Download PDF - Klimapark-Rietberg
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Eingefügt ist Ihr <strong>Klimapark</strong> als ein Modul in die ehrgeizige<br />
Zielsetzung einer energieautonomen und nachhaltigen Stadt<br />
<strong>Rietberg</strong> 2030. Ich kann Ihre Planungen und Aktivitäten, wie etwa<br />
die schon im ersten Jahr erfolgreiche Teilnahme am EEA-<br />
Wettbewerb nur begrüßen.<br />
Die Energiewende kann kommen, nachdem gestern der Bundesrat<br />
das Gesetzespaket fast vollständig mitgetragen hat. Aber die<br />
Politik kann nur die Ziele aufzeigen, die Wege selbst müssen<br />
Wirtschaft und Gesellschaft gehen. Der <strong>Klimapark</strong> <strong>Rietberg</strong> zeigt<br />
einen gangbaren, höchst erfreulichen und mutigen Weg. Ich<br />
wünsche Ihnen viele motivierte und interessierte Besucher, die<br />
Anregungen mitnehmen, künftig selbst individuell einen Beitrag<br />
für den Klimaschutz zu leisten. Wir brauchen für den Umstieg in<br />
neue Energieformen die Änderung im Bewusstsein aller Menschen.<br />
Mit neuen Energie- und Umwelttechnologen entstehen die Märkte<br />
der Zukunft.<br />
In diesem Sinne gratuliere ich Ihnen, Herr Bürgermeister Kuper,<br />
sowie Ihrem Team und allen Partnern ganz herzlich zu diesem<br />
innovativen Projekt, von dem ich gerne auch in Berlin berichten<br />
werde.<br />
Grußwort Bürgermeister André Kuper<br />
Du siehst Dinge und fragst: “Warum?“<br />
Doch ich träume von Dingen und sage: „Warum nicht?“<br />
so (George Bernard Shaw)<br />
Wir müssen uns wohl in einer Bergphase befunden haben. In<br />
Südtirol, fern ab der Heimat, in den Bergen erlebt man vieles<br />
anders. Die Menschen, das Essen, die Lebensart; vor allem aber<br />
spürt und erfährt man eines ganz anders: den Wind und das<br />
Wetter! Das Licht ist ein anderes, die Gewitter sind kräftiger, die<br />
Regenschauer heftiger und die Sonne strahlt wärmer. Aber vor<br />
allem eines ist spürbar: Mit dem Leben auf dem Berg entsteht eine andere Sicht<br />
auf die Dinge, die einen umgeben. Man fühlt sich energiegeladen und erkennt<br />
Zusammenhänge und plötzlich wird man eines Morgens wach und hat: eine Idee<br />
zur Lösung gleich mehrerer Herausforderungen. Denn auch die Probleme und<br />
Aufgaben aus der Heimat kommen mit auf den Berg. Aber alles profitiert von der<br />
Umgebung: Hier herrschen andere Lebensbedingungen, hier herrscht ein anderes<br />
Klima und auf uns unsere Umwelt und unsere Stadt übertragen wurde mir einmal<br />
mehr bewusst: Sofern wir auch in Zukunft bei uns ein gutes Klima bewahren<br />
wollen brauchen wir einen <strong>Klimapark</strong> – der Projektimpuls war da. Die ersten<br />
Gedanken an das Projekt ‚<strong>Klimapark</strong>‘ waren geboren. Erst in Form von Gedanken,<br />
dann in Form von Notizen, von Telefonaten sowie einer Ideenweiterentwicklung<br />
innerhalb der eigenen Familie – und abends stand der Pfeiler für das Projekt. Das<br />
galt es aber nun umzusetzen. Und so wurde, wie bereits schon bei der LGS, auch<br />
dieser <strong>Klimapark</strong> wieder ein Projekt einmaliger Teamarbeit.<br />
Der <strong>Klimapark</strong> ist ein Teil unserer städtischen Maßnahmen zum Klimaschutz.<br />
So wollen wir beispielsweise gem. Ratsbeschluss bis zum Jahre 2030<br />
energieautark sein. Und schon jetzt befinden wir uns in der Stadt <strong>Rietberg</strong> mit<br />
einem Anteil von fast 30 % regenerativ erzeugter Energie bei<br />
bundesdurchschnittlich 9 % auf einem guten Weg. Gleichwohl wird bestimmt<br />
manch einer im Jahre 2008 gefragt haben, warum ein solcher <strong>Klimapark</strong>? Heute,<br />
nach dem fürchterlichen Erdbeben in Fukushima und der in Folge gerade vom<br />
Bundestag beschlossenen Energiewende für Deutschland, gewinnt der <strong>Klimapark</strong><br />
eine Aktualität, die eigentlich nicht zu steigern ist.<br />
Drei Jahre zurück im Jahre 2008 war der Motor meines Handelns insbesondere der<br />
bereits erkennbare Klimawandel. Dieser machte aus meiner Sicht ein Agieren im<br />
Sinne einer öffentlichkeitswirksamen Aufklärung über die bevorstehenden<br />
Veränderungen und des konkreten Aufzeigens von Praxisbeispielen eigener<br />
Möglichkeiten eines jeden Bürgers im Bereich des Klimaschutzes und speziell der<br />
regenerativen Energien sinnvoll und nötig. Mit dem <strong>Klimapark</strong> positionieren wir<br />
zudem unsere Stadt als Klimaschutzkommune und machen auf unsere<br />
diesbezüglichen Bemühungen und Maßnahmen aufmerksam.