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Katalog Advanced Materials - Nabertherm GmbH

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6<br />

Matrix Entbinderungstechnik<br />

Das Entbindern von technischer Keramik ist ein kritischer Prozess auf Grund der freigesetzten Kohlenwasserstoffe und eine technische Herausforderung,<br />

bedingt durch die erforderliche genaue Temperatursteuerung. <strong>Nabertherm</strong> bietet professionelle Lösungen für die verschiedenen Entbinderungsverfahren an.<br />

Entbinderungsverfahren<br />

Gasbeheizung<br />

Entbindern und Sintern im<br />

Gasofen<br />

I. Entbindern an Luft<br />

Entbindern an Luft<br />

Entbindern in Umluftöfen<br />

Elektrische Beheizung<br />

Entbindern und Sintern<br />

im Kombiofen<br />

Entbindern im<br />

Retortenofen<br />

Entbindern unter nicht<br />

brennbaren oder brennbaren<br />

Schutz- oder Reaktionsgasen<br />

Elektrische Beheizung<br />

Entbindern und Sintern<br />

im Hochtemperatur-<br />

Vakuumofen<br />

1. Entbindern (und Sintern) in direkt gasbeheizten Öfen<br />

Gasbeheizte Öfen haben gegenüber elektrisch beheizten Öfen den Vorteil, dass die freigesetzten Kohlenwasserstoffe größtenteils unmittelbar während des<br />

Prozesses verbrannt werden. Insofern bieten sich gasbeheizte Öfen insbesondere dann an, wenn der Verdampfungsprozess schwer beherrschbar ist, z.B. bei<br />

hoher Verdampfungsdynamik. Nicht zu vermeidene erratische Freisetzungen von Kohlenwasserstoffen erfordern somit keine aufwendige Prozesssteuerung<br />

oder lange Prozesszeiten. Wenn allerdings der Entbinderungsprozess eine exakte Temperaturführung oder eine optimale Temperaturgleichmäßigkeit verlangt,<br />

insbesondere bei niedrigen Temperaturen, kann diese Herausforderung nur mit dem Einsatz von elektrisch beheizten Entbinderungsöfen gelöst werden.<br />

2. Entbindern (und Sintern) in elektrisch beheizten Öfen<br />

Für das Entbindern an Luft mit elektrischer Heizung bietet <strong>Nabertherm</strong> unterschiedliche Entbinderungspakete für unterschiedliche Prozessanforderungen<br />

an. Alle Entbinderungspakete verfügen über eine professionelle, integrierte Sicherheitstechnik. Je nach Bedarf kann zwischen einem passiven oder aktiven<br />

Sicherheitskonzept gewählt werden.<br />

a) Passives Sicherheitskonzept<br />

Grundsätzlich sind die <strong>Nabertherm</strong>-Entbinderungsöfen mit einem passiven Sicherheitskonzept ausgestattet. Die elektrisch beheizten Öfen arbeiten dabei<br />

nach dem Verdünnungsprinzip mittels Frischlufteinblasung, um die Ausgasungen aus der Ware auf eine nicht zündfähige Atmosphäre im Ofen zu reduzieren.<br />

Kundenseitig ist sicherzustellen, dass die maximal zulässige Verdampfungsrate nicht überschritten, d.h. der Ofen mit Organikmenge nicht überladen wird und<br />

die abzufahrenden Temperaturprofile entsprechend gestaltet werden. Die Überwachung aller sicherheitsrelevanten Prozessparameter, z.B. Volumenströme,<br />

und ein entsprechendes Notprogramm im Störfall sorgen für einen sicheren Betrieb. In der Praxis hat sich das passive Sicherheitskonzept aufgrund des guten<br />

Preis-/Leistungsverhältnisses bewährt. In Abhängigkeit von den Prozesserfordernissen werden die folgenden zwei Ausstattungspakete angeboten.<br />

Entbinderungspaket I<br />

Dieses Paket stellt die Basisausführung für den sicheren Entbinderungsbetrieb dar und ist ideal geeignet für sich wiederholende Prozesse mit fest definierten<br />

Verdampfungsraten. Der Ofen wird mit einem Frischluftgebläse und einem Abgasgebläse ausgerüstet. Beide Aggregate sind fest am Ofen montiert und<br />

werden werkseitig so eingestellt, dass sowohl die für den Entbinderungsprozess erforderliche Menge an Frischluft eingeblasen wird und als auch gleichzeitig<br />

ein Unterdruck im Ofenraum ausgeregelt wird, damit die Abgase ausschließlich über den Abgasauslass abgeführt werden und nicht in die Produktionshalle<br />

gelangen können. Die für den Prozess benötigte Frischluft wird über Einlasskanäle indirekt vorgewärmt. Eine Überwachung des Ofenunterdrucks gewährleistet<br />

einen sicheren Betrieb.<br />

Zusätzlich ist eine unabhängige Rampenüberwachung installiert, bei der kundenseitig der maximal zulässige Aufheizgradient während des<br />

Entbinderungsprozesses eingestellt wird. Wenn aufgrund von Fehlbedienung oder durch Ausfall der Regelung dieser Gradient überschritten oder eine andere<br />

sicherheitsrelevante Störung erkannt wird, sorgt ein Notprogramm dafür, dass der Ofen in einen sicheren Zustand überführt wird. Als Zusatzausstattung kann<br />

das Entbinderungspaket I mit einer aktiven Frischluftvorwärmung und/oder einer geregelten Kühlung erweitert werden.

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