in <strong>de</strong>n<br />

1960er- und 1970er-Jahren realisiert. Das Museum zeigt ausser<strong>de</strong>m<br />

ganz exklusiv das neue fotografische Projekt von Matthieu Gafsou,<br />

das im Lausanner Drogenmilieu realisiert wur<strong>de</strong>. Er schlägt einen<br />

an<strong>de</strong>ren Zugang zu diesem aktuellen und auch banalisierten Thema<br />

vor: eine Form von lyrischer und traumhafter Balla<strong>de</strong>.<br />

Samstag, <strong>de</strong>n 28. Juni 2014: Nuit <strong>de</strong>s images<br />

Die Nuit <strong>de</strong>s images fin<strong>de</strong>t erneut am letzten Wochenen<strong>de</strong> vom Juni<br />

statt. Ein einzigartiges Programm rund um die Fotografie, Vi<strong>de</strong>okunst<br />

und Film wird auf <strong>de</strong>n Leinwän<strong>de</strong>n im Garten <strong>de</strong>s Elysée präsentiert<br />

mit <strong>de</strong>m Zweck <strong>de</strong>m Publikum eine qualitativ hochwertige Veranstaltung<br />

in einem gemütlichen und festlichem Rahmen zu bieten.<br />

Du 17 septembre au 4 janvier 2014: Amos Gitaï<br />

Diese erste Retrospektive vom Werk <strong>de</strong>s israelischen Filmemachers<br />

Amos Gitaï ist eine Coproduktion mit <strong>de</strong>r Cinémathèque suisse, <strong>de</strong>r<br />

Cinémathèque française und Galeries in Brüssel. Dieses multimediale<br />

Projekt (Dokumente, Filme und Fotografien aus <strong>de</strong>m Archiv <strong>de</strong>s<br />

Cineasten) präsentiert die <strong>de</strong>m Künstler wichtigen Themen: Grenzen,<br />

Architektur, Geschichte und Mythologie u.a. Zwei einzigartige, parallele<br />

Ausstellungen behan<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>n Zusammenhang <strong>de</strong>s Filmemachers<br />

mit <strong>de</strong>r Fotografie: Army Days, Fotografien von Amos Gitaï in<br />

<strong>de</strong>n 1960er- und 1970er-Jahren realisiert und seine Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m italienischen Fotografen Gabriele Basilico, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Weg<br />

seines Films Free Zone von 2004 folgt.<br />

Weltweit<br />

Das <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée konserviert, verwertet und stellt ein wichtiges<br />

fotografisches Kulturgut in seinen Lausanner Mauern aus. Durch<br />

seine Entwicklungstätigkeiten knüpft es Kontakte mit Institutionen in<br />

<strong>de</strong>r ganzen Welt und verbreitet so sein eigenes Kulturgut. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Wan<strong>de</strong>rausstellungen erlauben es, <strong>de</strong>n Fotografien<br />

aus <strong>de</strong>m Museum herauszukommen und einem breiten Publikum<br />

gezeigt zu wer<strong>de</strong>n. An diesem Jahresanfang beginnt die Ausstellung<br />

Gilles Caron, le conflit intérieur seine internationale Tournee mit <strong>de</strong>r<br />

ersten Etappe im <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> la Photographie von Charleroi, Belgien.<br />

Parallel dazu führt die in Zusammenarbeit mit Présence Suisse produzierte<br />

Ausstellung Jean Mohr eine Welttournee in Europa, Afrika<br />

und Asien fort.<br />

Gilles Caron, le conflit intérieur<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> la Photographie, Charleroi, Belgique<br />

Vom 25. Januar bis 18. Mai 2014<br />

Avec les victimes <strong>de</strong> guerre – photographies <strong>de</strong> Jean Mohr<br />

Verfolgen <strong>Sie</strong> die Welttournee auf www.elysee.ch/itinerantes/carte/<br />

Matthieu Gafsou, Coca, 2012 © Matthieu Gafsou / Courtesy Galerie C<br />

Gilles Caron, Nach einem Zusammenstoss zwischen katholischen Demonstranten und <strong>de</strong>r Ulsterer Polizei, Nordirland, August 1969 © Fondation Gilles Caron


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Dossier <strong>de</strong> presse<br />

12/12 12/13<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Fotografien stehen <strong>de</strong>n Medien zur Verfügung<br />

Der Gebrauch ist auf die Promotion <strong>de</strong>r im <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

präsentierten Ausstellung beschränkt. Die Bil<strong>de</strong>r dürfen nicht<br />

zurückgeschnitten wer<strong>de</strong>n. Bitte verwen<strong>de</strong>n <strong>Sie</strong> die nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

originalen Bildlegen<strong>de</strong>n. Erlaubnis zur Vervielfältigung Voll Seite<br />

erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Bil<strong>de</strong>rn zum download:<br />

ftp://84.16.80.83/web/press/<strong>Halsman</strong>_first<br />

user : press<br />

password : 1006_mel_14<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Ausstellungsplakat Portraits et nus
<br />

in <strong>de</strong>r Galerie Pléia<strong>de</strong> 1936. <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive<br />

