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Kulinarisch unterwegs
Beim Gault Millau gepunktet: französisches Restaurant in Magdeburg
Essen wie Gott in Frankreich
Frankreich à la carte – das gibt’s seit
gut einem Jahr mitten im Herzen Magdeburgs:
im Restaurant „Bonapart“. Der
Namenspatron empfängt die Gäste gleich
am Eingang. Der strenge Blick der lebensgroßen
Napoleon-Figur täuscht. Wer hier
Platz nimmt, kann sich freuen an französischer
Gastlichkeit und Küche. Ein bisschen
„Savoir-vivre“ in Magdeburg.
Koch Laurent Juillot (links) und Restaurant-Inhaber
Eike Kühle nehmen Napoleon in ihre Mitte.
Laurent Juillot ist der liebe Gott am Herd.
Der Koch aus dem Elsass hat nicht nur
einen charmanten Akzent, er ist ein Zau-
berer zwischen Töpfen und Pfannen.
Schon beim Lesen der Speisekarte läuft
dem Gast das Wasser im Mund zusammen:
Rinderfi let unter Ziegenkäsekruste,
Burgunder-Speck-Bohnen an Bordeauxsauce
oder Perlhuhnbrust vom Grill auf
Gänselebersauce. Das französischste
aller Gerichte: die Froschschenkel. „Anfangs
waren wir ja ein bisschen skeptisch.
Aber wir verkaufen in der Woche
zwei bis drei Kilo davon. Die Leute sind
einfach neugierig“, erzählt Restaurant-
Inhaber Eike Kühle.
Doch was wären die französischen Köstlichkeiten
ohne einen guten Tropfen?
Gewählt werden kann zwischen sieben
offenen Rotweinen und sechs Weißweinen.
Im Keller lagern 40 weitere
Sorten in Flaschen. Doch nicht nur der
kulinarische Genuss ist im „Bonapart“
außergewöhnlich, sondern auch das
Ambiente. Denn serviert wird auf den
Grundmauern einer 786 Jahre alten
Klosterkirche. Die wurde zwar 1895 abgerissen.
Doch zwei alte Kirchengewölbe
sind bei der Restaurierung von 1999
Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Schatzkiste für Oldtimer-Liebhaber
Nostalgiker haben ein seliges Staunen in
den Augen, wenn sie durch die Hallen
und Hangars des Merseburger Luftfahrt-
und Technik-Museumsparks streifen. Rund
60 Flugzeuge, mehr als 100 Autos und
Motorräder und tausende technische Geräte,
aus der Gründerzeit bis heute, sind
auf dem 60 000 Quadratmeter großen
Ausstellungsgelände zu sehen. Der frühere
Flugplatz für sowjetische Jagdfl ieger ist heute
ein Paradies für Oldtimer-Liebhaber. Ein
Förderverein pfl egt die Ausstellungsstücke
und bietet regelmäßig Führungen an.
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Zu bestaunen sind alte Trabis, ein historisches
Post- und Fernmeldeamt, Motorräder,
Ballons und Feuerwehrautos.
Motoren, Triebwerke und Schreibmaschinen
vervollständigen die Ausstellung.
Die Höhepunkte der Schau: der
kleinste Einmann-Tragschrauber der
Welt, eine der ersten Harley Davidsons
(um 1920 gebaut), alte Feuerwehrkut-
bis 2002 wiederentdeckt worden. Am
6. Februar 2010 feierte Gastwirt Eike
Kühle an diesem historischen Ort seine
Restauranteröffnung. 90 Gäste fi nden in
den beiden Gewölben und dem ebenerdigen
Gastraum Platz. Kleiner Tipp: Wer
hier speisen möchte, sollte vorher reservieren.
Das spricht für die gute Küche
von Laurent Juillot. Er hat sich innerhalb
eines Jahres schon 13 von 20 möglichen
Gault Millau-Punkten erkocht. Damit gehört
er zu den höchstdekorierten Köchen
Sachsen-Anhalts. Es tut sich was in Magdeburgs
Spitzengastronomie.
Anreise mit der Bahn nach Magdeburg
Magdeburg ist mit Nah- und Fernverkehrszügen
gut zu erreichen.
Vom Hauptbahnhof
rechts bis zur Bahnhofstraße, links in die
Hasselbachstraße bis zur Otto-von-Guericke-
Straße, in die Leiter straße, rechts,
ca. 10 Gehmi nuten
Kontakt
BonApart
Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg
Telefon: 0391/6623850
www.bonapart-magdeburg.de
schen aus Holz, eine original eingerichtete
Fliegerarzt-Praxis, Soldatenstuben
und eine IL 62, die zu einem Café
ausgebaut wurde. Sogar den schönsten
Tag des Lebens kann man hier drin verbringen:
In der alten Interfl ugmaschine
kann nämlich Hochzeit gefeiert werden.
Wer sich für die Geschichten des Museums
und seiner Oldtimer interessiert,