© 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Jean Cocteau, l’artiste multidisciplinaire, 1949<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Porträt von Alfred Hitchcock
für die Vermarktung<br />

vom Film Die Vögel, 1962<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Marilyn Monroe,<br />

1959. <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum<br />

Photos<br />

Titelseite <strong>de</strong>s Magazins Life mit einem<br />

Porträt von <strong>de</strong>r springen<strong>de</strong>n Marilyn<br />

Monroe durch <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>,<br />

9. November 1959<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013 <strong>Philippe</strong><br />

<strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Dalí Atomicus, 1948<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

Exklusivrechte <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí,<br />

Figueres, 2014<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong>, Plantées comme <strong>de</strong>ux sentinelles, mes moustaches<br />

défen<strong>de</strong>nt l’entrée <strong>de</strong> ma personne, Dalí’s Mustache, 1954<br />

<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive © 2013 <strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong> Archive / Magnum Photos<br />

Exklusivrechte <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí,<br />

Figueres, 2014


<strong>Philippe</strong> <strong>Halsman</strong><br />

Elysée Lausanne<br />

Mediendossier<br />

13/13<br />

Das <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

Mission<br />

Das auf internationaler Ebene anerkannte <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée ist<br />

eines <strong>de</strong>r wichtigsten Museen, das sich voll und ganz <strong>de</strong>r Fotografie<br />

verschrieben hat. Seit seiner Entstehung 1985 wird die Fotografie<br />

hinterfragt und bekannt gemacht durch Referenzwerke, innovative<br />

Ausstellungen und Veranstaltungen für ein breites Publikum.<br />

Als Zentrum herausragen<strong>de</strong>r Qualität im Bereich <strong>de</strong>r Konservation<br />

und <strong>de</strong>r Aufwertung <strong>de</strong>s visuellen Kulturguts besitzt das Museum<br />

eine einzigartige Sammlung von über 100’000 Fotografien und<br />

mehrere fotografische Archive darunter jene von Charlie Chaplin,<br />

René Burri und Nicolas Bouvier. In<strong>de</strong>m das <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l‘Elysée das<br />

junge Kunstschaffen unterstützt, neue Blickwinkel auf die grossen<br />

Meister eröffnet und die Fotografie an<strong>de</strong>ren Kunstformen gegenüberstellt,<br />

experimentiert die Institution mit <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn.<br />

Das schweizerische Museum zeigt je<strong>de</strong>s Jahr vier umfangreiche<br />

Ausstellung in Lausanne und rund fünfzehn Ausstellungen in<br />

Museen und auf angesehenen Festivals in <strong>de</strong>r ganzen Welt. Mit<br />

regionalem Charakter und internationaler Ausstrahlung ist das<br />

<strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée auf <strong>de</strong>r ständigen Suche nach neuen und<br />

interessanten Mitteln mit seinem Publikum zu interagieren und mit<br />

an<strong>de</strong>ren Institutionen zusammenzuarbeiten.<br />

Praktische Informationen<br />

Adresse vom <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée<br />

18, avenue <strong>de</strong> l’Elysée<br />

CH - 1014 Lausanne<br />

T + 41 21 316 99 11<br />

F + 41 21 316 99 12<br />

www.elysee.ch<br />

Das <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Elysée hat ein Profil auf Facebook, Twitter<br />

und Instagram.<br />

@ElyseeMusee #<strong>Halsman</strong>Elysee<br />

#Jump #AstonishMe #<strong>Philippe</strong><strong>Halsman</strong> #ITweetMuseums<br />

Öffnungszeiten<br />

Di – So, von 11 bis 18 Uhr<br />

Montags geschlossen, ausser an <strong>de</strong>n Feiertagen<br />

Preise<br />

Erwachsene CHF 8.00<br />

AHV-Bezüger CHF 6.00<br />

Stu<strong>de</strong>nten / Lehrlinge/ Erwerbslose / IV-Bezüger CHF 4.00<br />

Kin<strong>de</strong>r bis 16 Jahre: freier Eintritt<br />

Freier Eintritt je<strong>de</strong>n ersten Samstag <strong>de</strong>s Monats<br />

Aussenansicht <strong>de</strong>s <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> <strong>l'Elysée</strong> © Yves André<br />

Die Buchhandlung <strong>de</strong>s <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> <strong>l'Elysée</strong>

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